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Geschrieben von sechsfachmama am 26.03.2014, 17:41 Uhr

Höhenangst in den Bergen (und auch sonst) - überwinden ohne prof. Therapie?

Frage steht ja schon, hat damit jemand Erfahrungen?

prof. Hilfe wäre schön, aber es gibt hier im Umkreis keinen Psychologen, bei dem man auch nur eine minimalistische Chance hätte, als Patient aufgenommen zu werden.
Ich hatte das schon mal wegen was anderem probiert, meine Hausärztin meinte, sie schreibt mir gerne Rezepte, wenn ich ihr sage, dass ich irgendwo bei nem Psychologen reingekommen bin ...

Im Alltag stört es nicht, da ich da mit Höhen nichts weiter zu tun habe, aber sobald Berge, Türme zu besteigen sind wirds kompliziert.

niedrigere gemauerte Aussichtstürme auf Bergen, wo die Brüstung hoch und gemauert ist - das geht. Da muss ich aber auf dem Weg nach oben schon mehrfach stehenbleiben, weil mir von den engen Wendungen des Treppenaufganges schwindlig wird. Das passiert mir z. B. auch, wenn ich ne etwas höher gelegene Wasserrutsche im Bad benutzen will, auch da muss ich gaaaanz langsam Stufe für Stufe gehen, sonst wird mir schwindlig.

unter dieser Sache leide ich schon seit Kind, mir wurde im Sport von einem Hüftaufschwung, Rolle ... bereits schwindelig, auch heutzutage wenn wir mal tanzen, dann bitte langsame Drehungen oder gleich wieder Drehungen in die andere Richtung zum "ausleiern".

Hab das mal beim HNO-Arzt mit angesprochen, checken lassen - da sei nix.

In den Bergen - ganz furchtbar teilweise. Mit dem Auto enge Serpentinenstraßen fahren (mitfahren) - für mich die absolute Herausforderung.
Wandern geht nur auf breiten Wegen und je abschüssiger es seitlich runtergeht, umso mehr muss ich mich auf der Bergseite halten, schmale Wege mit abschüssigem Gelände gehen gar nicht, Kammwanderungen wären der absolute Horror für mich.
Auf einem Berg "runtergucken", bis ans Absperrgeländer gehen - geht gar nicht (es sei denn, es geht nur 10 m oder sowas runter, die Höhe stört mich noch nicht)

In einem Urlaub musste ich zum Arzt ins Nachbardorf laufen - ich hätte den kurzen Weg über eine Hängebrücke über das Tal nehmen können, habe es auch versucht, aber ich konnte dort nicht drübergehen und bin so 4, 5 km Umweg die sichere Straße gegangen.

Beim Skifahren letztes Jahr hatte ich das erste Mal damit große Probleme, Skigebiet lag in der vegetationsfreien Zone, also nur Berg und sonst nix. Die ersten Tage ging es, dann wurde mir von einem Moment auf den anderen ganz furchtbar, mich packte die Angst, ich hatte das Gefühl "vom Berg zu fallen", es gab keine Sichtbegrenzung durch höhere Felsen oder so. Ich versuchte, trotz Angst weiterzufahren, nahm für diese Abfahrt stückweise einen Ziehweg, um nicht über die Piste zu müssen, die ich sonst mit Leichtigkeit fuhr. Der war 3, 4 m breit, also kein Grund zur Besorgnis und es ging auch nicht wirklich steil runter seitlich, selbst wenn man dort runtergefallen wäre, hätte man sich kurz im Schnee gekugelt und wäre wieder wohlbehalten auf den Weg zurückgekrabbelt.
Ich konnte diesen Weg nur im Schneckentempo bewältigen, absolut eng an der Bergseite fahrend, Schweißausbrüche am ganzen Körper, ich zitterte wie Espenlaub ... und fragte mich, ob ich noch "normal" sei ... Ich wechselte dann zum Übungshang im Tal - überall Bäume, Piste mittendrin und alles war ok (bis auf dass es langweilig ist, wenn man den ganzen Tag nur eine kurze Piste fährt ...)
Wir wechselten dann in verschiedene Skigebiete in der Nähe - in einem hatten wir dichtesten Nebel (so dass ich gar nicht sehen konnte, ob es irgendwo steil runtergeht oder nicht) und auch dort ging für mich alles nur im Schneckentempo. Die Stöcke vor die Ski gesteckt und Stückchen für Stückchen runter"gerutscht.
Nächstes Skigebiet - am Anfang ging es mit viel Überwindung - wir mussten einen breiten Kamm überqueren, um zu unserer Piste zu kommen (man konnte vom Kamm aus auch runter, war mir aber zu steil), das kostete mich schon viel Kraft. In einem Tal gings dann eine Weile und dann wars wieder "aus". Ich komme aus der Gondelstation - und nix geht mehr. Habe versucht, das Stück Weg bis zur nächsten Piste runterzurutschen, das hat mich soviel Kraft gekostet, dass ich aufgegeben habe, wieder zur Gondel gelaufen bin, runtergefahren und wieder zurück auf den Übungshang.

Es ist nicht so, dass ich nicht Skifahren könnte, ich fahre seit ich klein bin (hohe Berge und ordentliche Ausrüstung lernte ich aber erst als Erw. kennen), sobald ausreichend Sichtbegrenzung da ist, Bäume, Pisten die beiderseits vom Berg begrenzt sind oder so, stört mich nix, mir wird nicht übel, gar nix.

Ich habe mich mal ein bisschen im Netz belesen, es gibt schon prof. Therapien, aber wenn man gar nirgendwo reinkommt, was kann man da tun?
Allg. wird ja immer geschrieben, dass der Betroffene sich dann der Angst stellen muss usw. - aber was nützt mir das, wenn ich wo oben stehe und mir immer schwindlig, schlecht wird bzw. geschilderte Symtome auftreten? Ich weiß, dass ich von ner Skipiste nicht ins Tal fallen kann, aber trotzdem flitzen dann solche komischen Gedanken durch den Kopf und nix geht mehr.

 
1 Antwort:

Re: Höhenangst in den Bergen (und auch sonst) - überwinden ohne prof. Therapie?

Antwort von Fredda am 27.03.2014, 8:45 Uhr

Wenn deine Krankenkasse eine(n) Heilpraktiker(in) für Psychotherapie zahlt (ist eine freiwillige Leistung der gesetzlichen Kassen) oder du selbst, kannst du auch dort eine entsprechende Therapie machen.

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