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Geschrieben von Suka73 am 04.01.2007, 9:47 Uhr

Auf dem Haus liegt ein Fluch...

Moin, wenn ich die ganzen "Diskussionen" hier so lese, dann frag ich mich ernsthaft, ob ich meine kleine Umfrage hier überhaupt starten soll.

Ich habe gestern das zweite Interview mit Natascha K. gesehen und während der Ausstrahlung geriet ich mit meinem Mitbewohner in eine kleine Diskussion. Sie blendeten öfter mal das Haus ein, in dem Natascha 8 Jahre lang war und H meinte "Auf dem Haus liegt doch ein Fluch.. das bekommen die nie verkauft" Und ich fragte "hm, warum nicht?" "Na, bei dem, was da im Keller passiert ist"

Und ich habe es gewagt zu behaupten, dass ich eher ein Problem damit hätte, in ein Haus oder eine Wohnung einzuziehen, in dem jemand GESTORBEN ist (natürlicher Weg, nachgeholfen, Suizid), also kurz, ich würde sogar sagen ich würde NIE in so ein Haus/so eine Wohnung einziehen aus Aberglauben als in einem Haus, wo im Keller ein Mädchen eingesperrt war, das sich aber befreit hat...

Bei H ist es genau umgedreht, er könnte in dieses Haus nicht einziehen, hat aber selbst ne Zweitwohnung in Berlin, wo sie die Vormieterin in der Waagerechten rausgetragen haben... ich hätte da nie schlafen können und habe mich IMMER unwohl gefühlt, wenn wir da waren (OHNE, dass ich wußte was vorher passiert ist in den vier Wänden, das hat er mir erst gestern erzählt)

Wie seht Ihr das? Könntet Ihr, wenn man es Euch preiswert anbietet, in ein Haus ziehen, in dem mal jemand gefangen gehalten wurde? Nehmen wir als Beispiel mal das Haus von dem Entführer.

In der Hoffnung auf eine RUHIGE Diskussion...

LG Sue

 
29 Antworten:

Re:

Antwort von Steffi528 am 04.01.2007, 9:51 Uhr

Ich glaube, ich könnte das nicht. Ich bin nicht in einer solchen Situation, ich kann mich auch schwer in Natscha Kampusch hineindenken, weil mir ihr Erlebtes in meiner Lebenserfahrung völlig fremd ist.

Für mich wäre es zur Zeit nicht denkbar.

Grüße

Und ich hoffe,ich habe Deinen Wunsch nach einer vernünftigen Diskursion entsprochen ;-)

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Da steckt ja mehr dahinter

Antwort von alex001 am 04.01.2007, 9:55 Uhr

Also, selbst wenn ich kein Problem damit hätte (was nicht der Fall ist, ich hätte wohl immer ien ungutes Gefühl wenn ich in den Keller müsste), muss man verschiedenes abwägen.

Ich kenn da jetzt die Gegend nicht, weil mich die Berichterstattung nicht so interessiert (klar ist das ein schlimmes Schicksal, aber wie das in den Medien gehypt wurde widert mich schon ein bisschen an), aber ich müsste zum Beispiel bedenken, dass ich drei kinder habe, die in der Gegend zur Schule gehen, ihr Freizeitleben gestalten müssten... würde da nicht unweigerlich irgendwann von irgendwem die Bemerkkung fallen: "Das sind die neuen, die wohnen in DEM Haus!" ?

Nee, ich glaube, das würde ich keinem von uns zumuten wollen...

Wobei das Sterben in den eigenen vier Wänden doch alltäglich ist, das passiert doch alle Nase lang. Menschen, die ihre Partner im Kreise der Familie bis zu deren Tod gepflegt haben, brechen doch nach dem Ableben der geliebten Person auch nicht unweigerlich alle Zelte ab.

Damit hab ich eher keine Probleme.

Ich wäre dann also diesbezüglich dein Forums-H. ;o)

LG, alex

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Re:

Antwort von maleja am 04.01.2007, 10:00 Uhr

Bei uns in derStadt hat sich vor einigen Jahren ein älteres Ehepaar in der Sauna umgebracht. BEkannte von mir haben dieses Haus dann gekauft und renoviert und wohnen nun drin. ICH hab die Frau mal gefragt, wie sie den das könne. Denn DAS könnte ich ganz sicher nicht.

