Mitglied inaktiv
Meine Tochter (11 ½ Monate) schlief seit der 8. Woche 12 Stunden am Stück nachts durch bis etwa zum 6. Monat. Manchmal ist sie dann aufgewacht, konnte aber schnell wieder beruhigt werden. Seit einer Woche ungefähr möchte sie nicht mehr in ihr Bett. Sie wehrt sich gegen ihre Müdigkeit mit aller Macht. Erst wenn sie fast im Sitzen einschläft, lege ich sie ins Bett, sie heult ein paar Sekunden und dann schläft sie erschöpft ein. So geht es tagsüber und abends. Nachts wacht sie ein Mal auf, schreit und kann sich nicht mehr beruhigen. Wenn ich mich nur an ihr Bett stelle und mit ihr rede, schreit sie weiter, erst wenn ich sie auf den Arm nehme ist sie ruhig, lege ich sie wieder zurück, schreit sei weiter. Ich habe auch schon versucht raus zu gehen und nach ein paar Minuten wieder zurück zu kommen, aber sie schreit an einem Stück. Ich verstehe gar nicht, dass sie sich so stark gegen das Schlafen wehrt. Sie schläft auch nicht zu viel, tagsüber ca. 1 Stunden und nachts ca. 11 Stunden. Können Sie mir weiterhelfen?
Christiane Schuster
Hallo Kristina Haben Sie ein tägl. gleiches Einschlaf-Ritual, das Ihrer Tochter hilft, die Erlebnisse des Tages gut zu verarbeiten? Geben Sie ihr als Einschlaf-Hilfe ein Kuscheltier, ein Schnuffeltuch und eine Spieluhr mit ins Bett, die sie sich bei Bedarf ein paar mal aufziehen kann. Genügt dieses eine Lied nicht um zufrieden einschlafen zu können, erlauben Sie Ihrer Tochter, im Bett noch eine "Bett-Kassette" hören zu dürfen. Ist sie richtig müde, wird sie eingeschlafen sein, noch ehe die Kassette beendet sein wird.- Wacht sie dann nachts noch einmal weinend auf, erinnern Sie sie an die Einschlafhilfen. So kann sie sich vielleicht selbst helfen wieder in den Schlaf zu finden. Nehmen Sie sie nur dann auf den Arm oder mit in Ihr Bett, wenn alle tröstenden Worte, Erinnerungen an genannte Hilfen und Streicheleinheiten nicht den gewünschten Erfolg bringen. Mit fast 1Jahr können Sie Ihre Tochter auch ohne ein schlechtes Gewissen zu haben mal 5Min. weinen lassen, wenn sie dabei Ihre Sicherheit gebende Stimme hören kann. So lernt sie, dass nicht nur sie (Schlaf-)Bedürfnisse hat, die befriedigt werden wollen und dass es Grenzen gibt, die dafür da sind eingehalten zu werden. In jedem Fall sollten Sie ein Schimpfen vermeiden und möglichst liebevoll, ruhig und konsequent bleiben. Probieren Sie`s und: bis bald?
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