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Geschrieben von Hase67 am 12.07.2020, 10:12 Uhr

Desinformation in den sozialen Medien, angebliche Zensur...

... und das Scheitern der Demokratie an unbegrenzter und unkontrollierter Verbreitung angeblicher "Meinungsfreiheit": Hier kommt ein Artikel aus der aktuellen Zeit (erst mal nur ein Teaser, damit sich niemand über die Länge beschwert), den Link stelle ich unten ein:

"Das Internet ist kaputt, wir brauchen ein neues"

Die Idee, dass mehr freie Rede auch mehr Demokratie schaffe, ist an Social Media gescheitert. Deren Regulierung kann helfen. Aber es braucht mehr radikale Transparenz.
Ein Essay von Peter Pomerantsev

Desinformation und Demokratie: Im 21. Jahrhundert sind nicht nur neue Technologien zur Informationsverbreitung erfunden worden. Sondern auch passende Propaganda-Tools, um den neuen Informationsraum mit Desinformation zu fluten. Wladimir Putins Trollarmeen zum Beispiel sind sehr gut darin.
Im 21. Jahrhundert sind nicht nur neue Technologien zur Informationsverbreitung erfunden worden. Sondern auch passende Propaganda-Tools, um den neuen Informationsraum mit Desinformation zu fluten. Wladimir Putins Trollarmeen zum Beispiel sind sehr gut darin. © [M] ZEIT ONLINE: Corbis/Getty Images; Mladen Antonov/AFP/Getty Images
Das Internet ist kaputt, wir brauchen ein neues – Seite 1

Meinungsfreiheit. Pluralismus. Der Macht den Spiegel der Wahrheit vorhalten. Ein allgemeiner Respekt für die Tugenden der Richtigkeit und Objektivität. Die Überzeugung, dass sich auf einem Marktplatz der Ideen am Ende die beste Information durchsetzen würde … Das waren die Grundlagen, Formeln, Metaphern, mit denen man einen demokratischen Informationsraum zu definieren pflegte, im strengen Gegensatz zu einem diktatorischen Modell mit seiner Zensur und Geheimpolizei. Ich habe diese demokratischen Ideale mit der Muttermilch aufgesogen: Meine Eltern, sowjetische Dissidenten, wurden 1978 vom KGB verhaftet, weil sie verbotene Bücher wie Solschenizyns Archipel Gulag verbreiteten, das die Wahrheit über das sowjetische Straflagersystem aufdeckte. Nachts hörten sie durch den Nebel der sowjetischen Störsender verbotene westliche Radioprogramme, immer auf der Suche nach mehr Informationen, nach der Vielstimmigkeit der Meinungen, die ein Zeichen wahrer Demokratie war.

Heute aber sind all diese Formeln auf den Kopf gestellt worden. Die Meinungsfreiheit dient als Vorwand, um die Menschen mit so viel digital betriebener Desinformation zu überschwemmen, dass es unmöglich wird, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Es ist gar nicht ausgemacht, ob die Metapher vom "Marktplatz der Ideen" noch zutrifft und richtige Informationen sich durchsetzen werden. Wir sehen, wie Pluralismus in Polarisierung umschlägt. In der Folge leben extrem parteiliche Gruppierungen in so unterschiedlichen Realitäten, dass es unmöglich wird, sich auf eine gemeinsame Reihe von Tatsachen zu einigen, was auch eine demokratische Debatte unmöglich macht. Wir sehen eine ganze Generation von Politikern, die anscheinend keine Angst mehr vor der Wahrheit haben, ja dem Diskurs über Tatsachen gerne den Stinkefinger zeigen. Und diese Tendenzen sind in Demokratien ebenso weit verbreitet wie in Diktaturen, verwischen mithin die Grenze zwischen beiden.

Was also ist schiefgelaufen – und wie können wir einen demokratischen Informationsraum für die Zukunft definieren? Einen öffentlichen Raum, der eine vollständige, freie und faire Diskussion garantiert und in dem Demokratien Entscheidungen auf der Grundlage fakten- und evidenzbasierter Beratschlagung treffen können?

Weiter geht es hier: https://www.zeit.de/kultur/2020-07/desinformation-demokratie-peter-pomerantsev-social-media-zensur-regulierung/komplettansicht

 
55 Antworten:

Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Anna3Mama am 12.07.2020, 16:17 Uhr

Den Artikel habe ich auch gelesen.

Und er hat mich zum Nachdenken gebracht.

Tatsächlich dachte man doch, wenn jeder seine Meinung sagen kann bleibt die Balance im Internet erhalten.
Da die Desinformation aber überhand nimmt in den sozialen Medien, die "echten Informationen" mit vertrauenswürdigen Quellen aber lange nicht die Hits und Klicks und Follower und Likes haben, geht das, was "wahr ist" immer mehr unter.

Wenn es dann noch technische Tricks gibt, wie man die Desinformation automatisch verbreiten kann und oder fake-likes in Massen produzieren kann, sodass der Leser glaubt, alle Welt steht dahinter, dann wird das zur Gefahr.

