Mitglied inaktiv
Hallo, unsere große Tochter (28 Monate) ist zur Zeit extrem trotzig. Man kann sagen was man will, sie macht immer das Gegenteil oder hört überhaupt nicht. Sie treibt uns bis zur Weißglut. Extrem schlimm ist wenn unser Vater abends und am Wochenende zu Hause ist. Er hat einen sehr anspruchsvollen Job und ist eh selten da und dann kracht es zur Zeit eigentlich laufend. Wir haben noch eine Tochter mit 3 Monaten und die Große ist gerades beim Sauberwerden (tagsüber ist sie schon zu 90 % trocken), vielleicht ist das alles etwas zuviel für sie zur Zeit ? Sie zeigt ihrer Schwester gegenüber aber keine Eifersucht sondern knutscht und drückt sie eigentlich die ganze Zeit. Wir haben das Gefühl sie läßt das alles an uns aus. Sie treibt uns wirklich so zur Weißglut, daß wir sie dann ab und zu bei der Oma übernachten lassen, was ihr natürlich auch noch gefällt, weil sie ihre Omas über alles liebt und dort die Nr. 1 ist. Ich komme so tagsüber mit ihr ganz gut zurecht, wenn sie dann die von mir angedrohten Konsequenzen spürt, klappt das dann eigentlich auch. Aber mein Mann kommt damit sehr schlecht zurecht und vergräbt sich dann in Arbeit oder Hobby. Was kann ich da tun ? Vielen Dank ! Gruß Katrin
Christiane Schuster
Hallo Katrin Ihre Tochter verhält sich durchaus altersgerecht, da sie nun ihren eigenen Willen entdeckt hat, diesen gerne verwirklichen möchte und gleichzeitig ihre Grenzen ausprobiert. Begegnen Sie ihrem Trotz so gelassen wie möglich, begründen Sie ihr, warum es in konkreten Situationen nicht nach ihrem Willen gehen kann, weisen Sie sie auf eintretende, möglichst logische Folgen hin, wenn sie sich auch weiterhin Ihren Wünschen widersetzt, bieten Sie ihr eine alternative Beschäftigung/Aktivität an und: handeln Sie so gut wie möglich konsequent. Bitten Sie Ihren Mann, diesen notwendigen Entwicklungsschritt zu akzeptieren und in ähnlicher Weise wie Sie zu handeln, damit Ihre Tochter nicht ihre sichere Orientierung verliert. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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