Kinderwunsch mit 37 und gesundheitlichen Problemen.

Hi, Danke für deinen ausführlichen Beitrag und den Tipp mit den Kinderwunsch-Praxen. Ich werde mal nachschauen, ob es das in meiner Region gibt. Ich kenne hier nur die Uniklinik.

Ich habe ja geschrieben, dass es dann schon reicht, wenn ich mich während einer SS und bei Geburt mit dem Thema Klinik auseinandersetzen muss. Und da wir uns dazu entschieden haben, es zu versuchen, ist ja die Entscheidung bereits gefallen, dass mir es diese Konfrontation Wert ist. Dass eine SS mit Vorerkrankung und Ende 30 keine Hausgeburt mehr wird ist mir klar. Und auch ein Geburtshaus kommt nicht mehr in Frage. Das würden weder die Geburtshäuser noch wir selbst für richtig/sinnvoll erachten.

"Dort nicht vorstellig zu werden, hieße quasi, auch die Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft psychisch nicht durchzuhalten."

Nein, da stimme ich dir durchaus nicht zu. Was ich durchhalte und was nicht, das kann ich schon ganz gut selbst einschätzen. Ich finde das an dieser Stelle ziemlich anmaßend.
Es ist ein Unterschied, ob ich mich monatelanger Retraumatisierung aussetze, um ein Ziel zu erreichen, das schon aufgrund dieses Stresses boykottiert wird - nämlich überhaupt erst einmal schwanger zu werden. Oder ob ich sage, ja, ich möchte versuche ein Kind zu bekommen, aber nicht mit allen Mitteln und gehe, sofern es klappt, dann auch durch die schweren Momente bei Ärzten und in Kliniken. Und das haben wir uns bereits wohl überlegt.

Wenn ich nach der KiWu-Behandlung keine Puste mehr habe, um die SS durchzustehen, weil mich das schon alles gekostet hat, was ich bezüglich dieser Traumata fähig bin gut auszuhalten, dann ist das weder für das Kind noch für mich eine gute Variante.

Aber mir zu sagen, dass wenn ich keine KiWu Behandlung aushalte, ich dann auch kein Kind in meiner Situation kriegen kann wegen der Vorsorge und der Geburt etc., das ist absolut nicht okay!