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Geschrieben von 3Mädels am 09.09.2008, 10:03 Uhr

Einstellung zum lernen

Meine älteste Tochter ist nun in der sechsten Klasse und mein Mann und ich sind uns nicht ganz einig wie wir mit ihr umgehen.

In der Grundschule war sie ein Überflieger und immer klassenbestes Mädchen, nun auf dem Gym müsste sie eigentlich mal was tun um gute Noten zu schreiben.......aber sie tut es nicht

Im letztes Jahr hatte sie schwer damit zu kämpfen den Anschluss bei den anderen Mädchen zu finden, von November bis Januar stand ich selber im vollen Prüfungsstress da ich meine Umschulung verkürzt beendet habe. Zu der Zeit schrieb sie in sämtlichen Fächern vieren und fünfen. Danch lernten wir ab und an für die Arbeiten zusammen.

Ihre Hausaufgaben sind immer sooo schnell beendet das sie fast nie eine Stunde braucht und ich halte es für oberflächlich, sie sagt es reicht.

Ein Gespräch mit dem Lehrer hat ergeben das er glaubt sie habe die Vorraussetzungen fürs Abi und es wäre eine schlechte Phase. Darauf hat er in Englsch immer die Hausaufgaben nachgesehen und alles unterschrieben.

Mein Mann meint sie müsse eine andere Einstellung bekommen mehr lernen, von sich aus.

Ich habe ihr einen Wechsel zur Realschule vorgeschlagen aber sie will unbedingt Latein lernen und auf der Schule bleiben. Wir haben sie nun für die Schülerlernhilfe in Englisch und Mathe angemeldet. Dann hat sie dreimal die Woche acht Stunden, ich meine das reicht und das ganze Leben besteht nicht aus lernen?? Sie ist 11 verabredet sich gerne ist im Schulchor dreimal die Woche im Schwimmverein und noch einmal wöchentlich bei den Maltis. Wenn man am Wochenende nochmal drei vier Stunden fürs GEMEINSAME lernen investiert denke ich reicht das?????

Wie macht ihr das?? Wird soviel mit den Kids gelernt, gibt es noch Vereine???

Gruß Michaela

 
22 Antworten:

Mein Großer - gleiches Alter...

Antwort von Trini am 09.09.2008, 10:24 Uhr

musste schon an der Grundschule "getreten" werden, um seine Gymnasialempfehlung zu schaffen.

Aber, er hat sich gegenüber der 4. Klasse im ersten Halbjahr der Sexta sogar verbessert. Im zweiten HJ hat er es etwas schleifen lassen. Jetzt sind wir wieder etwas mehr hinterher.

Nicht jedes Kind kann von Anfang an allein arbeiten.

Deswegen gleich zur Realschule gehen, wenn die Lehrer ihr das Potential bescheinigen, finde ich nicht gut.
An Eurer stelle würde ich vorsichtig drauf achten, dass sie sich keine Defizite holt. Sie aber ansonsten auf dem Gymnasium lassen.

Sohni reitet eimal die Woche, hat einmal Gitarre und i.d.R. zweimal Judo. Dazu eine AG in der Schule.

Trini

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meine Kleine 12

Antwort von Claudia36 am 09.09.2008, 11:13 Uhr

mußte in der GS schon lernen um aufs Gymi zu kommen.
( Gesamtschule bzw Real war indiskutabel ,da bei uns schlecht und nur Ausländer)
Sie war in der 5 und 6 Klasse im mittleren Feld mit mäßig lernen, hatte in der 6 aber Nachhilfe in Engl. aber privat von älterer Schülerin.
Sie ist im Schwimmverein, Tauchverein und im Ballett.
Im Moment ist sie 7 Klasse und beginnt langsam selbstständig zu lernen, da sie weiß worauf es ankommt und sie die Klasse unbedingt schaffen will und auf keinen Fall auf Real will.
( gerade gestern kam auf Spiegel TV eine Reportage wie es in den Hauptschulen zugeht und soo ist es hier auch auf Real....sie hat es sich mit angesehen und die Hände über den Kopf zusammmengeschlagen.

