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Geschrieben von Rusty2000 am 20.07.2012, 20:17 Uhr

Mein Sohn - der Pöbler....

Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem 13-jährigen Sohn, einige Auszüge aus seinem Zeugniss beschreiben es sehr gut:

- Seine Mitarbeit schwankt zwischen reger Beteiligung und absoluter Desinteresse
- ...fällt es schwer, Hilfe und Korrekturen von Seiten der Lehrkräfte anzunehmen und daraus zu lernen.
- Er versteht es, seine Meinung in Gesprächen durchzusetzen und hat oft Mühe, die anderer zu verstehen und gelten zu lassen. Es gelingt ihm selten, sich in die Lage anderer zu versetzen, er zeigt anderen gegenüber wenig Verständniss.
- Bei Gemeinschaftsaufgaben übernimmt er schnell die führende Rolle und ist selten bereit, sich zu gunsten anderer einzuordnen.
-Er zeigt wenig Einsicht bei berechtigter Kritik, Regeln werden von ihm als persönliche Einschränkungen empfunden.
- ... gelingt es noch immer nicht, mit eigenen Misserfolgen oder denen seiner Gruppe umzugehen. Zu seinen Lehrern konnte er noch immer kein unbefangenes Verhältniss aufbauen und verhielt sich ihnen gegenüber nicht immer angemessen.
- Sein sportliches Verhalten lässt zu wünschen übrig, dies passt ganz und garnicht zu seinen sportlichen Leistungen.


Soviel zu den auszügen aus seinem Zeugniss. Sein größtes Problem ist sein ewiges gepöbel. Regelmäßig wird er beim Fußball vom Platz gestellt, weil er lautstark die (in seinen Augen) Fehlentscheidung von Schiris, gegnerischen Trainern, oder auch seinen eigenen Kameraden kritisiert. Er schafft es einfach nicht, mal was runterzuschlucken.
Das Problem ist, das er trotzdem SEHR beliebt ist. Schon in der Grundschule hat er in jeder Gruppe schnell die Führungspostition übernommen, die anderen haben zu ihm aufgesehen, er hat einen großen Freundeskreis.
Doch diese Macke wird ihm mehr und mehr zum Verhängniss. Auch in der Schule wird es mit zunehmendem Alter schlimmer.
Eine in seinen Augen falsche Enscheidung eines Lehrers, irgendetwas was ihm missfällt - und im Umdrehen kann er´s sich nicht verkneifen noch einen dummen Kommentar loszulassen...
Zuhause ist mir das Problem zwar auch bekannt, allerdings nicht in diesem Ausmaß....

In Gesprächen mit mir zeigt er sich dann meistens einsichtig, ist sich des Problems auch bewusst, schafft aber keine ÄNderung.

Wer weiß Rat??

LG Carolin

 
21 Antworten:

Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von HellsinkiLove am 20.07.2012, 21:16 Uhr

ich denke in dem pubertären alter haben sie es alle nicht so sher mit dem ärger runterschlucken..alle und jeder will sie nur angfreifen ,alle sind gemein und keiner absolut keiner versteht sie.das ist das eine.

das andre ist,und das würde mich als mutter definitv schon stören und sehr aufhorchen lassen,wenn ein solches zeugnis nach hause gebracht wird.
ich finde die textauszüge von dir für mich persönlich schon definitv zuviel und würde es dabei nicht beruhen lassen.

vielelicht wäre mal ein gespräch mit einem verhaltenstherapeuten eine lösung.horchen was der dazu sagt.es muss ja nicht dringend in eine therapie enden aber vielleicht hat der einen tip.

darauf beruhen lassen würde ich es nicht.
noch ein paar jahre weiter werden diese pöbeleien u.u. massiver und irgendwann eventuell (ich hoffe es für dich nicht) geht es in handgreiflichkeiten über.

ich würde mir da einen termin zu einem gepräch holen..therapeut,erziehungsvberatung o.s.

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Welche Schulform?

Antwort von pauline04 am 21.07.2012, 8:41 Uhr

Hallo,
der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss: Welche Schulform ist das denn, die er da besucht? So ein ausführliches Zeugnis mit soviel Text kenn' ich gar nicht? Ist das eine Montessori, eine Waldorf- oder andere Schule?