In meinen Kontakten lese ich auch nur von den Verschwörungs-Spinnern irgendwelche Whatsapp-Stati mit bescheuert-dummem Inhalt. Hab schon überlegt, ob ich selbst auch ständig "echte Information" in meinen Status stelle. Aber ich spüre keinen Missionierungsauftrag.

Also was tun? Doch so eine Art Zensur? Ähnlich Twitter bei Trump ein Hinweis auf falsche Aussagen? Aber so kann es nicht weitergehn.

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Hase67 am 12.07.2020, 17:30 Uhr

Was mir seit Corona extrem aufgefallen ist, ist die Zunahme der Bot- und Fake-Account-Aktivität auf Facebook. Das war gerade bei Meldungen des RKI, aber auch bei allen Nachrichtensendungen, Regierungsansprachen, Meldungen der Bundestministerien extrem. Die sind auch oft zuallererst da, das funktioniert nicht selten nach einem reinen Verdrängungsprinzip. Inhaltlich steht dann meistens auch gar nichts drin außer "Lügenpresse", "regierungsfinanziert", "Wacht auf" oder ähnlicher Mist. Und wenn man mal spaßeshalber auf die Profile klickt, sind das eindeutig Fakeprofile (oft unauffällige Frauen- oder Fantasienamen mit Hunden, Katzen, Blumen im Profil oder aber keinerlei im Profil geteilten Infos). Also Accounts, von denen sich im Prinzip jeder bezahlte Bot 100e anlegen kann. Und gegen die "Gemeinschaftsstandards" von Facebook verstoßen die auch nicht. Man kann sie als Fakeprofile melden, aber gesperrt wird da meistens nichts.

Ich bin oft auf Facebook unterwegs, weil ich die Kollegengruppen dort sehr schätze. Den Rest habe ich in letzter Zeit weitgehend ignoriert und auch viele Leute geblockt, aus der Freundesliste geworfen, auf Dauersnooze gestellt...

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Anna3Mama am 12.07.2020, 19:28 Uhr

Ah das ist ja interessant. Das mit den Bots stand ja auch bei anderen politischen Dingen im Artikel. Damit kenne ich mich nicht aus, Facebook hab ich mal angelegt, bin aber nie aktiv.

Aber ja, genau das meine ich.

Und es ist schwierig, die Frage nach der Zensur. Da gäbe man den Falschen ja auch noch Öl ins Feuer...

Und wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer sagt, es ist zensierungsrelevant?

Aber: einfach die Klappe halten und zuschauen halte ich für falsch und gefährlich.

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Hase67 am 12.07.2020, 20:21 Uhr

"Und wer kontrolliert die Kontrolleure? Wer sagt, es ist zensierungsrelevant?"

Speziell auf Facebook würde es schon helfen, wenn sich da die Grundhaltung ändern würde. Wenn man sich nicht unter dem Deckmäntelchen der "freien Meinungsäußerung" einfach zurücklehnen und den Dingen ungeniert ihren Lauf ließe. Angeblich überprüft Facebook ja gemeldete Postings. Allerdings ist das so eine Wischi-waschi-Kontrolle, dass man es sich im Grunde genommen auch sparen kann.

Ich fand diese Rede von Sacha Baron Cohen, in der er Facebook gnadenlos auseinandernimmt, grandios:
https://www.facebook.com/watch/?v=1312409648946906

"Aber: einfach die Klappe halten und zuschauen halte ich für falsch und gefährlich".

Es kommt darauf an. Eine ähnliche Diskussion hatten wir in einem Facebook-Forum vor einigen Monaten (oder ist es jetzt sogar schon ein Jahr her) mit einer Userin, die inzwischen selbst relativ viel (in meinen Augen!) kruden Blödsinn teilt, sie ist eine derjenigen, die ich aus meiner Freundesliste entfernt habe, Leena kennt sie auch. Sie hatte sich ernsthaft überlegt, sich aus den sozialen Medien (und speziell Facebook) zu verabschieden, weil sie das Gefühl hatte, dass es "nichts bringt", weil man sich dort hauptsächlich in parallelen Filterblasen bewegt. Meine eigene Erfahrung ist, dass es durchaus Bereiche auf Facebook gibt, wo Überlappung stattfindet. Und da möchte ich dann Dinge, die Antidemokratisches oder Hetzendes behaupten, die pöbeln, beleidigen, etc. pp, nicht unkommentiert stehen lassen.

Sich mit Bots auf Diskussionen einzulassen, kostet nur Kraft und Zeit. Und es werden auch keine Argumente gebracht, die in irgendeiner Weise auf die eigene Aussage zugeschnitten sind. Im Prinzip ist das immer das gleiche Bullshit-Bingo, da werden Satzteile als "Argumente" immer wieder recycelt, und letztendlich geht es nicht um eine Diskussion, die beide Seiten weiterbringt, sondern um Macht - darum zu beweisen, dass man es schafft, den anderen mundtot zu machen. Denn darum geht es, um aggressive Präsenz.