Sie hat 2 mal die Woche 8h sonst 6h Schule, nimmt Nachhilfe in Engl. 2 Wochenstunden und ihre Vereine.
Man staunt was Kinder so alles wegstecken und schaffen können.
Verabredungen unter der Woche gehen aber garnicht, da die HA schon viel Zeit in Anspruch nehmen.

Claudia

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Wenn man das aber so liest -

Antwort von pauline04 am 09.09.2008, 12:03 Uhr

ist es das denn dann wirklich ? Ich mein das nicht ketzerisch, ich mein das echt interessiert.
Meiner ist jetzt in der fünften Gymn, hat die ersten 5 Wochen hinter sich und mal abgesehen von Musik steht er ganz gut da, ohne totalen Stress zu haben. Er macht nur einmal die Woche Schwimmen und Samstag noch
Wing Tsun.
Unter der Woche sind wir mit den Hausaufgaben im Schnitt bei 1,5 - 2 Stunden - mit üben.
So richtig stressig also auch noch nicht. Dazu versuch ich ihn mittags abzuholen (morgens fährt er Bus), damit er nicht so ewig spät und entnervt nach Hause kommt. (Mittags ist es mit dem Bus echt heavy).

Aber wenn ihr schreibt das eure Kinder in der sechsten schon Nachilfe haben, dazu viele Aktivitäten mittags - wann spielen die denn?
Macht es den Kindern wirklich nichts und ich empfinde es als "Stess" was meiner schon hat (es geht ja erst los, denk ich?). Also will sagen:
Mach ICH mir mehr ein Kopf als es in Wahrheit ist?

Ich habe mir immer vorgenommen, wenn es auf dem Gym sich anders entwickelt als wir erwarten (Empfehlung war klar und gesichert) und er total unter Druck gerät: Bevor ich da mit Nachhilfe anfange - würde ich ihn wohl lieber nach der Orientierungsstufe runternehmen auf die REalschule.
(Wobei wir hier keine solchen Brennpunktschulen haben - es gibt sogar tolle Hauptschulen... allerdings sind die vom Schließen bedroht).

Also auf was ich rauswilll: Seh ich das zu einfach? Ist so ein runternehmen so einfach gar nicht möglich und sinnvoll, weil das Kind nicht will? Hilft Nachhilfe denn wirklich aus Phasen heraus oder ist das so ein "einmal Nachhilfe immer Nachhilfe??

Ich weiß nicht ob ich das durchhalten könnte - denn es macht ja auch den Eltern Stress, oder? Wenn soviel gepaukt werden muss, angetrieben werden muss, Nachhilfe bezahlt werden muss.
Zehrt das nicht an aller Nerven ? Was haben die Kinder dann später für ein Bild, wenn sie zurückblicken? Dabei kann man doch heute auch nach der Realschule sein Abi machen - oder viele andere Wege gehen.

Lohnt sich das wirklich? (Wir stehen ja noch am Anfang...)

Okay, wenn die Schulen so schlecht sind wie ihr beschreibt gibt sichs die Antwort natürlich von selbst. Da steht dann Lernstress gegen Psychischen Stress.

Aber ansonsten ? Sind es echt nur Phasen oder soll das dann die ganzen nächsten Jahre so sein?

Pauline

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Re: Wenn man das aber so liest -

Antwort von RenateK am 09.09.2008, 12:06 Uhr

Hallo,
also, wenn es zu schaffen ist (und dreier reichen ja, nicht jedes Kind ist muss ein Zweier-Zeugnis haben), würde ich ein Kind schon auf dem Gymnasium lassen. Bei uns würde es auch gar nicht anders gehen, da Lateinklasse. Meiner hatte auch eine eindeutige Empfehlung, aber große PRobleme mit der REchtschreibung und wenn er dann hin und wieder eine 4 in deutsch hat, ist mir das egal. Nach dem, was ich gehört habe, ist es auf der Realschule übrigens nicht unbedingt einfacher und die Hausaufgaben sind auf keinen Fall weniger.
Gruß, Renate

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Also...

Antwort von 3Mädels am 09.09.2008, 12:36 Uhr

ich hole mal noch ein wenig aus,
sie hatte eine eindeutige Empfehlung, ihr Notendurchscnitt lag immer zwischen 1,5 und 1,8 das ist ihr wie gesagt "in den Schoss gefallen".

