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Geschrieben von vallie am 27.07.2009, 11:51 Uhr

was mich verwundert

will ja nicht langweilen, aber der ein oder andere beitrag zur gestrigen diskussion schleicht sich ja auch jetzt noch ein....

die gegnerinnen, die sich z.t. fanatisch gegen abtreibung aussprechen sind offensichtlich noch sehr jung.
warum das??
mangelnde lebenserfahrung? alles rosa, bzw schwarz weiß???
idealistisch?

 
82 Antworten:

Re: was mich verwundert

Antwort von Magii32 am 27.07.2009, 11:57 Uhr

Hallo,

ich bin 36 Jahre habe in meinem Leben ein Kind abgetrieben. Und danach bekam ich Probleme mit meiner Psyche. Nun ja ich würde jede Zeit einer Frau eine Abtreibung abraten. Klar muß jede für sich wissen. Aber ich mache mir bis Heute vorwürfe. Ich sage mal so es ist sehr geferlich.

Gruß Margarethe

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Re: was mich verwundert

Antwort von Nurit am 27.07.2009, 12:04 Uhr

Ich habe nie abgetrieben, aber das mag daran liegen, dass ich noch nie in einer Situation war, die einen Abbruch auch nur überlegenswert machte.
Darüber bin ich sehr froh und weiß, dass ich einfach nur Glück hatte.

Es gibt ja eine Theorie über Menschen, die derart übertrieben intolerant sind: oft sind es bildungsferne Menschen oder Menschen, die sozial im Abseits stehen oder eben einfach ein unglückliches leben führen und die sich einen kleinen Moment super fühlen, wenn sie auf ander Leute mit dem Finger zeigen können.
Wenn ich mir hier durchlese, wer (nicht nur zum Thema Abtreibung) solche merkwürdigen Postings losläßt, dann sind es in der Hauptsache Damen, die dieses o.g. Klischee erfüllen.

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Das Thema ist für MICH

Antwort von horrend am 27.07.2009, 12:10 Uhr

kein Thema für "Toleranz" oder "Intoleranz".

Hier gehts um MEHR.
Hier gehts um Menschenleben, und zwar hunderttausendfach.

Darüber möge man mal nachdenken.

Gruß

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Re: was mich verwundert

Antwort von groschi am 27.07.2009, 12:11 Uhr

ach vallie...
vor über einem jahr dachte ich ähnlich wie die fanatischen gegner. wenn man erstmal selber in so einer situation steckt, ändert sich die sichtweise sehr stark. aber ist das nicht immer so? es ist so einfach, eine festgefahrene meinung zu haben, bis man selber es erlebt. da kommen weltbilder und ansichten ganz schön ins wanken

und- wenn man ehrlich ist- ist es einfacher, frauen, die einen abbruch hatten; haben oder dem grundsätzlich nicht ablehnend gegenüberstehen- zu verurteilen; zu brandmarken als egoistische möderinnen, als sich mit psychosozialen aspekten; mit gesellschaftlichen und feminstischen aspekten zu beschäftigen. es ist sogar leichter, zu verachten als mitzufühlen. mit-fühlen im wahrsten sinne des wortes fehlt sooft. einfach mal seinen moralisch ach-so-hohen-socken verlassen und sich in eine frau in notlage hineinzuversetzen.

da fehlt wirklich lebenserfahrung

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Re: was mich verwundert

Antwort von conny 77 am 27.07.2009, 12:18 Uhr

um menschenleben geht es hier.... ja
menschenleben um jeden preis? egal was aus ihnen wird? haben wir nicht genug elend?

wie man nun ungewollt schwanger wird ist in dem moment doch nicht mehr wichtig...
auf den scheiterhaufen mit all diesen frauen

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Abtreibungsgegner versuchen,

Antwort von horrend am 27.07.2009, 12:18 Uhr

Leben zu schützen, soweit es geht.
Was ist daran verwerflich?
Ob die Wahl der Mittel immer die Richtige ist, darüber kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein.

Stellt Euch vor, jedermann würde der Meinung sein, das sei doch vollig okay, jeder kanns machen wie er mag, ist doch nichts dabei, wir sind doch alle soooo tolerant. Hauptsache, Frau gehts gut und sie hat ihren Spass....

Wo würde das denn hinführen????

