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Geschrieben von charty am 17.10.2017, 11:03 Uhr

Verbindliches Sozialprojekt

Ich hätte gerne mal eure Meinungen:

Das Gymnasium meiner Tochter sieht für alle 9. Klassen ein verbindliches und im Lehrplan verankertes Sozialprojekt mit dem Motto "Alt und Jung" vor, das seit ca. 10 Jahren besteht. Federführend wird dieses Thema in Deutsch und Religion/Ethik geführt und insbesondere im Rahmen des Religions-/Ethikunterrichts wie auch außerschulisch finden Aktivitäten mit den zugelosten Altenheimen statt. Die Planung und Nachbereitung der einzelnen Aktivitäten haben im Religionsunterricht zu erfolgen. So, der Plan, den ich persönlich sehr gut finde.

Am Anfang des Schuljahres (Mitte September) fand eine Einführung zu diesem Thema statt über eine Woche, u.a. durch den Religionslehrer meiner Tochter. Seit diesem Zeitpunkt ward der Religionslehrer meiner Tochter nicht mehr gesehen und angeblich fallen auch alle Unterrichtsstunden bis Weihnachten aus ohne jegliche Vertretung (außer Filmschauen)! Alle anderen Reli- und Ethikgruppen sind schon fleißig in ihren Altenheimen unterwegs.
Als Randbemerkung: Wie wir erfahren haben, ist genau dieser Relilehrer meist nie da, kommt dann 2 Wochen vor einer Klassenarbeit, verkündet diese mit Termin und händigt Unmengen an Material aus, das bis zur Arbeit selbständig gelernt werden muss. Das läuft wohl schon sehr lange so. Unterricht an sich findet im Prinzip nicht statt. Meine Tochter weiß noch nicht einmal, welche Themen sie dieses Jahr haben.

Unabhängig davon, fragt sich jetzt meine Tochter und auch ich, wie dann das Sozialprojekt in ihrer Gruppe realisiert werden soll. Gerade die Vorweihnachtszeit, aber auch die Herbstzeit laden doch zu den verschiedensten Aktivitäten ein. Ich finde es einfach nur schade. Und wenn hier nichts passiert, wie soll dann etwas benotet werden?

Wir haben am Donnerstag Elternabend, an dem ich dieses Thema eigentlich gerne ansprechen würde. Davor hätte ich aber gerne ein paar andere Meinungen, wie Ihr das seht. Mund halten oder gezielt nachfragen? Nur das Sozialprojekt oder auch den Unterrichtsverlauf?

Ich danke Euch.

Schönen Tag und Vg Charty

 
6 Antworten:

Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von Bookworm am 17.10.2017, 11:40 Uhr

Ich würde es auf jeden Fall ansprechen.
Und VORHER würde ich versuchen jemand vom Elternbeirat (Vorsitzende/n) zu erreichen. Die wissen da oft mehr (ob es vll. schon mal Versuche gab, dem Lehrer auf die Füße zu treten und mit welchem Ergebnis), vor allem wenn das schon seit Jahren so geht mit diesem Lehrer.
Es müssten sich vermutlich viel mehr Eltern beschweren (vll kannst du von Deiner Tochter eine Liste der betroffenen Kinder bekommen und deren Eltern ansprechen), die Schüler sollten beim Rektor aufschlagen und Unterricht einfordern etc., auch der Elternbeirat ist da gefordert, der ist nicht nur zum Kaffeekochen gewählt ;-)

Meiner Meinung nach sollte es zumindest einen Vertretungslehrer geben, der dieses Praktikum betreut (wie sollen die Kinder das denn sonst (verpflichtend!) erledigen, wenn derTyp bis Weihnachten krank macht?)