Da sie das einzige Mädchen war hat sie nicht so schnell Anschluss gefunden und ausvielen Elterngesprächen haben wir gehört nach den Herbstferien hat sich die Klasse eingelebt....das war nicht so und es hat bis Februar gedauert, in dieser Zeit hat sie zeitweise sonntagsabends geweint und gemeint wieder dreißig Stunden und das noch acht Jahre.....das fand ich echt schlimm und dachte da halt es ist nicht die richtige Schulform und habe ihr dann den Schulwechsel angeboten. Sie hatte die ganze Grundschule über wirklich Spass an der Schule. Aber sie wollte um nichts in der Welt wechseln. Also steht im Moment ein Schulwechsel nicht an.

Dann ist sie (wieder) angefangen im Schwimmverein und der Sport gibt ihr unheimlich viel. Sie ist enorm selbständig aber wie ich halt finde oberflächlich und da weiß ich nicht ob das ausreicht??

Das mit der Schülernachhilfe ist jetzt ein Versuch, es ist immer auf sechs Doppelstunden begrenzt, dann meldet man sich neu an.

Den Stress mach ich mir, sie hat den nicht, ihr Zeugniss hat aus dreiern und vierern bestanden, nicht berauschend aber auch nicht gefährdet....
Ich setze auf Zeit und denke entweder bekommt sie den Dreh von selber oder wir reden nochmal über einen Wechsel, aber halt erst wenn es soweit ist. Wir haben zwei Realschulen die sehr unterschiedliche Charaktere haben. Eine die durch den Amoklauf vor zwei Jahren sehr belastet ist und die andere arbeitet integrativ und hat einen "familiären" Ruf.

Mein Mann allerdings hat die Einstellung unsere Große kann mehr leisten (kann sie auf jeden Fall) und ist nicht gut wenn sie ihr potential nicht nutzt sondern die Zeit mit Freunden oder PC Fernseher oder was weiß ich verbummelt.....

Ich meine sie ist halt erst 11 und darf das noch, das ganze Kinderleben muss doch nicht aus Schule bestehen, oder ist es so das Kinder Leistung anerzogen wird???
Bin ich da zu blauäugig oder darf man das ehr mal "schlurren" lassen????
Bin sehr unschlüssig...

Gruß Michaela

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Spielen ... @ pauline

Antwort von Trini am 09.09.2008, 12:38 Uhr

Mein Kind spielt nicht mehr wirklich.

Ich weiß, es ist traurig, aber es ist so.

Für Ihn ist aber das Instrument (völlig zwanglos) und der Sport (Judo turniermäßig) Erholung!!!

Trini

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Re:

Antwort von Mandy2 am 09.09.2008, 14:08 Uhr

Hallo,

meine Tochter ist auch in der 6ten und müsste schon mehr tun, sie ist auch abgefallen von 1,7 in der Grundschule auf 2,4, Dreier und Vierer bringt sie nun öfters heim. Nachhilfe hat sie 2x wöchentl. eine Std. Engl., dann geht sie 2 x die Wo. zum Sport, den Rest hat sie zum Verabreden, Hausaufgaben hat sie kaum auf und lernen tut sie meist nur für Test oder Arbeiten. Wenn ich nicht dahinter stehen und sie immer mal wieder antreiben würde, dann würde sie noch weniger für die Schule tun. Die Realschule hier wäre für uns auch keine Alternative, dann lieber mehr Stress.

Lg. Mandy

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bevor mein Kind vom Gymi auf Real gehen müßte würde ich

Antwort von Claudia36 am 09.09.2008, 15:26 Uhr

lieber auf den Gymi eine Ehrenrunde drehen lassen.

Es gibt hier bei uns ( raum FFM) nur gesammtschulen, keine normale Real und an den Real sind immer die Haupt mit dran.
Was hier auf den Hauptschulen los ist spottet jeder beschreibung.

Deswegen sind wir bestrebt das unsere Tochter auf dem Gymi bleibt.
Nachhilfe ist kein Handycap, das haben und hatten viele die dann später sehr gute Schuler geworden sind.