Kopfschüttelnd

Ilona

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@groschi und vallie

Antwort von schnappzu11 am 27.07.2009, 12:18 Uhr

Ihr habt so recht, man kann sich wirklich nur in so eine Situation hineinversetzten wenn man wirklich vor dieser Entscheidung stehen muss. Ich bin und war absolut gegen Abtreibung und musste es dennoch meinen anderen Kindern und für uns zuliebe machen, das sagte mir mein Gewissen. Zumindestens habe ich gelernt damit jetzt umzugehen und zu trauern, ich bin froh das ich gestern dieses Posting geschrieben habe, es tat so gut, das glaubt ihr gar nicht, und dass selbst nach 2 Jahren.

Vielen lieben Dank an Euch.

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Ich finde es etwas unfair,

Antwort von horrend am 27.07.2009, 12:20 Uhr

wie Ihr hier die beiden "aufgeregten" jungen Frauen mit Dreck bewerft.

Sie haben sicher AUCH ihre Gründe, so zu denken, wie sie tun.

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Re: unfair?

Antwort von conny 77 am 27.07.2009, 12:23 Uhr

wenn solche frauen eh schon verzweifelten , in einer extremen ausnahmesituation steckenden frau sagen sie sei eine mörderin?
wer ist da unfair?

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ich wollte eigentlich wissen...

Antwort von vallie am 27.07.2009, 12:25 Uhr

warum JUNGE mädels so dagegen sind.
man könnte ja meinen, es gibt moderne einstellungen oder zeitgemäße.

ich war auch jung und ich denke, selbst meine tochter mit 14 wäre nicht soooo fanatisch...

verwerflich finde ich es nicht, dagegen zu sein.

wo es hinführen würde, wenn alle tolerieren würden, daß eine frau sich entscheidet? auch nicht weiter als jetzt....

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Re: was mich verwundert

Antwort von supermampfi am 27.07.2009, 12:26 Uhr

Hi! Ich denke, es ist ein Mix aus allen. So können Menschen sprechen, denen es an Lebenserfahrung und Intelligenz mangelt.
Idealismus schön und gut, aber - wie zu lesen war - kann dieser in ganz bösen Fanatismus umschlagen.
Über solche Themen kann nur jemand urteilen(!!!), der selber ähnliches durchgemacht hat. Diejenigen die VERurteilen und das auf übelste, propagandistische Weise, wünsche ich direkt, daß sie ein eine Situation kommen, die ihr einfaches(simples) Lebensbild zum Zusammenbruch bringt. Keiner weiß, wie er in so einer Situation reagieren würde, keiner. Auch nicht die, die es behaupten.
Aber man sieht unten, wie die "Argumentationsblase" der A-Gegner platzt, wenn sie richtigen Argumenten ausgesetzt werden. Dann wird die Taktik geändert und auf "Tränendrüsen-Vergewaltigung" gesetzt.
Jaja, wie hätte dieses Kind mich reich machen können (und so enden wie Britney Spears?!?)...? Bei solchen Sätzen kommt mir das kalte Grausen.

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"Darüber möge man mal nachdenken"

Antwort von LoisWilkerson am 27.07.2009, 12:31 Uhr

Das tun wir wohl, und zwar über bereits bestehende und hinzukommende. Weil WIR in der Lage sind, zu abstrahieren und zu differenzieren...

Darüber mögest du mal nachdenken...

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Weil JUNGE Mädels ...

Antwort von LoisWilkerson am 27.07.2009, 12:32 Uhr

... auch noch glauben, das Leben sei ein Ponyhof?

Keine Ahnung...

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Mit "Dreck geworfen" haben aber eher die Abtreibungsgegnerinnen...

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 12:39 Uhr

Natürlich hat jeder Gründe für seine Sichtweise, und ich habe mich als jüngere Frau auch deutlicher gegen Abtreibung ausgesprochen. Mit einer guten Freundin, die während des Studiums schwanger wurde und sich für einen Abbruch entschied, habe ich damals heftig gestritten, weil ich ihre Beweggründe nicht nachvollziehen konnte. Aus heutiger Sicht finde ich meine damalige Reaktion arrogant und selbstherrlich - ICH konnte sie nicht verstehen, aber es war eben IHRE Entscheidung.

Mittlerweile habe ich am eigenen Leib erfahren, dass die meisten Lebenswege und Partnerschaften nicht so geradlinig verlaufen, wie man sich das mit um die 20 noch vorstellt. Ich weiß nicht, ob ich selbst abtreiben würde - ich habe es bisher nicht, aber ich war auch bisher immer in der privilegierten Lage, Alternativen zu haben und mich guten Gewissens für meine Kinder (beide ungeplant) zu entscheiden.