Allerdings hat man natürlich auch immer stille Mitleser, und es gibt Leute, da merkt man - die haben sich mit einer anderen Sichtweise einfach noch nie auseinandergesetzt. Nach einer Weile merkt man m. E., mit wem man es zu tun hat, und auch wenn man vielleicht nicht wirklich auf einen Nenner kommt, so kann man sich doch in einigen Punkten einander annähern.

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Anna3Mama am 12.07.2020, 21:35 Uhr

Gute Rede und gerade wieder oder immer noch sehr aktuell...
Ich gebe ihm da recht.

Und es gibt Sichtweisen, da hab ich auch irgendwann keine Lust mehr, so lange zu diskutieren, bis wir auf einen sehr kleinen gemeinsamen Nenner kommen. Deswegen versteh ich Deinen Rausschmiss der Facebook-Userin da gut.

Ein Agree to disagree ist auch nicht immer möglich (für mich), da Fakten eben Fakten sind und man zwar vieles von den unterschiedlichsten Seiten beleuchten kann, man findet Ungeklärtheiten und im Kleinen auch Widersprüche. Aber das "Große Ganze" ist Fakt und muss als solches anerkannt werden.
Nehmen wir den Holocaust ... oder auch jetzt die C-Krise.

Schon erschreckend diese Silikon Valley 6.
Stell Dir vor, das wären alles Q-Anon Anhänger... o.ä.
*grusel*
Stoff für einen post-apokalypsen Thriller...

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Korya am 13.07.2020, 4:26 Uhr

Danke fürs Teilen. Es lässt sich schon seit langem beobachten und wird immer schlimmer.

Auch ohne BOTs mit politischen oder nationalistischen Hintergründen wird gründlich vorsortiert, was wir lesen. Ich weiß noch wie es mich geärgert hat, als Google die "freie" Suche nationalisierte - ich also in Deutschland andere Suchergebnisse finde als in Belgien. Was soll das???

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die Mechanismen und Intransparenz geändert werden. Es bleibt nur, zu versuchen, seine eigene Filterblase so oft wie möglich zu platzen, und so viel wie möglich quer zu lesen.

Kommentare auf großen Tageszeitungen lese ich schon lange nur noch aus Langeweile an, die meisten kann man vergessen - entweder eindeutig fremd gesteuert, oder nur stumpf polemisch.

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Re: Desinformation in den sozialen Medien, angebliche "Zensur"...

Antwort von Hase67 am 13.07.2020, 7:47 Uhr

Die Sucheinschränkungen bei Google waren für mich auch ein großes Ärgernis, wobei das mit der entsprechenden Namenserweiterung in der URL ja zu umgehen ist.

Ganz generell habe ich aber ein Problem mit dem "betreuten Surfen" und "betreuten Shoppen", zumal ich ja in anderen Zusammenhängen merke, wie grob diese Algorithmen arbeiten.

Außerdem nimmt die Informationsmenge (also rein quantitativ ab), qualitativ geht sie aber zurück, weil die Inhalte teilweise bis auf den Wortlaut identisch sind...

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Sorry, ich sollte doch noch mal nachlesen, was ich abschicke,

Antwort von Hase67 am 13.07.2020, 7:49 Uhr

ich meinte: die Informationsmenge nimmt quantitativ ZU, bzw. wird vom Volumen aufgebläht, weil die gleiche Info von verschiedenen Seiten her in teilweise nur minimal verändertem Wortlaut kommt.

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Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Benedikte am 13.07.2020, 8:26 Uhr

Korya,
Die eigene Filterblase verlassen ist natuerlich das einzig Wahre wenn man sich umfassend informieren will. Allein: mein Eindruck ist, dass viele Nutzer gerade der social media sich in keinster Weise klar darueber sind, dass sie in einer Blase sind.
Alleine hier im Forum gab es ja heftige Anfeindungen, die dann erklaert wurden mit " ich kaempfe gegen eine Wiederholung der NS- Zeit". Und die poster waren sichtlich stolz auf sich und aeusserten Unverstaendnis, dass sie keinen umfassenden Beifall erhielten. Fuer mich ein klassisches Beispiel ungeuebter Mediennutzung- zuviel bzw ausschliesslich in der gleichen Blase, man kocht sich gegenseitig hoch und kaempft gegen etwas, das in dieser Form nicht existiert.

Nur- was willst Du machen? Zugang zum Internet reglementieren? Fuehrerschein machen lassen? Mehr Zensur, Kontrolle?

Beuflich bedingt beschaeftige ich mich ja viel mit solchen Dingen. Fake news, gelenkter Information usw. Meine Meinung: unkontrollierbar. Man kann nur die Nutzer schulen.

Und auch hier: bei Dir und Hase weiss ich positiv, dass Ihr Fremdsprachen fliessend beherrscht und alleine deswegen viel einfacher die Blase erkennen und verlassen koennt als andere. Aber komme mal in Deutschland auf dem Land zur Welt, lerne nur etwas Schulenglisch, bleib auf dem flachen Land wohnen, bleib in Deinem Milieu, schon hast Du es unglaublich schwerer.