Vielleicht passt da ja was nicht. (Nicht das ich irgendeine Schulform schlecht machen möchte, im Gegenteil, ich finde die Vielfalt toll).

Aber vielleicht passt da was nicht zusammen. Die Ausführlichkeit des Zeugnisses kenne ich halt nur von unserer Grundschule, als es noch keine Noten gab. Da hatte meiner als 7jähriger mal ein ähnliche, wenig schmeichelhaftes Zeugnis. Und jetzt, als 14jähriger an einer recht konservativen Schule ist das alles kein Thema mehr.

Mich würds interessieren: Vielleicht steht er so "über den Dingen" dass er sie einfach nicht akzeptieren kann (ohne hier jetzt gleich "Unterforderung !" zu schreien. Aber vielleicht gehts ja in die Richtung, wenn er zuhause anders ist?

LG
Pauline

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Schulform...

Antwort von Rusty2000 am 21.07.2012, 9:26 Uhr

Hallo,

6. Klasse Hautschule. Bis zur 7. Klasse gibt es so ausführliche Texte bei uns...

Unterforderung... mh, muss dazu sagen, er hatte eine Empfehlung für die Realschule, die Grundschullehrerin hat uns aber mehrfach deutlich davon abgeraten...

Gruß Carolin

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Schulform...

Antwort von Rusty2000 am 21.07.2012, 9:26 Uhr

Hallo,

6. Klasse Hautschule. Bis zur 7. Klasse gibt es so ausführliche Texte bei uns...

Unterforderung... mh, muss dazu sagen, er hatte eine Empfehlung für die Realschule, die Grundschullehrerin hat uns aber mehrfach deutlich davon abgeraten...

Gruß Carolin

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Thymian am 21.07.2012, 10:45 Uhr

Ich habe den Eindruck, dass Dein Sohn einen starken Charakter hat. Er hat eine Meinung zu den Dingen und äußert sie auch. In solchen ausführlichen Beschreibungen muss eben alles aufgeführt werden, was zu seinem Verhalten dazugehört, darum liest sich das dann gleich ziemlich heftig. Ich denke, er muss eben noch lernen, sich zu zügeln. Woher hat er denn diese Charaktereigenschaften? Bist Du auch so, oder sein Vater? Wenn ja, wie habt Ihr gelernt, euch im Zaum zu halten?

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von AndreaL am 21.07.2012, 10:53 Uhr

Hallo,

es ist eine Sache, die Dinge zu benennen - und das macht die Schule gut und ausführlich... Es ist aber eine andere Sache, diese Verhaltensweisen zu ächten und ggf. zu bestrafen...

Wie geht die Schule da vor? Gibt es einen Trainingsraum, gibt es Sozialpädagogen für Gespräche? Wie sind denn seine Schulleistungen, wenn er eigentlich die Eignung für die RS gehabt hätte?

Ich kenne solche Schüler, die sich so benehmen und habe mir beim Lesen gleich gedacht, dass er damit in der Hackordnung sehr weit oben Platz nimmt und sich damit außerordentlich bestätigt fühlt.

Ich habe als Lehrerin an einer Förderschule/L (auch mit vielen potenteillen HS-Schülern) die Erfahrung gemacht, dass nur umgehendes Reagieren auf ungewünschtes Verhalten auf Dauer Veränderungen hervorruft.

Am besten in der Zusammenarbeit mit den Eltern. D.h., benimmt er sich daneben, wird das a) in der Schule sanktioniert und b) bekommt Ihr als Eltern umgehend eine Info.

Es sollten zudem regelmäßig Gespräche zwischen Euch allen stattfinden.

Wenn das alles nichts bringt, würde ich mir Hilfe in Form von Erziehungsberatung suchen - erstmal ohne Kind, um die Situation zu durchleuchten.

Es klingt äußerst ungut, aber positiv ist, wie genau und auch erschüttert darüber Du das beschreiben kannst. Oft haben Jungs, deren Eltern das Verhalten offen oder unterschwellig gutheißen, Probleme auf Dauer... Viele andere Eltern, die dieses Verhalten missbilligen, kriegen das irgendwann in den Griff *dirHoffnungmach*!

