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Geschrieben von Rahme284 am 08.02.2022, 5:24 Uhr

Anti-Impfungen - warum?

Da es aktuell wegen Corona um Impfung geht, ich aber alle Impfungen meine, poste ich hier.

Was haben manche Menschen gegen Impfungen? Ich verstehe es wirklich nicht. Wir nehmen Medikamente - jedes Medikament (auch pflanzlich!) hat Nebenwirkungen.
Dem Körper wird etwas zugeführt, was sich irgendwie letztendlich auswirkt.
So doch auch bei einer Impfung.
Die Impfschäden sind weit weniger als die Erfolge.

Ich selbst bin mit allem Empfohlenen geimpft, auch Tollwut (Auslandsjahr) obwohl ich nicht damit gerechnet hatte wirklich von einem Straßenhund gebissen zu werden. Aber die Prophylaxe schien mir immer sinnvoller als die Konsequenzen einer Erkrankung tragen zu müssen.
Bei Medikamenten schaue ich hingegen öfter nach, habe mich zb gegen Malaria Prophylaxe entschieden.

Deshalb verstehe ich nicht, warum so eine große Skepsis teilweise bzgl. Impfungen besteht.

Irgendwer Erklärungen warum das so ein heikles Thema ist?

 
48 Antworten:

Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Pamo am 08.02.2022, 5:45 Uhr

Ich sehe drei Punkte:

1. Luxusproblem. Es geht uns so gut, dass wir mäkelig geworden sind.

2. Die deutsche Gesellschaft und Politik hat unwissenschaftlichen Ideologien so viel Raum eingeräumt, dass sie sich selber gefährdet.

3. Die Impf- und generelle Wissenschaftsskepsis ist ein lukratives Geschäft (Homöopathie, Wunderheiler, jegliche Art anderer kostspieliger Placebos).

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ellert am 08.02.2022, 6:20 Uhr

Ich habe so eine Kollegin, die ist extrem naturmäßig drauf, Impungen sind schädlich udn ein gesunder Körper kann sich alleine wehren. Dann habe ich aufgehört zu diskutieren, denn deren Kinder sind gegen NICHTS geimpft

ich kann aber Menschen evrstehen deren Kinder echte Imfpschäden haben dass sie dann sehr vorsichtig sind, meine Schwägerin hat ja ein Kind an einem Impfschaden verloren der anerkannt war, das nächste Kind wurde spät und zögerlich geimpft

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Cata am 08.02.2022, 7:21 Uhr

Vor allem in den neuen Bundesländern ist es mir unverständlich. Da wurde früher, ungefragt, alles eingepfiffen. Niemand hat gefragt, woher das Zeug kam, und niemand hat vier Zettel unterschrieben und auch nur einen Gedanken an Nebenwirkungen verschwendet.
Ich fand schon die Diskussion, dass man sich den Impfstoff aussuchen kann/will völlig daneben. Oder hat schon mal jemand bei der Tetanus Auffrischung mit dem Arzt diskutiert, welches Mittel wohl geimpft wird? Völlig schwachsinnig.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 7:24 Uhr

Ich nehme keine Medikamente.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Rahme284 am 08.02.2022, 7:37 Uhr

Nicht Mal Kräutertee?

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 7:39 Uhr

Vergleichst Du Kräutertee mit einer Impfung oder Medikamenten? Krass!
Nein, ich trinke Salbei- und Fencheltee.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Pamo am 08.02.2022, 7:56 Uhr

Ich auch nicht, aber nicht grundsätzlich nicht, sondern weil ich so gesund bin, dass ich glücklicherweise keine Medis benötige. Wenn eine Erkrankung da ist, dann werden die Karten neu gemischt.

Ich hoffe, dass du und deine Kinder mindestens gegen Tetanus geimpft sind, weil im Falle einer Infektion die Wahrscheinlichkeit, am Wundstarrkrampf zu sterben, extrem hoch ist und der Tod auch schrecklich ist.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 7:58 Uhr

Weshalb sollte ich nicht geimpft sein? Ich habe auch schon meine Boosterimpfung.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Pamo am 08.02.2022, 8:05 Uhr

Ich habe deinen Beitrag fälschlicherweise so interpretiert, dass du Impfungen als Medikamente interpretierst und beides ablehnst.

