zurück| Geschrieben von sternchen222 am 13.06.2011, 0:29 Uhr |
Ein paar Fragen an euch:)
Hi ihr lieben!
Zum thema Facharbeit " Teeniemütter- wenn das Kind zur Mutter wird"
ich habe bereits im forum "schwanger unter 20" eine umfrage zu díesem thema gestellt und möchte gern von etwas "älteren" müttern und die es werden wollen wissen, was ihr von müttern unter 20 jahren haltet...bzw vor- und nachteile sowie vorurteile....wenn ihr wollt gern per privater nachricht. Ich möchte gern eure erfahrungen für mein thema nutzen. Schreibt einfach, was euch dazu einfällt...
Ich danke euch im voraus 
LG :)
Beitrag beantwortenRe: Ein paar Fragen an euch:)
Antwort von Rike01 am 13.06.2011, 16:17 Uhr
Nun, häufig werden Teeniemütter ja nicht freiwillig so jung Mutter, sondern es ist eben passiert. Auch ältere Mütter sind häufig nicht durch bewusste Planung erst so spät Mutter geworden, sondern weil es sich eben erst spät "ergeben" hat. Ich bekam meine Kinder erst mit 38 und 42, hatte aber nicht das Planmodell erst so spät Kinder zu bekommen, es hat sich einfach so ergeben (Studium, Krankheit etc.).
Zu Deiner Frage. Ich kenne einige Mütter, die so früh Kinder bekommen haben und ich würde nicht das Alter als Kriterium dafür sehen, ob eine Mutter eine gute Mutter sein kann. Es spricht in meinen Augen schon für die junge Mutter, dass sie sich den Konsequenzen stellt, dass sie beispielsweise nicht verhütet hat und das Kind eben nicht einfach abtreibt, obwohl es nicht einfach ist so jung ein Kind zu bekommen.
Daher, eine junge Frau, die sich der Verantwortung stellt, ist bestimmt keine schlechtere Mutter, als eine ältere.
Re: Ein paar Fragen an euch:)
Antwort von ohmami am 14.06.2011, 8:15 Uhr
Ja, eigentlich finde ich es beachtlich, wie viele Mädels heute in jüngsten Jahren schwanger werden...wo wir doch so unendlich aufgeklärt und abgeklärt sind und Sex so alltäglich überall dabei ist....
Trotzdem passiert es immer wieder, dass ganz junge Frauen schwanger werden....mh, ich persönlich sehe da durchaus auch die gesellschaftliche Entwicklung hinter.....weg von der Familie, von einem ZuHause...hin zu einer Gesellschaft, in der jeder seinem Beruf nachgeht, in erster Linie...und Familie und Kinder eher in gemeingesellschaftliche Betreuungsstätten gegeben werden.
Ich möchte das hier in keiner Weise bewerten.
Familie wird schnell auseinanderdiffidiert. Beziehung und Bindung hat heute- eine andere Bedeutung und Wertigkeit.
Aber viele Teenies und Kinder sehnen sich , denke ich, nach einem Zuhause, wo immer jemand da ist, dieses Betütelt werden etc....
Bei uns im Ort ist ein Mutter- Kind Heim.....oh Weh!!!!
Natürlich ist so eine Einrichtung wichtig, hier entstammen die Frauen in der Mehrheit ganz schlimmen Verhältnissen, da gab es daheim keine Bindung, keine Sicherheit, etc...ich habe den Eindruck sie wollen daraus fliehen, wollen es besser machen, etwas zum Liebhaben haben ...was leider seltenst funktioniert.
Viele davon werden eigentlich quasi jährlich schwanger und geben die Kinder im Alter von 2 Jahren dann spätestens in Pflegefamilien, weil die Kinder dann eben keine süßen Babies mehr sind, sondern Persönlichkeit entwickeln, andere Ansprüche stellen an ihre Mütter, die dem aber nicht gewachsen sind...etc...
schwierig, sehr schwierig!!!
Würde meine Tochter jetzt schwanger( 16 Jahre ) dann könnte sie durchaus hier wohnen, wir würden ihr durchaus helfen sich zu organisieren...aber großziehen müßte sie ihr Kind schon selbst. Mehr als die üblichen Omadienste würde ich nicht machen, denn auch ich gehöre zu den Frauen, die arbeiten müssen. ich könnte nicht aufhören, ich habe noch 3 jüngere Kinder....
Die gesellschaftliche Entwicklung ist kaum auf zu halten, Familie hat längst nicht mehr den Stellenwert, geht auch nicht mehr so, Frauen müssen oft arbeiten, ganz abgesehen davon, dass sie es auch wollen...Frauen sind immer besser ausgebildet, darauf wurde und wird viel Wert gelegt und wie oft zeigt sich, dass Frauen auch darauf zurückgreifen müssen, wenn Mann sich dann im Laufe von Ehe und Familiengründung entscheidet das so doch nicht gewollt zu haben.....ging mir auch so...und zum Glück konnte ich schnell wieder in meinen Beruf und Geld verdienen, statt Sozialhilfe beantragen zu müssen....
Ich meine welche Frau macht denn ihr Abitur und ein Studium nur um dann Kinder zu bekommen und Hausfrau zu sein....kann ich nachvollziehen, dass das einfach nicht reicht um sich ausgefüllt zu fühlen...aber es verändert einfach eine Gesellschaft, wenn KInder von kleinst an fremdbetreut werden und wenn diese Betreuung noch so gut ist. Das möchte bitte niemand als Bewertung verstehen, das ist definitiv so.
Trotz unsere aufgeklärten Zeit sind viele junge Frauen einfach naiv und manche sehnen sich einfach nach etwas zum Liebhaben...und es gibt eben auch einfach viele viele die zuhause nicht zuhause sind.
Ich denke da gibt es wie überall Unterschiede wie junge Faruen dann zurecht kommen. Haben sie von zu Hause her Unterstützung, oder eben nicht, ist das soziale Umfeld schon grenzwertig, dann erleben sie dort wohl eher nicht Rückhalt und Anleitung etc.
Sicher so unterschiedlich wie die Menschen eben an sich sind.
Und ganz sicher gibt es auch junge Frauen die zwar selbst aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, die es aber schaffen liebevolle und verantwortungsvolle Mütter zu sein und die sich ihren Weg ins Leben schaufeln
Re: Ein paar Fragen an euch:)
Antwort von sternchen222 am 16.06.2011, 11:16 Uhr
Vielen dank für deine meinung:)
LG Jule