Aber ich würde den Teufel tun, das "ungeborene Leben" vor das Leben der Mutter zu stellen. Diese rein biologische Argumentation ist für mich Schwarzweißdenken pur, und ich finde - auch wenn ich mich hier damit wahrscheinlich in die Nesseln setze - dass es nicht um die Frage geht, ob ein wenige Wochen alter Embryo schon ein Lebewesen ist oder nicht. Um einem Kind als Mutter gerecht werden zu können, bedarf es so vieler Faktoren, dass meines Erachtens niemand darüber zu richten hat, wenn jemand beschließt, dass er nicht in der Lage ist, dieser Anforderung jetzt, zu diesem Zeitpunkt, mit diesem Kind gerecht werden zu können - egal, ob das Geld einfach hinten und vorne nicht reicht, die psychische Belastungsgrenze sowieso schon erreicht ist oder ein prügelnder oder vergewaltigender Partner der Vater war, etc. pp.

Die Fälle, die hier als Gegenargument angeführt werden (Frauen, die Abtreibung als Form der Verhütung ansehen), sind derart in der Minderzahl, dass ich nicht weiß, warum das immer wieder aus der Klamottenkiste gekramt wird. Klar, es soll auch Leute geben, die ihren Kindern ins Gesicht treten und die das kalt lässt - aber so was kann man doch um Gottes willen nicht verallgemeinern, also warum tut man das im Fall von Abtreibungen immer und immer wieder?

LG

Nicole

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Re: was mich verwundert

Antwort von +emfut+ am 27.07.2009, 12:47 Uhr

Ich glaube/hoffe/denke, Fumi wäre auch nicht so fanatisch. Aber ich glaube/hoffe/denke ja auch, daß sie intelligent ist ;-).

Aber: Ich glaube, Fumi könnte sich im Moment auch schwer eine Situation vorstellen, in der man eine Abtreibung durchführen läßt. Bei aller Intelligenz - da gehört schon eine Menge Vorstellungskraft zu. Es fällt ihr leichter, sich das winzige "Baby" im Bauch vorzustellen und dazu eine Beziehung aufzubauen, als sich die schreckliche Notlage einer Frau vorzustellen, die keine Zukunft mehr sieht. Sie hat keinen Bezug zu diesen Dimensionen von Geld und Zukunft - muß sie auch nicht, sie ist 13. Der Schritt, den Fumi nicht macht: Zu Denken, daß es für alle Menschen undenkbar sein MUSS, weil es für sie nicht vorstellbar ist. Aber dafür, daß man diesen Schritt nicht geht, braucht man die Fähigkeit der Abstraktion - und die ist nur intelligenten Menschen vorbehalten.

Ich glaube, daß Menschen unter 25 große Schwierigkeiten haben, sich eine Welt in Grautönen vorzustellen - je dümmer desto schwerer. Meine Welt war in dem Alter auch noch schwarzweißer als heute. Gut, nie SOOO schwarzweiß, aber doch auch nicht so bunt und differenziert wie heute. Ich lerne immer mehr Lebensentwürfe kennen, ich lerne immer mehr Schicksale kennen - und damit lerne ich immer mehr, daß mein Weg nicht immer der Einzige und auch nicht der Beste ist.

Und dann noch das Umfeld. Nach dem Familientreffen am Wochenende weiß ich: Es gibt kaum etwas Schädlicheres für Menschen als ein homogenes Umfeld, das seit 20 Jahren und länger im eigenen Saft schmort. Es ist m.E. kein Zufall, daß die Beschimpfungen an Temi aus einer Familie kamen, die in einem Kuhkaff wohnt und alles für Teufelszeug hält, das mehr als 5.000 Einwohner hat - in München herrscht Sodom und Gomorrah und da heiraten die Frauen ausländische Männer *pfui*. Man ist sehr dafür, den kleinen Negerkindern an Weihnachten eine Spende zu geben, aber in der Familie haben möchte man "sowas" dann doch nicht.

Aaarrrrrghhhh, ich habe ein Familientrauma *kreisch*.

Gruß,
Elisabeth.
(heute polemisch und nicht p.c.)

