zurück| Geschrieben von halligalli am 27.05.2010, 15:50 Uhr |
welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Hallo ihr,
heute habe ich mal eine doch etwas ernstere Frage an euch (siehe Überschrift).
Mein Lebensgefährte (und ich eigentlich auch) würden gerne noch mindestens ein weiteres Kind haben.
Nun ist unser gemeinsamer Sohn gerade mal 7 Wochen alt, ich werde bald 37 und bei einer Sache bin ich mir absolut sicher: sollten wir wirklich nochmal ein weiteres Kind in Angriff nehmen wollen, dann frühestens in einem Jahr.
Wenn ich jetzt gedanklich vom besten Fall ausgehe (gleich schwanger zu werden etc), dann hätte ich die 40er Grenze schon ein gutes Stück hinter mir gelassen, bevor das geplante Baby im Kindergartenalter ist.
Doch welche beruflichen Chancen habe ich dann noch? Wer nimmt eine Frau mit über 40 Jahren und 3 Kindern?
Ich bin eigentlich in der Pflege, aber einen Job mit Schichtdienst kann ich wohl vergessen. Ich habe ja nun schon bei meinem "Großen" erlebt, wie schwierig es sein kann...
Wie ist es bei euch? Wie seht ihr das? Was ist eure Meinung?
Beitrag beantwortenRe: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von lilamami am 27.05.2010, 15:58 Uhr
Hallo liebe Halligalli,
du hast ein 7 Wochen altes Kind? Oh mein Gott, dann genieß es doch erstmal, bevor Du dir Sorgen machst, was wäre, wenn noch eins käme. Ich meine das nicht böse - ehrlich nicht - aber 7 Wochen, noch so ein Würmchen und so frisch.
Was Deine Sorgen aber angehen, kann ich mir nicht vorstellen, dass es mit über 40 und drei Kindern anders sein soll als mit 37 und zwei Kindern. Ich weiss ja nicht genau, wie es zur Zeit bei Dir ist, aber wenn Du einen festen Job hast, hast Du ja auch Mutterschutz und soviel ich weiss, bist Du auch unkündbar und die 3jährige Elternzeit muss gewährt werden. Ist doch richtig oder? Jedenfalls ist es bei mir so. Ich kriege zwar dann nicht mehr haargenau den gleichen Job aber einen gleichwertigen.
Liebe Grüße und wie gesagt, genieße Dein kleines Würmchen
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von Maximum am 27.05.2010, 20:24 Uhr
ich kann dir sagen das examinierte Pflegekräfte immer gesucht werden..also ich werde 45 und habe am 1.April einen neuen Job in der Intensivpflege ambulant angetreten.
Vorher..also nach dem Erziehungsurlaub habe ich vier Jahre in der mobilen Pflege gearbeitet.Ich habe damals gedacht die nehmen mich nicht weil meine Bedingung war,daß ich nur Vormittags arbeiten kann wenn Luca und Max im Kindergarten sind...dachte mir von dem hörst du nie wieder was...Pustekuchen...Mittwochs Vorstellungsgespräch...Freitags zusage..anderen Mittwoch Dienstbeginn.
Also ich bin mir sicher das du in diesem Bereich auch was findest mit zwei kleinen Kindern.Nur Mut..und wartet nicht so lange mit dem Geschwisterchen...LG
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von Canaren am 27.05.2010, 21:20 Uhr
Huhu,bin auch Krankenschwester und wir haben gerade anfang des Monats eine Krankenschwester kurz vor 50,die seit 17 Jahren nicht mehr in der Pflege war eingestellt.Ich denke ambulante Dienste sowie Altenheime suchen immer und was die Dienstzeiten angeht,kann man gut verhandeln,lg Kati
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von rosalinde3 am 28.05.2010, 19:58 Uhr
Hallo komme zwar nicht aus dem Pflege bereich aber ich kann nur sagen das es schwer ist mit Kindern wieder eine Einstellumg zu bekommen. Habe mich nach meiner zweiten elternzeit 2004 da war ich 26 an mehere Familienbetriebe gewendet und nachgefragt ob sie arbeit hätten, und bei einer hab ich offen gesagt bekommen ,dich können wir nicht gebrauchen du hast Kinder du machst krank wenn es deinen Kindern nicht gut geht,oder nimmst Urlaub in den Ferien. Habe aber dann doch noch was gefunden aber nicht in einem kleinen Betrieb. Habe jetzt drei Kinder mein kleiner ist jetzt zwanzig Wochen und gehe schon wieder 30 Stunden im Monat arbeiten, und müsste noch den ersten Tag krank machen wegen den Kindern!!!!!!!!
