timeisnow3
Liebe Fr. Ubbens, mein Sohn 11 Jahre ist vor allem einer Lehrerin gegenüber und den Mitschülern gegenüber respektlos, wirkt arrogant und wirkt nach außen wie ein Angeber. Er wird deswegen im Klassenverband nicht so gemocht und ist dementsprechend unbeliebt. Ich schätze ihn ein, dass er unzufrieden mit sich selbst ist und ein geringes Selbstbewusstsein hat, von der Persönlichkeit nachtragend und fühlt sich häufig ungerecht behandelt. Nach Gesprächen mit Klassenlehrerin ist er der Unruhestifter in der Klasse, alle Kinder sind von ihm genervt, egal, in welcher Gruppe er bei Gruppenarbeiten ist, es gibt immer Streit, nun behaupten 3 Kinder, er schulde ihnen Geld, der 3. Junge hat bald darauf zugegeben, dass das nicht stimmt, das er ihm was schuldet. Die anderen Beiden behaupten es nach wie vor, die Klassenlehrerin ist der festen Überzeugung, dass die anderen Jungs nicht nur eine Behauptung aufgestellt haben. Mein Sohn meint nach wie vor, dass das nicht der Wahrheit entspricht, dass er Geld geborgt bekommen hat. Wie sollen wir da weiter vorgehen? Nach meinem Gefühl könnten beide Versionen stimmen. Den "betroffenen" Kindern einfach die paar Euro übergeben lassen, obwohl es vielleicht erfunden war? Die eine Lehrerin wird mit meinem Sohn ein 2er Gespräch anregen und mit ihm reden. Was können wir noch tun, damit er wieder einen Platz in der Klasse bekommt? Auch zuhause kommt es vermehrt in seinem Zusammenhang zu Streitigkeiten. Er hat noch Zwillingsbruder und großen Bruder mit 14 Jahren. Was können wir besser machen?
Liebe timeisnow3, Ihr Sohn sucht seine Rolle. Der große Bruder kann und darf alles - aus seiner Sicht - und die altersentsprechende Aufmerksamkeit muss er sich - zumindest zu Hause - mit seinem Zwillingsbruder teilen. Wie ist sein Verhalten zu Hause? Was ist da der Auslöser für Streitigkeiten? Wie ist sein Verhalten, wenn er mit Freunden spielt oder Sie bei Verwandten zu Besuch sind? Besucht er einen Sportverein? Ist er meist mit seinem Bruder zusammen oder haben die beiden Jungs unterschiedliche Hobbys? Sind beide Jungs in einer Klasse? Wie gehen die LehrerInnen damit um, wenn er respektlos ihnen, aber auch den Mitschülern gegenüber ist? Kommt er gut in der Schule mit? Hat er Leistungsdruck? Welche Klasse besucht Ihr Sohn? Gab es das Verhalten auch schon vor dem (vermutlichen) Schulwechsel? Wie gehen Sie zu Hause damit um, wenn Sie entsprechende Dinge aus der Schule hören? Hat es Konsequenzen für Ihren Sohn? Können Sie sein Handeln nachvollziehen? Verbringen Sie mit Ihrem Sohn Zeiten alleine oder "muss" er Sie bzw. den Papa meistens teilen? Schreiben Sie mir gerne noch einmal, damit ich gezielter antworten kann. Viele Grüße Sylvia
timeisnow3
Liebe Fr. Ubbens, ja, er pflegt auch zuhause einen mürrischen Umgangston. Auch wenn man ihm etwas ruhig mitteilt, dass er das oder das nicht vergessen sollte oder doch anderes machen sollte, dann reagiert er forsch und fühlt sich angegriffen und geht in die Verteidigungshaltung. Die Auslöser zuhause bei Streitigkeiten bei uns Eltern: da geht es meist um die Medienzeit. Das finde ich soweit nicht schlimm, da ich da eher klar und eher sehr streng bin, mit den Geschwistern, da aber gehäufter mit Zwillingsbruder beim Spielen draußen im Garten, wer gewinnt, wer verliert, ihm Dinge nicht so gelingen, z.b. beim Fussball spielen; er und sein Zwillingsbruder haben bis Ende Jänner sehr leistungsbezogen Fussball gespielt, er hat sich Ende Jänner verletzt, zeitgleich hat sein Zwillingsbruder von heute auf morgen aufgehört (vermutlich durch die Überforderung, Trainer), nach seiner Verletzungspause ca. 2 Monate hat er auch gesagt, er möchte dort nicht mehr spielen. Nun hängt er auch etwas in der Luft, denn er weiß auch, dass ihm Sport gut tut, aber wollten ihn nicht zu sehr drängen, jedoch hat er wieder etwas angedockt, wo anders, aber noch nicht fix. Aber es ist schwierig, da er dadurch auch Herausforderung braucht, da er sonst sporlich unterfordert ist. Vor