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Geschrieben von anhaltiner am 31.05.2017, 23:12 Uhr

Eine Auswahl an Vätern

Und warum sind wir das? :)

Ich bin in der DDR groß geworden. Genau Dein Modell haben meine Eltern damals regelrecht gepredigt und eigentlich nicht nur die, sondern auch meine Großeltern und fast das gesamte Umfeld. Nach der Wende habe ich dann auch wie nach Plan (ging aber damals davon aus dass es mein eigener Wille war) Abitur, Zivildienst und danach Studium gemacht (inklusive Ausleben und Erfahrungen sammeln). Und irgendwann habe ich festgestellt dass das alles nicht wirklich mein Ding ist,nämlich dann wo ich teils handwerklich arbeiten musste um mein Studium zu finanzieren. Handwerk wäre mein Ding gewesen von Anfang an. Das ich dafür echtes Talent hatte hat aber nie jemand aus meiner Familie und Bekanntenkreis gesehen. Irgendwann habe ich mich dann selbstständig gemacht und meine Firma ist gewachsen. Vater bin ich leider erst mit Mitte 30 geworden, aber nun mit 40 habe ich drei kleine Schätzchen und ich hoffe es kommen noch welche dazu. Und meines Erachtens ist es das Schönste was es gibt. Ich frage mich immer wieder warum erst so spät und warum genau dies in der Gesellschaft für gut befunden wird. Ich bin Einzelkind. Meine Eltern waren auch 35 als sie mich bekamen. Ich durfte nie erleben wie es ist Geschwister zu haben. Was ich sehr schade finde. All dies will ich meinen Kindern mal ersparen. Der gerade Weg vom Gymnasium zum Studium beraubt meiner Meinung nach den Jugendlichen soviel. Wer bis 20 nie echt gearbeitet, um sein eigenes Geld zu verdienen, der verliert mehr Erfahrung als das ganze Studium mit sich bringt. Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben. Wer früher Vater/Mutter wird der wird schnell Verantwortungsbewusstsein entwickeln und sich auch mit Kind(ern) bilden können. Für Spätzünder kann es aber oft zu spät sein und dann enden sie als Langzeitstudenten, kinderlos und desorientiert, weil sie auch genauso erzogen wurden, dass sie ewig selbst Kinder bleiben und nicht erwachsen werden können. Und zum Thema Ausbildung und Schule. Ich finde die Kinder/Jugendlichen lernen heute viel zuviele theoretischen Schrott den sie niemals gebrauchen können. Die Praxis fehlt. Sachen die man echt anwenden kann, auch später mal. Deshalb sind die Eltern noch mehr gefordert ihre Kinder selbst auszubilden. Meine Kinder sollen jedenfalls mal keine verwöhnten Gören werden, emotional verkrüppelt und ohne Sinn für praktische Dinge um es mal deftig auszudrücken. Das was ich jetzt geschrieben habe soll definitiv kein Angriff auf Dich sein, sondern nur meine Sicht der Dinge. Aber noch zum Thema gezielt Nachwuchs in die Welt setzen. Das ist durchaus ein Plan,aber wenn ich höre wie Eltern mit ihren Kindern umgehen die ungeplant schwanger werden kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Kinder sind keine Unfälle. Egal in welcher Lage meine Tochter mal schwanger wird und egal mit welchem Alter, meine volle Unterstützung hätte sie und ich würde sie niemals dazu zwingen abzutreiben. Wenn ich von solchen Fällen im entfernten Bekanntenkreis höre könnte ich vor Wut an die Decke gehen.

 
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