VG

Andrea

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Astrid am 21.07.2012, 12:37 Uhr

Hallo,

man sagt ja immer, Kinder werden zu Hause erzogen, nicht in der Schule. Vielleicht könntest Du daher auch zu Hause ansetzen und schauen, wie Ihr ihm helfen könntet. Mir fallen da einige Fragen ein, die vielleicht hilfreich sein könnten:

- welche Position hat Dein Sohn in Eurer Familie? Darf er auch hier am Tisch das große Wort führen, ohne dass jemand gegenhält? Gibt es Regeln, an die er sich halten muss, oder gibst Du eher nach, damit Ruhe ist?

- oder ist es eher umgekehrt, dass er bei Dingen, die die Familie betreffen, zu wenig mitentscheiden, beisteuern, mitdiskutieren darf, so dass er dieses Bedürfnis in die Schule verlagert?

- Hat er echte Hobbys, die etwas von ihm fordern (Durchhaltevermögen, Teamgeist, Fairness, wie z. B. im Sport?) oder hängt er überwiegend am PC, wo er im Spiel der große Macker ist und unrealistische Machtfantasien pflegen kann?

- wie steht sein Vater zu ihm? Nimmt er sich genug Zeit allein für ihn und macht mit ihm regelmäßig Vater-Sohn-Aktionen? Das ist extrem wichtig, Dein Sohn braucht jetzt positive männliche Vorbilder! Diese Rolle kannst Du nicht mit übernehmen, dafür braucht's eine männliche Bezugsperson. Dein Mann sollte sich am Wochenende oder nach Feierabend Zeit für Aktivitäten nehmen. Kinder bemessen die Wichtigkeit, die sie für ihren Vater haben, auch an der Zeit, die dieser ihnen schenkt.

Überlege doch mal gemeinsam mit Deinem Partner, wie Ihr Eurem Sohn zu einer realistischen und guten Selbsteinschätzung und zu mehr Teamgeist verhelfen könntet.
Er sollte zum Beispiel feste Aufgaben im Haushalt übernehmen, die nicht diskutiert, sondern zuverlässig gemacht werden. Wichtig wäre auch eine Team-Sportart, damit er zum Einen lernt, eine Autoritätsperson (Trainer) zu respektieren. Und zugleich, sein Können realistisch einzuschätzen und sich ins Team einzuordnen. Ein guter Trainer duldet keine große Klappe und Extra-Würste. Ähnliches kann auch das Lernen eines Musikinstruments oder ein anderes Hobby leisten, bei dem er nicht allein ist.l

Damit er Interesse an so einem Hobby bekommt, ist es natürlich wichtig, dass seine PC-Zeit begrenzt ist. Kids, die viel an der Konsole hängen, verlieren das Interesse an echten Hobbys, die ja - im Gegensatz zum Daddeln - Anstrengung, Durchhaltevermögen und Einsatz verlangen. Beschränke - wenn nötig - seine Bildschirmzeit konsequent und geh' mal mit ihm zum Schnuppertraining (Kampfsport, Fußball...).

Das Verhalten Deines Sohnes ist ja zunächst mal nicht schlimm, sondern passt irgendwo noch zu seinem Alter. Trotzdem fällt es offenbar schon ein wenig aus dem üblichen Rahmen. Ich würde das als Warnhinweis dafür sehen, dass er mehr Gelegenheit im Alltag braucht, sich selbst besser wahrzunehmen. Dazu muss er Verantwortung übernehmen können, für die Familie hilfreich sein und zu ihrem Alltag beitragen, Regeln einhalten und sich mit Anderen messen dürfen - aber nicht mit dem Mund, sondern sportlich oder musikalisch, wie auch immer. Ich glaube, hier besteht tatsächlich jetzt Handlungsbedarf, aber auch eine große Chance für ihn und Euch, ein paar Weichen anders zu stellen.

