Teenies

Teenies

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Muddi 2000 am 24.01.2014, 8:30 Uhr

Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Opfer-Eltern schreiben oft in Foren und bekommen reichlich Rat und Trost.

Täter-Eltern haben da einen deutlich schwereren Stand.

Gestern Anruf vom Klassenlehrer. Der Sohn hat eine Klassenkameradin per Whats App beleidigt. Was er geschrieben hat, war definitiv unter aller Sau.

Aber, es war rein bilateral, also kein systematisches Mobbing. Auslöser war wohl eine Trennung/ein Streit?? Das Kind erzählt wirklich nichts. Er lag gestern nur heulend auf seinem Bett. Ich habe nie gehört, dass er über sie gesprochen hätte.

Habe ihm jetzt geraten, sich zu entschuldigen und ihr was Nettes zu kaufen.
Fühle mich reichlich hilflos in der Situation.

Muddi 2000

 
10 Antworten:

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von kravallie am 24.01.2014, 8:54 Uhr

wenn das einmalig war, würde ich keinen großen aufriss machen. vielleicht sind verletzte Gefühle ein grund, das finde ich menschlich nachvollziehbar.

früher hat man auf zettelchen blöde Sachen geschrieben, heute kann alles gespeichert werden, das ist die Crux der neuen medien.

ich finde, entschuldigen reicht. wer weiß, was vorausgegangen ist.
würde auch deinen sohn nicht gleich als "Täter" bezeichnen.
wenn es öfter vorkommt, ist das was anderes.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von 2auseinemholz am 24.01.2014, 9:05 Uhr

Hallo!

Ohne Whats-App hätte sich weder Lehrer noch Mutter da reingehangen, eine Beleidigung wäre so oder so erfolgt, aber vielleicht nicht so doll (weil schließlich müsste man sich Aug in Aug gucken).

Ich würde mit dem Sohn sprechen und mit Ihm herausfinden was jetzt aus dieser Situation zu machen ist:
Freundschaft schließen oder heiraten will er wohl nicht das Mädchen. Da sie wohl zumindest in derselben Schule sind soll er und sie eine friedliche Ko-Existenz anstreben. Das wäre für beide wichtig.
Und was braucht man dafür?
Eine Aussprache zwischen den beiden, wo genau das besprochen wird, wie es zukünftig gehen soll, z.B. getrennte Wege gehen, dafür müssen sie ihr Revier abstecken.
Dass es zu einem Gespräch kommt sollte Sohn ihr einen Brief schreiben wo er sich entschuldigt und genau um diese Aussprache bittet. Alternativ kann er den Lehrer oder den Vertrauenslehrer bitten mit dabei zu sein.

Damit ist dem Genüge getan.

Irgendwie nur ein "Tschuldigung!" zwischen den Zähnen rauspressen oder einen geschenkten Lolli wäre zu wenig um die Geschichte zu begraben.
Sowohl das Mädchen als auch Dein Sohn sollten das so abschließen können, das sie nicht ständig davon verfolgt werden.

LG, 2.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von golfer am 24.01.2014, 9:18 Uhr

genau....bei verbal hätte keiner ein großes Dramna gemacht.....Worte können eher eingefangen und abgeschwächt oder noch zusätzlich erklöärt werden......aber die schreiberei.....ist übel...ich schu gelegenlich auch mal da rein.....also kein zu großer Aufriss.....sensibilisieren drüber reden ....den app Kontakt zu diesem Mädchen löschen und dann auch mal wieder den Deckel drauf...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von MamaMalZwei am 24.01.2014, 10:08 Uhr

Hallo, ich würde versuchen herauszufinden, was VORHER vorgefallen ist. Nicht mit dem Holzhammer, sondern vielleicht bei einer Tasse Kaffee oder so.
Er sollte auch wissen dass heutzutage alles, was man digital macht, nachvollzogen werden kann. Eh man sichs versieht ist da was in der Welt, was man kaum noch stoppen kann. Man denke nur an die Bildchen, die manche von sich machen und dann ins I-Net stellen. Wer weiß, wer das alles runterlädt und dann weiterverbreitet. Besonders ärgerlich, wenn man fast nackt oder im Suff fotografiert wurde...
Bei Whatsapp kann man genau festlegen, wer einen kontaktieren kann (sagt Katy, ich hab das nicht). Also, Kontakt löschen, sich entschuldigen und gut sein lassen. LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von DK-Ursel am 24.01.2014, 10:24 Uhr

Hej!

Erstmal vorab:
Das kann jedem Kind - und seinen Eltern - i nder Schulzeit oder sonstwann passieren, denn kein Kind geht als Engel durch alle die Jahre.
Sie elernen doch noch den Umgang miteinander, auch dafür sind sie ja in KIGA und Schule.
"Tätereltern" sind also alle (hier) mal --- wer das abstreitet, sieht den realitäten wohl sehr geschönt ins Auge.
Fühlt Euch darum also bitte nicht zu schlecht.

Ansonsten schließe ich mich an:
Ursachenforscuhng ist gut.
Drüber reden, wie man mit einer Enttäuschung oder gar Provokation (wer weiß, was das Mädchen ausgelöst hat - ich bin Mädchenmutter und weiß,daß die verbal weit reizen können ) "richtig umgeht.
ann hat die Geschichte schon mal einen Lerneffekt.

