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von Herbstsonne30  am 04.11.2013, 13:18 Uhr

Eine erschütternde Geschichte (Anna & Max)

Einer deutschen Mutter wurde ihr Kind vom kanadischen Vater "weggenommen":


http://annalovesmax.jimdo.com

https://www.facebook.com/WirKampfenFurAnnaUndMax

 
12 Antworten:

Re: Eine erschütternde Geschichte (Anna & Max)

Antwort von Pamo am 04.11.2013, 14:03 Uhr

Es gibt wirklich viele und eindeutige Fälle, wo einem Elternteil ein Kind "weggenommen" oder entführt wurde. Dieser Fall gehört nicht dazu. Die Mutter hat mit dem Kind in Kanada gelebt; selbst wenn sie ausgiebig erklärt, dass das alles vorübergehend gewesen ist, so ist es doch Fakt dass sie dort lebten und dortiges Recht galt.

So traurig es auch ist, so zeigt dieser Fall mal wieder, dass man es sich sehr, sehr gut überlegen sollte, bevor man mit seinem Kind ins Ausland geht. Denn eine Rückkehr ist nicht immer so einfach. Im besten Fall war die Mutter naiv und bezahlt nun einen entsetzlich hohen Preis für die Erkenntnis, dass sie die Situation in Kanada vollkommen falsch eingeschätzt hat.

Und, ganz ehrlich, erschütternd ist etwas anderes.

Ich kannte übrigens auch eine Frau, die davon ausging dass sie ihr Kind einfach ohne Zustimmung des KV zurück in die Heimat bringen konnte. Sie wurde gerichtlich dazu verdonnert, das Kind nach einem Jahr zurück zum Vater zu bringen und verlor das Sorgerecht komplett. Das Haager Abkommen zu internationalen Entführungen gilt eben für alle.

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Ich schließe mich Pamo an...

Antwort von shinead am 04.11.2013, 14:57 Uhr

... der Mutter wurde ihr Kind nicht "weggenommen".

Durch das gemeinsame Leben in Kanada wurden einfach Fakten geschaffen, die hiesige Gerichte genauso bewerten würden, wie es das kanadische Gericht traf.
Bei solchen Geschichten wünsche ich mir, dass man sich vorher schon bei einem Anwalt erkundigt hätte. Binationale Familien sind immer tricky.

M.E. könnte die Mutter auch ihre Sachen packen und nach Kanada auswandern. Da ihr Sohn dort lebt, sollte ein entsprechendes Aufenthalts- und Arbeitsrecht gesichert sein.

Ich wäre nicht mehr in Deutschland, selbst wenn ich vorher für die Umsiedlung 3 oder 4 Jobs nebenher gehabt hätte um das Geld ran zu schaffen.

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Klar das da ein Aufschrei kommt

Antwort von bobfahrer am 04.11.2013, 15:33 Uhr

aber du kennst den Fall gar nicht, und ein paar Zeilen sagen gar nichts. Medien arbeiten immer mit Emotionen, vergiss das nicht.

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Naja, aber ist es wirklich so...

Antwort von MM am 04.11.2013, 18:20 Uhr

.... dass nur, weil sie da ne Weile gelebt hat, ihr Ex über alles entscheiden darf??? Auf welcher rechtlichen Grundlage denn??? DAS verstehe ich halt nicht so ganz...

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Wieso alles?

Antwort von Strudelteigteilchen am 04.11.2013, 18:40 Uhr

Wieso entscheiden? Und wieso soll sie dürfen?

Das Haager Abkommen sieht, grob gesagt, vor, daß ein Kind nur dann dauerhaft in ein anderes Land verbracht werden darf, wenn BEIDE Eltern zustimmen. Wenn man sich nicht einig ist, bleibt das Kind da, wo es ist.

Es geht keineswegs darum, wer "alles" entscheidet, sondern es geht nur um den Aufenthalt. Und im Grunde geht es da auch nicht um eine Entscheidung, sondern um eine Nicht-Entscheidung. Der KV entscheidet gar nix, denn er will das Kind ja da belassen, wo es war/ist. Die KM wollte im Alleingang entscheiden, daß der Status Quo zu ändern ist. Auch der KV darf den Aufenthalt des Kindes nicht im Alleingang verändern. Blöd für die KM, daß er das auch gar nicht will.