Ich nehme es zurück.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Rahme284 am 08.02.2022, 8:18 Uhr

Das hat auch Nebenwirkungen. Deshalb. Ich vergleiche nicht, ich weise daraufhin.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 8:26 Uhr

Zwingt Dich jemand den Tee zu trinken?
Okay, steigen wir ein in eine Lebensmittelkunde?
Es gibt so viele Sachen die ungesund sind. Jeder kann selbst entscheiden, was er davon zu sich nimmt, oder nicht?

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von annarick am 08.02.2022, 8:26 Uhr

Meine Schwägerin ist Impfgegnerin. Und sie ist nicht besonders hell. Das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern, sie ist nicht in der Lage, sich vernünftig Informationen zu beschaffen. Sie versteht auch Gesellschaftsspiele nicht und spielt deswegen nie mit. Wenn jemand einen Witz macht, guckt sie nur sparsam, auch wenn der Witz super war.

Sie hat ein wohl sehr beeindruckendes Video gesehen von einer selbsternannten Wissenschaftlerin. Seitdem lässt sie keine anderen Informationen zu.
Beide Kinder hatten schon Masern. Das Erste hat dadurch genug Antikörper und muss keine Impfung mehr haben. Er geht schon zur Schule. Der Zweite hat einen nicht ganz so hohen Titer und kann deswegen nicht in den Kindergarten, obwohl er sehr gerne gehen würde. Auf meinen Vorschlag, den Kinderarzt nach einer halben Dosis zu fragen kam :"Nein! Da ist dann ein halbes Embryo drin".

Das mit dem Embryo ist nicht so, dass da ein abgetriebenes Baby in den Mixxer kommt und dann mit der Spritze aufgezogen wird. Sondern es sind Zellen von EINEM Embryo aus den 60ern, die als Grundlage genommen wurden.

Aber Erklärungen, die wissenschaftlich belegt sind, reichen leider nicht. Die Kinder sind gesund und das muss reichen. Dass andere Kinder angesteckt werden können, scheint egal zu sein.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Kerstin123 am 08.02.2022, 8:45 Uhr

Die Impfquoten zB von Masern, Polio und Tetanus Impfungen sind ja trotzdem recht hoch und damit die Krankheiten in der Wahrnehmung nicht mehr präsent
Damit stellen diese nur eine sehr abstrakte Gefahr dar, während die Impfung ja bei gesunden Kindern vorgenommen wird

Von daher sehen viele nicht die Notwendigkeit sondern nur das Risiko der Impfung

Warum man sich aber nicht bei seriösen wissenschaftlern Quellen informiert, sondern lieber auf irgendwelche Pseudowissenschaftlern oder Gurus vertraut, verstehe ich auch nicht

Vllt, damit sie nicht die Verantwortung für ihre Entscheidung, die Kinder nicht impfen zu lassen übernehmen wollen. Vor allem, falls die Kinder dann doch schwer erkranken an einer Krankheit, die durch Impfung hätte vermieden werden können (schwurbler xy hat doch gesagt die Impfung ist unnötig und schädlich…)

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Hase67 am 08.02.2022, 8:45 Uhr

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Menschen nicht logisch abwägen, wie du es beschreibst:
- Sie können es rein intellektuell nicht und müssen darauf vertrauen, was ihnen eine ihnen nahestehende Person erzählt = Naivität
- Sie könnten es, aber es ist kompliziert und anstrengend, und subjektiv fühlt sich das Bedrohungsszenario so weit weg an, dass sie es lieber verdrängen = Bequemlichkeit und Verdrängung
- Sie könnten es, aber sie verweigern sich dem bewusst, weil es aus einer "Ecke" kommt, die sie ablehnen = Ideologie, in Diktaturen vielleicht auch Selbsterhaltungstrieb. Deshalb müssen die Ideologen das Denkschema ja auch umkehren und die Randbedingungen zur Diktatur erklären, damit sie ihre Haltung als Selbsterhaltungstrieb verkaufen können.

Ich sehe das übrigens nicht als rein deutsches Problem, diese Leute gibt es überall auf der Welt. Das spezifisch deutsche (wobei mich das alpenländische Konzept mehr überzeugt) ist eine Mischung aus dem Luxus sehr günstiger Randbedingungen und der breiten Verfügbarkeit von Alternativen, die von vielen als gleichwertig gesehen werden, auch wenn sie es objektiv nicht sind.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Hase67 am 08.02.2022, 9:34 Uhr