kurzem war ein Schulfreund bei ihm, da sie etwas für ein Referat vorbereiten müssten und sie hatten dann noch etwas Zeit zum Spielen draußen, aber dieser hat dann gleich gesehen, dass er ihm sportlich unterlegen ist, aber trotzdem hatte ich beim Vorbereiten des Referats (hielt mich im Hintergrund), das er schon etwas überheblich auf seinen Schulfreund wirken könnte. Aber es war alles im Rahmen, nach meinem Gefühl. Er und sein Zwillingsbruder sind seit Herbst nicht mehr gemeinsam in der Klasse, in Parallelklassen, haben aber dort meist zusammen Sportunterricht. Bis vor kurzem haben die beiden das gleiche Hobby gehabt, spielten im gleichen Verein Fussball. Es gab das Gespräch mit der Lehrerin und sie konnte sich auch in ihn hinein versetzen, da er sich oft von ihr ungerecht behandelt gefühlt hat. Die beiden haben sich ausgesprochen und sie hat selbst zugegeben, dass sie wahrscheinlich auch von ihm genervt war. Die beiden haben danach auch ein 2-er Gespräch geführt, das sie auf eine wertschätzende Haltung bleiben. Die Mitschüler teilen seine respektlose Art der Klassenlehrerin mit, das er immer stört usw. In der Schule kommt er gut mit, er bewegt sich zwischen 1-3 ohne viel Aufwand. Noten sind ihm schon wichtig, aber tun möchte er dafür auch nicht viel. Die erste Konsequenz, als ich wieder von der Schule hörte und seine Klassenlehrerin mich um das Gespräch bat, mit ihm zu sprechen. Das solche Gespräche mit der Schule auch für mich unangenehm sind und Respektlosigkeit an der Schule nicht geduldet werden. So war auch die Rückmeldung der Klassenlehrerin. Ich hinterfragt, warum es zu seinem Verhalten kommt, in gewisser Weise habe ich der Lehrerin gegeüber schon das Gefühl, das es von seiner Seite nicht unbegründet ist. Er hat sie gebeten, ihn nicht mehr so "verniedlicht" anzusprechen, sie hat es weiter getan. Er besucht das 1. Gymnasium, das Verhalten in der Schule hat sich auch am Ende der 2. Volksschule gezeigt, aber auch am Ende der 4. Volkschulzeit. Leider ist es im Alltag nicht immer möglich, mit ihm alleine Zeit zu verbringen, da er auch 2 weitere Geschwister hat. Diese Luxuszeit gibt es sehr sehr wenig bei uns, da ich auch an den Wochenenden viel arbeiten muss, wo mein Mann meist mit den Kindern zuhause ist. Vielleicht haben sie noch Tipps für uns! Herzlichen Dank!
Liebe timeisnow3, dass Ihr Sohn zu Hause regelmäßig einen mürrischen Ton an den Tag legt, ist ganz normal - beginnende Pubertät -. Er ist unzufrieden damit, wenn Anforderungen von Elternseite an ihn gestellt werden - keine Medienzeit, dieses oder jenes tun zu müssen oder nicht zu dürfen - und unzufrieden, wenn ihm Dinge nicht gelingen. Den mürrischen Ton dürfen Sie gerne überhören. Denn wenn jedes Mal darauf eingegangen wird, gibt es dafür Aufmerksamkeit und dass soll es für ein nicht so gerne gesehenes Verhalten bestenfalls nicht geben. Hat Ihr Sohn die Möglichkeit, sobald er nach Hause kommt, von der Schule zu erzählen? Sind Sie zu der Zeit zu Hause und können ihm Zuspruch für gut gelaufene Dinge geben? Und ohne zu belehren mit ihm über Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, sprechen? Wie steht Ihr Sohn dazu, dass er sich in der Schule so verhält, wie er sich verhält? Ist er selbst unglücklich über sein Verhalten? Eckt er "nur" mit der einen Lehrerin an? Womöglich gibt es an der Schule Ihrer Kinder einen Sozialpädagogen / eine Sozialpädagogin. Vielleicht kann er oder sie mit "ins Boot" geholt werden, um zu ergründen, warum er das respektlose Verhalten zeigt. Ihrem Sohn wird es sicherlich gut tun, wieder eine Aktivität für sich zu haben. Fördern Sie die sportlichen Aktivitäten. Und fördern Sie gerne, dass sich Ihr Sohn mit anderen Kindern verabredet. Deweiteren überlegen Sie mit Ihrem Mann zusammen, wie Sie Ihrem Sohn / jedem Ihrer Söhne, regelmäßig alleinige Aufmerksamkeit schenken können. 15 Minuten am Tag nur Mama oder Papa genügen meist schon. Viele Grüße Sylvia
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