Und Spielen tun die Kinder in dem Alter sowieso nicht mehr wirklich.
Das ist spätestens mit Eintritt in deie weiterführenden Schulen vorbei.

Jetzt geht es um Jungs, schminken, shopppen usw.
zumindest bei Mädchen.

Claudia

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Lernen....

Antwort von Gretchen am 09.09.2008, 15:32 Uhr

Meine ist jetzt in der 9ten und kam als sehr gute Schülerin aufs Gym.
In der 5+6 ten hatte sie keinerlei Probleme. 2er Notendurchnschnitt.
In der 7ten fiel sie ab (Lehrerwechsel in allen Fächern, ist hier alle 2 Jahre so), in der 8 kam der totale Durchhänger und sie hat so gerade eben noch das Schuljahr geschafft.
Wir hatten ihr auch angeboten sie runter zu nehmen, aber eigentlich ist sie nur faul (vor allen Dingen in Latein).
Jetzt ist sie in der 9 (wieder neue Lehrer) und versteht in Mathe nur Bahnhof.
Latein zu büffeln hat sie keine Lust.
Mehr als zu sagen, dass sie lernen soll, kann ich auch nicht.
Wiederholen kann sie nicht, da sie der letzte G9 Jahrgang ist und die jetzigen 8er im Stoff schon genausoweit sind.
MIt einem 3-4er Durchschnitt bin ich zufrieden.
Wenn sie es nicht schaffen sollte, dann wird sie wohl über den Umweg Realschule-Gesamtschule das Abitur machen.
Denn von Gym auf Gesamt ist der Unterschied zu krass und das Mobbing zu groß.
Ich würde bei deiner Tochter noch abwarten, wie es sich entwickelt.

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wir sind ja noch Neulinge

Antwort von KaMeKai am 09.09.2008, 15:36 Uhr

meine Tochter ist stressfrei durch die Grundschule gerutscht und geht seit einigen Wochen ganztags aufs Gymnasium. Sie macht dort Hausaufgaben und hat täglich AG ihrer Wahl.
Sie ist erst um 16.40 Uhr zu Hause. 2 mal die Woche geht sie zum Sport (Hockey 2 1/2 Std. Ballett 45 Min.) einmal hat sie Klavierstunde. Sie steckt das sehr gut weg und möchte es nicht anders haben.
Ihre Hausaufgaben erledigt sie nach wie vor in max. 15 Minuten. So lange sie gut durch kommt, soll mir das recht sein.

Ich bin mir sicher, sie wird irgendwann anfangen zu lernen, wenn sie die erste schlechte Note heim gebracht hat.
Die Kinder unterliegen dann ja auch dem Gruppendruck und wollen in der Gruppe bestehen, dazu gehören nun mal gute bis mittelmäßige Zensuren.

LG
Kathrin

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Gretchen....

Antwort von ninas am 09.09.2008, 16:59 Uhr

ich habe mal gehört, dass die Kinder die von Gymnasium auf die FOS gehen, die Spitze anführen. Wenn deine Tochter also weiter zurückfällt und nicht wiederholen kann, könnte sie ja nach der 10. auf die FOS und dann mit dem 13 Jahr die allgemeine Hochschulreife erreichen.

Eigentlich ist es sehr unfair, den letzten G9ern die Chance auf eine Wiederholung zu nehmen. :-(

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Re: bevor mein Kind vom Gymi auf Real gehen müßte würde ich

Antwort von mirage am 09.09.2008, 17:51 Uhr

lieber eine Ehrenrunde auf dem Gymi drehen lassen.

Sehe ich genauso. Nachhilfe, sollte meine Tochter (15, 9.Klasse) jemals welche brauchen, ist kein Thema.

Hier in Hessen wird Dein Kind ohne Deine Zustimmung bei schlechten Noten querversetzt.

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Re: Einstellung zum lernen

Antwort von ninas am 09.09.2008, 18:27 Uhr

ich denke auch dass das reichen sollte.

Leider ist die Messlatte der Grundschulen nicht immer gleich. In der Parallelklasse meine Tochter war fast die Hälfte der Schüler nach dem Zwischenzeugnis Versetzungsgefährdet. Einige dieser Schüler kamen sogar mit einem Schnitt von 1,3 aufs Gym.

