Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich habe eine Frage zu meinem Sohn, er ist jetzt 25 Monate. In lezter Zeit ist er öfter mal "zickig"!? Ich glaube jetzt kommt wohl die erste Pubertät. Ich bin manchmal ziemlich ratlos. Weiß nicht genau, was möchte er mir damit sagen und wie kann ich reagieren. Ich hoffe sie können mir da mit ein paar Tipps helfen. Also Beispiele hab ich genug: Morgens bekommt er seine Milchflasche. Ich mach sie ihm und geb sie ihm, aber er sagt "Nein:", also hab ich die Milch beseite gestellt, da fing er auf einmal an zu schreien und zu weinen, er sagte immer "Milch!" Ich wollte sie ihm dann doch geben, aber er nahm sie nicht und sagte wieder "Nein." Als ch sie dann weg stellte, hat er wieder furchtbar geweint und "Milch!" gerufen. Dasselbe beim raus gehen bzw. Handschuhe anziehen. Ich zieh sie ihm an, aber er reißt sie wieder runter und weint und schreit "anziehen". Er hat sie aber definitiv mit Absicht abgemacht. Auch beim Anziehen versucht er diese "Masche". Er wehrt sich, bockt, haut, strampelt. Ich sage ihm, das ich ihn so nicht anziehen kann und nehme ihn runter vom Wickeltisch, aber er schreit wie am Spieß und sagt "Hose anziehen". So geht das in lezter Zeit öfters. Ich kann es ihm nicht recht machen, egal ob ich etwas tue oder nicht, er weint und schreit. Und verlangt das Gegenteil. Was will er mir nur damit sagen??? Wie soll ich darauf reagieren??? Ich habe schon versucht ihm zu erklären, z.B. wenn du die Handschuhe ab machst, frierst du an die Hände, denn ich mach sie nicht nochmal dran. Aber auch dann beruhigt er sich nicht. An Aufmerksamkeit mangelt es ihm auch nicht, denn vormittags geht er in den KiGa (dort ist er überhauptnicht zickig! erst wenn ich ihn abhole), dann spielen wir, dann Mittagsschlaf, dann wieder spielen, Abendessen, und nochmal spielen. Ich hoffe sie könne mir helfen, liebe Grüße
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Ihr Sohn beginnt nun seinen eigenen Willen, den er zunehmend entdeckt, mit all' seinen bisherigen Erfahrungen umzusetzen. Diese Phase gehört zur Persönlichkeits-Entwicklung unbedingt dazu und wird noch eine Weile Ihre Nerven strapazieren.- Stellen Sie ihm darum z.B. seine Milch wie immer hin. Reagieren Sie auf sein schreiendes Nein möglichst gelassen mit einem: Dann eben nicht ohne auf seine weiteren Wutausbrüche zu achten. Lassen Sie ihn seine Handschuhe selbst anziehen, indem Sie seinen Ehrgeiz wecken und ihn fragen, ob er Das wohl schon alleine schafft oder ob Sie ihm noch helfen müssen. ggf. helfen Sie ihm dann konsequent ohne evtl. Theater besonders zu beachten. Ebenso können Sie reagieren, wenn es um das SELBER-Anziehen -oder nicht- geht. Lange Diskussionen und Erklärungen versteht Ihr Sohn noch nicht, sodass Sie konsequent handeln sollten. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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