Fee07
Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn ist jetzt 14 Monate alt und wird seit einem Monat in eine private Kita eingewöhnt. Ihm gefällt es an sich sehr gut, da er andere Kinder liebt, keine Trennungsängste hat, offen und auch sehr autonom ist. Ich bin sehr stolz auf ihn. Allerdings bin ich mit der Kita super, super unzufrieden. Die Hygiene stimmt nicht. (stundenlange volle Windel mit Stuhl drin ist die Tagesordnung (er hat mittlerweile einen wunden Po) nicht ordentlich sauber gemacht nach Stuhl, kein Händewaschen vor und nach dem Essen und und und). Die Ansprache an die Kinder ist vor allem von einem Erzieher sehr harsch, ruppig und wirklich gar nicht liebevoll. Da werden die Kinder schon mal am Schneeanzug über den spielplatz gezerrt, wenn sie nicht sofort kommen (sie sind im Schnitt 16 Minate alt), oder wie ein nasser Sack aus dem Wagen in den Sand gesetzt. Und dann gefällt mir das Essen nicht, ebenso wie die Aktivitäten. Die Kinder werden eigentlich nur sich selbst überlassen. Mein Sohn ist schon soooo viel gestürzt, sodass er grün und blau ist. Unterm Strich, ich kann ihn da nicht mit gutem Gewissen lassen und möchte unbedingt wechseln. Könnten Sie mir einen Tipp geben, wie ich aus dem Vertrag „rauskomme“? Natürlich weiß ich, dass man nie 100% zufrieden sein kann, aber das Bauchgefühl sollte neben ganz elementar wichtigen Dingen wie Geborgenheit, liebevoller Umgang und Hygiene schon stimmen. Was meinen Sie? Haben Sie einen Tipp für mich. Ganz herzlichen Dank
Liebe Fee07, sprechen Sie als erstes mit den Erziehern. Welche Grundsätze gibt es in den unterschiedlichen Bereichen (Windeln wechseln, Aktivitäten, Essen usw.). Kann ein solches Gespräch ein wenig zur Beruhigung beitragen? Nein, dann suchen Sie das Gespräch mit der Kitaleitung. Sprechen Sie Ihre Bedenken an und fragen nach, ob es eine schnellere Möglichkeit gibt, aus dem Betreuungsvertrag herauszukommen, als es der Vertrag hergibt. Vielleicht gibt es eine Warteliste und Ihr Platz kann daraus bedient werden, so dass es zu keinem Ausfall kommt. Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, wie die zukünftige Betreuung Ihres Sohnes aussehen kann? Viele Grüße Sylvia
cube
Frau Ubbens wird dir nur zu Erziehungsfragen etwas sagen können - Frau Bader ist die Dame für rechtliche Belange. Aber diese Frage wurde schon oft dort gestellt (mit unterschiedlichsten Begründungen): schau in deinen Vertrag und kündige gemäß Kündigungsfrist. Ansonsten: sprich mit den Erzieherinnen/Leitung über deine Kritik-Punkte, falls du das noch nicht getan hast. Ansonsten hast du eh keine Chance, eine fristlose/vorzeitige Kündigung irgendwie zu rechtfertigen. Auch der Kiga hat ein Recht auch Nachbesserung. Nützt das nichts, wird es jedoch schwer. Du findest den Umgangston nicht ok - das ist eben Geschmacksache. Genauso wie dein Empfinden "wie ein nasser Sack", "über den Platz gezerrt" etc - das sind alles keine Dinge, die das Kindeswohl gefährden oder eine Verletzung der Aufsichts- oder Fürsorgepflicht darstellen und fallen eben unter "Ansichtssache". Alle anderen Dinge wie Essen, Konzept (sich selbst überlassen?) wusstest du doch aber vorher. Deswegen hast du dich doch für diesen Kiga entschieden oder? Du hast dir den KiGa doch sicher angeschaut, mal einen Blick in die Gruppen geworfen? "Gefällt mir jetzt doch alles nicht" ist halt leider kein Grund für vorzeitige Kündigung. Also sprich mit dem Kiga über deine Bedenken oder Beobachtungen erst mal und schau mal, was da von deren Seite aus kommt/passiert. Woher weist du eigentlich, dass es immer so ist? Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass die kurzen Momentaufnahmen der Bring- oder Abholsituation nicht den Alltag wiederspiegeln. Vielleicht hospitierst du mal eine Tag lang dort?
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