Mosick
Hallo, Mein Sohn wird im November zwei Jahre alt. Ich finde ihn zur Zeit sehr anstrengend. In der Wohnung lässt er sich zu keinem Spiel überreden. Und wenn er sich dazu hinreißen lässt, immer nur für fünf Minuten. Mein Sohn spielt z.B. gerne mit seinem Holzpuzzle. Wenn es ihm nicht sofort gelingt, die Figuren in die dafür vorgesehenen ausbuchtungen zu stecken, hat er keine Lust mehr zu spielen.Wenn ich ihn frage, ob ich ihm helfen soll, schreit er, das er es alleine machen möchte oder er schmeißt die Holzteile durch sein Zimmer. Wenn das Wetter schlecht ist und wir zu Hause bleiben müsen, hat er solch eine Langeweile, das mein Sohn mir die ganze Wohnung auf den Kopf stellt. Ich sage ihm ständig das ich es nicht möchte. Er sagt "ja" und macht es in der nächsten Sekunde wieder. In dem Vorflur, vor seinem Zimmer hat er ein Törchen. Wenn er Misst mach, sage ich ihm, wenn er jetzt nicht aufhört, bekommt er eine Auszeit. Ich setzte ihn dann, wenn er es nicht lässt in den Flur und mache das Törchen zu. Aber wenn mein Sohn seine Auszeit beendet hat, fängt er von vorne an. Gehen wir nach draußen, was wir wirklich jeden Tag sind, Läuft er weg, reagiert nicht, wenn ich ihn rufe. Wenn ich ihm hinterher laufe und ihm sage, das es gefährlich ist wenn er wegläuft, weil auf der Straße die Autos fahren, schmeißt er sich auf den Boden, schreit und haut mich. Er ist dann nicht mehr ansprechbar.Wenn er nicht hört, drohe ich ihm an, das ich ihn in den Kinderwagen setzte wenn er nicht bei mir bleibt. Aber es interessiert ihn überhaupt nicht. Obwohl ich ihn jedes mal hinein setzte. Dann schreit er zwar vor wut, aber wenn ich ihn wieder raus hole, läuft er mir wieder weg. Ich weiß überhaupt nicht mehr wie ich meinem Sohn Grenzen setzen soll. Ich bin echt ratlos. Ich bin schon konsequent. Das denke ich auf jeden fall. Für jeden Tip wäre ich dehr dankbar.
Christiane Schuster
Hallo Mosick Bitte lassen Sie Ihren Sohn aus möglichst logischen Folgen lernen auf Die Sie ihn 1-2 Mal hingewiesen haben. Läuft er z.B. mit einem Grenzen testenden Lächeln weg, obwohl Sie ihm gesagt haben, warum er Das nicht darf, wird er konsequent die nächsten Male ausschließlich im KiWa oder an Ihrer Hand bleiben müssen! Eine Auszeit regt ihn nur verstärkt an, da er dann zusätzlich verärgert über Sie wird, aber noch nicht über sein Fehlverhalten nachdenken kann. Sich selbst für länger als 5-max.10 Min. zu beschäftigen fällt nahezu allen knapp 2-Jährigen noch schwer. Regen Sie Ihren Sohn darum an Ihnen bei den anfallenden Arbeiten mit eigenem Putztuch, eigener Rührschüssel usw. zu "helfen". Loben Sie seine Hilfsbereitschaft und auch sein Können, nachdem Sie ihn KONKRET zu einer Aktivität angeregt haben. Sollte er sich einmal wütend auf den Boden werfen, regen Sie ihn mitfühlend und wiederum KONKRET zu einer geeigneten Möglichkeit an seine Wut rauszulassen. So darf er seinen Ärger in den Müll werfen, ein Kissen, einen Kinder-Boxsack o.Ä. bearbeiten, während Sie mit einer eigenen Aktivität und großer Gelassenheit in seiner Nähe abwarten. Hat er sich dann beruhigt, bieten Sie ihm an getröstet zu werden. Damit Ihr Sohn behutsam zunehmend lernt sich selbst auf geeignete Weise zu beschäftigen empfehle ich Ihnen den Besuch einer Eltern-Kind-Gruppe. Dort wird er sich nur allzu gerne am (Spiel-)Verhalten Gleichaltriger orientieren wollen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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