lg rosalinde
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von ohmami am 28.05.2010, 19:59 Uhr
ich bin auch in der Pflege und hab 4 Kinder und ich liebe meinen beruf total. Gut, meine Kids sind jetzt schon größer, aber ich arbeite wieder seit sie 2,5 Jahre alt sind....ich arbeite ambulant und habe entweder Früh oder Spät und am Wochenende einen Teildienst und einen Früh, alle 2 bis 3 Wochen Dienst je nachdem....mein Arbeitgeber sagt immer ich sei seine flexibelste Kraft und ich hatte noch nie Probleme, gut ich bin relativ gesund und ich geh auch arbeiten wenn`s mir mal net so gut geht....ich muß schon richtig krank sein , wenn ich zuhause bleibe, hatte die letzten 5 Jahre nur 5 Ausfalltage...dir stehen ja auch bis zu 12 tagen im jahr zu, wenn die Kids mal krank sind...ich bin mittlerweile übrigens 44
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von lilamami am 29.05.2010, 12:41 Uhr
Wie man ja an den verschiedenen Beiträgen sieht, sind da die Erfahrungen sehr unterschiedlich. Hängt sicherlich auch mit dem Wohnort der jeweiligen Poster ab. Denn ich denke in einer Großstadt bekommt man ehrer einen Job als auf dem Land. Aber trotzdem: Es bestehen zumindest Möglichkeiten, dass Du mit drei Kindern und mit 40 noch berufliche Aussichten hast. Deshalb, wenn Du Dir so sehr noch ein weiteres Baby wünschst und es bei euch finanziell nicht so düster aussieht, dass ihr mit drei Kindern nichts mehr zu Essen kaufen könnt, würde ich es einfach mal auf mich zukommen lassen und es positiv sehen. Es gibt immer eine Lösung - ist jedenfalls meine Meinung.
Und bitte, bitte genieß dein 7 Wochen altes Würmchen! Viele von uns wünschten sich, bald sein eigenes in die Arme halten zu können!
Liebe Grüße
Marion
Re: welche Perspektiven hat man (bzw ja Frau) als "alte" Mutti?
Antwort von Ilona1964, 14. SSW am 02.06.2010, 23:05 Uhr
jetzt doch mal kommentieren....nun ja, in der Finanzdienstleistungsbranche habe ich erfahren, dass es schon per se nachteilig ist, wenn du Frau bist. Dann, 1 Kind konnte ich noch "verstecken". Mit zwei kleinen Nachzüglern u dann alleinerziehend unmöglich. Jobs bekam ich trotzdem immer. Klar, so beruflich gebildet wie dann die Gleichaltrigen ohne Kids war ich dann nicht mehr. Fernsehen habe ich mir komplett abgewöhnt mangels Zeit u Muße. Aber mehr u mehr haben sich bei mir die Werte verschoben: ich bin mittlerweile zufrieden mit dem was ich habe und die Kinder geben mir Lebensfülle, die mir kein Single so einfach nachmacht. Ich mit jetzt 45 sehe vermehrt, wie Gleichaltrige ohne Kinder einfach nicht so leben wie mir es gefiele und auch nicht so glücklich sind, wie ich es bin. Und manche ereilt schon der Herzinfarkt...