LG

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von suchepotentenmannfürsleben am 21.07.2012, 19:05 Uhr

Nunja, dein Sohn scheint ein "Macher" zu sein.
Jemand der gern anführt und als Anführer auch problemlos akzeptiert wird.
Das ist doch eigentlich nichts Schlechtes oder Schlimmes. Im Gegenteil, denn es bedeutet, dass er sich selbstbewusst ist, eine eigene Meinung hat und "anpackt".

Problem bei solchen "Machern": sie müssen lernen, das man sich als "Anführer" benehmen muss.
Daran müsst ihr arbeiten.
Ich sehe da unter anderem (so von außen betrachtet und natürlich nur auf Basis deiner Beschreibung) mögliche Defizite im Bereich "Empathie".

Vielleicht waren im bisherigen Leben deines Sohnes die Blicke immer eher auf ihn gerichtet. Er sollte lernen, dass sich dieser Blick auch von ihm auf andere richten muss, sprich sich das Leben auch mal um anderes als ihn und seine Wünsche und Bedürfnisse dreht.

Ist dein Sohn Einzelkind?

LG
S

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Rusty2000 am 22.07.2012, 12:11 Uhr

Er war 12 Jahre lang eins... Dann kam seine Schwester...

Sich als Anführer benehmen... ja, das trifft den Nagel auf den Kopf... das sagen auch die Lehrer...

LG

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Reni+Lena am 22.07.2012, 14:47 Uhr

nunja...
ich fasse es mal zusammen. Er ist sehr selbstbewußt, sagt was er denkt, ist absolut undiplomatisch..will mit dem kopf durch die Wand...redet bevor er das Hirn einschaltet und ist stur wie ein Panzer. Außerdem ist er nicht kritikfähig.

*grins*..weiter so!!!!

Die hörner wird er sich von alleine abstoßen und irgendwann merken, dass es mühselig und anstrengend ist immer Recht zu bekommen. Die fehlende kritikfähigkeit und der freche Schnabel sind pubertätsbedingt.
Lass ihn...er wirds lernen:)

Nochwas...wie sind die Noten? Etwas mehr Fordern wäre nicht schlecht!

Lg reni

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Vivaldia am 23.07.2012, 13:15 Uhr

... da muss/darf ich Reni zustimmen ... als ich das gelesen habe, dachte ich mir gleich "was für ein mutiger und leidenschaftlicher Junge".

Klar muss er noch viel lernen und wahrscheinlich solltest du die Tipps der Vorschreiberinnen auch geherzigen, ABER du schreibst ja auch, dass er beliebt ist. Dann haben ja "nur" die Lehrer ein Problem mit ihm, die Kids akzeptieren ihn, mehr noch, die finden ihn toll, so wie er ist.

Arbeite u.a. bei uns im Dorf bei einem öffentlichen Jugendtreff - wir haben bis auf einen Jungen nur Ja-Sager, die nur hinten-rum ihren Mund aufkriegen; die nicht sagen, wenn ihnen was nicht passt, die ihren Ar... nicht hochkriegen; das ist furchtbar.

Und schau dir die Diskussion über die Fußball-Nationalmannschaft an: erst verbieten sie allen Spielern den Mund, jeder muss Brav-Kind sein, wer was sagt bekommt hohe Geldstrafen aufgebrummt - und jetzt? Wir brauchen Führerfiguren, wir brauchen jemand, der es schafft, die Mannschaft anzutreiben, .... haben wir aber nicht, weil solche Typen jahrelang "untergebuttert" worden sind; aber dein Junge ist so ein Typ

Wäre super, wenn er langsam verstehen würde, WIE er führen soll, aber er ist noch so jung, er lernt es noch - wenn zu seinem Charisma noch Fairness und eine Prise Edelmütigkeit dazukommt - fertig ist der Held :-)

Liebe Grüße
Vivaldia

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Fehlt euch was???

Antwort von Schräubchen am 23.07.2012, 13:43 Uhr

Wie kann man denn ein solches Verhalten so in den Himmel heben?

Natürlich sollen Kinder ihre eigene Meinung haben und auch lernen, sich wenn es drauf ankommt, damit durchzusetzen. Aber das heißt doch nicht rumpöbeln, reinschreien, rummotzen.

Vivaldia, du hörst dich an, als wäre hier der charismatische Anführer-Typ unterwegs, bei dem nur die unsensiblen Lehrer mal wieder die Qualitäten verkannt haben.

