Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Unser Sohn Jan ist grad 19 Monate alt geworden. Bisher ist noch niemandem an seiner Entwicklung was aufgefallen, er ist geistig sehr gut entwickelt. Aber mit den körperlichen Fortschritten war er immer etwas langsamer. Er konnte nie auch nur ansatzweise krabbeln, erst als er mit 14 Monaten dann auch schon gut laufen konnte. Mir kommt vor, er bewegt sich eher schwerfällig (Gewicht ist aber ganz normal), er ist auch tolpatschig und verletzt sích viel schneller als andere Kinder, wenn sie mal stolpern oder wo runter- oder umfallen. Nun ist mir aufgefallen, daß viele Kinder in seinem Alter oder sogar um einiges Jüngere, bereits auf Stühle, Sofas, Fensterbänke und ähnliches klettern. Jan kommt nur mit Mühe auf unser nicht sehr hohes Bett, sobald er oben ist, möchte er sich hinsetzen und fällt rücklinks vom Bett wieder herunter. Was ist da los? Kommt diese Kletterei noch - oder ist das vielleicht nur eine "Interessensfrage" bei ihm? Was sagen Sie dazu? Vielen Dank und einen lieben Gruß!
Christiane Schuster
Hallo Frau Oirer Auch, wenn jedes Kind sein Entwicklungstempo selbst bestimmt, gibt es doch gewisse Richtlinien, mit welchem Alter welcher Schritt ca. vollzogen sein sollte. Da im Allgemeinen der Bewegungsdrang bei Kindern im Alter von 19Mon. recht stark ausgeprägt ist, sollten Sie unbedingt einmal Ihrem Kinderarzt Ihre Beobachtungen schildern um allein schon zur eigenen Beruhigung medizinische Ursachen für Jan`s Verhalten ausschließen zu können und um sich nicht selbst später den Vorwurf machen zu müssen, man habe Etwas unterlassen.- Dieses etwas untypische Bewegungsverhalten kann viele verschiedene Ursachen haben, wie z.B. mangelnde Sehschärfe, ungenügende Hörfähigkeit, Gleichgewichtsstörungen u.v.m. Zögern Sie bitte nicht, den Kinderarzt um Rat zu fragen. Je früher etwaige Unregelmäßigkeiten behandelt werden, umso kürzer ist die Behandlungsdauer und umso schneller und vollständiger können diese Differenzen meist behoben werden. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kann Dir auch nur raten, mal zum Kinderarzt deswegen zu gehen. Meine beiden Kinder haben beide Wahrnehmungsstörungen, meine Große besonders im Gleichgewichtssinn, der ist bei ihr unterempfindlich, daher taumelt sie oft, fällt oft hin, weint aber nicht bei Stürzen. Bei meinem Kleinen (16 Monate) ist es anders herum, er ist überempfindlich im taktilen System (Tastsinn), das zeigt sich damit, dass er zB vieles nicht anfassen mag (weiche Sachen), er konnte deshalb auch sehr spät krabbeln, weil er seine Hand nicht aufmachte, es ist ihm unangenehm, wenn seine Handfläche direkten Kontakt mit Materialien hat. Das alles wurde teils bei der Physiotherapeutin, teils im Krankenhaus diagnostiziert. Viele Kinder sind wahrnehmungsgestört, bei vielen zeigt es sich erst um das 3. Lebensjahr. Daher lieber einmal zuviel als zuwenig zum Kinderarzt, als Mutter sieht man solche Veränderungen bzw. ein "Anderssein" doch am besten. Liebe Grüße Nina P.S. Bei Fragen kannst Du mich auch gerne anmailen unter Sarahmaus99@hotmail.com 2. PS beide Kinder bekommen deswegen jetzt Frühförderung.
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