Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

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Frage: erziehung

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Hallo Fr.Schuster meine Tochter wird 19mon, sie fängt an zu "Provozieren" Sie fährt im moment Ihre "Tiegerkralle ":) aus. D.h sie zerkratzt die Coutch wenn sie Sauer ist oder wenn Ihr was nicht passt oder einfach nur so, uns kratzt sie auch ganz fürchterlich, leicht auf die Hände hauen und Schimpfen bringt nichts. Sie hatt auch Phasen da schreit sie fürchterlich laut wenn Ihr was nicht passt oder sie was nicht darf, so das ich denke fremde Läute müssen ja sonst was denken. Ich habe sie einfach mal in die Küche geschickt und gesagt sie solle da bleiben und könne kommen wenn sie wieder lieb ist, erst schaut sie und lacht sich schlapp, und kommt zu mir. Ich nehme sie wider und stell sie in die Küche, und sage Ihr das Mama traurig ist weil du mir weh tust. nach einer Zeit kommt sie und nimmt mich im Arm . Verhalte ich mich richtig? Was soll ich tun? Sie testet nun Ihre grenzen aus. Selbst ein sog.Wut Kissen bringt nichts LG Nicole


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Hallo Nicole Die Erfahrung des Kratzens scheint Ihre Tochter ganz besonders interessant zu finden. Sie möchte mit diesem Verhalten Ihre umgehende Aufmerksamkeit erhalten ohne Ihnen absichtlich weh tun zu wollen. Für sie ist es ein Ausdruck Ihnen mitzuteilen: "Das mag ich aber nicht!" Versuchen Sie, in diesen Momenten das Sprachrohr Ihrer Tochter zu sein, indem Sie z.B. reagieren mit: "Ich weiß schon, warum du Das nicht magst, aber das Kratzen, Schreien...hilft dir nicht weiter." Zeigen oder sagen Sie ihr dann, was weiter hilft. So kann sie z.B. zu Ihnen kommen, Sie an die Hand nehmen und zu dem Ort führen, an Dem sie sich allein nicht zu helfen weiß. Sie wissen dann, dass sie Hilfe braucht und können entsprechend verständnisvoll reagieren. Bevor Sie ihr eine Auszeit in der Küche "gönnen", nehmen Sie sie doch mal wortlos und fest in Ihren Arm um zu ihr nach der 1.Beruhigung erklärende Worte sprechen zu können. Auf diese Weise merkt sie, dass sie trotz Ihrer Wut von Ihnen geliebt wird und weiß, dass Sie ihr immer dann helfen, wenn sie sich allein nicht zu helfen weiß. Da Sie gleichzeitig mit ihr viel sprechen, fördern Sie ihre Sprachentwicklung, sodass sie Ihnen bald sagen kann, warum sie ärgerlich ist. Halten Sie durch und: bis bald?


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