Anderseits ist es auch sehr schwierig für Kinder die in der Grundschule nicht lernen mussten und Überflieger waren. Die müssen nun erst lernen lernen. Insofern halte ich deine Lernhilfe gar nicht mal für so verkehrt. Deine Tochter muss wohl erst das lernen lernen.
zwischen 3 und 4 zu stehen ist nicht schlecht. Naja nicht gut, aber auch nicht schlecht, sie deshalb von der Schule zu nehmen würde ich auch für falsch halten.
Du kannst immer noch sehen, wie sie sich weiterentwickelt. Erst nach der 10 Klasse würde ich über einen eventuellen Schulwechsel nachdenken. Aber wie schon jemand (glaube das war Claudi) schrieb, eine Ehrenrunde sollte schon mal erlaubt sein, ohne gleich mit Schulwechsel zu liebäugeln.
Ausser dein Kind täte sich von Anfang ans im Gymnasiu schwer, was ich aber aus den Noten deiner Tochter nicht schließe.
Eine Frage noch. Wie errechnet sich bei euch der Noten für den Übertritt, bei uns können nur Noten wie 1,0 - 1,3 - 1,6 - oder 2,0 rauskommen, da der Durchschnitt von Mathe, Deutsch und HSU errechnet wird.

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Re: @ninas

Antwort von Mandy2 am 09.09.2008, 20:01 Uhr

Hallo,

bei uns hat sich das aus 4 Fächern errechnet: Engl., Mathe, HSU und Deutsch.

Lg. Mandy

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Re: Einstellung zum lernen

Antwort von like am 09.09.2008, 21:09 Uhr

Bei meinem Großen ist es ähnlich - kaum lernen, Hausis gschwind in der Mittagspause oder im Bus, Noten zwischen 3 und 4. Er ist allerdings im Klassenverband recht beliebt und bei seinen Mitschülern sieht es bei sehr vielen (zumindest denen, mit denen er in der Clique ist) notenmäßig und einstellungsmäßig nicht viel anders aus - einige sind auch bereits vom Gym abgesprungen. Er ist nun allerdings schon in Klasse 9, voll in der Pubertät und der erste G8-Jahrgang. Nachhilfe "gegen Faulheit" machen wir in Mathe, zum mit ihm Lernen komm ich leider nicht sehr viel, da 3 Schulkinder und in vielen Fächern ist der Aufwand zum Einlesen / Einarbeiten für mich einfach zu hoch (v.a. den Naturwissenschaften; in den Sprachen geht es noch besser) - und aus den Heften direkt kann ich ihn nicht abfragen, weil man die nicht lesen kann . Ihm macht die Schule viel Spaß - besonders das Quatschmachen mit den Klassenkameraden (Verhalten 3), und er hat eigentlich keinen Stress, außer vielleicht mal in Stoßzeiten vor Weihnachten oder den großen Ferien, wenn 3 - 4 Arbeiten pro Woche die Regel sind (Er hat jetzt 36 Wichenstunden Unterricht). Ich denke nicht daran, ihn vom Gymi zu nehmen, da er es eigentlich sehr gut draufhaben könnte - denke auch nicht, er würde auf der Realschule bessere Noten haben, weil er dort sicher auch nur das Nötigste tun würde - wenn er mal ne Ehrenrunde dreht, soll es halt so sein (er macht ja eh Turboabi). Ich hoffe halt sehr auf das Ende der Pubertät, damit er wenigstens nen Abischnitt hinlegt, mit dem er auch irgendwas anfangen kann ...und rede weiter auf ihn ein wie ein Buch, hoffe das fruchtet irgendwann...

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Re: Einstellung zum lernen

Antwort von Anda am 10.09.2008, 9:42 Uhr

Hallo Michaela,
ich denke nicht, das das Problem Deiner Tochter daran liegt, dass sie lernen muss.
Vielmehr könnte ich mir vorstellen, dass die Situation in der Klasse immer noch nicht zu ihrer Zufriedenheit ist. Kläre das nochmal ab.

