Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn Maximilian ist 26 Monate alt und seit ca. 3 Wochen ganz akut in der Trotzphase. Zu allem und jedem höre ich nur noch ein quietschendes "Nein" und wenn es ganz schlimm wird, dann wirft er sich heulend und schreiend vor mir auf den Boden. Ich habe diese Aktionen ein paar Mal "ignoriert" und dann hat er damit auch aufgehört und mir schien, als würde diese Phase etwas dem Ende zugehen. Aber seit ein paar Tagen fängt er an, sich bewußt nach einer "Diskussion" mit mir zu verletzen! Das erschreckt mich sehr, daß ein 2-Jähriger zu solchen Mitteln greift. Was kann ich gegen diese "Aktionen" unternehmen? Ich muß dazu sagen, daß ich hochschwanger bin und leider auch im Moment nicht mehr die nötigen Nerven für das Ganze aufbringen kann. Ich bin für jeden Rat unendlich dankbar, da mich diese Situation sehr belastet. Zumal ich merke, daß auch mein Sohn mit dieser Phase teilweise überfordert ist. Vielen Dank & liebe Grüße, Anja Maximilian *18.12.01 & Baby inside ET 25.04.04
Christiane Schuster
Hallo Anja Ihr Sohn spürt Ihre nervliche Belastung und ebenso die weiteren, auf ihn zukommenden Veränderungen in seinem bisher gewohnten Leben, die er aber keineswegs zuordnen oder verstehen kann. Mit seinem Verhalten versucht Maximilian, Ihre umgehende und helfende Aufmerksamkeit zu erreichen. "Diskutieren" Sie nach Möglichkeit mit ihm erst dann, nachdem Sie direkten Blick- und möglichst auch Körperkontakt zu ihm aufgenommen haben. Zeigen Sie ihm ggf. die gewünschte Reaktion, indem Sie ihm mitfühlend ein Kissen reichen, damit er sich nicht selbst weh tut und an Dem er seine Wut rauslassen kann. Um Ihre eigenen Nerven ein wenig schonen zu können, sollten Sie einmal überlegen, die Betreuung Ihres Sohnes stundenweise einem Babysitter o.Ä. zu überlassen, was sicherlich auch nach der Geburt Ihres 2.Kindes sehr erleichternd sein wird. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, auch mir geht es sehr ähnlich. Zwar bin ich "nur" schwanger und noch nicht hochschwanger, aber unsere Erstgeborenen sind etwa gleichaltrig. Auch unser Sohn versucht, ständig und immerzu seinen Kopf durchzusetzen. Ich habe es bis jetzt auch oft mit ignorieren versucht, manchmal hat man aber nicht mehr die Nerven dazu. Und ich finde es übertrieben, mit einem 2-jährigen zu diskutieren. Denn damit ist er meiner Meinung nach wirklich überfordert. Aber wenn Sie und Ihre Nerven jetzt mit Sicherheit total am Ende sind, sollte jetzt, wenn möglich, vielleicht mal ihr Mann sich mehr mit seinem Sohn auseinandersetzen. Dies funktioniert bei uns ganz gut. Wenn nämlich mein Mann mal energisch sagt: "Schluss jetzt" liegt da doch mehr Gewicht drin, als bei mir. Ansonsten ist bei es bei uns so, dass ich prinzipiell etwas nur 2 x sage, beim dritten Mal ist dann die Konsequenz, dass er in den Flur muss und erst wenn er sich beruhigt hat, wieder rein darf. Ob dies die ultimative Lösung für alle Probleme ist, weiß ich auch nicht, jedoch schont sie meine Nerven und ich bin der Meinung, dass eine Mutter mit guten Nerven besser ist, als ein pädagogisch perfekt erzogenes Kind (falls es auf dieser Welt so etwas überhaupt gibt) samt völlig genervter Mutter. Ich halte Ihnen beide Daumen für den Start mit dem neuen Baby und wünsche uns beiden , dass diese Trotzphase irgendwann mal vorbei ist. Alles Liebe Anette
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