|
|
|
Mehr Zwillinge – Anzahl an Mehrfachgeburten steigt |
Doppelpack im Trend - die Anzahl von Zwillingsgeburten steigt. „Ja, wir hatten vor 20 Jahren deutlich weniger Mehrfachgeburten, das stimmt“, betont Geburtsmediziner Walter Klockenbusch von der Uniklinik Münster, der regelmäßig Eltern, die Zwillinge erwarten, betreut. Auch familiäre Häufungen seien öfter zu beobachten. Mittlerweile ist ein Doppel-Kinderwagen auf dem Gehweg keine Sensation mehr. Das belegen auch die Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Unter 1000 Geburten waren zuletzt knapp 18 Mehrfach-Entbindungen, vor 40 Jahren waren es weniger als 10. Trotzdem kann damit der Geburtenrückgang nicht aufgehalten werden: Die Statistiker zählten im Jahr 1964 rund 1,3 Millionen Geburten. 2012 waren es 673.544, darunter 11.900 Mehrfachgeburten.
Zwei Ursachen für diese Entwicklung nennt Geburtsmediziner Walter Klockenbusch: „Das unsere Gene und das Alter der Frauen eine Rolle spielen, zeigen die Vergleichszahlen.“ Während es in Asien kaum Mehrfachgeburten gebe, zeige die Statistik für Afro-Amerikanerinnen deutlich höhere Werte. Das Alter der Frauen spiele ebenso eine Rolle, erklärt Klockenbusch und fügt an: „Kurz vor Toreschluss haut die Natur nochmals alles raus!“
Die hohe Zahl an Mehrfachgeburten liegt außerdem auch an der steigenden Zahl an künstlichen Befruchtungen. Durch die hormonelle Stimulation reifen häufig mehrere Eizellen gleichzeitig und können dann gleichzeitig befruchtet werden. Meist beobachten Reproduktionsmediziner die Eierstöcke im Ultraschall aber heutzutage ganz genau und weisen Paare auch darauf hin, wenn möglicherweise mehr als zwei Eier gleichzeitig reifen könnten.Hier finden Sie die weiteren Themen aus diesem Newsletter:
Sprachentwicklung: Wann sind Sorgen begründet?
Mehr Zwillinge – Anzahl an Mehrfachgeburten steigt
Wechsel der Hobbys – Teil der normalen Entwicklung
Blitzgeburt im Rettungswagen
Stromanbieter: Zeitpunkt für einen Wechsel
Kinderlärm - grundsätzlich erlaubt
|
|
|