Was Tageszeitungen angeht: fuer meinen Aufgabenbereich lese ich sie weniger zur Information, da ich nachrichtenagenturen verfolge, bin ich schneller. Aber Kommentare- mehr denn je. Man weiss zwar, was FAZ und TAZ grundsaetzlich kommentieren aber die Begruendungen finde ich hochspannend. Und verwende immer daraus fuer eigene Texte, Grussworte, Reden, Artikel .

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Butterplätzchen am 13.07.2020, 9:21 Uhr

Kinder sollte man von Anfang an schulen im Umgang mit Medien. Das zu nem festen Unterrichtsbestandteil auch in höheren Klassen machen.

Mein Kind kam manchmal mit fragwürdigen Nachrichten an. Oder offensichtlichem Quatsch. Haben dannZusammen gegoogelt und recherchiert. hab ihmgezeigt wie sehr es manipuliert wird. Was in Nachrichten oder YT-Beiträgen so weggelassen wird um die Aussage zu verfälschen.
Gab schon so manchen AHA-Effekt. es glaubt zum Glück nihct MEHR (!) was überall so geschrieben wird.
Hab ihm von Anfang an erklärt dass ihm nur Nachrichten und Meldungen geschickt werden die es auch sucht. Dasses genau das präsentiert bekommt was seine Meinung bestätigt. Dass es sich aus dieser Echo-Kammer rausbewegen muss um umfangreich informiert zu werden.
Gesundes Mißtrauen:hilfreich im Umgang mit Medien.

Aber wie kann man Fake Videos erkennen?heutzutage kann man Videos so manipulieren dass nur Fachleute das erkennen. und das nur mit bestimmter Software.

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DankeDanke! Hier das gesamte Video

Antwort von Butterplätzchen am 13.07.2020, 9:27 Uhr

Nicht mit Untertiteln, aber er spricht ein sehr schönes englisch:
https://www.youtube.com/watch?v=ymaWq5yZIYM

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Korya am 13.07.2020, 12:12 Uhr

Benedikte, da gebe ich dir recht - das ist völlig unkontrollierbar.

Was die Kommentare anbelangt: da habe ich mich ungenau ausgedrückt, ich liebe die teils sehr klugen Kommentare der Gast- oder eigenen Kommentatoren der großen Zeitungen. Ich bezog mich jetzt allein auf den Schwanz der Leserkommentare, die inzwischen fast jedem Artikel seitenlang folgen. Bei den meisten habe ich den Eindruck, sie stänkern rein aus Hobby oder um sich wie auch immer zu profilieren... die werden immer hahnebüchener (oder vielleicht ich selbst immer ungeduldiger mit meinen Mitmenschen? Macht das Alter, hihi)

An unserer Schule wurden die Kinder damals in der vierten Klasse ans "kritische" Querlesen heran geführt, was ich toll fand - bis meine Große naserümpfend Google und Wikipedia beiseite wischte, weil die "eh nur Halbwahrheiten" erzählten... äh, nein, oder vielleicht ja, aber ich finde, um beide kommt man bei Recherchen kaum umhin - mir ist es lieber, sie konsultieren 10 verschiedene Quellen, und versuchen daraus abzuwägen, was der Wahrheit am nächsten kommt, oder wo nur einer den anderen kopiert. Das geht bei der morgendlichen 5-Minuten-Lektüre vielleicht nicht, aber bei Schulrecherchen setze ich die Investition in Schweiß und Zeit voraus.

LG

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 13.07.2020, 12:45 Uhr

ich finde wichtig , neben der medialen auch die reale welt zu durchleuchten.
umsehen, umhören , gespräche führen , hinterfragen...
ich sehe hier rentner, die ihr leben lang gearbeitet haben und in die rente eingezahlt haben, von dieser aber nun nicht leben können.
ich sehe jugendliche schulabgänger , die nicht arbeiten wollen oder wollen und nicht können.
ich sehe frauen ,die ein kind nach dem anderen bekommen und sich dadurch finanzieren .
ich sehe verzweifelte menschen , denen alles genommen wurde.
aber ich sehe auch menschen , die anpacken , neues schaffen , visionen haben....
und genau das ist , was uns die geschichten des lebens erzählt und nicht ein on knopf vom tv oder internet

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 13.07.2020, 21:16 Uhr

Ich frage mich gerade, wo Du wohnst, dass Du das alles sehen kannst, Beeindruckend.

Solche Beobachtungen sind in feinster Weise geeignet, daraus etwas abzuleiten. Selbst wenn Du 10 Rentner kennst, die "ihr Leben lang gearbeitet haben" und davon nicht leben können, sagt das nur etwas über genau diese 10 Menschen aus.
Zum einen arbeitet kaum jemand sein Leben lang rentenversicherungspflichtig. Und wieder andere arbeiten, zahlen aber nicht oder nicht genug Beiträge, arbeiten schwarz, sind selbständig oder nicht gesetzlich rentenversichert.
das ist also eine komplette Nullaussage.