Aber so, eines natürlichen Todes? Warum denn nicht? ICH liebe alte Häuser. Und früher war es doch eher normal, dass die LEute im haus und nicht im KH gestorben sind. Das ist der Lauf der Dinge. Und normal. Also, wenn ich so denken würde, dürfte ich nie in einem alten Haus wohnen.

Komischer finde ich dann so was wie unser Haus, in dem ich aufgewachsen bin. MEine Mutter ist ja an Leukämie gestorben. Und da hätte ich eher BEdenken, dass irgendwas im oder um dieses Haus rum ist, was solche Krankheiten entstehen lässt.
Außerdem kenne ich ein Haus, in dem fast alle Bewohner der letzten 50 jahre an KRebs erkrankt oder sogar gestorben sind. (NIcht nur die gleiche Familie, denn dieses Haus wurde vor ca 15 Jahren verkauft und der Besitzer ist muit Mitte 40 gestorben und die Frau hat jetzt mit Ende 50 Krebs)

So was wäre mir wichtiger zu wissen, als das, ob ein Mensch eines natürlichen Todes gestorben ist.

GRüßle Silvia

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Re:

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 10:04 Uhr

wir haben im Haus meiner Eltern (Mehrfamilienblock, Neubauten) eine Wohnung im zweiten, wo sich die Mutter von Zwillingen erhangen hat an der Flurgarderobe. Die Mädels waren damals 8 Jahre alt und kamen aus der Schule und haben sie gefunden. Ich hätte da NIE einziehen können. Oder im Wäscheraum neben unserer Wohnung hat sich ebenfalls jemand erhangen - da bin ich NIE reingegangen, das kann ich nicht.

Anders ist es bei mir eben in dem Fall Natascha. Gut, wie die Nachbarn dann über einen reden ist die andere Sache, aber grundsätzlich meine ich jetzt, von der Einstellung her... könnte ich das schon. Ist doch ne Geschichte mit einem guten Ausgang (gut im Sinne von "Mädel lebt noch")

LG Sue

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Re:

Antwort von Katl77 am 04.01.2007, 10:11 Uhr

Hi Sue,

wie geht´s Dir? Alles klar bei Euch?

Also, ich denke, ich würde ein Haus, in dem sowas passiert ist wohl nicht kaufen. Kann jetzt nicht sagen warum, ist halt einfach so ein Gefühl.

In ein Haus, in dem jemand eines natürlichen Todes starb, würde ich schon einziehen, weil ich denke, das läßt sich fast nicht vermeiden, vor allem weiß man ja darüber auch nicht immer bescheid, was "vorher" in dem Haus los war. Wüßte ich allerdings, daß jemand in diesem Haus ermordet worden wäre, würde ich wiederum wahrscheinlich nicht einziehen.

In meiner ersten eigenen Wohnung mußte ich die Wäsche immer auf dem Dachboden aufhängen, das war ein Wäscheboden für das ganze Haus. Allerdings habe nur ich da aufgehängt, weil ich die kleinste Wohnung hatte. Eines Tages, wollte ich meine Wäsche abnehmen und ging also nichts böses ahnend auf den Boden, und da bekam ich wirklich den Schock meines Lebens. Ein Nachbar von mir hat sich auf dem Wäscheboden erhängt, direkt neben meinem Wäscheständer. Ich habe danach nie mehr die Wäsche auf dem Boden aufgehängt.

Lg Katja

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Fluch?

Antwort von annakind am 04.01.2007, 10:13 Uhr

....Ne, daran glaube ich nicht und ich hätte auch kein Problem in einer Whg. zu leben, in der ein Mensch gestorben ist. Das ist doch etwas ganz normales. Aber ich bin sicher schon abgebrüht, habe leider schon viele Menschen in den Tod begleiten müssen.

LG, Anna

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Re:

Antwort von faya am 04.01.2007, 10:20 Uhr

In dieses Haus könnte ich NIE einziehen.

