Slanger
Hallo, ich hatte diese Frage schon einmal gestellt, leider besteht das Problem weiterhin. Vorallem bei der Tagesmutter schubst er und haut auch die anderen Kinder. Er selbst fängt dann auch immer mit an zu Weinen. Auch wenn ich mit ihm und einer Freundin mit deren Kind spazieren gehe, fängt er an, das andere Kind zu schubsen, oder er fängt an zu weinen, wenn der andere sich zu ihm auf einen Baumstumpf stellt. Insgesamt ist er zur Zeit wieder sehr quengelig und weinerlich. Dieses Problem hatten wir letzten Winter auch schon. Ist es möglich, dass er so ist, weil man im Winter nicht so viel nach draußen kommt? Die Tagesmutter ist fast jeden Tag mit den Kindern draußen, und am Wochende versuchen wir auch mit ihm an einem Tag auf den Spielplatz zu gehen. Ich habe manchmal das Gefühl, er sieht das Hauen als Spiel an. Er "schlägt" auch nach uns, manchmal spielerisch, manchmal, wenn er gerade seinen Willen nicht kriegt, dann tritt und haut er. Ich halte ihn dann immer fest und sage ihm, ich möchte nicht, dass er haut, aber irgendwie scheint das nicht ganz zu ihm durchzudringen, oder er will es nicht. Er ist sonst ein sehr aufgewecktes und intelligentes Kind und ich bin mir ziemlich sichern, dass er im Grunde schon versteht, er darf das nicht. Könnte es sein, dass er das macht, weil er zu Hause schon mal Streitereien zwischen mir und meinem Mann mit bekommt. Vor allem mein Mann kann sehr aufbrausend sein, von jetzt auch eben. Aber wirklich nur verbal. Er ist ein Einzelkind und wird auch eines bleiben. Er wird auch schon sehr verwöhnt, vor allem mein Mann kauft ihm sehr viel SPielzeug, was ich nicht für ganz richtig halte, da ich finde, es überfordert ihn. Was können wir noch machen, dass er wieder ausgeglichener wird? Er soll im März in den Kindergarten kommen. Danke im Voraus. S. Langer
Liebe S., gehen Sie noch viel mehr mit Ihrem Sohn raus. Gerne dürfen Sie vormittags und nachmittags mit ihm raus gehen. Ein Stündchen zwischendurch bringt da noch nicht den Ausgleich, den Ihr Sohn offensichtlich braucht. Da es Ihrem Sohn derzeit scheinbar schwer fällt, sich auf andere Kinder einzulassen und dieses in Schubsen und Hauen endet bzw. Eifersucht (darf nicht mit auf den Baumstamm), gehen Sie auch gerne viel alleine oder mit dem Papa mit ihm raus. Versuchen Sie so, das Konfliktpotenzial zu minimieren. Haut Ihr Sohn, egal ob im Spiel oder aus Wut, darf er nun lernen, dass es nicht in Ordnung ist und weitere Konsequenzen erfahren. Haut er, setzen Sie ihn auf Abstand und erklären mit wenigen Worten, dass er es nicht darf. Er darf nun für 2 Minuten nicht spielen und falls er nicht alleine sitzen bleibt, neben Ihnen sitzen und pausieren. Kann er es auf die Weise nicht akzeptieren, verlassen Sie kurz den Raum. "Ich möchte nicht gehauen werden und gehe darum kurz raus." Viele Grüße Sylvia
Slanger
Hallo, mein Problem dabei ist, ich bin berufstätig und kann halt nur am Wochenende mit ihm raus. Und natürlich muss ich am Wochenende auch noch meinen Haushalt auf die Reihe kriegen. Zur Zeit ist es bedingt dadurch, dass es bereits dunkel ist oder wird, wenn ich unter der Woche nach Hause komme, schwer das umzusetzen. Mit der Tagesmutter ist er vormittags draußen. Die Sache mit dem Hauen werde ich das mal versuchen. Wir hatten das schon mal gemachtn, wenn er gehauen hat, ihn für eine kurze Zeit in die Küche gesetzt. Das werden wir wohl wieder einführen. Danke und viele Grüße
Liebe S., wenn Ihr Sohn zu unausgeglichen wird, gehen Sie gerne auch im dunkeln mit ihm raus. Ein Spaziergang mit Laterne oder Taschenlampe wird Ihrem Sohn sicherlich Spaß machen. Viele Grüße Sylvia
Slanger
Hallo, ich melde mich hier nochmals, da die Probleme leider nicht aufhören. Zur Zeit ist es wieder besonders heftig. Er ist mittlerweile "allein" bei der Tagesmutter, sie hat nur noch ein kleines Mädchen, die anderen Jungs sind mittlerweile im Kindergarten. Er hat jetzt noch knapp 1,5 Wochen dort. Wenn ihm etwas nicht passt, oder wir ihm etwas verbieten, dann kommt er und haut. Ich sage ihm immer, er soll das lassen, gehe auch raus, oder auf Abstand. Wir haben auch versucht, ihn dann für kurze Zeit aus dem Spiel bzw. der Situation zu nehmen, das nimmt er mittlerweile aber nicht mehr für voll, das juckt ihn praktisch nicht. Egal wie ich versuche mit ihm zu reden, nichts funktioniert. Bei der Tagesmutter geht er hin und haut das kleine Mädchen und behauptet dann, sie hätte ihn geschlagen, obwohl das gar nicht der Fall war. Das lässt er sich auch nicht "ausreden". Wenn man ihm sagt, " du hast doch aber gehauen", dann fängt er an zu schmollen, und lässt sich kaum beruhigen. Letzte Woche hatten wir einen Vorfall, er sollte ins Bett und wollte partout nicht, egal was wir versucht haben. Ich bin bei ihm gelegen, habe versucht, das Abendritual durchzuziehen, aber keine Chance, er wollte nicht. Dann hat er angefangen zu treten, bzw. wollte ständig über mich drüber steigen. Das habe ich abgeblockt, in dem ich ihn wieder auf seine Bettseite gelegt habe, also die Füße wieder aufs Bett gelegt habe. Das aber ist dann so eskaliert, dass er mich vorsätzlich getreten hat und ich ihm eine auf den Po gehauen habe. Danach bin ich dann raus, und mein Mann hat versucht, ihn zum Schlafen zu kriegen, was aber auch nicht geklappt hat. Überhaupt klappt schlafen zur Zeit nur, wenn ich mit ihm ins Bett gehe und er mit mir kuscheln und einschlafen kann. Wir haben schon der Tagesmutter gesagt, er soll bei ihr nur noch höchstens eine Stunde mittags schlafen, ob sie das auch wirklich durchzieht weiß ich nicht. ZUmindest ist er abends nicht wirklich müde. Raus gehen versuche ich immer wieder, auch nachmittags, aber oftmals will er nicht raus, und zwingen kann ich ihn ja auch nicht. Die Überlegung war, ihn ab nächste Woche nur noch vormittags bei der Tagesmutter zu lassen und die letzte Woche nur Montag und Dienstag, dann habe ich mir ein paar Tage Urlaub genommen, bevor er dann ab 01.03. mit meinem Mann die Eingewöhnung im Kindergarten beginnt. Ich möchte halt nicht dem Kindergarten jede Woche Rede und Antwort stehen, weil er andere Haut. Was können wir noch tun? Natürlich wird er zu Hause nicht geschlagen. Vielen Dank. S. Langer
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