Reez
Hallo Frau Ubbens, ich habe zurzeit eine etwas schwierige Phase mit meiner Tochter (4). Unser Tagesablauf sieht grob folgendermaßen aus: Wir stehen auf, sie geht in den Kindergarten, ich hole sie ab und hier fängt das "Problem" an. Ich hole sie ab, sie freut sich wir gehen nach Hause, kaum sind wir aber zu Hause, fängt sie mit dem Quängeln an. Sie will etwas spielen, ich spiele mit ihr, dann läuft etwas so, wie sie es nicht will und sie weint. So geht es die ganze Zeit. Ich biete ihr Spiele an oder will mit ihr malen, das klappt dann auch, aber wenn sie, ihrer Meinung nach nicht schön malt, wird das Blatt zerknüllt und sie weint. Wir gehen jeden Tag raus, zum Spielplatz oder spazieren. Dort ist immer alles in Ordnung, sie spielt schön, läuft schön mit. Aber kaum sind wir zu Hause fängt alles wieder von vorne an. Auch wenn Freundinnen hier sind, ist sie so "unzufrieden, nur wenn meine Tochter bei Freundinnen zu Besuch ist, ist alles Bestens! Könnten Sie mir bitte Tipps geben, wie ich meiner Tochter helfen kann, dass sie nicht mehr so unzufrieden ist? Ich bedanke mich im Voraus! Liebe Grüße, Theresa
Liebe Theresa, Ihre Tochter hat hohe Erwartungen an sich selbst. Sie sieht, dass andere Kinder z.B. Bilder malen, die aus ihrer Sicht besser sind als ihre Bilder und ist wütend auf sich selbst. Sie erwartet von sich, dass ihr Bild genauso schön aussieht. Dass ihre Bilder auch schön sind, sieht sie nicht. Dies ist eine Entwicklungsphase, durch die Sie Ihrer Tochter nur mit viel Lob und Anerkennung durchhelfen können. Sie wird lernen zu begreifen, das jeder ein Individuum ist und jeder seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Geben Sie ihr und sich noch etwas Zeit. Viele Grüße Sylvia
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