Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Kalli36, ??. SSW am 08.07.2009, 13:38 Uhr

Was haltet Ihr davon?

Hallo,
im Bekanntenkreis hatten wir einen ähnlichen Fall. Die Frau ist aber ins Ausland geflogen und hat sich Samen von einer Samenbank einspritzen lassen.
Hier besteht zumindest die Möglichkeit, dass das Kind seinen "Vater" mal begegnen darf, denn ab einem gewissen Alter hat es ein Recht darauf, zu erfahren, wer der Spender war.

Einerseits finde ich es egoistisch, so etwas zu tun. Die Mutter bekommt auf diese Weise was sie will, ohne an die Folgen für das Kind zu denken. "Wurzellose" Kinder haben es nicht einfach. Ihnen fehlt einfach immer ein Teil. Sie leben in ständiger Sehnsucht, ohne dass sie wissen, wonach sie sich sehnen. Umso schlimmer, wenn man dieser Sehnsucht niemals ein Ende bereiten kann, so wie es z.B. für Scheidungskinder möglich ist. Hinzu kommt - und man sollte es nicht unterschätzen - dass bei der Zeugung keine Gefühle im Spiel waren. Auch wenn es für den einen oder anderen esoterisch klingt, bin ich fest davon überzeugt, dass Kinder das schon als 8zelliger Klumpen in der Gebärmutter spüren.

Da ich selbst lange Zeit unter Druck mit einem großen Kinderwunsch stand, kann ich so eine handlung in gewisser Weise aber auch verstehen.
Wenn man noch keine Kinder hat, beschäftigt man sich auch nicht mit den Ursachen von irgendwelchen Krankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten. Diese liegen bei vielen Kindern oft z.B. in dieser "Wurzellosigkeit". Und wenn der Wunsch nach einem Kind so groß ist, wird der Verstand ohnehin ausgeschaltet und man hat das Gefühl, das einzige was jetzt hilft ist ein Kind.

Als ich vor unserem ersten Sohn einfach nicht schwanger wurde, haben mir viele erzählt, dass es eine Kopfsache ist und ich daran arbeiten sollte, dass ich mich nicht so unter Druck setze. Heute, nachdem ich 2 Kinder ungeplant noch im Anschluss bekommen habe, kann ich sagen, dass sie alle recht hatten. Aber ich wollte nicht darauf hören und habe mich für eine künstliche Befruchtung entschieden. Das würde ich heute nicht mehr tun und mir einen anderen Weg suchen. Aber damals dachte ich halt so und war nicht davon abzubringen. Auch egoistisch!
Mein 1. Sohn ist nicht besonders oft krank, aber es gibt immer mal wieder Auffälligkeiten, gerade im Gemütsbereich, wo ich denke, dass das mit seiner Entstehung zu tun haben könnte.

Für Menschen, wo alles reibungslos klappt und wo das Leben in dieser Hinsicht wie gewünscht verläuft, ist das alles schwer zu verstehen, wenn jemand befremdliche Wege geht.

Es gibt ja auch genug Frauen, die sich die wildesten Tricks einfallen lassen, um ein Kind zu bekommen, weil der Partner absolut dagegen ist. Das ist meiner Meinung nach nicht viel anders. Hier ist vielleicht der familiäre Rahmen da, aber oftmals leiden solche Beziehungen auch unter diesen "Tricks" und dann ist es für das Kind auch wieder nicht so toll.
Auch purer Egoismus!

Aber letztendlich heißt das nicht, dass diese Kinder nicht glücklich werden können. Zumindest sind sie alle gewollt!

LG
Kalli

 
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