Mitglied inaktiv
Liebe Frau Ubbens Ich würde Sie gerne um eine Einschätzung bitten,denn ich weiß nicht,wie ich das Verhalten meines Sohnes( zwei Jahre und vier Monate) einschätzen soll Er ist ein sehr lebhaftes,gut entwickeltes Kind.Er hat auch Trotzanfälle,die manchmal anstrengend sind.Er kann aber auch sehr verschmust und auch sehr sehr lieb sein-so geht er sehr liebevoll mit unseren Katzen um. Er füttert sie,steichelt sie...ganz toll! Wenn ich mir weh tue,kommt er gerannt,küsst die Stelle und läuft zum Kühlschrank, um ein Kühlakku heraus zu nehmen und hält es an die Stelle die weh tut.( so wie ich das bei ihm tue wenn er sich weh tut) Aber manchmal schlägt er ohne ersichtlichen Grund auf mich ein,oder auf meinen Mann. Nicht im Rahmen eines Trotzanfalls,sondern einfach so beim Spielen oder auch beim Kuscheln. Wir halten ihm dann die Hände fest,sehen ihm in die Augen und sagen lau t und streng " Nein,du tust mir weh." Setzen ihn auch mal auf den Boden. Meist weint er dann,ruft: "Mama,geh weg". Wenn er sich beruhigt hat,kommt er dann von selber,will auf den Arm,macht von sich aus " ei lieb" und sagt dass er mich lieb hat. Ich sage ihm dann dass ich ihn auch liebe.Aber dass man nicht hauen darf,weil das weh tut. Dann ist wieder gut.Aber solche Situationen sind fast tgl. und ich verstehe nicht,warum.Ich weiß auch nicht,ob ich richtig damit umgehe. Zu kleineren Kindern ist er übrigens sehr lieb.Er ist eigentlich kein aggressives Kind. Er bekommt viel Zuwendung.Während ich arbeite( 6 Std tgl) wird er von seinem Papa oder seiner Oma betreut. Danke für Ihre Einschätzung und liebe Grüsse
Liebe Betula, eigentlich möchte Ihr Sohn Ihnen sagen: "Mama, ich freue mich gerade, dass du bei mir bist." oder ähnliches. Dafür fehlen ihm aber noch die Worte. Der Gefühlsausbruch überkommt ihn spontan und er hat Sie geschlagen, bevor er sich überlegen konnte, wie er sich mitteilen möchte. Üben Sie mit ihm, wie er sich auch ohne die "richtigen" Worte ausdrücken kann. Nehmen Sie ihn ganz bewußt in den Arm oder streicheln ihn und sagen dabei, dass Sie sich freuen und andere nette Dinge. Bald wird er diese Gesten verinnerlicht haben und Sie nicht mehr im Überschwang hauen. Ansonsten bleiben Sie bei dem Umgang, wie bisher und haben noch ein klein wenig Geduld. Viele Grüße Sylvia
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