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Geschrieben von En_cloque am 25.11.2014, 22:59 Uhr

Stillen bei späten Müttern

Hallo,

ich erwarte mein 5. Kind und werde bei der Geburt 42 sein. Habe bisher alle meine Kinder immer voll gestillt (bis ca. 4 - 5 Monate) bis sie Beikost dann zusätzlich bekamen. Hatte nie Milch in Überfluss aber wie gesagt, es hat eigentlich ganz gut geklappt und bisher ging ich davon aus, dass ich es bei diesem Baby wieder schaffen werde.

Heute hatte ich das 1. Gespräch mit meiner Hebamme, die mir "vorwarnte", dass ich dieses Mal vielleicht zufüttern müssen werde, weil mit zunehmenden Alter die Milchproduktion geringer sein kann.

Wie ist eure Erfahrung, könnt ihr diese Aussage bestätigen? Danke im voraus.

Angie

 
9 Antworten:

Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von sileick am 25.11.2014, 23:18 Uhr

Meine erste innere Reaktion dazu: Quatsch!

Ich habe mein erstes Kind mit 41 zur Welt gebracht, weder die Schwangerschaft noch die Geburt noch das Stillen waren ein Problem, wenn man von den Verunsicherungen absieht, die angebliche "Experten" von sich gaben.

Ich habe immer genauso viel Milch gehabt, wie mein Kind brauchte, vorausgesetzt, ich stillte genau nach seinem Bedarf. Das heißt, falls Du früher die Vorstellung hattest, es müsste beim Stillen bestimmte Mindestabstände oder Rhythmen geben, könnte das dann zu zu wenig Milch führen. Stillst Du Dein Kind nach seinem Bedarf (auch halbstündlich, wenn der Bedarf so ist), dann hast Du immer genug Milch.

Meine Hebamme ist übrigens gefühlt schon seit 750 Jahren Hausgeburtshebamme (mein Kind wurde zu Hause geboren) und hat sich zu meinen damaligen Zweifeln, was Schwangerschaft, Geburt und stillen bei "älteren" Müttern anbetrifft, ähnlich drastisch geäußert.

Du kannst das, egal wie alt Du bist, wenn Du Dir nicht einreden lässt, Du müsstest Deinem Kind vorschreiben, wann, wie oft und wie lange es stillt. Bei 5 Kindern ist das sicher eine gewisse Herausforderung, wenn es ein vielstillendes Kind werden sollte, aber Du hast ja massenweise Erfahrung. ;-)

LG und alles Liebe und Gute für Euch Zwei!

Sileick

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von Rotkohl84 am 25.11.2014, 23:45 Uhr

Ich denke auch das es Quatsch ist, denn wieso sollte dein Körper in der Lage sein, schwanger zu werden aber "zu alt" um Milch zu produzieren. Das passt doch nicht.... Jaja die Hebammen und Experten :-D

Lg und alles gute

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von Expo2 am 26.11.2014, 7:09 Uhr

Oh mein Gott, was ist da mal wieder unterwegs um Angst zuverbreiten.
Ich finde die Aussage der Hebamme sowas von falsch und verletzend!!
Dein Brustdrüsengewebe wird ja im Alter nicht weniger, durch deine Stillerfahrung deiner vorgenommen Kinder kommst du noch schneller ins Stillen.
Ich kann dir nur einen Rat geben, such dir ne andere nachsorgehebamme. Die jetzige wird nur ihre Scheinweisheit untermauern wollen und wird dich verunsichern. Wäre mir die Sache nicht wert, solch ne Frau kann man imwochenbett nicht gebrauchen

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von Jollygirl29 am 26.11.2014, 11:57 Uhr

Hallo!

Ich habe keine empirischen Erfahrungen, aber bei mir mit 42 beim 3. Kind gab und gibt es null Mengenprobleme. Hat meine Hebamme auch nie was zu gesagt.

Lass dich nicht verrückt machen!

Jolly

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von En_cloque am 26.11.2014, 12:54 Uhr

Hallo,

und danke für eure Antworten, ich bin jetzt zuversichtlich, dass es dieses Mal auch klappen wird!

