Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich fühle mich schrecklich...momentan streite ich so heftig mit meiner dreijährigen Tochter, dass mir vorhin FAST die Hand ausgerutscht wäre... Das macht mich alles so fertig, denn ich denke mir, dass es ihr ja nicht anders dabei geht. Aber seit sie im KiGa ist provoziert sie mich nur noch. Sie hört demonstrativ nicht, wenn ich was sage, ja macht sogar extra weiter und was noch hinzukommt, sie versucht IMMER IMMER IMMER wenn von mir ein Nein kommt (z. B. beim Naschen) heftigst zu verhandeln. Wenn ich nein sage, dann bleibe ich grundsätzlich beim Nein. Aber sie geht überhaupt nicht mehr drauf ein, sagt einfach DOCH und versucht zu handeln. Sie legt dabei eine Harnäckigkeit an den Tag, das geht wirklich stundenlang ums selbe Thema. Obwohl ich ihr klipp und klar sage, dass ich nicht mit ihr diskutiere, und nein nein heißt hört sie einfach nicht auf. Ich geh dann garnicht mehr drauf ein, dann fängt sie an zu schreien. Ich weiß ganricht mehr ein noch aus. Sie ist sowas von penetrant! Ich wache wirklich jeden Morgen mit dem guten Vorsatz auf, dass es heute besser läuft, dass ich mich bemühe, ruhig zu bleiben, nicht zu schimpfen usw. Leider hält es keine Stunde an...dann haben wir wieder Geschrei... Wie kann ich damit besser umgehen? Vielen Dank und herzliche Grüße Babsie
Christiane Schuster
Hallo Babsie Besonders zu Beginn der Kiga-Zeit sind die Kleinen wie beschrieben geradezu streitsüchtig. Sie fühlen sich plötzlich groß und meinen, Alles besser zu wissen, da sie es geschafft haben, sich zeitweise von der vertrautesten Bezugsperson lösen zu können. Bitte bleiben Sie auch weiterhin bei einem kurz und möglichst gelassen begründetem NEIN. Beginnt Ihre Tochter dann zu handeln oder zu diskutieren, informieren Sie sie, dass sie doch genau weiß, dass Sie bei Ihrem vorher gut überlegten und einmal ausgesprochenen NEIN bleiben, während Sie gleichzeitig in eine andere Zimmerecke oder gar in einen anderen Raum gehen, um sich eigenen Aktivitäten zuzuwenden und das Verhalten Ihrer Tochter nicht zu beachten. Beginnt sie provozierend zu schreien, sagen Sie ihr, dass Sie dieses grundlose Schreien weder mögen noch zulassen werden und schicken, bzw. bringen Sie sie in ihr Zimmer, wo sie gerne weiter Theater machen kann (aber sicher nicht machen wird, da sie keine Zuschauer hat). Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, Du hast mir aus der Seele geschrieben!! Ich bin gerade in dieses Forum gekommen, um haargenau das gleiche Problem zu schilden, weil ich nicht mehr weiter weiß. Auch ich halte mich für sehr konsequent, wenn ich nein sage, lasse ich mich nie umstimmen, aber trotzdem versucht meine Tochter es immer wieder, bis ich nahezu ausraste (und das tut mir dann hinterher total leid). ich möchte einfach nicht ständig so eine Missstimmung zu Hause haben, aber genau wie bei Dir, nehme ich mir immer wieder vor, anders zu reagieren, aber Malea schafft es, mich innerhalb kürzester Zeit auf die Palme zu bringen. Dabei kann sie soooooo lieb und süß sein, aber an manchen Tagen ist sie wie ausgewechselt und besonders schlimm ist es, seit sie in den Kindergarten geht. Ich bin sehr gespannt auf Fr. Schusters Tipps! Liebe Grüße, Kira
Mitglied inaktiv
Bei uns ist es momentan genau so. Am Anfang bin ich auch regelmäßig ausgeflippt und dachte das gibt es doch nicht bei jedem Pups geschrei und geweine.Mittlerweile mache ich es so das ich sie entweder sofort mit etwas interesantem ablenke oder wenn wir zuhause sind ich sie wenn das ablenken nix hilft in ihr Zimmer trage(meist unter gestrampel)und sage sie kann wieder raus kommen wenn sie nicht mehr schreit.Zimmertür aber nicht abschliesen!Meistens ist nach 3-5 min.Ruhe und sie kommt und sagt bin wieder lieb oder alles wieder gut.
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