Und dann kommt hinzu:
Verbal wäre da vermutlich weinger draus geworden.
D.h., Du kannst es auch noch als Gelegenheit benutzen (wieder?) zu erklären, daß Internet und Co nicht imemr freundlich gesonnensind und wie man damit nun richtig und ohne gefahr für sich und andere damit umgeht.
Noch en Lerneffekt.

Ansonsten:
Keinen großen Wind draus machen.
Zeig Verständnis für die Enttäuschung - der Weg, sie zu "bearbeiten", war eben noch falsch.
neues Spiel - neues Glück...

Gruß Ursel, DK

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ich finde, das ist ein klassischer Fall für eine Familienkonferenz...

Antwort von Bonnie am 24.01.2014, 11:20 Uhr

Ich glaube, Dein Sohn hat noch kein Gefühl dafür, was geht und was nicht. Ermahnungen scheinen bisher auch nicht auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Sein Flennen klingt eher ein bissl nach Selbstmitleid.

Ich würde jetzt eine Familienkonferenz "einberufen". Du, Dein Partner und er könnt Euch zum Beispiel heute Abend am Tisch zusammensetzen (nicht während des Essens). Es geht dabei nicht darum, Euren Sohn anzuklagen. Sprecht lieber von Euren Gefühlen: von Eurem Schrecken darüber, was er da geschrieben hat, und darüber, dass der Lehrer deswegen anrufen musste. Auch von Eurer Überraschung, weil Ihr das so nicht von Eurem Sohn kennt. Bleibt also bei Eurer eigenen Verunsicherung und attackiert ihn nicht. So muss Dein Sohn nicht abblocken (wie bisher), sondern kann offen bleiben und verstehen, warum alle so reagieren wie sie reagieren. Anschließend kann natürlich auch er - wenn er will - erzählen, wie es zu der üblen Nachricht kam, die er geschickt hat.

Ich glaube, dass er nur so wirklich versteht, dass er etwas getan hat, dass außerhalb des Akzeptablen lag. Denn dass die ganze Familie zusammensitzt und über so etwas spricht, kommt sicher selten vor - so versteht er den Ernst der Lage.

Auch spröde Teens wollen von ihren Eltern geliebt und anerkannt sein. Es wird Deinem Sohn daher keineswegs egal sein, was Ihr über Euren Schrecken sagt, auch wenn er sich cool geben sollte. Zum Abschluss der Mini-Konferenz könnt Ihr eine positive Erwartungshaltung vermitteln, das ist wichtig: "Wir wissen, dass das Ganze nicht zu Dir passt. Wir sind deshalb sicher, dass es nicht nochmal passiert. Deshalb haken wir das Thema jetzt auch ab."

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Ärgern, was tun, wenn das eigene Kind Täter ist???

Antwort von anico am 24.01.2014, 11:33 Uhr

Wir hier wissen alle nicht, was vorgefallen ist.
Evtl. eine verschmähte Liebe??
Er soll sich bei dem Mädel entschuldigen, dies dem Klassenlehrer mitteilen und gut ist es!!! Wir wissen ja nicht, was der Beleidigung deines Sohnes vorausging und man sollte die Sache nicht so hoch hängen. Sprich aber mit deinem Sohn und lasse dir die ganze Geschicte -ohne über ihn herzufallen, soll heißen nicht gleich schimpfen- erzählen.
Ein Geschenk an das Mädchen, warum denn? Er entschuldigt sich doch.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@bonnie

Antwort von kunstflair am 26.01.2014, 7:46 Uhr

Ich finde deine idee nicht nur toll, sondern für wirkungsvoller als alles andere.

Deinen guten tipp braiche ich (noch) nicht, aber sag nie nie... Ich werde ihn mir merken für den falle eines falles.

Danke und alles gute!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

In dem Fall kein Drama ...

Antwort von cuppa am 26.01.2014, 17:22 Uhr

... finde ich.

Dass er so fertig ist und weint, zeigt ja alleine schon, dass er kein abgebrühter "Täter" ist, sondern in einer emotionsgeladenen Situation wahrscheinlich einfach die Pferde mit ihm durchgegangen sind.

Wie die anderen schon gesagt haben: Rede mit ihm, unterstütze ihn in seiner offensichtlich komplizierten Gefühlslage, rate ihm, sich zu entschuldigen.

Ich finde es übrigens gut, dass du dich der Situation so schonungslos stellst - viele Eltern würden bei einem solchen Anruf reflexartig in die Defensive gehen ("Waaas? MEIN Kind? Niemals!"), wovon dann kein Mensch was hat.

Wie alt ist der denn?

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ich danke Euch herzlich

Antwort von Muddi 2000 am 27.01.2014, 10:33 Uhr

Ihr bestätigt vor allem meine Einschätzung, dass es eben KEIN Mobbing ist.

Ich hoffe, er (13,5 Jahre) schafft es heute, sich angemessen zu entschuldigen.
Ich treffe heute noch seinen Klassenlehrer (Zeugniskonferenz).

Schauen wir mal, wie es läuft.

Liebe Grüße
Muddi 2000

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Teenies - Forum:

Ärgern=Mobbing ?

Hallo Muss ärgern eigentlich = Mobbing sein ?? Wenn heute in der Schule mal ein Kind geärgert wird, redet man gleich von Mobbing Warum eigentlich ?? Haben wir nicht alle mal unsere Mitschüler geärgert oder wurden geärgert ?? Waren wir da gleich Mobber oder Opfer ...

von nicosma 21.02.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Ärgern

Die letzten 10 Beiträge im Forum Teenies
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.