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Danke, Hase

Antwort von Pixelmama am 27.07.2009, 13:08 Uhr

du bringst das klar auf den Punkt. Ich schließe mich deiner Meinung voll und ganz an.
Vor allem dieser Aspekt, warum das ungeborene Leben von solchen Leuten immer wieder über das Leben der Mutter gestellt wird - das will mir nicht in den Kopf.
Solche Frauen schaden der Emanzipation mehr, als es jede Männerherrschaft je können wird.

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sehr gut emfut....

Antwort von Sakra am 27.07.2009, 13:13 Uhr

genau das ist es. junge menschen haben noch keiner lebenserfahrung, wurden noch mit nichts *schlechtem* konfroniert und können sich eben auch noch nciht die ganze situation drumherum vorstellen.
für sie ist ein embryo eben ein baby und das stellen sie sich schon so fertig vor, wie bei der geburt.

junge menschen kennen persönlich noch keine arbeitslosigkeit, partnerschaftsprobleme, gesellschaftliche ausgrenzung etc.
deswegen sind sie ja noch so leicht manipulierbar, weil eben alles geltung hat, was ein *lebenserfahrener* mensch, in ihren augen, weitergibt.

ich seh es an meinem grossen sohn, wie wenig er mit 19 jahren vom leben weiss, obwohl er immer glaubt, immer alles zu wissen;-))

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Re: was mich verwundert und mich ärgert...

Antwort von groschi am 27.07.2009, 13:24 Uhr

ich komme auch aus einem kuhkaff. wir nennen uns zwar großspurig "stadt", aber noch immer sind alte strukturen: es gibt zwar paar zugezogene, aber die wohnen nur und leben" nicht hier. wer nicht im schützenverein; marineverein, der frauengruppe der kirche ist, gehört halt nie dazu. egal: bei den eingeborenen findet man auch so eine einstellung: abtreibung ist mord. und nun habe ich ein uneheliches kind...ich warte auf den tag, an dem sie mit fackeln nachts vor der türe stehen. solche "bastarde" (sorry für den ausdruck) passen nur zu asozialen weibern, die ein lotterhaftes leben führen.

das ist das was mich ärgert: bekommt man das kind nicht- ist man eine mörderin. bekommt man es, sind aber die hilfsangebote und das verständnis auch nicht vorhanden. da landet man ganz fix in einer schublade.

meine mutter ( !!!) sagte,als ich ihr von der schwangerschaft erzählte: tu,was du für richtig hälst.aber darüber dürfen wir NIE reden...

ist es das? solange frauen schön den mund halten; das tabu ja nicht brechen, sondern abtreibungen verschweigen, ist das weltbild in ordnung. was man nicht weiß, darf ja nicht sein...ich hoffe, es würden noch viel mehr tabus gebrochen werden

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Für mich ein schmaler Grat

Antwort von Neniel am 27.07.2009, 13:25 Uhr

Ich war ein Mal in der Situation das ich die Pille danach brauchte und wohl war mir dabei nicht. Ich bin nicht ganz für, aber auch nicht ganz gegen Abtreibungen. Wenn Jugendliche schwanger werden oder eine Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung zustande kam finde ich es auch sinnvoll, auch wenn es mir um das ungeborene Leben sehr sehr leid tut. Aber man muss sich auch die Frage stellen was aus solchen Kindern wird. Kinder, die Kinder bekommen und vielleicht nicht die nötige Unterstützung haben, sind nicht unbedingt in der Lage die Verantwortung für einen Menschen zu tragen, aus ihm ein eigenständiges Wesen zu machen, welches später allein im Leben bestehen kann.
Irgendwo weiter unten hatte ich vor ein paar Tagen geschrieben das ich vor einer Weile hinzugezogen wurde und verzweifelt um Rat gefragt wurde. Es fiel mir sehr schwer, aber ich habe nicht verurteilt. Ich habe meine Meinung für mich behalten und schweren Herzens das getan worum ich gebeten wurde und zwar mich für sie zu informieren welche Möglichkeiten es bei einer Abtreibung gibt. Daran hab ich schwer geschluckt.
Ich selbst würde ich wohl nicht über´s Herz bringen "richtig" abzutreiben und auch wenn ich die Augen verdrehe, wenn bei einigen bei der Verhütung dermaßen geschlampt wird ist es uns auch schon passiert das ein Kondom gerissen ist (deswegen die Sache mit der Pille danach). Die Pile vertrage ich seit der Geburt nicht mehr. Von sämtlichen Hormonpräparten bekomme ich Nesselsucht. Also müssen wir halt arg aufpassen und um den Eisprung herum schlafe ich nicht mit meinem Mann (sowieso nur mit Kondom).
Ich bin gegen Abtreibung wenn sie als nachträgliches Verhütungsmittel eingesetzt wird und auch sonst schrei ich nicht grade Hurra wenn ich höre oder lese das jemand abtreibt und ich bin auch dafür erst sehr sorgfältig abzuwägen ob es nicht doch einen Weg gibt es zu schaffen und das Kind zu behalten, aber in einigen Fällen kann ich es auch verstehen wenn die Antwort eben "Nein" lautet (und das schweren Herzens), aber welcher Mutter fällt es schon leicht? Ich war bisher nur Ausstehende und kann nicht im geringsten nachvollziehen wie schlimm es für die Betroffene ist. Ich war nur Eingeweihte und Beratung und habe unter der Situation gelitten und ich hoffe das ich nie selbst in diese Lage komme.
LG