Wenn man allerdings in ein altes Haus einzieht, alte Fachwerkhäuser oder Stadthäuser sind oft 200 und mehr Jahre alt, da sind schon viele Generationen geboren und gestorben.

Man kann allerdings ( jetzt könnt ihr lachen ) ein altes Haus mit einer evtl. nicht einwandfreien Geschichte auch von alten Energien säubern lassen. Wie das genau geht weiß ich nicht. Ich würde mich damit beschäftigen, wenn ich in ein solch altes Haus einziehen würde.

Das Haus in dem Natascha Kampusch festgehalten wurde würde ich geschenkt nicht nehmen.

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Re:

Antwort von Leena am 04.01.2007, 10:23 Uhr

Das "Elternhaus" meiner Mutter war über Generationen im Familienbesitz, und da sind auch mehrere Familienmitglieder darin gestorben (Herzinfarkt, meine Urgroßmutter mit knapp 100 quasi an "Altersschwäche", ...) und ich hatte nie irgendwelche unguten Gefühle dem Haus gegenüber. Auch sonst habe ich keine Probleme mit Zimmern, in denen Menschen, die ich kannte, gestorben sind - okay, auch wenn es mir leichter fällt, wenn die Zimmer danach renoviert sind und umgeräumt o.ä. und es z.B. nicht mehr so "typisch" riecht, wie es in der betreffenden Todessituation gerochen hat (meine Erinnerung reagiert nun einmal stark auf Gerüche).

Erfahrungen mit Räumen/Häusern, in denen sich jemand erhängt hat, habe ich (zu meinem Glück) bisher noch keine, aber ich glaube nicht, dass ich damit ein ernsthaftes Problem hätte und ich deswegen ein Haus nicht kaufen oder eine Wohnung nicht mieten würde...

Ansonsten - bei uns in der Gegend gab es mal in den frühen 90er Jahren, glaube ich, einen Fall, wo ein Mann zwei Kinder entführt und bei sich im Keller gefangen gehalten, bevor er sie wieder frei ließ; später hat er dann noch ein anderes Kind entführt und umgebracht. Es hat eine gewisse Zeit gedauert, bis das Haus, in dem die Kinder gefangen gehalten wurden, verkauft war - lag aber auch daran, dass es innerhalb der Familie Streitigkeiten über Erbanspruch und Besitzverhältnisse gab, Streit zwischen der aktuellen und der ehemaligen Ehefrau etc., und da der Mann insgesamt 3 Menschen getötet hat, sehr gewalttätig war etc., hatte er schon einen gewissen "Ruf" weg, und es war natürlich "das Haus von DEM", in dem auch viele nicht wohnen wollten... Das Haus wurde schließlich unterhalb des eigentlichen Verkehrswerts verkauft, die neuen Besitzer haben es großzügig renoviert, und finanziell war es für sie bestimmt kein schlechtes Geschäft. Auch sonst, denke ich, haben sie deswegen nicht weiter irgendwelche Nachteile...

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@Faya

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 10:23 Uhr

ich weiß, was Du meinst denn sowas macht mein Nachbar *g* Das nennt sich dann Space Clearing. Es gibt wohl, nach seinen Aussagen, auch genug Leute die ihn buchen und ihr Grundstück "reinigen" lassen...

LG Sue

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Re:

Antwort von dhana am 04.01.2007, 10:34 Uhr

Hallo,

ich möchte in keinem Haus wohnen in dem jemand umgebracht wurde, oder jemand gequält wurde. Da hätte ich einfach ein ungutes Gefühl dabei.

Ein natürlicher Tod würde mir nichts ausmachen - der gehört genauso zum Leben wie die Geburt.

Bei uns ist es zum Glück anders rum - das Grundstück auf dem mein Elternhaus steht (das jetzt zum Teil mit mir gehört) heisst Halliggarten - das kommt irgendwie von Heiliggarten und hier war irgendwann mal warscheinlich ein geweihter Ort, geschichtlich ist nix mehr rauszubekommen, gefunden wurde bei den Hausbauten auch nix, nur der Name ist noch da.
Und als wir unser Dachwerk ausbauten haben Rotkehlchen im Wohnzimmer genistet - wir konnten deswegen die Fenster einige Wochen nicht fertig einbauen. Und es es sind 3 Rotkehlchenjunge hier flügge geworden.