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Re: Klar das da ein Aufschrei kommt

Antwort von Nikas am 04.11.2013, 18:53 Uhr

hab ähnliche story in verwandtschaft. ja, so was IST tragisch. und zerstört leben. aussenstehende können da leicht reden.

ich hab "was geschah" auf der webseite der mutter nachgelesen. ja, man hat ihr das kind weggenommen. de facto.
sie ging immer nur nach kanada, weil der scheints dubiose typ nicht wie geplant in die pötte und wie vereinbart nach D kam, und sie wohl eh nur verarschte.
soll sie jetzt im strassengraben vorm kindsvaterhaus campieren und vom betteln leben, um ihr kind zu sehen?

was mir auch auffällt, hier wie in meinem nahen fall: die nordamerik. staaten schützen ihre bürger und anliegen besser als der deutsche seine bürger und deren ansprüche. das heisst anliegen vom ausland aus und von ausländern gehen v.a. den usa am a.... vorbei. ausser man ist superreich und bekannt. ich kann das leider wg. nahem fall nur so polemisch feststellen.

die frau aus dortmund hat noch harte zeiten vor sich. daran kann man zerbrechen. wie ich hautnah erlebe.

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Re: Klar das da ein Aufschrei kommt

Antwort von Pamo am 04.11.2013, 19:18 Uhr

Nein, Nikas.

In dem mir persönlich bekannten Fall hat die amerikanische Frau ihr Kind aus Frankreich (wo es geboren wurde und sie und der französische KV zusammen lebten) in die USA gebracht, nachdem mit dem Mann Schluss war.

Der KV klagte und gewann. Sie musste das Kind nach Frankreich zurück bringen und verlor das Sorgerecht.

Übrigens ist sie nicht in Frankreich bei ihrem Kind geblieben, sondern ohne Kind in die USA zurück gekehrt.

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Re: Naja, aber ist es wirklich so...

Antwort von IngeA am 04.11.2013, 19:58 Uhr

Hallo,

Die Kindsmutter mit dem Umzug dem Vater auch das Kind entzogen!

LG Inge

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Hm, OK, aber "in ein anderes Land verbracht"...

Antwort von MM am 04.11.2013, 23:57 Uhr

... kann doch genauso heissen, nach Kanada! Das Baby ist doch in Deutschland geboren. Oder? Und sie ist dann mit dem Baby immer mal nach Kanada, um den Typen zu sehen. Woraus leitet sich denn da ein dauerhafter Aufenthaltsstatus ab? Irgendwie versteh ich das nicht so ganz...

Und doch, der Mann hat entschieden, dass das Kind in Kanada lebt, fertig. Und das Gericht hat ihm recht gegeben. Das meinte ich.

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Re: Hm, OK, aber "in ein anderes Land verbracht"...

Antwort von Pamo am 05.11.2013, 8:25 Uhr

Woraus sich der dauerhafte Aufenthaltsstatus ableitet?

Sie hat eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung beantragt und erhalten - nix Besucher- oder Touristenvisum! Das ist ein komplexer Prozess.

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Ach so, da hatte ich das wohl wirklich missverstanden...

Antwort von MM am 05.11.2013, 12:53 Uhr

... oder nicht richtig gelesen. Sorry... Sie wollte also dauerhaft in Kanada mit dem Kind leben, hatte auch schon den dauerhaften Aufenthaltsstatus und hat es sich dann sozusagen anders überlegt...?

Ich sage ja immer, dass man sich seeeehr gut überlegen sollte, mit wem man Kinder bekommt, und dass man sich vorher gut kennlernen und dafür einen möglichst sicheren Rahmen schaffen sollte...

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Re: Eine erschütternde Geschichte (Anna & Max)

Antwort von swiss-mom am 05.11.2013, 14:01 Uhr

Da fallen mir zwei Sachen ein:

1.
Wieso bekommt man ein Kind, wenn der gemeinsame Aufenthaltsort beider Eltern noch gar nicht geklärt ist?
Da leben zwei Menschen tausende von Kilometern von einander entfernt, kennen sich im Zusammenleben gar nicht richtig und machen mal schnell ein Kind.
Wieso trennt sie nach dem Scheitern der Beziehung Vater und Sohn und nimmt Letzteren tausende Kilometer weit mit nach Deutschland?

2.
Solch ein Bericht ist immer sehr einseitig. Die Version des Vaters würde mich interessieren.

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