Und das gilt für alle Deine Beobachtungen. Daraus kann man nämlich nur ableiten, dass es sowas gibt. Sonst nichts.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 13.07.2020, 21:53 Uhr

In meinem Beruf habe ich täglich mit vielen Menschen zu tun die mir auch viel privates erzählen.
Daher weiss ich wovon ich rede.
Du lässt dich wohl lieber informieren vom world wide web , dem heiligen TV und den ganzen ehrlichen Gazetten? Nun gut ,soll es geben.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 13.07.2020, 22:00 Uhr

Es ist sinnbefreit, das du auf meine posts antwortest, da du eh alles infrage stellst.
Daher kannst du es auch lassen und die Energien lieber in deine Antworten stecken

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 13.07.2020, 23:14 Uhr

Und wenn Du jeden Tag 1.000 Leute treffen würdest, die Dir ihre subjektive Sicht der Dinge erklären. Dann gilt immer noch das oben Gesagte: Du weißt dann, was mit diesen 1000 Leuten ist. Also vielleicht, weil die ja auch alle nur Subjektives wiedergeben.

Aber an Deiner Gegenfragerei merkt man schon, dass Du eigentlich weißt, dass Du Dich mal wieder verrät hast. Wie so oft. Und dann um Dich haust.
Funny.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 13.07.2020, 23:15 Uhr

Es ist wirklich singbefreit, Dir zu antworten. Da stimme ich Dir zu.
Und viel Energie muß ich da auch nicht reinstecken, stimmt auch irgendwie.

Funny again.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Benedikte am 14.07.2020, 0:23 Uhr

Dann sind wir uns einig.

Ja, Leserbriefe finde ich auch oft voellig sinnbefreit. Dialogunwillig. Grob verkuerzend. Aggressiv. Am Thema vorbei. Und ja, bei manchen Themen habe ich echy den Eindruck dass es sich um technische accounts handelt......

Ansonsten- Quellen im Internet zu bewerten ist wie Menschenkenntnis. Ich glaube, ich liege beo 90 Prozent der Quellen mit meiner schnellen, ersten Einschaetzung richtig. Aber es bleiben zehn. Machmal hat man keine Chance. Aber ich sag es meinen Kindern auch- immer als erstes das eigene Hirnchen anwerfen
Plausibilitaetskontrollen machen. Statistik und Evidenz einfliessen lassen. Angemessenes, gesundes M8sstrauen. Aber manchmal schafft man es halt nicht. .....
Verschiedene quellen halte ich auch guer das Beste

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 14.07.2020, 8:28 Uhr

Ich hatte gestern keine Zeit mehr zu antworten, deshalb heute:
Die reale Welt ist eben auch eine reale Filterblase. Dass Menschen, die in der ostdeutschen Provinz einen Friseursalon aufsuchen und dort der Friseurin von ihrem Alltagsleben erzählen, DIE Realität wären, ist eine eigenartige Wahrnehmung. Auch ich selbst, meine Familie, meine Nachbarn und meine Bekannten sehen immer nur einen sehr kleinen Ausschnitt der Realität. Um andere Ausschnitte zu sehen, reise ich normalerweise, unterhalte mich mit den Leuten vor Ort (und nicht nur mit denen, die aus der gleichen Kultur kommen, AI in einer Hotelanlage, dafür brauche ich nicht zu verreisen), oder ich lese oder sehe mir Berichte von Auslandskorrespondenten und Beobachtern an. Dafür sind gute Fremdsprachenkenntnisse von Vorteil, ja, aber die kann man sich, sofern Interesse besteht, auch nachträglich erwerben, zumindest Englischkenntnisse. Osteuropäische Sprachen wiederum beherrsche ich überhaupt nicht und könnte mich aus osteuropäischen Medien überhaupt nicht informieren. Und mein Chinesisch ist so rudimentär, dass ich keine chinesischen oder Hongkonger Quellen im Original lesen könnte.

Du hast ja schon mehrfach angedeutet, dass du es weltfremd findest, sich in den Medien zu informieren, Pauline. Ich wiederum finde es weltfremd, allein das konkret greifbare und selbst erlebte Geschehen vor Ort für die "einzige wirkliche Realität" zu halten und allem, was von außen an einen herangetragen wird, mit größtem Misstrauen zu begegnen (oder sich dagegen abzuschotten, indem man sagt "Die machen doch eh alle, was sie wollen, ich traue keinem"). Du bestätigst damit leider Mechanismen, die von Ostdeutschen dann bei anderer Gelegenheit wieder als typische "Ossi-Vorurteile" abschmettern.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 14.07.2020, 8:30 Uhr

"abgeschmettert werden" muss es im letzten Satz heißen, sorry.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 11:32 Uhr

gut dann ist das ein plan .
lies erst gar nicht ,was ich schreibe, somit erübrigt sich deine antwort

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 11:37 Uhr

mechanismen ostdeutscher?
das finde ich jetzt spannend und ich meine das nicht böse...
welche sind denn das?

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 14.07.2020, 11:43 Uhr

Politik- und Medienverdrossenheit - und den Rückzug ins Private, das meinte ich im Wesentlichen. Für mehr Argumente fehlt mir aktuell leider die Zeit, sorry.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 12:12 Uhr

also die gängige schublade , anhand von postings in einem forum ok....