Wenn ich daran denke gibt mir das ein gutes Gefühl, ich hab das Gefühl im Haus Willkommen zu sein und das unser Haus eine "gute Aura" ausstrahlt.

Für mich macht das sehr wohl etwas aus.

Steffi

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Re: @dhana

Antwort von faya am 04.01.2007, 10:39 Uhr

Kenne das Gefühl was du beschreibst.

Bei uns wurde vor Jahren das Gemeindehäuschen der freien Gemeinde zum Wohnhaus umgebaut. Dort bin ich als Kind immer sonntagsmorgens zum Kindergottesdienst gegangen. Das wäre so ein Haus gewesen wo ich sehr, sehr gerne gewohnt hätte.

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Ich hätte keine Probleme damit

Antwort von ninas59 am 04.01.2007, 10:44 Uhr

Schon gar nicht wenn jemand im Haus stirbt. In meiner Familie ist es schon fast üblich, dass man zuhause stirbt, also hat fast jedes ältere Haus schon einen Toten gesehen.

Mit dem Haus von Kampusch hätte ich eigentlich auch kein Problem...Fluch? daran glaube ich eher nicht.

ein Freund von mir hat sich ein Haus gekauft indem schon 3 Ehen zerbrochen ist, naja und seine war die 4. ;-)
Ich meide auch Firmenräume zu mieten in denen die vorherigen Firmen pleite gingen ;-) SOOO weit reicht mein Aberglaube dann schon noch.

Allerdings würde ich auch einen Dachboden meiden wo ich meinen erhängten Nachbarn gefunden habe.

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Re:

Antwort von LiLo. am 04.01.2007, 10:47 Uhr

Also für mich ist die Geschichte mit Natsacha K. auch irgenwie *gut* ausgegangen. Daher hätte ich kein Problem mit dem Haus.
Der Entführer hat sich ja woanders umgebracht, oder?

Aber als mein ExMann in seine neue Wohnung zog, hab ich ihm beim Umzug geholfen und dabei erfahren das dort die Vormieterin umgebracht wurde.
Ich habe an diesem Tag, die erste nacht allein dort geschlafen und ich sag euch ich konnte kaum ein Auge zu machen. Die halbe Nacht lag ich wach und hörte Geräusche. Ich fand das so schrecklich, bin irgendwann ganz frühmorgens schweißgebadet aufgestanden, und wollte nur noch raus aus diesem Haus. Wenn ich nicht in einer anderen Stadt gewohnt hätte, wäre ich noch nachts nach Hause gegangen!

Ich denke nicht das es dort unbedingt schlechte Energien gibt, aber unser Hirn tut doch einiges um uns nicht immer ruhig schlafen zu lassen!!! Die Phantasien schweifen ganz schön aus in solchen Situationen!

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ich find beides nicht soo schlimm

Antwort von brockdorf am 04.01.2007, 10:51 Uhr

ich habe auch in der wohnung meiner oma gelebt, in der sie verstorben war.
vielleicht nen mord oder selbstmord, wäre mir komisch, aber so-gehört eben auch zum leben.

und das "kampusch" haus-wär mir völlig egal

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Schnäppchenjäger...

Antwort von Shinead am 04.01.2007, 11:04 Uhr

... kennen keine Flüche...

Häuser in denen Verbrechen begangen wurden gehen meist unter dem Verkehrswert weg.

Das Haus in dem Hr. Fißzmann gefangen gehalten wurde (und sehr wahrscheinlich auch die Frau des Entführers Jahre zuvor ertränkt wurde) ist sehr günstig verkauft worden. Die neuen Eigentümer haben sogar ewig gebraucht um die staatsanwaltlichen Siegel an der Garage zu entfernen.

Ganz ehrlich:
Ich hätte auch kein Problem damit. Ich würde das Haus komplett renovieren und schon wäre es für mich ein "neues" Haus.

LG
Shinead

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Re:

Antwort von Sturmkind am 04.01.2007, 11:32 Uhr

Mein Sohn wurde in dem Haus geboren, in dem vor jetzt genau 40 Jahren mein Onkel als Neugeborener gestorben ist.