So lange du das Glück hast, keine chronische Erkrankung zu haben, musst du das ja auch nicht. In unserem Alter gibt es aber (nicht nur durch eigenes Verschulden, sondern rein altersbedingt) zunehmend mehr Leute, bei denen es ohne nicht geht. Einen hohen Blutdruck, Diabetes oder einen hohen Cholesterinspiegel sollte man nicht "aussitzen". Und selbst so Sachen wie eine Eisenmangelanämie sollte man behandeln, weil sie den Körper belasten.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 9:38 Uhr

Du musst Dich nicht erklären. Ich denke wir sind im gleichen Alter.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Hase67 am 08.02.2022, 10:15 Uhr

Ja, ich glaube auch. Ich selbst habe auch das Glück, keine Medikamente nehmen zu müssen (außer das eine Mal zwischendurch das Hormon), aber ich kenne nicht wenige, bei denen sich in unserem Alter familiär bedingter Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder andere "Zipperlein" einstellen. Eine Brille, Stützstrümpfe oder ein Hörgerät trägt man ja dann auch, wenn man es braucht, und hält nicht tapfer das schlechtere Sehen oder Hören oder die Krampfadern aus.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 10:19 Uhr

Freiwillig, alles freiwillig. Darum geht es doch gerade.
Familiär bedingten Bluthochdruck z. B. kann man wunderbar mit Fasten behandeln.
Der Körper hilft sich selbst.
Brille oder Hörgerät kann man auch nicht mit einer Impfung vergleichen.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Miamo am 08.02.2022, 10:21 Uhr

Du wirst hier nur Mutmaßungen lesen, denn ich gehe davon aus, dass hier nur geimpfte Personen schreiben. Von daher ist es ähnlich, als wenn Fleischesser darüber schwadronieren, warum Frutarier so essen, wie sie essen.

Auf einer Muki Kur lernte ich eine nette Frau mit fast gleichaltrigen Kind kennen. Irgendwann erfuhr ich quasi nebenbei, dass ihre Tochter komplett ungeimpft sei und bis zum 18. Lebensjahr auch bliebe.
Ich habe das nie groß themasiert, weil es für mich nicht von Bedeuting ist/war. Aber der Grundtenor war, dass sämtliche Kinderkrankheiten auch ohne Impfung durchgestanden werden können.

Später erst habe ich mich dann mit dem Thema Impfungen näher befasst und gelesen, dass Ungeimpfte zu Krankheiten wie Pocken, Polio usw. und deren Entstehung und Bekämpfung eigene Theorien haben, und Impfungen häufig für Krankheiten wie Krebs, Allergien, AD(H)S verantwortlich machen.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 10:26 Uhr

Ich finde selbst die Fragestellung und die Unterstellung von Frau Rahme im AP arrogant und selbstgefällig, wartend auf den Applaus und die hitzige Diskussion über die dämlichen Ungeimpften.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Miamo am 08.02.2022, 10:38 Uhr

Vermutlich wirst du recht haben und ich es gleich bereuen, diesen Beitrag 5 Min. meiner Arbeits/Lebenszeit geschenkt zu haben.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ruto am 08.02.2022, 11:27 Uhr

Genau so. Und dann wurde auch noch der Sozialdarwinismis en vogue, unter Impfgegnern heut man ja gerade aktuell viele Argumentationen in diese Richtung ("Wäre ja sowieso gestorben", "Sind eh überbevölkert", "Es sterben ja nur Kranke und Alte").

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ruto am 08.02.2022, 11:31 Uhr

Klingt konsequent.
Was würdest du aber machen, wenn du beispielsweise eine drohende Sepsis hättest? Oder eben Diabetes 1? Das ist übrigens nicht provokant gemeint, sondern interessiert mich wirklich. Wären potentiell lebensrettende Medikamente für dich in Ordnung oder würdest du auch die ablehnen? (So wie ja auch Zeugen Jehovas einen lebensrettenden Bluttransfer ablehnen und lieber sterben)

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 12:01 Uhr

Natürlich lehne ich so etwas nicht ab.
Ich habe lediglich geschrieben, dass ich keine Medikamente nehme, weil die AP das ja (jedem?) unterstellt und man sich aus diesem Grund doch bitte nicht in die Hose wegen der Impfung machen sollte.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Rahme284 am 08.02.2022, 12:01 Uhr

Habe ich was anderes behauptet? Nein.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 12:03 Uhr

Keine Ahnung? Warum fragst Du dann nach Kräutertee?
Ich kann und will Dir nicht folgen.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Rahme284 am 08.02.2022, 12:03 Uhr

Hast du also noch nie Medikamente in Anspruch genommen? Na herzlichen Glückwunsch.
Es geht hier nicht um Unterstellungen, merkste nicht oder? Schlechten Tag heute? Oder generell aggressiv?

