Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, meine Tochter Milena ist knapp 4 1/2 Jahre alt, geht das 2. Jahr in den Kiga und war meistens ein "pflegeleichtes" Kind. Zur Zeit gibt es jeden Morgen ein Theater, weil sie nicht in den Kiga will, sie kann aber nicht begründen, warum. Außerdem trotzt sie wegen Kleinigkeiten extrem. Heute mußte sie als einziges Kind im Kiga noch basteln, weil sie nicht fertig war, alle anderen waren schon im Hof. Nun meinte die Erzieherin (ich hab mir auch schon Gedanken darüber gemacht), daß es vor allem daran liegt, daß sie ein Einzelkind ist, sich aber sehnlichst ein Geschwisterchen wünscht. Dies ist nicht möglich, weil es bei mir nach ihrer Geburt schwerste Komplikationen gab, und wir deshalb kein weiteres Kind mehr bekommen. Sie ist jetzt in ihrer Kiga-Gruppe das einzige Einzelkind, die meisten ihrer Freundinnen und auch ihr Cousin bekamen in den letzten Wochen kleine Geschwister. Ich hab auch schon daran gedacht, daß sie sich deshalb so außergewöhnlich benimmt, auch die Erzieherin hat mir das heute bestätigt. Wie kann ich ihr helfen? Vielen Dank im Voraus Jutta
Christiane Schuster
Hallo Jutta Da im Moment rund um Ihre Tochter von den Babys geschwärmt wird, sollten Sie ihr auch Etwas gönnen, womit sie mal im Mittelpunkt stehen kann und was sie als Besonderheit ansieht. Vielleicht kann sie nachmittags an einer Interessengruppe ihrer eigenen Wahl teilnehmen, wie z.B. Schwimmverein, musik. Früherziehung, Turnen? Gleichzeitig sollten Sie hin und wieder eine "Freundin" Ihrer Tochter zu sich nach Hause einladen und evtl. auch dort schlafen lassen, sodass die Vor- und Nachteile eines Einzelkindes mehr und mehr verblassen. Um eine Trotzphase handelt es sich m. E. nach bei Ihrer Tochter nicht. Sie wird sich "einfach" nur wie das 5.Rad am Wagen, bzw. überflüssig fühlen, weil alle Anderen etwas "Sensationelles" zu berichten haben und sie nicht.- Liebe Grüße und: bis bald?
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