Mitglied inaktiv
Mein dreijähriger Sohn macht mir seit ein paar Wochen Sorgen. Ich möchte erklärenderweise vorausschicken, dass ich seit vier Wochen nicht mehr arbeiten gehe, ihn also ganztägig betreue (bisher war meine Mutter drei Tage die Woche bei ihm), da ich Ende April mein 2. Kind erwarte. Mein Sohn geht zweimal die Woche in eine Kindergruppe (für je zweieinhalb Stunden), was ihm immer gefallen hat, aber plötzlich macht er ein riesen Theater, wenn ich gehe. Zudem bockt er ohne Ende und heult ohne Grund von einem Moment auf den anderen. Es reicht schon, dass ich ihn frage, ob er mit runterkommen möchte, um den Müll wegzubringen: plötzlich bricht er in wütendes Weinen aus, geht in sein Zimmer, kommt wieder und sagt, dass er mich lieb hat. Mehrmals täglich will er wissen, ob ich ihn noch liebe! Ich bringe ihm soviel Liebe und Verständnis entgegen, wie es nur geht, aber langsam gehen mir die Ideen aus, wie ich ihn "nehmen soll". Vielen herzlichen Dank für Ihre Hilfe!!!! Brigitte
Christiane Schuster
Hallo Brigitte Ihr Sohn hat sich noch nicht vollständig darauf ein-, bzw. umgestellt, dass Sie als seine vertrauteste Bezugsperson ihm nun jeden Tag zur Verfügung stehen und fühlt sich noch verunsichert. Akzeptieren Sie so gut es geht sein Bedürfnis nach Ihrer Nähe. Bleiben Sie in der Kindergruppe vorerst bei Ihnen, damit er Ihnen Alles zeigen kann. Unter konkretem Vorwand können Sie dann bestimmt zwischendurch mal "kurz" verschwinden, wobei dieses KURZ von ihm unbemerkt behutsam verlängert wird. Bockt er, nehem Sie ihn so rechtzeitig wie möglich nach dem Motto: "gemeinsam schaffen wir Das!" liebevoll in Ihren Arm, um ihn dann mit einer konkreten Beschäftigung abzulenken. Sein recht großer Bewegungs- und Erfahrungsdrang wird es nicht zulassen, dass er nun dauerhaft an Ihnen "klammert". Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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