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Rahme284 am 08.02.2022, 12:11 Uhr

Arrogant und selbstgefällig ist dein aggressives Auftreten hier.
Egal was ich jetzt schreibe du bleibst wahrscheinlich eh bei deiner Annahme.
Ich habe in meinem Post ach geschrieben, dass ich zb Medikamente abwäge, aber Impfungen bisher immer für sinnvoll hielt. Statt "nehmt alle jedes Medikament und jede Impfung".
Es gibt auch differenzierte Meinungen, die eingebracht werden können.
Da verstehst du nur nichts davon.
Nur von Stimmungsmache.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 08.02.2022, 12:12 Uhr

Na dann.......

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von alba75 am 08.02.2022, 12:43 Uhr

Also nach dem Motto: Was sein muss, z.B. die Blinddarm-OP oder das Insulin falls nötig, aber eben nichts, wo es vielleicht auch Alternativen, mit denen gute Erfahrungen (z.B. Hausmittel bei Halsweh) gemacht wurden, gibt. Finde ich gar nicht mal so verkehrt und sollte wirklich jedem selber überlassen sein.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Lavendel79 am 08.02.2022, 13:45 Uhr

Meiner Meinung nach ist dieser komplette Verzicht aufs Impfen nichts anderes als Religion.
Ich kenne einige, die ihre Kinder gar nicht impfen oder heute sagen "ich würde meine Kinder nicht mehr impfen, wenn ich könnte".

Das sind ausschließlich Menschen, die mit gesellschaftlichen Konventionen nicht zurecht kommen. Aussteiger, vermutlich würden sie von einem Psychiater eine Diagnose bekommen bzw mindestens eine hat sicher eine.
Sie können bzw wollen sich mit den "normalen" Menschen nicht auf eine Stufe stellen, haben das Gefühl "anders" zu sein. Soweit sogut, jeder HB kann das nachvollziehen.

Dann aber haben sie in eine Art "Blase" hineingefunden, im einen Fall eine anerkannte Sekte, andere wirklich tief religiös, andere in Richtung Heilpraktiker/Anhtroposophie. Umgeben sich auch nur mit Menschen, die gleich ticken.

Wenn das Kind eine schwere Erkrankung bekommt, dann ist es Gott gegeben bzw eben dafür da, um "seinen Weg" zu gehen. Die Heilpraktiker sehen sich dann dazu berufen , Tag und nacht zu pendeln, meditieren, Zuckerkügelchen auszuprobieren... eine Art Selbstbestätigung (zumindest wenn es besser wird. Wenn doch irgendwann ein Arzt konsultiert wird, ist der natürlich Schuld, wenn es nicht sofort 100% gut ist).

Ich hab in der Vergangenheit einiges dazu gelesen. Kann man schon so machen für sich.
Tatsächlich sehe ich auch, dass unsere Medizin viel zuviel behandelt. Schwerkranke ü90 jährige noch ein paar Jahre dahinsiechen lässt. Auch manche Dauermedikamente bringen mehr Fluch als Segen, Verhaltensweisen ändern wäre besser usw.

Bei ansteckenden Sachen finde ich es eben daneben, anderen seine eigene Denkweise überstülpen zu wollen, aber das war ja nicht die Frage ;-)

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von annarick am 08.02.2022, 14:03 Uhr

Bei der Anpassung der Lebensweise bist du aber wieder selber in der Verantwortung und kannst niemandem, außer dir selbst, die Schuld geben.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Lavendel79 am 08.02.2022, 15:08 Uhr

Ach... Gründe, warum man nicht aufhören kann zu rauchen, zu viel/zu süß... zu essen, keinen Sport machen zu können, weniger zu arbeiten , andere Dinge zu arbeiten, sich keinen Stress machen (zu lassen) gibt es wie Sand am Meer, oder?

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von bea+Michelle am 08.02.2022, 19:12 Uhr

Da würde mich ja interessieren, ob die in Urlaubsländer fahren, wo man bestimmte Impfungen braucht....

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Aurum am 08.02.2022, 20:24 Uhr

Aber hoffentlich nur Bio Qualität...
Selbst mit Tee kann man heute schon schlechte Lebensmittel zu sich nehmen...voll mit Pestiziden. . Reines Gift

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Schneewittchen123 am 08.02.2022, 22:08 Uhr

Dass Impfgegnerschaft, Esoterik und Wissenschaftsfeindlichkeit im deutschsprachigem Raum so weit verbreitet sind hat vor allem historische Gründe. Auch unter anderem im Nationalsozialismus wurden unwissenschaftliche Heilmethoden stark propagiert.

https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/schulmedizin-und-arische-physik/

Ich hoffe, dass langfristig versucht wird, sich dem Problem mal wirklich anzunehmen.