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Alles klar

Antwort von Vivaldia am 23.07.2012, 14:06 Uhr

An unsensible Lehrer dachte ich nicht - ich kann mir gut vorstellen, dass es für Lehrer, Trainer, ... sehr!! anstrengend sein kann.
Aber liest du aus dem Verhalten NUR negative Sachen raus?

LG,
Vivaldia, die echt total auf charismatische Anführer-Typen steht (und der vielleicht die Phantasie durchgegegangen ist)

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Re: Alles klar

Antwort von MartaHH am 23.07.2012, 18:45 Uhr

ich steh überhaupt nicht auf charismatische (An)führer-Typen.
Aber es gab und gibt ja immer welche, die auf so was abfahren und meinen, es zu brauchen.

Ich arbeite auch in der Kinderbetreuung. Auch bei uns gab (und gibt es immer mal wieder) so jemanden. Aber i.d.R. hab ich es so erlebt, dass es mit der Beliebtheit nach einiger Zeit stark bergab ging. Mangelnde Empathie kann man nicht wettmachen durch Charisma (was immer das im einzelnen auch sein mag). Die meisten Kinder meiden nach gewisser Zeit die großmäuligen Lautsprecher, zumindest wenn ihnen die Möglichkeit gelassen wird. Und dann tun sie sich in gleichberechtigten Grüppchen zusammen.,

Was gebraucht wird, sind TEAMPLAYER. Abwechselnd mitziehen und mitgezogen werden, Einbringen ALLER Persönlichkeiten: das kann klappen.

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Falsch

Antwort von anbin39 am 24.07.2012, 7:26 Uhr

So ein Verhalten ist weder mutig noch leidenschaftlich. Dieser Charakter entwickelt sich ohne möglicherweise professionelle Hilfe zu einem team- und bindungsunfähigen Choleriker.

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Re: Falsch

Antwort von bine+2kids am 24.07.2012, 8:02 Uhr

Ich finde auch, dass da dringend was geschehen muss. Stellt euch den mal in der Lehre vor, wenn der seinen Chef so angeht wie die Lehrer. Der fliegt sofort raus.
Sprich den Kinderarzt darauf an und frag wohin ihr gehen sollt, damit dein Sohn lernen kann seine Ausbrüche unter Kontrolle zu bekommen. Es gibt sicher Hilfe und der Kinderarzt kann bestimmt weiterhelfen.
gruss Sabine

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von celmin am 24.07.2012, 10:44 Uhr

Dein Sohn ist jetzt in der 6. Klasse und 13 Jahre alt. Wie alt sind seine Klassenkameraden? Meine Tochter ist 15 geworden und kommt in die 10. Klasse....
Für mich klingt das nicht nur selbstbewusst, sondern großkotzig. Er kann sich nicht in andere hineinfühlen und will immer Recht haben.
Für mich hört sich das nicht nach "toll, weiter so" an (wie es Reni und vivaldia schreiben)
Vielleicht ist er in der Schule wirklich unterfordert. Ich würde ein Gespräch mit dem Lehrer suchen, denn so kann es ja nicht weitergehen. Er scheint ja auch keinen Respekt zu haben, vor niemanden.

Ich würde das auch nicht alles auf die Pubertät schieben, denn die fängt ja gerade erst an.

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Putzteufel am 24.07.2012, 11:31 Uhr

so nach langem zögern: Ich finde es absolut nicht in Ordnung - denn er stört den Unterricht und lässt es an Respekt gegenüber Erwachsenen mangeln. Ich bringe meinen Jungs bei: Man muss andere nicht mögen aber Respektieren denn die Lehrer haben etwas gelernt und haben Erfahrung wenn es auch nicht mit Eurer Meinung übereinstimmt.

