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Geschrieben von Emmasmamma am 26.04.2010, 14:15 Uhr

Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

Heute ist der Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl.

Zehntausende gedenken der Opfer

Eine Trauergemeinde steht mit Kerzen vor der "Tschernobyl Kirche" in Kiew.
Mit Gottesdiensten und Schweigeminuten haben in der Ukraine zehntausende Menschen der Atomreaktor-Katastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren am 26. April 1986 gedacht. Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko erinnerte in Kiew an das Schicksal unzähliger Opfer. Er zeigte sich außerdem zuversichtlich, dass in Kürze der seit Jahren geplante Bau einer neuen Schutzhülle um den Reaktor begonnen werden könne. Nach der Katastrophe hatten Hunderttausende Einsatzhelfer einen provisorischen Betonmantel um den explodierten Reaktor errichtet, der an vielen Stellen gerissen ist und einzustürzen droht.

Juschtschenko kündigte auch an, die Zone um den Reaktor in der Zukunft wieder zu besiedeln. "Für Hunderttausende oder vielleicht Millionen Menschen, die nun über die Ukraine verstreut leben, ist dieses Stück Land heilig", sagte der Präsident. Trotz der Proteste von Atomgegnern bekräftigte Juschtschenko die Absicht, mehrere Zwischenlager für radioaktive Abfälle in der Region fertig zu stellen.

Mit Blumen und brennenden Kerzen versammelten sich hunderte Menschen auch in der ukrainischen Stadt Slawutitsch. Mit Tränen in den Augen marschierten sie zu dem Denkmal, das den ersten 30 kurz nach dem Unglück gestorbenen Menschen gewidmet ist. Viele der Einwohner der Stadt erinnern sich noch gut an die Unglücksnacht. Die Stadt wurde nach der Katastrophe gebaut, um die Angestellten des Atomkraftwerkes und die Anwohner der evakuierten Orte in der Umgebung unterzubringen.
Keine genauen Opferzahlen

Die nach dem Tschernobyl-Unglück freigesetzte radioaktive Wolke ging größtenteils über der Ukraine und Weißrussland, aber auch in großen Teilen Europas nieder. Fast 350.000 Menschen wurden wegen des Unglücks umgesiedelt. Millionen Hektar Land sind bis heute radioaktiv verseucht. Bis heute leben in Weißrussland, der Ukraine und Russland etwa fünf Millionen Menschen auf verstrahlten Böden.

Erregte Debatten gibt es zwei Jahrzehnte nach dem Unglück über die Zahl der Todesopfer. Während UN-Organisationen von langfristig maximal 4000 Opfern ausgehen, rechnen Umweltschützer mit mindestens 100.000 Todesopfern in Folge der Katastrophe.

Nachdenkliche Grüße
Claudiaaa

 
7 Antworten:

Re: Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

Antwort von Steffi528 am 26.04.2010, 14:19 Uhr

Danke, das Du mich daran erinnert hast.
Aber es ist jetzt schon 24 Jahre her .

Ich kann mich da noch sehr gut daran erinnern, das mit der Wolke und meiner Angst ( es gibt doch das Jugendbuch "Die Wolke", die musste ich in der Schule lesen.



Steffi

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Re: Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

Antwort von Christine70 am 26.04.2010, 14:23 Uhr

die zeit vergeht. ich war 16 und in der abschlussklasse.
keiner wußte daß es passiert ist. erst in skandinavien wurden sie drauf aufmerksam.
hammer, ich weiß nimmer genau, aber ich glaub es waren drei tage später, als wir davon erfuhren.

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Re: Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

Antwort von Steffi528 am 26.04.2010, 14:25 Uhr

Ich glaub, am 30 Mai kamen die ersten Gerüchte und am 1. Mai (Fahrrad-Tour der örtlichen DLRG, schönstes Wetter) war es dann laut abends in den Nachrichten.
Ich hatte echt Angst ( so als 13 jährige), ich wäre jetzt verstrahlt.

Grüße

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Re: Gedenken an die Opfer von Tschernobyl

Antwort von kikipt am 26.04.2010, 14:25 Uhr

und an den folgen leiden immer noch viele.
nicht nur die toten, denn die spueren nichts mehr,
abe die lebenden die immer noch an den folgen leiden
an die gehen meine gedanken (und auch die gesteigerten krebsfaelle in ganz europa nach dem unfall)

Cristina

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Zu den Opfern zählen für mich auch die Lebenden und alle die von den Folgen...

Antwort von Emmasmamma am 26.04.2010, 14:27 Uhr

... betroffen sind.

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Tourismus

Antwort von Steffi528 am 26.04.2010, 14:28 Uhr

Ich hab mal eine Reportage gesehen, das da Reisegruppen bis zum Betriebsgelände fahren, um sich den letzten Kick zu geben. Ich reise ja viel und gern und möchte eine Menge sehen, aber das muss ich nicht haben.

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Ja..

Antwort von zarabina am 26.04.2010, 15:18 Uhr

das Buch MUSSTEN wir auch lesen, genauso wie "Die letzten Kinder von Schewenborn".. ich persönlich gehe davon aus, dass meine massiven Ängste (um nicht zu sagen regelmässig durchbrechenden Panikattacken) gegenüber dem nichtmal 14 km Luftlinie entfernten Atomkraftwerk Cattenom (Frankreich) daherrühren, dass wir es lesen MUSSTEN. Es gibt Tage, da würd ich am liebsten alles zusammenpacken und einfach nur weglaufen, aber ist ja irrational, denn WO ist man davor sicher.. siehe Tschernobyl


Ich persönlich kann mich noch sehr gut an den Tag des Bekanntwerdens errinnern.. Ich war damals 9 und wir waren den ganzen Nachmittag draussen bis es später anfing zu regnen. Es waren sehr dicke, grosse Regentropfen und wir machten uns auf dem nachhause Weg einen Spaß daraus sie mit dem Mund aufzufangen..

Später fragte ich mich oft, ob der Regen da wohl schon giftig war..


lg, zarabina, die jeden Tag inständig hofft, dass so ein Alptraum sich nie wieder wiederholt..

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