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Re: ich wollte eigentlich wissen...

Antwort von Pixelmama am 27.07.2009, 13:29 Uhr

Vallie, wie einige schon geschrieben haben, mangelt es da an Lebenserfahrung. Und dadurch wiederum an der grundsätzlichen Fähigkeit, in Gedanken eine Situation durchzuspielen und pragmatisch zu beurteilen, die man erleben könnte.

Wer noch jung ist, musste i.d.R noch keine Verantwortung übernehmen, (außer vielleicht für ein Haustier) und kann daher die Tragweite einer Entscheidung pro Kind gar nicht abschätzen. Das fällt ja schon Menschen mit mehr Lebenserfahrung schwer, aber wer in seinem Leben (echte) Höhen und Tiefen erlebt hat, hat es sicher einfacher, solche Überlegungen anzustellen.

Meiner Meinung nach sind unter den militantesten Abtreibungsgegnern, (die immer wieder auf unseren so unglaublich effektiv funktionierenden Sozialstaat hinweisen)
keine Menschen, die selbst einmal um ihre Existenz kämpfen mussten,
oder sich auch nur Gedanken um ihren Lebensstandard machen mussten.

Ich hatte eine glückliche Kindheit, ohne dass meine Eltern reich waren. Mindestens diesen Standard will ich meiner Tochter ab September auch bieten können. Wenns nicht klappt, Pech gehabt, aber ich wollte zumindest die Grundlagen dafür schaffen. Wäre mir der Mann davon gelaufen, hätte ich nicht meine Familie als Rückhalt, hätte ich meinen Job nicht - ich kann nicht beschwören, dass ich mich in dieser Situation für das Kind entschieden hätte (gut, ich hätte mich dann davor schon für Verhütung entschieden, aber wir wissen ja - passieren kann immer was).

Klar hätte ich es in die Babyklappe legen können oder zur Adoption freigeben - aber muss ich 40 Wochen lang ein Kind in mir heranreifen lassen, das ich nie wollte? Mein Leben einschränken, Opfer bringen, für ein unerwünschtes Kind?
Mal ganz egoistisch gesagt: Nein. Ich finde nicht, dass ich das muss. Und ich halte das für eine großartige Errungenschaft unserer Zivilisation, dass ich eben keine Gebärmaschine bin, sondern ein Mensch mit freiem Willen.

So tut mir leid, jetzt bin ich grad vom Thema abgeschweift.
aber der Senf musste raus...

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Verhütung ist das eine, Veranwortung zu tragen, weil man zu doof dazu war das andere...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 13:42 Uhr

...oder anders: wer schon zu blöd zum Verhüten ist, der soll Verantwortung für ein Kind übernehmen, das er eigentlich gar nicht will? Bitte nicht!

Ich gebe Dir absolut recht, was die Verhütung angeht: wer kein Kind will, sollte zuverlässig und sicher verhüten. Sei es durch "doppelten Boden", Sterilisation oder eben Enthaltsamkweit (einzige Verhütungsmethode mit 100%iger Sicherheit, außer man ist die Heilige Mutter). Aus MEINER Situation heraus glaube ich zu sagen, daß ich persönlich in unserer Lebenssituation nur ein mit sicherer Wahrscheinlichkeit behindertes Kind abtreiben würde oder glauben würde, abtreiben zu "müssen". Mit der Verhütung nehme ich es ernst, aber nun auch nicht SO ernst. Wenn's so sein soll, dann ist es halt so. Wenn ICH aber definitiv KEIN Kind mehr will, dann lasse ICH mich sterilisieren und wenn mein Mann vor mir kein Kind mehr will, dann soll er's bitte machen. Bis dahin: was passiert passiert.

