Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, heute sprach mich fie Erzieherin unserer Julia im Kindergarten an. Sie könne wohl den Stift noch nicht richtig halten und würde auch immer nur Kreise malen . Julia wird im Mai 4 Jahre ! Kann es sein dass sie da jetzt schon alles perfekt beherrschen muss? Gut, die anderen in ihrem Alter sind da wohl ein bisschen weiter, dafür puzzelt Julia wie ein Weltmeister! Ich dachte immer irgendwann hört diese "Baby-und Kleinkindolympiade" auf! Aber es scheint immer so weiter zu gehen! Meine Frage: Gibt es wirklich Richtlinien, was ein Kind in welchem Alter leisten soll? Und ist das mit dem Malen wirklich so schlimm? Liebe Gruesse Sylvie und Julia, die heute garkeine Lust mehr zum Malen hat!!!
Christiane Schuster
Hallo Sylvie Es gibt schon gewisse Anhaltspunkte, was ein Kind bis zu welchem Alter eigentlich können sollte (siehe Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt), aber die jeweilige Entwicklung kann in unterschiedlichen Bereichen gefördert werden. So kann die Feinmotorik, die Konzentration, das Farbverständnis, das Erkennen von Zusammenhängen, die Koordination... sowohl beim Puzzlen als auch beim Malen gefördert werden, was aber nicht heißen soll, dass ein Kind ausschließlich in seinen Lieblingsaktivitäten unterstützt werden sollte. Versuchen Sie nun, Julia zum Malen anzuregen, indem Sie z.B. selbst zu malen beginnen: Kinder versuchen gern, ihre Bezugspersonen nachzuahmen. Ein großer Pappkarton läßt sich als Puppenbett, Bude..."anstreichen" o.Ä. Irgendwann wird es Ihre Tochter dann auch reizen, die Feinarbeiten auszuführen, was besonders gut geht, wenn sie den Pinsel oder den Stift entsprechend wie Sie hält.- Da das Malen auch eine Vorstufe zum Schreiben ist, wird spätestens bei der Untersuchung zur Schulfähigkeit auf eine altersgerechte Entwicklung der Feinmotorik geachtet, zu Der verständlicher Weise auch das korrekte Halten eines Stiftes gehört. Liebe Grüße und: bis bald?
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