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 14.07.2020, 12:17 Uhr

In die Schublade steckst du dich aber selbst, das wollte ich mit meinem Posting oben eigentlich sagen. Ich habe - an sich - keine "Ossi-Schubladen", weil ich bis auf eine Freundin (die nicht diesem Schubladendenken entspricht) keine "Ossis" kenne.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 12:37 Uhr

gut das muss ich nicht verstehen .dann reitest du auf cliches rum , die dir nur vom hören sagen bekannt sind.
aber es ist ok, dann entspreche ich eben einem bild, kein weltuntergang

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 14.07.2020, 12:42 Uhr

Das ist jetzt lustig, denn genau so informierst Du Dich auch.
Anhand von Erzählungen einzelner.

Information aus verschiedenen Quellen, Medien, Internet, Nachrichten hältst Du für realitätsfremd.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 13:01 Uhr

so ein quatsch , das eine ist anonym , das andere eher vertraut persönlich. finde den unterschied

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Ichx4 am 14.07.2020, 13:03 Uhr

Na hoppla, was ist denn hier schon wieder los?
Die alte Leier?
Leute, das wird doch wirklich langweilig.
Man kann doch nicht ewig in dieser Forumblase herumlungern und um sich beißen.
Los, raus ins Leben. Die Sonne scheint.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 14.07.2020, 13:51 Uhr

Da gibt es keinen.
Beides rein subjektiv ohne jeden Hintergrund. Ohne, dass man daraus irgendetwas ableiten kann außerhalb dieses Gesprächs.

Du verrennst Dich andauernd, kannst es nicht zugeben und dann wirst Du patzig. Ich finde das nach wie vor unterhaltsam.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 14:03 Uhr

patzig ? ich eher nicht.
dies ist ein forum ,wo jeder antwrten kann und darf.
dabei finde ich unpassend ,dauern jemandem persnlich irgendwie ins schienbein zu treten. was soll das bringen?
wir sind hier alle erwachsen und niemand muss dem bedürfniss nachgeben ,die anderen hier zu erziehen.
reibt euch bitte weiter wie die wildsau an der eiche, mich stöhrt das nicht und fordert es auch nicht heraus , beleidigend zu werden ...
wenn ich denke , drücke ich eben den off button und gut ist

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man muss sich auch nicht verpflichtet fühlen

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 14:05 Uhr

auf mein unsagbaren dummen mist zu antworten , dann lasst es doch im raume stehen

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Re: man muss sich auch nicht verpflichtet fühlen

Antwort von Ichx4 am 14.07.2020, 14:19 Uhr

Das ist jetzt aber zu viel verlangt.
Es gibt Weibchen, die können nicht anders.
Ich frage mich, warum man sich als überdurchschnittlich gebildete Frau mit solchen Hirnies hier abgeben kann.
Man löchert die kleinen Idioten mit Fragen und regt sich auf, wenn man nicht mit den korrekten Antworten bedient wird.
Genau das ist es doch was Spaß macht.
Stänkern.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 14.07.2020, 16:47 Uhr

Dieses Klischee ist mir nicht nur "vom Hörensagen" bekannt, sondern es ist ein Klischee, das in den sozialen Netzwerken, den Print-, Fernseh- und Onlinemedien rauf und runtergebetet wird und gegen das sich Menschen aus der ehemaligen DDR wie du oft lauthals wehren. Weil sie sich damit nicht ernst genommen oder regelrecht "gebasht" fühlen.

Ich gebe zu, dass ich deine Taktik (sofern es eine ist) nicht verstehe. Du äußerst hier deine Meinung (und ich habe sehr oft das Gefühl, du tust das, weil dir die Diskussion zu kopflastig ist und du die "Stimme des gesunden Menschenverstandes" sprechen lassen möchtest), und wenn man dann aber deine Argumentation einsteigt und versucht, mit dir Tacheles zu reden, dann winkst du ganz schnell ab und schreibst, es wäre dir egal. So als ob du einfach nur gern auch mal deine Duftmarke im Forum setzen möchtest, aber eigentlich kein Gespräch willst.

Ich finde das nicht konstruktiv, sondern anstrengend. Ich habe kein Problem damit, kontrovers zu diskutieren, ich bin mit den meisten hier nicht immer einer Meinung. Aber wenn man sich hier mit breiter Brust in den Ring wirft, sich also zeigt, dann muss man auch die Diskussion aushalten können. Ich habe weder was gegen dich persönlich noch gegen deine Sichtweisen, ich finde nur deine Art des Nichtdiskutierens megaanstrengend.

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Re: man muss sich auch nicht verpflichtet fühlen

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 21:02 Uhr

Das ist wohl wahr

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 14.07.2020, 21:45 Uhr

Man möchte mit mir tacheles reden??? Bei aller Liebe...du schießt etwas uebers Ziel.
Mir muss leider keiner die Welt erklären , so wie manch einer sie hier sieht und man muß mich nicht in meine Schranken weisen...
Aber danke , das du dich so "kopflastig " gerade hier einbringst

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 15.07.2020, 7:51 Uhr

Das Problem ist, dass du (warum auch immer, ich glaube nicht mal, dass du das gezielt machst) missverstehst, was ich schreibe. Ich will dir weder "die Welt erklären" noch dich "in deine Schranken weisen".