Thema Lernen: Mein Sohn ist jetzt auch in der 5. Klasse Gym. Anfangs gerieten wir etwas in Stress, da er vor 15 Uhr nicht mit den Hausaufgaben beginnen konnte und es ihm lästig war, die Hausaufgaben dann zu machen, wenn er normalerweise schon spielte oder etwas unternahm. Jetzt haben wir den Tagesablauf geändert: Schule, Mittagessen, dann wird der Ranzen ausgepackt (komplett) und alles für die Hausaufgaben rausgesucht. Dann geht er seinen Freizeitaktivitäten nach. Und dann erst, vor dem Abendessen, werden Hausaufgaben gemacht. Er ist dann wesentlich konzentrierter und, sagen wir mal, kooperativer. Vergangene Woche hat er auch mal etwas auf Samstag verschoben, das klappte gut.
Vokabeln lernt er nicht so wirklich freiwillig, er meint, nach zweimal durchlesen müsste er sie können.....Dafür sind es jetzt auf dem Gym aber zuviele Vokabeln (zudem er Latein und Englisch hat). Klappt aber doch trotz zeitweiser Unlust recht gut.
Deine Tochter war es sicherlich auch nicht gewohnt zu lernen. Lass ihr Zeit, das wird schon.
LG
Anda

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@Anda

Antwort von pauline04 am 10.09.2008, 15:41 Uhr

Der Tagesabluaf gefällt mir.
Das könnten wir so auch mal probieren !
Denn das ist uach das, was meinen so "belastet". Er fängt gegen halb drei an und blickt immer wieder zur Uhr "huch, schon vier, und ich mache IMMERNOCH Aufgaben und ich wollte mich doch mi xy treffen".

Probier ich mal.

p.s.
Vokabeln (auch Latein und Englisch) lernen wir jetzt mit Phase 6. Macht mehr Spaß und es ist leichte rden Überblick zu behalten. Tipp hab ich auch von hier.
Pauline

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Vielen lieben Dank an alle!!!

Antwort von 3Mädels am 10.09.2008, 16:32 Uhr

Hallo!!

Das waren ja so vielfältige und unterschiedliche Antworten, ich bedanke mich ganz herzlich. Denn jetzt sehe ich schon das ein oder andere anders

Die verschiedenen Blickwinkel rücken mal wieder einiges ins rechte Licht und erleichtern Alltagssituationen.

Der Austausch hier ist echt klasse!!

Gruß
Michaela

P.S. Phase6 ist unser absolute Favorite, Vokabeltests funktionieren super gut immer eins oder zwei (leider schlägt sich das kaum auf die Gesamtnote nieder!!!)

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Re: @ Pauline

Antwort von Anda am 11.09.2008, 8:03 Uhr

Hallo Pauline,
Phase 6 ist ein Computerprogramm, oder?
Mein Sohn arbeitet altmodisch mit Karteikästen, das klappt auch ganz gut, denn es motiviert ihn, zu sehen, wie die Karte von einem Fach ins nächste kommt. Und wenn eine Karte das letzte Fach erreicht, ist die Freude groß.
LG
Anda

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Re: @ Anda

Antwort von pauline04 am 11.09.2008, 10:04 Uhr

Ja, ist ein Computerprogramm. Guck mal unter www.phase-6.de
da kannst Du di rdas auch als Test runterladen für ein paar Tage. Kostenlos.

Die Kärtchen wandern bei Phase6 auch in die nächsten Kästchen (Phase).
das läuft dann so rüber :-))

Gut daran find ich, das ich Latein und Englisch eintragen kann, das er bei der Abfrage das Wort auch "tippen" kann. D.h. er lernt die REchtschreibung. Aber das muss man nicht. Kann man nur. Es ist ziemlich schnörkellos das Programm. Man steigt gleich durch.

Ah und dann hab ich auch die Vokabeln passend zu unserem Englischbuch "gekauft" für 5,60 Euro. D.h. ich musste (oder das Kind) die Vokabeln nicht selber eingeben, sondern nur "reinladen". Lerneffekt ist zwar größer wenn es das Kind gleich selber eingibt aber meiner ist ne faule Socke.

