6 Jähriger haut, tritt und schubst

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Frage an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens Diplom Sozialpädagogin

Frage: 6 Jähriger haut, tritt und schubst

Hallo, mein Sohn besucht seit September eine Vorschule. Alle Kinder sind neu. Es kam bereits mehrfach vor, dass ich ihn in der Nachmittagsbetreuung frühzeitig abholen sollte, weil er nicht aufhört mit hauen. Dann gibt es auch wieder schöne Tage. Die Erzieherin meint, er kann sich nicht ausdrücken, dass es ihm zu viel ist gerade und dann haut er oder schubst. Eben musste ich ihn wieder abholen. Er sprang beim Fußball auf den Rücken eines Kindes. Ich rede täglich mit ihm, dass man das nicht macht, es den anderen weh tut und er ja auch nicht möchte geschubst zu werden.Er meint, dass die anderen immer anfangen. Bespreche dann mit ihm die halt Stop Regel, aber er meint die hören dann auch nicht auf. Gesagt, dass er dann der Erzieherin bescheid geben soll und nicht hauen soll. Er kennt die Regeln und den Ablauf, aber hält sich oft nicht daran. Schwimmbad ist sein ein und alles. Das hatten wir heute vor, hab es jetzt gestrichen, weil ich ihn vorzeitig abholen musste. So als Konsequenz. Er findet es richtig doof und weint. Ich bin mir unsicher, ob das der richtige Weg ist. Wie verhalte ich mich richtig? Was kann ich tun, damit er seine Gefühle besser steuern kann? Welche Hilfen gibt es? Vielen Dank für ihre Hilfe!

von missy24 am 04.10.2023, 14:34



Antwort auf: 6 Jähriger haut, tritt und schubst

Liebe missy24, kommen diese Vorfälle immer in der Nachmittagsbetreuung vor oder auch am Vormittag, während des "Unterrichts"? Ist es vielleicht eine Option, Ihren Sohn erst einmal ohne Nachmittagsbetreuung in die Vorschule gehen zu lassen? Es klingt ein bisschen so, als wenn er am Nachmittag müde vom Vormittag ist und sich dann nicht kontrollieren kann. Da die Erzieher den Eindruck haben, dass Ihr Sohn haut und schubst, wenn ihm etwas zu viel wird, wie haben diese Ihren Sohn im Blick? Können nicht von den Erziehern entsprechend Pausen für Ihren Sohn eingeführt werden, in denen er sich in die Bücherecke o.ä. setzen kann, um etwas zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken? Gehen Sie in den Austausch mit den Erziehern und ggf. Lehrern. Später zu Hause zu "strafen" ist meist nicht hilfreich, da es in keinem Zusammenhang steht. Vor allem, wenn das "Ärgern" eine Folge von Überanstrengung ist und nicht aus Böswilligkeit passiert. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 06.10.2023



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