Was Deinem Sohn fehlt ist ein starker Führer der ihn in Grenzen hält. Evtl. wäre ein anderer Sport wo er nur für sich und seine Leistungen zuständig ist besser als ein Mannschaftssport - und dazu ein Trainer der Fair aber Streng ist. Der Trainer meiner Jungs ist so einer: Er will dass die Jungs und Mädels sich ordentlich benehmen bei Wettkämpfen - er akzeptiert keine Streitereien u.ä. und hat auch schon einen nach Hause geschickt vom Wettkampf weil er sich nicht benehmen konnte. Er legt Wert auf Begrüßung der Eltern der jüngeren Sportler - er legt Wert dass die Älteren nach den jüngeren mitschauen - er hat auch schon mit den Großen einen Kniggekurs gemacht. Er erwartet manchmal wenn die Mannschaft Abends nach großem Erfolg essen geht dass sie in angemessener Kleidung kommen - nicht in den ältesten Jeans und ausgeleiertestem Shirt sondern in ordentlicher Hose und evt. wenn vorhanden einem Hemd.

Ich glaube so was fehlt Deinem Sohn.

Sicher kommt er in die Pubertät aber er hat noch nie Regeln einhalten müssen so wie ich das sehe. Meine Jungs dine fast 12 und 15 - der eine ist voll in der Pubertät der andere strömt drauf zu und trotzdem sind sie normal auch wen wir öfters aneinander geraten - was auch dazu gehört - trotz allem haben sie gelernt wie man sich in einer Gemeinschaft verhält - und das fehlt Deinem Sohn.

Und mein Großer ist auch ein Anführer ohne dass er Pöbelt und immer Recht haben muss - er wird von allen akzeptiert und seine Meinung wird anerkannt - auch wenn er offen den Lehrern in normalem Ton mitteilt wenn er anderer Meinung ist - er steht dazu ohne den Unterricht zu stören oder die Potision des Lehrer in Frage zu stellen.

Schau mal ob Ihr da was ändern könnt bevor es wirklich zu spät ist.

Gruß Putzi

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Vaterfigur

Antwort von Jeanette40 am 27.07.2012, 9:41 Uhr

Mich würde grundsätzlich interessieren:

Welche Vaterfigur hat dein Sohn? Einen Vater, der präsent ist? Der eher zurückhaltend agiert in der Erziehung, oder der viel mit dem Jungen unternommen hat? Einen Vater, der eher streng ist oder eher "lasch" und die Entscheidungen auf die Mutter abwälzt? Oder bist du alleinerziehend?

Ich meine das jetzt in keinster Weise wertend. Es interessiert mich nur.

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Re: Vaterfigur

Antwort von Rusty2000 am 29.07.2012, 20:53 Uhr

Hallo, ich war lange alleinerz. - bin jetzt aber seit 2 Jahren verheiratet, mein Mann und mein Sohn verstehen sich gut, Kontakt zum Vater hat er weniger, liegt aber nicht am Vater sondern mehr an meinem Sohn... vom Verhalten her war er aber immer gleich... ähnliche "Bewertung" schon in der 1. Klasse...

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Re: Mein Sohn - der Pöbler....

Antwort von Feuerpferdchen am 01.08.2012, 10:01 Uhr

bei uns spielen alle Kinder vereinsfrei vor dem Haus auf einem Bolzplatz, egal welches Alter sie haben, mein Sohn hat ungefähr mit 6 Jahren angefangen, dort mitzuspielen, die ältesten Kinder waren ungefähr 18 Jahre alt. Mit ungefähr 9 -10 Jahren hatte er auch eine Phase, in der er versucht hat, eine Führungsrolle zu übernehmen, er hat versucht, alles auszudiskutieren, gepöbelt, beleidigt, zumind. wenn die Großen nicht dabei waren, aber spätestens wenn sie dann auch kamen, hatte er nichts mehr zu sagen, er wurde nicht unterdrückt, sondern die Größeren haben durchaus wohlwollend mit den Kleinen gespielt, sie haben sie auch (laienhaft) trainiert. Dadurch hat er immer wieder Grenzen erfahren und gelernt, sich zu integrieren und kein Großmaul zu sein. Schön, dass die Nachbarskinder mein Kind erzogen haben, ich brauchte gar nicht viel dafür tun.
Leider gibt es sowas ja nicht allzu oft. Es ist aber Gold wert.
Vielleicht täte kleinen Pöblern eine Volksschule wie früher, wo mehrere Altersstufen zusammen gelernt haben, ganz gut.

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