Liebe Frau ubbens, Wir machen uns Gedanken um das Verhalten unseres 27monatigen Sohnes. Immer wieder kratzt, schubst, haut er andere Kinder (neuerdings auch wieder beißen, das in Zusammenhang mit dem zahnen). Auch „bekannte“, die wir wöchentlich treffen. Da dann meist die ersten paar Minuten bis zur „Gewöhnung“. Geht noch nicht in die Kita. Wir nennen ihm schon vor Ankunft (bei Freunden/Spielplatz/etc) „Alternativen“ nach dem Motto: du kannst essen teilen/ hi sagen/ high five anbieten… , wenn es dir zu viel ist, komm zu uns bzw. Sage „stop“.. Üben das Zuhause auch. Er ist sprachlich recht fit, spricht allerdings viele Laute nicht ganz korrekt (wird also nicht immer richtig verstanden) Kommt es zu einem Zwischenfall, dann reagieren wir so: 2 Verwarnungen (mit jeweils auf der Bank sitzen und kurze Auszeit nehmen) und bei dem dritten Mal gehen wir. Das allerdings nicht 100%ig konsequent - schubst er zbsp einen 8 jährigen, welcher das belächelt, lässt er meist gut sein. In solchen Momenten denken wir, ist es besser ihm keine starke Aufmerksamkeit für „negatives“ Verhalten zu schenken. Seit einigen Wochen „erwarten“ wir den Start der Kita- da er andere Kinder sehr vermisst. Ein Spielplatz ohne Kinder bedeutet inzwischen keinen Reiz für ihn. In größeren Gruppen älterer Kinder findet er sich meist auch gut ein, allerdings „nach Klärung“ wer das „Alpha Tier“ ist. . Er Ist ein kreativer und ausdauernder Spieler- begeistert also oft auch andere Kinder, die mit ihm spielen möchten- ist dann allerdings schnell überfordert. Möchten nicht um ihn „herumhelikoptern“, zumal wir das lange gemacht haben, stets dazwischen gegangen, Alternativen aufgezeigt. trotzdem wenig Besserung aufgetreten. Er muss schließlich auch Selbstbewusstsein im Umgang mit anderen erleben (eben das scheint zu fehlen). Sind viel mit ihm draußen, er hat eine liebevolle Familie, körperliche Aggression gibt es bei uns nicht. Er wird gelobt, für schönes Spiel, teilen usw. schläft im familienbett, etc Wie sollen wir uns verhalten? Das dauert nun schon über ein Jahr an, er wird von den meisten Eltern/Kindern nicht abgelehnt, da er ein sonniges und kreatives Gemüt hat - aber wir machen uns Gedanken, wie das weitergehen soll. Sollten wir deswegen zu einer Beratungsstelle? Wie können wir ihm helfen, sich von anderen Kindern weniger bedroht zu fühlen? Wir freuen uns auf Ihre Antwort, Mit vielen Grüßen Anwo
von Anwo am 05.07.2023, 18:35