Ich hab mir angewöhnt, mir z.B. mal sein Nawi-Heft zu nehmen und Fragen in Phase6 zum Thema einzugeben. Wenn er also mal üben mag, weil evtl. eine HÜ ansteht, dann liest er "meine" Nawi-Fragen und beantwortet die.

Geht also nicht nur mit Vokabeln!
Pauline

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Re: bevor mein Kind vom Gymi auf Real gehen müßte würde ich ...

Antwort von Sylvia1 am 13.09.2008, 18:49 Uhr

Re: bevor mein Kind vom Gymi auf Real gehen müßte würde ich
lieber eine Ehrenrunde auf dem Gymi drehen lassen.

... so sehe ich das auch!

Eine Ehrenrunde ist absolut nichts Schlimmes, solange man sein Fernziel - das Abitur - im Auge behält (und nicht vollkommen abschaltet). Egal, wie lange es dauert, um es zu bekommen. Durchhalten und Ausdauer entwicklen lautet die Devise! Und eine 3 ist keine schlechte Note auf dem Gymnasium. Selbst wenn man nur 4er hat, ist die Versetzung nicht gefährdet - eine 4 heißt "ausreichend" und das sollte man auch wörtlich nehmen. Zumindest ökonomisch gesehen habe ich nach dem Minimalprinzip, also mit minimalem Aufwand mein Ziel erreicht ;-)
Nicht dass ich meine, es wäre ein erstrebenswerter Zustand, nur oder überwiegend Vierer zu haben, aber das ist noch lange kein Grund, aufzugeben (wohl aber einer, um was zu tun, z. B. in Form von qualifizierte Nachhilfe). Selbstverständlich würde meine Tochter daher auch professionelle Nachhilfe bekommen, wenn es denn mal nötig wäre, koste es, was es wolle. Ein Schulwechsel wäre für mich wirklich nur die allerletzte Option, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind.

Das Problem ist leider, dass die Realschule (wie auch die Hauptschule) nach der 10. Klasse zu einem für viele Schüler in der persönlichen Entwicklung sehr ungünstigen Zeitpunkt (Pubertät, Abgrenzung von den Eltern und Unabhängigkeitsstreben ...) zu Ende ist. Es ist sicher in vielen Fällen schwierig, einen 15 - 17jährigen Schüler/in mit einigermaßen guter FOS zu motivieren, noch 3 Jahre länger zur Schule zu gehen und somit auf ein - wenn auch bescheidenes - Einkommen, welches man bei einer betrieblichen Berufsausbildung hätte und was einen vom Elternhaus unabhängiger machen würde, zu verzichten. Und der junge Mensch strebt nun mal nach Unabhängigkeit. So vernünftig und weitsichtig sind viele in diesem Alter nicht, zu sehen, dass sie mit einer längeren schulischen Ausbildung langfristig gesehen besser da stehen (und auch später schnell ein höheres Einkommen erzielen werden). Und das kann ich auch sehr gut verstehen, denn in dem Alter war ich für derartige Vernunftargumente auch nicht empfänglich. So bleiben dann viele gute Realschulabsolventen, die das Zeug dazu hätten, weiter zu machen - leider - hinter ihrem Potential zurück.

Außerdem wird einem auf der Realschule auch nichts geschenkt. Der Abschluss ist nur einfach weniger angesehen und man hat weniger Chancen damit. Daher halte ich es für falsch, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.

Die Schüler müssen es lernen, auch mal mit Mißerfolgen wie schlechteren Noten oder einer Ehrenrunde (oder auch zweien) fertig zu werden. Das kann man alles überleben und nach einem Tief folgt irgendwann auch wieder ein Hoch. Wer das früh im Leben nicht lernt, mit Mißerfolgen fertig zu werden, hat später im Leben Probleme, denn solche Situationen wird es immer wieder geben, gerade auch im Beruf. Da kann man auch nicht beim kleinsten Mißerfolg gleich jedes Mal den Arbeitgeber wechseln.

Schöne Grüße,
Sylvia

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Re: bevor mein Kind vom Gymi auf Real gehen müßte würde ich ...

Antwort von like am 13.09.2008, 21:42 Uhr

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