Hallihallo,
ich habe eigentlich zwei Probleme; Mein Sohn 27 Monate spricht eigentlich jegliche Sätze und kann mir alles was er sieht und möchte auch erklären. Daher erschreckt es mich, daß er nuerdings immer Sachen sagt, die er eigentlich gar nicht meint oder will. Z.B. "mama bitte Popo hauen" Sag´ ich "aber ich brauche doch nicht den Popo hauen, Du bist doch lieb" (er bekommt ab und zu wenn er es bis zum überlaufen bringt einen Klaps auf den Hintern), fängt er bitterlich an zu weinen uund sagt bitte, bitte bitte. Oder er möchte wenn meine Nichte Baby sittet, daß sie mich anruft und sagt er sei ganz böse obwohl sie mir bestätigt ein wahrer Engel zu sein. Warum macht er das?
Wenn ich dann mal mit ihm schimpfe und etwas lauter werde und motze, steht er vor mir und haut sich selber oder kneift sich ins Gesicht. Mir tut das in der Seele weh! Ist das normal oder sollte ich mich mal an einen Psychologen wenden? Eigentlich haben wir ein recht harmonisches zu Hause, sodaß sein Verhalten mich sehr traurig macht. (Könnte es sein daß er Probleme mit der Tagesmutter hat, zu der er drei halbe Tage in der Woche geht? Sie ist ziehmlich forsch aber eigentlich eine sehr liebe Frau. Nur er möchte neuerdings nicht bei ihr Mittagsschlaf machen. Schläft er trotzdem (meist) ein, fängt er beim aufwachen an so fürchterlich zu weinen als hätte er einen Alptraum. Zu Hause weint er nie beim schlafen oder aufwachen. Aber er ist auch schon 1 Jahr bei der Tagesmutter. Hiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeelfe
Anke
Mitglied inaktiv - 11.12.2000, 22:42
Antwort auf:
Trotzphase o. ernstes Problem?????
Hallo Anke
Ist bei der Tagesmutter evtl. ein 2.Kind, das ab und zu von seiner Mutter etwas rauh angefasst wird? Sieht Ihr Sohn des öfteren fern ohne Ihre Anwesenheit? Irgendwo wird er gesehen haben, dass ein Kind immer wieder auf den Po gehauen wird oder sonst auf eine Art ausgeschimpft wird, die er nicht verstehen kann. Nun probiert er die Reaktion seiner vertrautesten Bezugsperson auf diese Handlungen aus.-
Bewerten Sie dieses Verhalten nicht über. Erklären Sie ihm immer wieder, warum ihm nicht auf den Po gehauen wird und warum es gar keinen Grund gibt böse zu sein. Beschreiben Sie ihm in diesem Zusammenhang lieber seine positiven Eigenschaften, dass er z.B. schon sehr schön spielen kann, dass er so gerne mit Ihnen schmust, usw.
Wacht er weinend auf, trösten Sie ihn mit den Worten, dass Sie ja bei ihm sind und ihm immer helfen, wenn er sich nicht selbst helfen kann.
Machen Sie auch mal gegen Abend ein Rollenspiel wie:"Spielgruppe" mit ihm und lassen Sie ihn dabei den "Bestimmer" sein. So finden Sie heraus, ob bei der Tagesmutter alles so abläuft, wie Sie es sich vorstellen.
Bevor Sie einen Psychologen zu Rate ziehen, befragen Sie erst mal Ihren Kinderarzt, was er davon hält. Er kennt Ihren Schatz persönlich und weiss evtl. wo man ansetzen sollte.
Warten Sie aber erst noch mal 4Wochen ab. Vielleicht löst sich in dieser Zeit das Problem von ganz allein, wenn Sie häufig mit Ihrem Sohn sprechen.
Beobachten Sie genau und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 12.12.2000