Mich hat es nicht gestört, es fühlt sich für mich richtig an, mit meinen Kindern hier zu leben.

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:-)

Antwort von Sonja31 am 04.01.2007, 11:33 Uhr

Hallo,

ich kann mir irgendwie vorstellen wie Du denkst:-)
Du hast noch nicht viel mit dem Tod zu tun gehabt, kann das sein?
Dass Du den Tod für etwas hältst, was man möglichst weit von sich schieben will.

Das mit der N. Kampusch ist derart irrational, für einen selbst kaum vorstellbar. Dass der Tod "ansteckend" ist hältst Du irgendwie für möglich, kann jeden treffen, willst Du aber von Dir weisen. Aber Entführung und einsperren schließt Du für Dich aus, also ist die "Ansteckungsgefahr" geringer:-)

Im 1. Moment habe ich es genauso gesehen wie Du, nur mal für den Fall, dass ich Deine Denkweise richtig eingeschätzt habe:-)

Nein, aber mal ehrlich: Es gibt kaum ein Haus, das älter als 30 Jahre ist, in dem noch keiner gestorben ist, aus Erfahrung muss ich sagen, nach Renovierung, wenn der Geruch weg ist, macht es mir nichts mehr aus.

Kampusch, naja, für die Nachbarn bleibt es sicher immer DAS haus.

Ich würde mindestens die Garage umbauen, Loch zukippen, etc.

LG Sonja

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@Sonja31

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 11:45 Uhr

über Dein Posting musste ich eigentlich fast nur die Stirn runzeln.

"ich kann mir irgendwie vorstellen wie Du denkst:-) Du hast noch nicht viel mit dem Tod zu tun gehabt, kann das sein? Dass Du den Tod für etwas hältst, was man möglichst weit von sich schieben will."

Da liegst Du falsch, ich habe in einem Jahr fünf Menschen verloren und das in einem Monat und zwar gleich im Januar, das muss 1999 gewesen sein. Einer davon war ein sehr guter Freund, der sich ausm Fenster gestürzt hat und mit dem wir einen Abend vorher noch fröhlich im Kino waren. Der zweite war mein Opa väterlicherseits, der dritte war mein Onkel, der auf der Straße einfach umgefallen ist - zwei Wochen später wars dann seine Frau, die daheim im Bad einen Schlaganfall bekommen hat, wahrscheinlich aus Trauer. Die fünfte Person war die Mutter meines damaligen Freundes, die eine Gebärmutter-OP hatte und danach innerlich verblutet ist. Einen Tag vorher haben wir noch mit ihr geredet und sie am Krankenbett besucht.

Im selben Monat kam meine Ma ins Krankenhaus wegen Unterleibsgeschichte und OP, wie es mir DA ging kannst Dir vorstellen.

Davor habe ich ebenfalls noch eine Oma und einen Opa verloren, mütterlicherseits (eine Oma ist noch über) auf sehr ekelhafte Art und Weise.

"Das mit der N. Kampusch ist derart irrational, für einen selbst kaum vorstellbar. Dass der Tod "ansteckend" ist hältst Du irgendwie für möglich, kann jeden treffen, willst Du aber von Dir weisen. Aber Entführung und einsperren schließt Du für Dich aus, also ist die "Ansteckungsgefahr" geringer:-)"

Nein, ich schließe eine Entführung oder Einsperren nicht aus und das aus einem gewissen Grund, der hier aber nicht her gehört. Auch ist das für mich nicht irrational, also Entführung oder ungewolltes Sterben (zum Beispiel die Sache Felix, da ich dort ebenfalls eine Art "Verbindung" habe...)
Ich bin ein rational denkender Mensch, bis auf ein wenig natürlich-gesunden Aberglauben, ich schiebe den Tod nicht von mir, denn ich habe ihm bereits einmal ins Auge gesehen... das war 2001.

