Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Ich habe einen mittlerweile 10 Monate alten Sohn. Die ersten 3 Monate wollte er alle 3 Stunden (Tag & Nacht) gestillt werden. Nach 3 Monaten schlief er von ca. 20 uhr bis 5 Uhr morgens durch. Nach etwa 6 Monaten schaffte er es, bis ca 6 Uhr /halb 7 morgens ohne nächtliche Mahlzeit auszukommen. Seit er 6 Monate alt ist, ikst er abgestillt und bekommt morgens eine Flasche (ca. 200 ml Milch). Nach 6 Monaten bekam er Zähne und schrie 2 Wochen lang etwa alle 2 Std. nachts. Das alles hat sich jetzt beruhigt - nur hat er niemals mehr zu dem Zeitpunkt "6 Uhr" zurückgefunden, im Gegenteil verlangt er seit einigen Wochen mal um 3 Uhr morgens, mal um 4 Uhr , mal um 5 Uhr nach seiner Flasche. Generell ist es so, dass er mir dann die Flasche aus der Hand reißt, sie selbst im Dunkeln austrinkt, fallen lässt und nochmal bis ca. acht Uhr weiterschläft (was ja eigentlich ganz angenehm ist). Ich frage mich nur, braucht er denn diese frühmorgendliche Mahlzeit wirklich, oder ist sie eine "liebe Gewohnheit" und müsste er nicht (altersmäßig?) in der Lage sein, bis sieben/ halb acht durchzuschlafen, um dann gemeinsam mit uns zu "frühstücken" - oder verlange ich da zuviel? Ich bin stark verunsichert, weil mir andere Mütter erzählen, ihr Kind schliefe bis morgens 6 oder 7 Uhr durch und ich sollte meinem diese Extrawurst abgewöhnen....Ich hab schon probiert, in sein Zimmer zu gehen und ihn zu beruhigen (so a la "Jedes Kind kann schlafen lernen, 3, 5, 7 Minuten etc.), aber er steht an seinem Gitter und weint, bis das Gesicht nass ist und mir tuts in der Seele weh und ich frage mich dann, ob ich ihm nicht lieber die Flasche einfach gebe (egal, obs jetzt 4 oder 5 ist) und ihm die zeit lasse, bis er soweit ist, von alleine durchschlafen zu können?! Natürlich wird mein Mann, der beruflich stark eingespannt ist, bei der nächtlichen Schreierei nach der Flasche auch jedesmal wach und hat dann Probleme, wieder einzuschlafen. Über einen Rat von Ihnen freue ich mich sehr - vielen Dank und lieben Gruß Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Da sich nachts Tief- und Traumschlaf mehrmals abwechseln und die Kleinen dazwischen wach werden, weiß Ihr Sohn sich vielleicht nicht mehr selbst in den Schlaf zu finden oder er hat ein sehr starkes Saugbedürfnis, dass den Kleinen häufig zur inneren Sicherheit verhilft. Hunger oder Durst kann er eigentlich nachts nicht haben, da Sie ihm sicherlich abends eine gut sättigende Mahlzeit und tagsüber genügend zu trinken anbieten?!- Versuchen Sie`s doch mal mit einem Schnuffeltuch, an dem er nachts nuckeln kann oder aber auch mit einem Schnuller. Manchmal reicht auch das Aufziehen einer Spieluhr (das kann er sicher schon selbst?) um den Übergang vom Wachen zum Schlafen zu erleichtern. Probieren Sie`s aus und: bis bald?
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