Meine Hebamme betreut mich zum 3. Mal jetzt und wir kennen uns relativ gut, ich muss lernen, nicht alles hinzunehmen, was sie mir an Ratschlägen gibt (vor allem was das Stillen anbelangt).

Mein 4. Kind war leicht und hatte eine Trinkschwäche, ich habe am Anfang zugefüttert und musste ca. 3 Wochen lang abpumpen, bis es dann letztendlich klappte... Ich glaube nur mit der Hebamme hätte ich es nicht geschafft; zum Glück war da meine Haushaltshilfe (Bekannte), die zu mir gestanden hat und mir Mut gemacht hat. Dieses Mal werde ich sie wieder nehmen.

Habe die Frage auch im Expertenforum gestellt. Mal schauen, was ich da für eine Antwort bekomme.

Euch allen einen lieben Gruß

Angie

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von Sullira am 26.11.2014, 13:09 Uhr

Hi!

Ich stille zur Zeit mien 4. Kind. War bei der Geburt 39 Jahre. Mein Sohn wird mit fast 10 monaten noch voll gestillt, da er Beikost verweigert. Ich musste noch kein einziges Mal zufüttern. Meine anderen Kinder hatte sich bis dahin schon selbst abgestillt. Musste da aber auch nie zufüttern.

Vertraue auf deinen Körper und dein Baby...ihr werdet das beide hinbekommen. Lass dich nicht verunsichern. Vor allem Versuch die ersten Wochen nur an dich und dein Baby zu denken (weiß jetzt nicht wie alt deine anderen Kinder sind). Es ist egal, wei es in der Wohnung oder so aussieht...mal fertigessen für die Familie ist auch ok...wichtig ist, dass du und dein Baby genug zeit und Ruhe habt die Stillroutine zu bekommen. Dann klappt das auch mit genug Milch.

Ich denke am Alter liegt das eher nicht, wenn zugefüttert werden muss, sondern an zu iel stress, den man hat oder sich macht. Viele greifen einfach zu früh zur Zusatzflasche.

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von Murmel880 am 26.11.2014, 21:53 Uhr

Hallo,

also ich arbeite viel in der Stillberatung und finde das absoluten Quatsch.
Kann ich nicht bestätigen. Eine Frau, die ich betreue, hat mit 47 ohne Probleme gestillt und das fast 3 Jahre lang

Es ist manchmal echt nicht mehr feierlich, was von einigen Hebammen erzählt wird. Es gibt ganz tolle Hebammen (ich hatte so eine), aber einige würden sich echt besser darauf beschränken, die Kinder auf die Welt zu holen.

Von "wenn die Brustwarzen weh tun, kann man nicht stillen" bis "wenn man nur 50 ml pumpen kann, hat man auch nur 50 ml" und "nach einem KS kann man nicht stillen" hab ich da echt schon alles gehört, ganz zu schweigen von einem Zufütterwahn in deutschen Krankenhäusern. Ich musste mich nach meinem 3.KS mit Händen und Füßen wehren als die schon mit der Flasche um die Ecke kamen...

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Re: Stillen bei "späten Müttern"

Antwort von platschi am 27.11.2014, 13:53 Uhr

Ich war beim ersten Kind gerade noch 35, beim zweiten dann 40 und ich habe beide problemlos gestillt. Die Kleine war in den ersten Monaten auch noch ein Speikind - trinken, spucken, trinken - wir müssen Unmengen an Milch umgesetzt haben
Mein Großer wollte auch mit sechs Monaten noch nicht so recht an Beikost ran und wurde weiterhin viel gestillt. Als dann mit 10 Monaten die Eckzähne kamen, hat er essen komplett verweigert und wurde erst einmal wieder voll gestillt.
Von daher würde ich mir da an deiner Stelle erst einmal gar keine Sorgen machen.

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Unsinn

Antwort von nörgelmama am 28.11.2014, 21:21 Uhr

Hier Kind 4 mit 42, wie alle anderen so 10 Monate ausschließlich, jetzt noch teilgestillt.
Ich glaube aber, der Hintergrund der "Warnung" ist, daß man, wenn man schon 4 Kinder hat, vielleicht eben nicht die Möglichkeit hat, sich wirklich bedarfsgerecht um das Kleine zu kümmern - und dann durchaus Probleme mit der Milchmenge bekommen könnte...

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