Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Jonas ist 18 Monate alt. Er hatte mit knapp einem Jahr tatsächlich mehr Interesse daran, das Selber-Essen zu lernen, als jetzt. Er kann zwar einigermaßen gut mit der Gabel umgehen, wenn es etwas gut aufzuspießen geht, aber es interessiert ihn nicht. Er legt das Besteck immer schnell weg und ißt mit den Finger oder will gefüttert werden. Auch Joghurt löffeln will er nicht selber. Ich möchte ihm das Essen aber nicht bloß hinstellen und ihn damit aleine lassen, damit er selber ißt, weil er zB das Joghurt bei der nächstbesten Gelegenheit sowieso gleich ausschüttet; kleine festere Stückchen für die Gabel landen prinzipiell auf dem Boden. Ehrlich gesagt, macht es mir ja gar nichts aus ihn zu füttern, aber schön langsam kriegt ich ein schlechtes Gewissen...weil ich es ihm sozusagen das Selber-Essen dann ja nicht beibringe! Was ist Ihre Meinung dazu? Vielen Dank Sabine
Christiane Schuster
Hallo Sabine Nehmen Sie die Mahlzeiten möglichst mit Ihrem Sohn gemeinsam ein, da die Kleinen besonders gern nachahmen und sich an den vertrautesten Bezugspersonen orientieren. Loben Sie ihn immer wieder, wie ausgezeichnet er schon mit dem Besteck umgehen kann. Informieren Sie ihn, warum er das Hauptgericht besser mit dem Löffel oder der Gabel essen sollte und wecken Sie in ihm die Freude, den Nachtisch oder eine andere Leckerei anschließend mit den Fingern essen zu können. Handeln Sie konsequent und liebevoll: weigert er sich das Besteck zu benutzen, scheint er keinen Hunger zu haben und bekommt folglich auch keinen Nachtisch.- Selbst, wenn er auf diese Weise mal auf eine Mahlzeit und natürlich auch auf eine Zwischenmahlzeit verzichten muß, wird er sicherlich nicht gleich verhungern, aber erkennen, dass er begründete Grenzen einzuhalten hat. Sitzen Sie dann wieder gemeinsam am Tisch, wird er bestimmt auch selber zum Besteck greifen.- Probieren Sie`s und: bis bald?
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