Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, und wieder einmal brauche ich Ihren Rat! Meine Tochter Tamara (16M.)ißt im Moment sehr schlecht, schläft aber Mittags ohne Probleme ca. 1Std.Abends bekommt sie gegen 18h einen Becher Milch und vor dem Schlafen, gegen 19h nochmals einen. Dabei wird gekuschelt und vorgelesen. Sie unterbricht den Trinkvorgang dabei mindestens vier mal und dann muß ich mit ihr durchs Zimmer laufen, damit sie sich von Ihrem Mobile,etc. verabschieden kann.Lege ich sie dann hin, wünsche ich Ihr eine schöne Nacht und zwei Min.später ist der Krach da. Sie schreit ca. eine halbe Stunde. Dann ist Ruhe. Aber das kann doch keine Lösung sein, oder. So ist es auch nicht immer. Laufen tut sie bereits. Auch das Durchschlafen ist kein Problem, es sei denn, es geht Ihr nicht gut. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich. Vielleicht eine Trotzphase? Die hat sie tagsüber nämlich auch manchmal. Wie verhalte ich mich da am besten? Vielen lieben Dank!!Eva
Christiane Schuster
Hallo Eva Machen Sie sich wegen des schlechten Essens keine allzu großen Sorgen. Gesunde Kinder holen sich schon Das an Nahrung, was sie auch brauchen.- Bieten Sie ihr das Essen nur zu den Mahlzeiten ein wenig kindgerecht an. Lassen Sie sich bei der Zubereitung "helfen". Appetit-anregend wirken z.B. kleine brot-Stückchen als "Reiterchen", Wurst- und Käse-Scheiben, die mit Plätzchenausstechern "in Form" gebracht wurden, Bananen-Schiffchen, "Gesichts-Quark (mit Marmelade und Schoko-Streuseln) usw. Nehmen Sie die Mahlzeiten mit Tamara gemeinsam ein, da Kleinkinder sich stark an ihren Bezugspersonen orientieren. Sprechen Sie mit Tamara ab, dass sie sich nach ein paar Schlucken Milch von allen gewünschten Spielsachen gleichzeitig verabschieden kann um dann den Becher leer zu trinken. Lassen Sie sich auf keine weiteren Ablenkungs-Versuche ein. Liegt sie dann im Bett, ziehen Sie ihr eine Spieluhr auf, die sie selbst ein weiteres Mal aufziehen kann oder stellen Sie ihr eine Kassette mit (bekannten) Kinderliedern an. Auf diese Weise wird sie bestimmt zufrieden einschlafen, da ihr der Übergang vom Wachen zum Schlafen auf angenehme Weise erleichtert wird. Wendet sie sich dennoch kurze Zeit später weinend an Sie, erinnern Sie sie an ihre Einschlafhilfen ohne direkt zu ihr zu gehen. So wird sie bald erkennen können, dass sie sich an Regeln zu halten hat. Liebe Grüße und: bis bald?
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