Guten Tag, Mein Sohn, gerade 6 geworden, ist derzeit sehr schwierig. Er kann sich kaum alleine beschäftigen, ständig möchte er, dass ich (oder mein Mann) sich um ihn kümmern und etwas mit ihm spielen. Er hat zB ein großes Trampolin zum Geburtag für den Garten bekommen. Er geht aber nur springen, wenn ich mit ihm rein gehe und mit ihm springe oder ihm dabei drin sitzend zusehe. Oder er malt nur, wenn ich am selben Blatt etwas anmale, zusehen oder daneben sitzen reicht nicht. Er hat auch eine 2 jährige Schwester, die bei weitem weniger Aufmerksamkeit einfordert. Die Eifersucht dürfte sehr groß sein, kaum macht man nur 5 min etwas mit ihr, sagt er schon "jetzt bin ich wieder dran". Wir spielen und beschäftigen uns sehr viel mit ihm, kaum ist das Spiel aber vorbei und wir müssen mal etwas anderen tun, weint und schreit er. Ich habe dabei das gefühl, dass er wirklich unglücklich ist. Gestern wollte er, dass ich ihm ein Bild mit Wasserfarben male, hat genau gesagt, was drauf sein soll. Als ich gefragt habe, ob er nicht auch mitmalen möchte oder selbst ein Bild malen möchte, hat er sofort verzweifelt geweint. Weiters schläft er schlecht, er hat noch keine Nacht bisher durchgeschlafen. Er kommt in der Nacht gegen 3 Uhr zu uns ins Bett, schläft unruhig, kann ab 5 Uhr gar nicht mehr einschlafen und ist dann oft tagsüber müde. Diverse "Monster", die er in die Schatten hineininterpretiert, konnte ich "vertreiben". Am Abend schläft er gut und schnell ein. Vor kurzem hat er auch "nervöses Augenzwinkern" gehabt, was aber wieder vergangen ist. Insgesamt bekommt er viel Nähe und Aufmerksamkeit von uns, das war immer so. Wir sind sehr konsequent, er hat durch sein weinen also noch nie etwas bekommen, was wir verboten haben (mehr Süßigkeiten oder Ähnliches). Im Kindergarten hat er viele Freunde, die Pädagogen sagten mir aber auch, dass er derzeit starke Grenzen braucht und am Ausloten ist. Haben sie noch Tipps? Vielen Dank!
von sue1 am 15.04.2021, 09:29