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Meine Theorie...

Antwort von Laufente123 am 08.02.2022, 23:41 Uhr

Meine Theorie ist folgende Denkweise bei diesen Leuten:

Wenn man aktiv was tut (Impfung) und das dann ein Problem hervoruft, hat man das Gefühl etwas Dummes getan zu haben und man ist selbst schuld.
Wenn man nichts tut, dann das Schicksal zuschlägt und man wird krank, dann ist das einfach Schicksal und kann hingenommen werden.

Aufgefallen ist mir (ja, eine kleine Menge Leute macht noch keine Statistik), dass die Impfgegner meines Umfeldes religiös aufgewachsen sind. D.h. von klein auf "eine höhere Macht entscheidet" und von klein auf "es gibt unglaubliche Dinge, die du kritiklos glauben musst". Insofern wundert es mich dann nicht, dass manch einer an Mikroprozessoren in Impfungen glaubt. Sorry, ich bin Agnostiker.

Dann kenne ich auch welche, die haben sich gegen alles impfen lassen, jetzt aber nicht gegen Corona. "Ich lass mir doch nichts vorschreiben", ist das wohl hier der Hauptgrund, also verspätete Trotzphase?

Mir ist das recht egal ob geimpft oder nicht, solange man die Konsequenzen trägt, d.h. Schnelltest für eine U-Bahn Fahrt.

Nur eine Theorie.... da werden sich noch Generationen von Psychologen mit beschäftigen.

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Re: Meine Theorie...

Antwort von Hase67 am 09.02.2022, 10:54 Uhr

Deine Theorie (dass man lieber nichts tut und sich dann auf das Schicksal beruft, also quasi mit einer Opfer- statt einer Verantwortungshaltung durchs Leben geht) habe ich so auch schon von Experten gelesen. Gerade in Zusammenhang mit Corona gilt das wahrscheinlich für mehr Leute als für generelle Impfgegner und -skeptiker, die sich meistens - so meine Erfahrung - aktiv damit auseinandersetzen und sich bewusst "gegen den Mainstream" entscheiden, denn der Onkel Doktor würde ja sonst die Impfungen einfach im Rahmen von Routineuntersuchungen empfehlen, im Zweifelsfall wäre also er schuld.

Bei Corona dagegen musste man sich ja sehr aktiv (und teilweise aufwändig, je nachdem, wo man lebt) und teilweise mühsam um die Impfung kümmern, die niederschwelligen Angebote und die mit Partyfaktor kamen dagegen sehr gut an.

Dass Menschen an Mikroprozessoren in Spritzen, an Chemtrails, etc. glauben, ist m. E. einfach das Ergebnis von Gehirnwäsche. Viele dieser Gurus sind extrem charismatisch, überzeugend und oft gutaussehend.

Die so richtig überzeugten "Verstrahlten" und Trotzenden sind zudem oft hochgradig motiviert, ihren Alarmismus auch auf andere Aspekte der Pandemiebewältigung wie Schnelltests, Datenerfassung, Abstands- und Maskengebote auszudehnen. Die bewusst Ungeimpften, die sich sonst an alles halten und mitdenken, sind (für mein Empfinden) eine sehr kleine und auch unproblematische Gruppe.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Feuerschweifin am 09.02.2022, 13:00 Uhr

Das ist korrekt. Und leider sind auch die Grünen an der "Fortführung dieser Tradition" beteiligt gewesen mit ihrer permanenten "Gen-Hysterie". Nicht umsonst sind die Teilnehmer an den Demos und viele Impfskeptiker zu einem Großteil sowohl Blaubraune als auch Grüne.

Dieses Denken bei den Grünen ist aber gerade seit Pandemiebeginn sehr stark im Wandel, was ich sehr begrüße und sie für mich zumindest bei diesem Thema auch wieder glaubwürdiger macht.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von kea2 am 09.02.2022, 17:16 Uhr

Ich denke, das liegt tatsächlich daran, dass es uns zu gut geht.

Bis in die 50er, 60er Jahre kannte jeder Kinder und Erwachsene, die an den schweren Krankheiten, die damals noch kursierten, verstorben sind oder eine lebenslange Behinderung davon trugen.
Da hatte man Angst vor diesen Krankheiten und hat das dagegen sehr geringe Risiko eines Impfschadens gerne in Kauf genommen.