Aber nochmal: was bringt's, mit der "Wie kann man nur so blöd sein"-Keule zu schwingen, wenn's nun einmal zu spät ist? Davon wird's nicht besser, davon kommt nicht mehr Geld auf's Konto, davon wird eine Ehe nicht stabiler... davon werden die Voraussetzungen für ein ungewolltes Kind nicht besser. Keine Frau sollte sich mehr Verantwortung auf die Schultern laden müssen, als sie tragen kann, denn SIE hat sie für ihr Kind, sonst keiner. Natürlich könnte man jede Frau zwingen, eine Schwangerschaft zu beenden, aber man kann sie niemals zwingen, es gern zu tun, es verantwortungsvoll zu tun (also keinen Alkohol zu trinken, nicht zu rauchen etc.), ihr Kind danach zu lieben oder es zur Adoption freizugeben. Man kann sie einfach nicht zwingen, dem Kind ein schönes Leben zu bieten. Ein Leben, von dem es nicht später mal denkt, daß es selbst froh wäre, es nicht leben zu müssen und damit den Nagel auf den Kopf trifft.

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Re: was mich verwundert

Antwort von Fiona87 am 27.07.2009, 13:44 Uhr

Ja ich bin klare Abteribungsgegnerin. Ich kann nur von meiner Jetzigen Sichtweise sprechen, wie ich darüber in 10 Jahren denken werde oder reagieren würde, wenn ich erfahren würde, dass mein Ungeborenes schwerst krank sei o.a., weiß ich nicht. Ich kann nur JETZT sagen, dass ich denke, dass ich mich in allen Fällen gegen eine Abtreibung entscheiden würde.

Und mit "Dreck geworfen" habe ich bestimmt nicht. Mag sein, dass sich viele ducrh mein Posting angegriffen gefühlt haben, aber ich habe mit Sicherheit niemanden beleidigt, sondern lediglich meine Meinung dazu geäußert.

Und was diese Studien angeht: ich habe wirklich darüber gelesen, und es nicht einfach mal so frei erfunden. Nein, argumentiert habe ich nicht wirklich, wozu auch?? Damit man meine Meinung/Argumente weiter zerreisst, und mich beleidigt?! Nur weil ich anderer Meinung bin, wie es die meisten hier sind?! Hätte man mich nicht so derart beleidigt, hätte ich mich auch noch weiter geäußert, aber so? Und bei manchen habe ich wirklich das Gefühl gehabt, dass sie nur vor dem PC sitzen und es kaum abwarten können, ein neues Posting zu lesen, um drauf loszugiften.

Ich habe nicht alle Postings gelesen, lediglich lillyboo´s und einige Antworten, und ich war wirklich baff, auf was für eine beleidgende Art manche antworten (egal, welch Inhalt ihr Posting hatte, kann man das nicht "normal" diskutieren?!)
Muss man wirklich so widerlich reagieren und Sachen wie "fuck you" schreiben?!

Man hätte mir ja auch mal seine Ansicht der Dinge erklären können, oder mich fragen, weshalb ich "anscheinend" so engstirnig, intolerant etc bin?! Und immer gleich aufs Alter loszugehen, oder dass man ja selbst noch nie in solch einer Situation war, finde ich auch nicht in Ordung. Woher wollt ihr das wissen??? Oder schließt ihr das automatisch draus, sobald einer gegen Abtreibung ist: "ach, die war ja auch noch nie in der Situation, sonst würde sie sowas nicht schreiben"?!

Und bevor jetzt wieder jemand anfängt auf mein Posting beleidigend zu reagieren, oder nur seine Sicht der Dinge sieht, und andere Meinungen/Ansichten nicht akzeptieren kann, der sollte besser nichts darauf zurück schreiben. Man kann mit mir auch auf vernünftige Art schreiben, und dann antworte ich auch.

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Re: ich wollte eigentlich wissen...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 13:48 Uhr

Weil sie dumm genug sind zu glauben, daß unsere Sozialsysteme funktionieren... Weil sie noch nah genug an ihrer Puppenphase sind und Kinderhaben damit verwechseln... Weil sie im Leben noch keinen Tag gearbeitet haben und Kinderhaben für eine "sichere Zukunft" halten, um diesen Zustand beizubehalten???