"Tacheles reden" bedeutet nicht, jemanden verbal auseinanderzunehmen, es bedeutet einfach, Klartext zu reden. Weil du manchmal Nebelkerzen wirfst und man (ich) nicht so genau weiß, was du damit überhaupt meinst. Wenn man (ich) aber dann versucht/e nachzufragen, reagierst du bei bestimmten Usern (oder bei einer bestimmten schriftlichen Ausdrucksweise) mit Zuschnappen und Rückzug. Irgendwie geht bei dir dann das Visier runter, wenn jemand das, was du geschrieben hast, nicht einfach so stehen lässt, sondern es genauer wissen will.

Das ist kein Diskussionverhalten. Zum Diskutieren braucht es mehrere Seiten, die miteinander reden und aufeinander eingehen, nicht Leute, die ihre Meinung äußern und dann die Arme verschränken und sagen: So, das war mein Statement, mehr gibt's von mir nicht. Hör auf mich zu belehren oder überhaupt mit mir zu reden, ich rede nicht mit dir, weil du nicht meine Sprache sprichst.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Ichx4 am 15.07.2020, 8:08 Uhr

Das macht es doch hier so kompliziert.
Hier wird man zum diskutieren verdonnert.
Wenn jemand einfach nur seine Meinung hier reinwirft, dann aber nicht wie gewünscht auf die Reaktionen reagiert, ist er/sie der/die Doofe.
Wer legt denn fest, dass man hier diskutieren und sich erklären muss.
Man kann sich doch auch einfach mal Luft machen oder seine Meinung schreiben, ohne sich zu rechtfertigen.
Da gibt es dann aber immer wieder welche, die sehr nervig nachbohren.
Das ist anstrengend.
Und wenn man im Grunde in ganz wichtigen Dingen unterschiedlicher Meinung ist, ändert und akzeptiert man die des anderen auch mit einer fundierten Diskussion nicht.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 15.07.2020, 8:48 Uhr

Es geht mir nicht darum, jemanden von meiner Meinung zu überzeugen. Ich weiß zum Beispiel, dass sowohl du als auch Pauline (wobei ich euch da trotzdem nicht in die gleiche Ecke stellen würde) politisch aus einer ganz anderen Ecke kommt als ich. Damit finde ich mich ab und lasse das auch so stehen. Gut finden muss ich es ja nicht.

Natürlich "darf" man hier seine Meinung reinwerfen, aber wer seine Meinung äußert, muss auch damit rechnen, dass Gegenmeinungen geäußert oder dass nachgefragt oder -gebohrt wird. Mit "die Doofe sein" hat das nichts zu tun, es ist m. E. eine natürliche Reaktion, das man auf Beiträge Antworten bekommt.

Wer das nicht will, sollte sich vielleicht einen persönlichen Blog zulegen, wo er monologisieren und die Kommentarfunktion abschalten kann. In einem Diskussionsforum nur bestimmte Reaktionen zu dulden, ist von vornherein ein Schuss ins Knie.

Was hier anstrengend ist, empfindet wohl jede/r anders. Ich mag zum Beispiel kontroverse Diskussionen, kann es aber nicht gut haben, wenn jemand die Diskussion verweigert.

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Hase

Antwort von Berlin! am 15.07.2020, 10:32 Uhr

Insgesamt sehr schön dargestellt, nicht nur aber auch in Bezug auf Pauline.

Danke für Deine Worte.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Ichx4 am 15.07.2020, 10:53 Uhr

Mit "die Doofe sein" hat das nichts zu tun, es ist m. E. eine natürliche Reaktion, das man auf Beiträge Antworten bekommt.

Ich habe in meinem Beitrag niemandem das Recht abgesprochen auf einen Beitrag zu antworten.Jedoch wird oftmals eine Reaktion erwartet/gefordert. Wenn diese nicht kommt, wird gemotzt.
Man soll sich rechtfertigen und Meinungen fundiert belegen.
Das ist anstrengend.
Und......seit wann ist das hier ein "Diskussions"-Forum?

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Hase67 am 15.07.2020, 12:04 Uhr

Ist es nicht? Ich dachte, Foren wie dieses sind dazu, sich mit Gleichgesinnten und anderen auszutauschen, um Rat zu fragen, zu diskutieren? Selbstdarstellungs- oder Echokammer-Plattformen gibt es anderswo geeignetere, oder?

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 15.07.2020, 12:27 Uhr

Ich bin auch Avon ausgegangen, dass man hinreist, um auch zu diskutieren.