Heute ist das Bewusstsein für die Schwere dieser Krankheiten verloren gegangen, weil die meisten geimpft sind.
Außerdem denken viele, dass diese Krankheiten mittlerweile behandelbar sind, falls man sie, wider Erwarten, doch bekommen sollte.
Leider ist das nicht der Fall.

Da jeder meint, in möglichst exotischen Ländern Urlaub machen zu müssen und da auch vermehrt Menschen aus Entwicklungsländern hierher kommen, steigt das Risiko, mit diesen Erregern in Kontakt zu kommen.
Wenn dann noch die Impfquote sinkt, haben wir irgendwann wieder Wellen von diesen Krankheiten.
Wenn dann wieder vermehrt Kinder an diesen Krankheiten sterben oder lebenslange Schäden erleiden, werden die Impfgegner ganz schnell zum Kinderarzt rennen, um ihre Kinder doch impfen zu lassen.
Leider wird es bis dahin eine ganze Reihe von Kindern erwischt haben, und nicht nur die der Impfgegner.

Eine hohe Impfquote ist auch wichtig, um Babies zu schützen, die zum einen noch nicht geimpft werden können und außerdem schlechter therapiert werden können.
Als Impfgegner tötet man potentiell andere Menschen.
Deswegen ist das, bis auf Tetanus, keine persönliche Entscheidung.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Miamo am 09.02.2022, 17:43 Uhr

Als Impfgegner tötet man potentiell andere Menschen? Warum genau? Welche Impfung meinst du?

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von kirshinka am 09.02.2022, 20:35 Uhr

Der Steiner Rudolf meinte, Krankheiten sind deshalb wichtig, weil die Seele dann für die Verfehlungen im letzten Leben (Reinkarnation) büßen kann und geläutert wird.

Impfungen verhindern also die Läuterung.

Meine Oma sagte: selig sind die Bekloppten, denn sie brauchen keinen Hammer mehr….

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von kirshinka am 09.02.2022, 20:39 Uhr

Na dann Versuch mal, eine Schilddrüsenunterfunktion zu verfasten - oder schröpft man da? Oder Aderlässe? Blutegel? Fliegenpilze? Tollkirschen? Fingerhut? Alles Kräuter - alles Natürlich….

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Ichx4 am 09.02.2022, 20:56 Uhr

Meine Schilddrüse funktioniert ohne Einschränkungen.
Solltest Du Probleme damit haben, gehst du am besten zum Arzt.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Hase67 am 09.02.2022, 20:56 Uhr

Masern, Windpocken, Röteln, Keuchhusten - alles Erkrankungen, die vor allem bei Ungeborenen und Säuglingen schwerste Verläufe, Todesfälle oder schwere Behinderungen hervorrufen können. Deshalb braucht es eine hohe Herdenimmunität, um das Risiko einer Infektion zu senken.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Schneewittchen123 am 09.02.2022, 22:53 Uhr

Den Spruch deiner Oma merk ich mir

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Schneewittchen123 am 09.02.2022, 23:05 Uhr

Ja, vor allem gerade wenn man z.B bezüglich Klimawandel eine seriöse und wissenschaftliche Auseinandersetzung fordert und die Wissenschaftsfeindlichkeit anderer Parteien wie der AFD zurecht ablehnt, sollte diese Haltung dann konsequenterweise auch für andere Themen gelten. Ablehnung von Wissenschaft beziehungsweise die Förderung von unwissenschaftlichen Methoden ist halt immer echt scheiße. Wohin das führt sehen wir ja jetzt.

Manchmal kann ich kaum glauben, dass erwachsene Menschen ernsthaft über so Dinge wie Globuli diskutieren.

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Re: Anti-Impfungen - warum?

Antwort von Maxikid am 10.02.2022, 8:56 Uhr

eine Bekannte war auch immer gegen die Impfungen bei ihren Kindern. Unsere med. Versorgung sei ja so gut, dass man im Falle einer Erkrankung ja behandeln kann. Eben auch mit Kügelchen. Die Kinderärzting von ihren Kinder, nur private Krankenkasse, hat bei allen neuen Kunden erst einmal die Impfungen ausgeleitet. Diese Ärztin erfreut sich sehr großer Beliebtheit.
Gegen Corona, hat sie sich aber impfen lassen. Der Mensch kann sich ändern.
LG maxikid

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