Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Trotzphase ... was sollen wir tun?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Trotzphase ... was sollen wir tun?

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Guten Abend, unsere Tochter wird im November 3 Jahre alt. Seit ca. 2 Monaten hört sie garnicht mehr, wenn wir ihr etwas sagen, sie macht immer das Gegenteil, wir sind am verzweifeln. Wir versuchen es im Guten, ohne zu schreien, wir gehen auf Augenhöhe und versuchen ihr zu erklären warum, wieso und weshalb dieses oder jenes nicht schön war. Aber das interessiert sie herzlich wenig, sie geht total zickig weg und wenn wir ihr ganz dumm kommen haut sie nach uns. Seit Anfang September hat sie ein Brüderchen, sie ist ganz stolz und auch sehr liebevoll zu ihm, keine Spur von Eifersucht, im Gegenteil. Mittlerweile sind wir mit unserem Latein am Ende, die Nerven liegen blank und es fließen viele Tränen. Ich fühle mich als Mutter mies, weil ich so viel schimpfe und auch in manchen Situationen schreie. Wenn sie dann nach mir haut, fühle ich mich noch mieser und würde am liebsten los weinen, weil ich mir die Frage stelle, ob wir was falsch gemacht habe bei unserer Erziehung?! Bitte geben Sie uns einen Rat, das es nicht mehr so weitergehen muß. Vielen Dank und einen schönen Abend J.


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Hallo Ratsuchende Bitte überlegen Sie sich jedes Mal auf`s Neue, ob eine Zurechtweisung denn überhaupt sein muß oder ob sich ein Kompromiß finden läßt. Versuchen Sie zunächst, Ihre Tochter mit einer ansprechenden Aktivität vom Ungeeigneten abzulenken, bevor Sie überhaupt ein KURZ begründetes NEIN aussprechen müssen. Reagieren Sie in jedem Fall möglichst gelassen und zählen Sie leise bis 10, bzw. summen Sie sich ein Liedchen, bevor Sie reagieren und wenn Sie merken, dass Ihre Nerven blank liegen. Weisen Sie ggf. Ihre Tochter auf eine möglichst logische Folgerung hin, wenn Sie sich mit voller Absicht und geradezu Grenzen einfordernd Ihrem begründeten NEIN widersetzt oder es absichtlich ignoriert. Handeln Sie bitte insgesamt sehr gelassen, aber auch begründet konsequent. Damit Ihnen dieses Handeln gelingt, rate ich Ihnen, für sich selbst regelmäßig eine Auszeit zum "Auftanken" zu organisieren. Liebe Grüße und: bis bald?


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