Man muß sich nicht rechtfertigen. Aber wenn man nicht einmal in der Lage ist, die geäußerte Meinung zu erklären und auch gar keine Lust auf jegliche Art von Diskussion oder Auseinandersetzung hat, kann man sich auch einiges sparen.
Dann ist vielleicht wirklich besser, man schreibt einen Blog und schaltet die Kommentarfunktion aus, wie Hase vorgeschlagen hat.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Miamo am 15.07.2020, 13:01 Uhr

Naja, seitdem du und Hase in diesem Forum eine sprichwörtliche Omnipräsenz an den Tag legt und meint, die Hoheit über Wahrheit, Moral, Empörung und political correctness inne zu haben, findet doch nur noch ein wohlmeinender, kopftätschel Austausch mit denen statt, die voll auf eurer Linie sind. Von einer Diskussionen ist DAS weit entfernt.

Und die eigene Meinung mit etlichen links zu untermauern, bei denen selbstverständlich nur die eigenen ernstzunehmen sind, hat ebenfalls nichts mit diskutieren zu tun, sondern gelinde gesagt, mit Überzeugungsarbeit und Rechthaberei!

Von daher verstehe ich hier jeden, der sich auf solch Scheindisskussionen nicht mehr einlässt -

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von pauline-maus am 15.07.2020, 13:17 Uhr

tacheles reden bedeutet hierzulande, jemanden zur rede stellen....aber der dumme ossi versteht das sicher falsch.
zum rest schweige ich mich aus und beende diese konversation nun hier für mich

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Berlin! am 15.07.2020, 13:40 Uhr

Und warum genau sondert man dann Ansichten ab und beantwortet selbst simpelste Fragen nicht oder mit Gegenfragen?

Alles andere ist von Deiner Seite ein Kompliment.

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Miamo am 15.07.2020, 13:53 Uhr

Wenn du es als Kompliment auffässt, soll es mir recht sein :-)

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Re: Die eigene Filterblase verlassen.......

Antwort von Leena am 15.07.2020, 16:06 Uhr

Wenn ich mit jemandem Tacheles rede, rede ich Klartext, stelle ihn aber nicht zur Rede. Vielleicht könnte "der dumme Ossi" das ja auch mal im Duden nachschlagen:

"Tacheles reden (umgangssprachlich: unverhüllt, ohne falsche Rücksichtnahme seine Meinung sagen, ganz offen die Sachlage darstellen; ursprünglich = Zweckmäßiges reden; zur Sache kommen)"

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Tacheles

Antwort von Berlin! am 15.07.2020, 20:00 Uhr

Das ist schlicht nicht richtig, was Du sagst.

Aus Wikipedia:
Tacheles ist eine Verballhornung des jiddischen Wortes Tachles und bezeichnet:

Tacheles reden: offen und unverblümt seine Meinung äußern („Klartext reden“)

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Re: Tacheles

Antwort von pauline-maus am 16.07.2020, 12:15 Uhr

danke fürs ergoogln einer definitition...
aber so leid es mir tut, auch wenn du und dein gefolge sich auf den kopf stellt, ich bleibe generell bei meinen meinungen und ich glaube,das ist auch legitim.
auch triggern mich eure gegenhiebe selten mal bis fast gar nicht.
, daher liegt es nicht an mir, ob es hier höfflich zugeht oder nicht

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Legitim...

Antwort von Leena am 16.07.2020, 16:17 Uhr

Du bleibst generell bei Deiner Meinung und bei Deinem Verständnis des Begriffs "Tacheles reden", weil es bei Euch anders gebraucht wird als laut Duden..? Also muss der Duden sich irren und die, die solchen "Mainstream Medien" und co. glauben, Dein Verständnis muss richtig sein, weil - "hierzulande" bedeutet der Ausdruck "jemanden zur rede stellen".

Na, juchhu...

Und Du glaubst, das wäre auch "legitim"..? Nun ja.

Es wäre übrigens auch "legitim", wenn Du an fliegende Spaghettimonster glauben möchtest. Jedenfalls im Sinne von "gesetzlich anerkannt, rechtmäßig". Ob auch im Sinne von "allgemein anerkannt, vertretbar, vernünftig, berechtigt", was legitim ja (zumindest lt. Duden) auch bedeutet, darüber kann man sicherlich streiten, wenn man denn wollte. :-)

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Re: Tacheles

Antwort von Berlin! am 16.07.2020, 18:45 Uhr

Bleib unbelehrbar. Mir ziemlich egal, ich halte Dich eh nicht für eine Ausgeburt an Intelligenz und Kreativität.

Aber wenn ich wider besseres Wissens behaupte 1+1 ist 3 oder eben: Tacheles reden heißt, jemanden zur Rede stellen, dann ist das nicht nur falsch sondern auch dämlich.
Und damit macht man sich dann ziemlich lächerlich.

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Re: Legitim...

Antwort von Berlin! am 16.07.2020, 18:47 Uhr

***Ob auch im Sinne von "allgemein anerkannt, vertretbar, vernünftig, berechtigt", was legitim ja (zumindest lt. Duden) auch bedeutet, darüber kann man sicherlich streiten, wenn man denn wollte. :-) ***

In dem Fall wohl eher: wenn man denn könnte.

Ich finds schon wieder lustig :-)))

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Re: Tacheles

Antwort von pauline-maus am 16.07.2020, 22:37 Uhr

Was redet du auch mit dummen Menschen, da kann man dir dann auch nicht mehr helfen

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