Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, erst einmal vielen lieben Dank für Ihre Hilfe! Unser Sohn ist 2 Jahr alt und seit 2Monaten in der Krippe. Seit einiger Zeit ist er immer nögelig und sagt sehr oft nein, wenn man ihn um etwas bittet. Neuerdings ißt er auch total wenig, möchte am liebsten nur Joghurt und Pudding und probiert nicht einmal vom Essen, sei es Mittag oder Abendbrot. Ich versuche konsequent zu sein und sage das es erst etwas Süßes gibt, wenn er sein Essen ißt, zumindest etwas, aber manchmal denke ich er muß doch was essen und gebe ihm manchmal dann doch etwas anderes. Können Sie mir einen Rat geben wie ich mich am Besten verhalte? Ach ja, er sagt oft auch Mama komme doch in mein Zimmer oder bitte setze dich hier hin. Ich glaube er ist froh, dass er jetzt entdeckt hat, sich auch richtig mitzuteilen und freut sich, wenn man auf ihn hört, aber wie weit ist es denn ok? Manchmal möchte er das ich z.B. ihm ein Auto gebe und dann schmeißt er es runter und velangt das ich es wieder aufhebe, sobald ich das gemacht habe, schmeißt er es wieder runter usw, vielleicht ist es für ihn ein Spiel, doch sobald ich es dann nicht mehr mache, weint und schreit er und möchte sich durchsetzen. Ich möchte nicht das ich ihm hörig werde und er immer seinen Willen bekommt. Können Sie mir bitte noch dazu einen Rat geben? Herzlichen Dank!!!! Anja
Christiane Schuster
Hallo Anja Es freut mich immer, wenn ich Soforthilfe erfolgreich geben kann. :-) Bitte vergewissern Sie sich, dass Ihr Sohn sich keinen Infekt zugezogen hat, wie es bei Krippen- oder Kita-"Neulingen" häufig der Fall ist. Schließen Sie möglichst ebenfalls ein Zahnen aus. Liegt nichts Besonderes vor, bereiten Sie die Speisen wie bisher abwechslungsreich und appetitlich zu, nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst gemeinsam mit Ihrem Sohn ein und tolerieren Sie es, wenn er mal nicht essen mag. Solange er gesund und altersgerecht kräftig ist, wird sich das Ess-Verhalten immer wieder einmal ändern. Da Ihr Sohn in der Krippe auf seine vertrauteste Bezugsperson verzichten muss, fordert er zu Hause verstärkt Aufmerksamkeit ein und zwar mit all' seinen bisherigen Erfahrungen. Wenden Sie sich ihm entsprechend verstärkt zu, aber handeln Sie dennoch nach wie vor konsequent. Wirft er sein Auto z.B. absichtlich herunter, bitten Sie ihn, es selbst aufzuheben, da er es schon selbst kann. Weint er dann, weil Sie konsequent bleiben, informieren Sie ihn darüber, dass Sie das Auto vorerst ganz wegräumen werden, da er es scheinbar nicht mehr haben möchte. Handeln Sie ggf. entsprechend. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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