Bsp.: An der Schule meines Sohnes gab es auch einen Lehrer, den die Schule über JAHRE versucht hat loszuwerden, weil er so unmöglich war.
Gelungen ist es letzendlich nur weil verschiedenste ELTERN sich ausdauernd beschwert haben.
Die Rektorin hat im Elternbeirat klipp und klar gesagt: Ich kann dem Mann disziplinarisch nichts, die Eltern müssen sich beschweren, bei der Polizei anzeigen (in diesem Fall), direkt beim Kultusministerium anrufen, etc.
Es hat trotzdem noch 2 Jahre gedauert bis er endlich weg war.

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Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von kleineTasse am 17.10.2017, 17:16 Uhr

Unbedingt ansprechen! Irgendwer muss doch Bescheid wissen. Das geht doch nicht, dass die Kinder nur so spärliche Infos bekommen. Wie sollen sie sich da vorbereiten wenn keiner etwas weiß? Das würde auf meinem Zettel ganz oben stehen. Sicher gibt es noch mehr Eltern, denen es genauso geht wie Dir/Euch.

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Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von Ally79 am 17.10.2017, 19:31 Uhr

Als Lehrer würde ich dir raten schon mal vorab den Klassenlehrer darum zu bitten das Thema am Elternabend zu thematisieren. Dann kann dieser schon mal mit der Schulleitung Rücksprache halten zwecks Lösungsmöglichkeiten bzw. bei uns käme dann die Schulleitung an dem Abend vorbei um das persönlich zu besprechen. Mit Vorabinformation erreicht man an dem Abend mehr. Sonst läuft man in Gefahr, dass man vertröstet wird, weil der Lehrer keine Informationen hat. So übt man einen gewissen Druck aus, dass er sich mit dem Thema vorher befassen muss.

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Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von charty am 17.10.2017, 22:39 Uhr

Danke für eure Meinungen.
Ich habe mit einer unserer Elternvertreter gesprochen. Sie ist meiner Meinung. Ihr Vorschlag ist, unsere Relischüler auf die anderen Gruppen des Sozialprojektes zu verteilen bis der Lehrer wieder verfügbar ist.
Sie will noch mit der Direktorin sprechen vor dem Elternabend. Sie hat einen guten Draht zu ihr, aber ob das klappt, ist fraglich.

Das mit dem Reliunterricht habe ich nochmal hinterfragt bei meiner Tochter. Sie hat die Infos von einer Freundin aus einer der Parallelklassen: 2 von deren Schwestern hatten diesen Lehrer in unterschiedlichen Jahren mit den gleichen Erfahrungen.

Ich werde morgen nochmals Kontakt zu unserer Elternvertreterin aufnehmen und sie bitten, die beiden Klassenlehrer vorab zu informieren.

Herzlichen Dank.

Vg Charty

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Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von 2auseinemholz am 18.10.2017, 8:43 Uhr

Hallo!

Ich würde zumindest das Sozialprojekt ansprechen.
Aus meiner Erfahrung mit UNSERER Schule, wäre das so, dass es eine "Lösung" gäbe für eine ganze Gruppe, wenn der Mangel einem Lehrer zuzuschreiben wäre. Ist bei anderen Schule auch anders. Nur muss man eben auf den Missstand hinweisen - vielleicht fällt es gerade im täglichen Betrieb nicht auf und dann wird die Korrektur schwierig.
Mir wäre der Unterrichtsverlauf in Religion jetzt schnuppe, weil es auch meinem Kind schnuppe ist, aber es gibt bestimmt auch interessierte Eltern und die könnten sich da melden.

LG, 2.

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Re: Verbindliches Sozialprojekt

Antwort von Geisterfinger am 21.10.2017, 15:25 Uhr

Das Sozialprodukt ist vermutlich genau so verpflichtend wie Schulunterricht an sich. Und wenn monatelang kein Lehrer da ist, dann findet das eben nicht statt. Da würde mich persönlich der ausfallende Unterricht mehr sorgen als das Projekt. In jedem Fall sollte die Schulleitung darüber Auskunft geben. Ob man dann den Elternvertreter vorschickt oder alle Eltern einzeln nerven ist Geschmacksache

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