Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, ich gehe seit einem Monat voll arbeiten und seitdem geht auch mein 2-jähriger Sohn Max voll in den Kindergarten(nach 2-wöchiger Eingewöhnung) . Manchmal gefällt es ihm und manchmal nicht. Ich bringe ihn hin und hole ihn wieder ab. Das funktioniert ganz gut. Sein Papa ist von Mo - Do auf Montage. Nun hat die Oma (Mutter vom Papa) vorgeschlagen, einen Oma-Tag festzulegen. Sie möchte ihn einmal pro Woche abholen und ich könnte dann z. B. einkaufen gehen nach meiner Arbeit. Das klingt ja alles ganz gut, nur mag ich dem nicht so ganz zustimmen. Ich finde, sie bedrängt Max sehr, z. B. wenn sich Max weh getan hat, weint und sich von mir trösten lässt, kommt sie sofort her und versucht ihn zu übertönen. Dann schreien beide. Außerdem muss Oma immer hinterherrennen, wenn Max mal in ein anderes Zimmer geht. Oder Max soll sie ständig anfassen beim Spazierengehen (Anfassen lässt er sich nur beim Überqueren der Straße). Manchmal protestiert er schon. Trotzdem geht er gerne zur Oma. Was mich auch beschäftigt ist, dass die andere Oma (meine Mutter) fast gar nichts von Max hat. Sie wohnt in einer anderen Stadt und wir können uns so nur am Wochenende sehen, wobei wir natürlich nicht jedes Wochenende hinfahren. Am Telefon sagt sie schon immer, dass sie Max vermisst. Und ich befürchte, dass sie sehr traurig sein wird, wenn ich ihr erzähle, dass die andere Oma Max jede Woche einmal vom Kika holt. Kennt jemand die gleiche Situation? Nehme ich das alles vielleicht zu ernst? In anderen Beiträgen habe ich einiges über die Oma-Kind-Beziehung gelesen. Ehrlich gesagt, habe ich Max nicht sehr oft zur Oma gegeben. Ich wollte Max alleine aufziehen (natürlich mit Papa), es alleine schaffen. Und ich fände es schrecklich, wenn ich für Max nicht mehr die Haupt-Bezugsperson wäre. Vielen Dank! Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Bitte machen Sie sich keine allzu großen Sorgen: Sie werden für Max IMMER die liebste und Haupt- Bezugsperson sein und bleiben. Das Verhältnis zu den Großeltern ist sowohl für`s Kind als auch für Oma und Opa eine große Bereicherung, da Max sehr wohl unterscheiden kann, was bei Oma erlaubt und was bei Ihnen erlaubt ist. Oma wird bestimmt bald nicht mehr auf JEDEN Wunsch Ihres Sohnes eingehen und alle ihre guten Vorsätze realisieren, wenn sie Max regelmäßig zu betreuen hat! Sie wird es aber dennoch genießen, da sie merkt, dass sie noch gebraucht wird, wenn ihre eigenen Kinder auch schon erwachsen sind. Irgendwann wird der Oma die Betreuung zu anstrengend werden, während es Max bei Oma zu langweilig werden wird. Bis Dahin sollten Sie selbst die wenige freie Zeit genießen, die Ihnen durch diese "Betreuungs-Lösung" angeboten wird. Ihre eigene Mutter wird sich bestimmt ebenfalls über Ihre Entlastung freuen, da Sie selbst bei einem gegenseitigen Besuch sicherlich viel ausgeglichener (erholter?) sein werden. Probieren Sie den Oma-Tag doch einfach mal eine Zeit lang aus (Absprache einer Probezeit?)! Sind nicht Alle zufrieden, werden sicherlich auch Alle nach einer weiteren Lösung suchen. Erholsames Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Silke, ich glaube, dass mit dem Überbehüten machen fast alle Omas, unsere jedenfalls auch! WEnn sie aber mal länger mit unserem Sohn zusammen ist, nimmt das auch ab. Ich denke, wenn die Oma von Max ihn eben nicht so oft sieht, kann sie nicht so gut einschätzen, was er kann und was nicht und hat natürlich Angst, was falsch zu machen. Wenn sie ihn regelmäßig sieht, wird sie sicher gelassener! Ich würde das Angebot glaube ich annehmen. Für Euren Sohn ist es sicher ein Gewinn noch eine liebe Bezugsperson zu haben, zumal wenn er den Papa ja nicht so oft hat. LG Kristina
Mitglied inaktiv
Ich finde das gar nicht schlecht! Meine Mutter hat Aimee auch immer mal. Wenn sie dann in die Krippe geht machen wir das so ,wenn ich Spätschicht habe komme ich erst nach 20.00 heim. Da holt die Oma Aimee NAchmittags ab und Betreut sie bis Abends. Ich find das gut so,das die Kinder auch mehrere Bezugspersonen haben. Omas sind nun mal so das sie mehr Behüten wie die Mama! Geniese die Freie zeit die du dann mal hast! LG Yvonne
Mitglied inaktiv
Hallo, also wir haben auch einen Oma-Tag im KIga. Annelie weiß ganz genau, dass Donnerstag Oma tag ist, sie dann nur vormittags drin ist, und Oma sie um halb 12 abholt. Sie freut sich rießig immer drauf. Meine Eltern wohnen ca 7 km weg von uns...und so weiß jeder woran er ist...kein lästiges Telefonieren und verabreden. es klappt prima...und ich habe nachmittags mal paar Stunden entweder was zu machen, zu erledigen oder was für mich zu machen. Ähnliche Bedenken wie du hatte ich auch, denn bei meiner Mutter steht ESSEN an alleroberster Stelle...ständig bekommt Annelie was vorgesetzt und wird animiert zu essen.....ich konnte die Wand hochgehen... Aber als meine mama mitbekommen hat, dass Annelie schon diesbezüglich ein Problemfall ist und ICH als Mutter dafür klare Regeln aufgestellt habe und ich das einfach durchziehen will...gehts besser. Und ich denke, von dem einen Tag wird mein Kind schon nicht zum Extremfall. Ist doch irgenwo klar, dass ne Oma andere Dinge erlaubt, als ne Mutter. Ich erinner mich auch gerne an meine Großeltern, wenn ich zwischendurch mal was zugesteckt bekommen habe...dafür sinds nunmal die Großeltern. ich denke du solltest dir Gedanken machen, wenn deine Mutter dein Kind jeden Tag hätte...aber so....genieß einfach deine freie zeit... Viel Spaß Nicole
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