Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Schuster, meine Tochter hat vor kurzem ein Geschwisterchen bekommen. Zu ihm ist sie wirklich liebvoll. Bei uns, ihren Eltern, testet sie gerade mal wieder ihre Grenzen aus. Wenn ich sie bitte, ihre Spielsachen, mit denen sie gerade gespielt hat, aufzuräumen, grinst sie und weigert sich, egal wie oft ich es ihr sage. Meistens raste ich zur Zeit dann aus und werde wütend. Ich schicke sie dann in ihr Zimmer oder nehme ihr das Spielzeug für ein paar Tage weg. So geht es auch mit anderen Dingen, bei denen sie folgen soll. Auf der anderen Seite ist sie wieder verständig, räumt auch mal freiwillig auf, wonach ich sie auch lobe. Also, ich denke mal, sie reagiert nicht extrem für ihr Alter. (3 1/4 Jahre) Meine Sorge ist jetzt aber, dass ich auf ihr Verhalten falsch reagiere. Die Anfangszeit mit einem Säugling ist ja recht stressig und ich will nicht, dass meine Tochter darunter leiden muss, weil ich nicht angemessen auf ihren Trotz reagiere. Leider ist mir auch schon mal die Hand ausgerutscht. Und zurückstecken muss meine Große jetzt zwangsläufig, denn wenn ihre Schwester gestillt werden will, bleibt mir nichts anderes übrig. Ich versuche aber, in der Zeit mit ihr ein Buch anzuschauen oder ähnliches und wenn das Baby schläft, mit ihr zu spielen. Wie krieg ich das Problem am Besten in den Griff? Vielen Dank Verena
Christiane Schuster
Hallo Verena M. E. nach möchte Ihre Tochter "nur" Ihre Aufmerksamkeit mit ihrem Verhalten erreichen und weiß ganz genau, dass Sie diese Aufmerksamkeit auch erhält, wenn sie sich testend, provozierend usw. verhält. Schafft sie es nicht, alleine aufzuräumen, sich anzuziehen, sich zu beschäftigen, bieten Sie ihr mitfühlend Ihre Hilfe an, bzw. regen Sie sie konkret zu einer Beschäftigung an. Als "große" Tochter und Schwester wird sie dann plötzlich doch allein viele Dinge schaffen, weil sie zu stolz ist sich helfen zu lassen und: weil sie die gewünschte Aufmerksamkeit von Ihnen erreicht hat. Sonntägliche Grüße und: bis bald?
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