:o)

LG Sue

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zu früh abgeschickt @Sonja

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 11:49 Uhr

was ich sagen wollte... natürlich gehört der Tod zum Leben dazu, leider reicht mein Aberglaube so weit (und ich denke, da sind diverse Geschichten von Freunden oder diverse Bücher und Filme dran schuld) dass ich tatsächlich glaube, dass in einer Wohnung, wo jemand (mutwillig? gewaltsam?) zu Tode gekommen ist, es spukt. Da könnt Ihr mich jetzt auslachen, aber ich könnte in so einer Wohnung nicht leben, nichtmal mich aufhalten. Wie gesagt, mein Mitbewohner/Freund hat eine Zweitwohnung in Berlin, wo die Vormieterin gestorben ist und ich habe mich IMMER in diesem Raum unwohl gefühlt obwohl ich davon nichts wußte. Da könnt Ihr mich jetzt alle für durchgeknallt halten...

Andererseits hätte ich eben mit dem "Natascha"-Haus (das hört sich echt besch... an) überhaupt kein Problem, weil die Sache in meinen Augen trotz aller Widrigkeiten ein gutes Ende genommen hat. Ja, vielleicht würde ich den Keller zuschütten, das kann schon sein. Aber ich hätte ein "besseres" Gefühl, diesen zu betreten als einen, wo sich jemand aufgehangen hat.

Ich bin in Berlin z.B. auch elendig lange nicht von einem bestimmten U-Bahnhof gefahren, weil sich dort ein paar Stunden vor meiner Ankuft jemand vor den einfahrenden Zug geschmissen hat...

LG Sue

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Re: @Suka

Antwort von Sonja31 am 04.01.2007, 11:56 Uhr

Hallo,

sorry, aber so wie ich es verstanden hatte, war das die einzige logische Erklärung, dass der Tod etwas ist, mit dem du eben nicht konfrontiert werden willst.

Aber offensichtlich hast Du damit mehr als genug Erfahrung.
Zumindest macht es mir nichts aus, wenn ich die gestorbene Person nicht kannte oder es schon länger her ist, sagen wir mal so.

Aber es scheint schon auf Aberglauben zu beruhen? Oder was ist sonst der Grund? Ist es einfach unangenehm, es zu wissen?

LG Sonja

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Danke, habs kapiert:-) oT. LG Sonja

Antwort von Sonja31 am 04.01.2007, 11:58 Uhr

c

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:o)

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 12:06 Uhr

Gott sei Dank, hätte jetzt gar nicht gewußt was ich noch hätte schreiben müssen :o)

LG Sue

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Re:

Antwort von Tathogo am 04.01.2007, 12:23 Uhr

Ich sach mal so:Was ich nicht weiss,macht mich nicht heiss...
Ist vielle blöd gedacht,aber irgendwie isses so;o)

Ich habe KEIN Problem in einer Wohnung zu wohnen wo vorher evtl schon Jemand gestorben ist(wir wohnen in einem 1920 erbauten Mietshaus,ich will garnicht wissen wieviele Leute da drin gewohnt haben bzw hier gestorben sind-ob nun auf natürlichem Wege oder durch Fremdeinwirkung...)

Das Sterben als solches gehört ja auch irgendwie dazu und wer weiss,vielleicht sind die früheren Bewohner meiner Wohnung ja heut meine Schutzengel*g*

Wenn ich natürlich WÜSSTE wenn ich mir ne Wohnung angucke und der Vormieter erzählt mir das da mal ein Gewaltverbrechen stattfand...na da würd ichs mir wahrscheinlich überlegen,das ist richtig.

Ich denke auch dass das Haus indem Natascha gefangen war wohl eher KEINEN Käufer finden wird,da es ja nun weltweit bekannt ist.
Ich würde da auch nicht einziehen....
LG
Tanja

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Re:

Antwort von Leolu am 04.01.2007, 13:10 Uhr

Hallo!
Also ich kann mir auch das Gegenteil vorstellen, daß dieses Haus großen Anklang findet, manche sensationslüsterne wohnen bestimmt gerne in einem Haus, was so bekannt ist. Vielleicht sollte der Papst mal 2 Wochen einziehen, dann geht es bestimmt gut weg:-))).
Persönlich könnte mich das nicht abhalten, ich habe weder Angst vor Geistern noch vor Flüchen solange da keine Spuren von Toten liegen bin ich resistent gegen sowas:-). Habe als Kind in einer alten Mühle gewohnt (also eselsmühle, nix mit Wind) da wurde wohl mal jemand aufgeknüpft (Haus war über 300 Jahre alt). Ob die Geschichte stimmt oder nicht, weiß ich auch nicht, aber eigentlich hat es dem Charme des Hauses nichts genommen und leben tun wir auch alle noch:-). Und in der Zeit sind da bestimmt zig Generationen geboren und gestorben.
Also mich würde es eher stören, daß Neugierige vorbei kommen, sonst wär mir das piep egal, aber vielleicht versucht Fräulein Kampusch ja so sogar den Wert zu erhöhen, obwohl sie sagte ja mal, daß sie das Geld spenden will (habe das Interview gestern nicht gesehen, muß gestehen, mir ist sie unsympathisch, was ja nix damit zu tun hat, ob und was sie erlebt hat).
LG
Nina

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@Leolu

Antwort von Suka73 am 04.01.2007, 13:21 Uhr

schau mal ins AE-Forum, da hatte max was dazu geschrieben. Alle Einnahmen gehen wohl in so einen Fond für bedürftige Frauen, den Natascha eingerichtet hat. Also ob SIE jetzt finanziell was davon hat stelle ich in Frage.

Das mit sensationslüstern, da hast vielleicht sogar recht. Es wird bestimmt ein paar Kranke geben, die mal am Haus vorbeifahren oder Fotos machen "ich war hier"...

LG Sue

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@ Shinead

Antwort von Leena am 04.01.2007, 13:55 Uhr

Hallo,

wo kommst Du denn her? An genau diese Geschichte musste ich nämlich auch denken - jedes Mal, wenn ich mit dem Bus auf dem Weg zur Arbeit an dem Haus vorbei komme. Anscheinend ist die Welt doch relativ klein...

Schönen Gruß!

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Re:

Antwort von 58er am 04.01.2007, 15:08 Uhr

apropos: ist die villa vom mooshammer in grünwald eigentlich schon verkauft? fiel mir zu dem thema nur grad so ein. also dort drin möcht ich nicht unbedingt wohnen, und wenns mir geschenkt würde.

aber zur frage: nee, ich möchte das haus von diesem kidnapper nicht kaufen. nicht wegen dem mädel, sondern eher wegen dem kranken typen, der da drin gewohnt war. bäääh, ich würd mich u.a. ekeln.

aber was wohnungen anbelangt, in denen personen verstorben sind: ich glaube, das passiert einem öfters, als man denkt. wir waren in haidhausen in einer wohnung gewesen, in der vorher 2 alte damen lebten. kann sein, dass die da drin verstarben. ich hab da nie so genau nach gefragt...

ohne jede angst diesbezüglich ist eine meiner freundinnen: die hat mal vor etlichen jahren im großen familienhaus auf dem dorf ganz alleine übernachtet, in dem am selben tag wenige stunden zuvor ihr opa noch aufgebahrt gewesen war (was damals noch üblich war).

wovors mich auch ekelt: diese messi-wohnungen, die man manchmal im tv sieht, die dann ausgeräumt und später ja dann weitervermietet werden. oje, die armen meistens wohl ahnungslosen nachmieter....

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Na, da möchte ich schon aus Gründen des konträren Geschmackes nicht drin wohnen, ohne pietätlos sein zu wollen... oT, alex

Antwort von alex001 am 04.01.2007, 15:20 Uhr

alex

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Re:

Antwort von christine70 am 04.01.2007, 15:41 Uhr

neee, mit dem haus von diesem priklopil (??) hätte ich jetzt keine probleme. aber wahrscheinlich würde ich vieles umbauen und renovieren, wenn ich es kaufen würde.

womit ich probleme hätte, wenn jemand sich umbringen würde und ich bekäme das mit und würde danach in die wohung/haus ziehen. das könnte ich nicht.

genauso wenig versteh ich die mutter, die in ihr altes haus zurückgegangen ist, wo ihre drei kinder bei einem brand ums leben kamen. das haus wurde zwar grundauf renoviert, aber ich wäre da als mutter nicht mehr eingezogen.

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