Keine Ahnung, muß wohl was in der Erziehung falsch gelaufen sein... Oder Mami war genauso.

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Re: was mich verwundert und mich ärgert...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 13:58 Uhr

Auch in einem Kuhkaff schaut man immer nur bis vor die Haustür... Was das angeht, sehe ich das grundsätzlich entspannt, denn das Herfallen über das "Lotterleben" anderer, findet meist nur durch die so extrem statt, die von sich ablenken müssen... auch einem Kuhkaff. Irgendeine Leiche hat jeder im Keller, meist stinken sie mehr, als der uneheliche Enkel der Nachbarn.

Aber Du triffst auch eines meiner Probleme, die ich mit diesen Moralaposteln habe auf den Punkt: mit erhobenem Finger gegen Abtreibung parlieren, aber Lebenshilfe? Findest du eine Wohnung mit einem Kind, wenn du alleinerziehend bist? Kannst du als junge Frau eine Ausbildung nachholen? Nimmt die brav verheiratete Nachbarin dein Kind, wenn du arbeiten willst und mußt? Nein, tut sie nicht. Sie kocht Marmelade ein, kümmert sich um die zwei Quotenkinder, nimmt pro Jahr 2 Kilo zu und läßt sich vom Männlein versorgen. Abtreibung ist Mord und uneheliche Kinder sind eine Schande... Bis Vati dann die Sekretärin bestiegen hat... mit Folgen... da sieht man Mutti dann schneller ihre Ideale über Bord werfen, als man schwimmen kann.

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Darüber sprechen

Antwort von Schlaflos am 27.07.2009, 14:02 Uhr

Hallo Groschi!

Du schreibst: "meine mutter ( !!!) sagte,als ich ihr von der schwangerschaft erzählte: tu,was du für richtig hälst.aber darüber dürfen wir NIE reden..".

Genau das hat meine Schwiegerfamilie inkl. Ehemann getan - NIE darüber geredet. Dass ihr Sohn mit seiner ersten Frau zwei Kinder hätte, erfuhr ich erst fast ein Jahrzehnt später, und zwar von dieser selbst. Gleich zu Beginn sagte sie im ersten und seither letzten Gespräch, ich wüsste doch sicher, dass sie eigentlich zwei Kinder hätten...
Das hat mich schrecklich schockiert.

Bis heute wird dies von allen tabuisiert als sei es nie geschehen. Und erst heute weiß ich viele Reaktionen und Verhaltensweisen einzuordnen. So wurden meine Schwangerschaften mehr oder weniger ignoriert, und als unser erstes Kind getauft wurde, sagte meine Schwiegermutter, eigentlich müsste jetzt XY (also die Ex) an dieser Stelle sein - obwohl die beiden sich absolut nicht leiden konnten. Ich konnte damit überhaupt nichts anfangen, nicht einordnen, war gekränkt. Heute weiß ich mehr.
Es kam mir vor, als ob jahrelang ein dunkler Schatten über unserer Ehe lag, von dem ich aber nichts wusste. Ich bin froh (wenngleich auch in der Sache traurig) es nun zu wissen.

Traurig finde ich, dass die Familie ihr die Verantwortung dafür gegeben hat. SIE habe ja abgetrieben, SIE wollte keine Kinder. Ihrerseits hat sich das aber ganz anders angehört. Keiner wollte sie unterstützen (Kind 1 war noch vor der Ehe vor/während der Ausbildung, wann es das zweite Mal passierte, weiß ich nicht), sie schilderte eine Szene bei ihm zu Hause, die ich mir lebhaft vorstellen kann. Es ist traurig, dass die Frauen immer die Verantwortung für alles übernehmen müssen. Von den Männern wird kaum gesprochen.

Schlaflos

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"Verantwortung tragen"...

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 15:05 Uhr

... tun für mich die Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, weil es für sie eben anders nicht geht, genauso wie die, sich für das Kind entscheiden...

Das ist mit einer der Punkte, der mich an den Pro-Leben-Argumentationen so ärgert: Die ungeheuerliche Unterstellung, wer sich für eine Abtreibung entscheide, handele "verantwortungslos". Warum, bitte schön, soll es verantwortungsloser sein, einem ungewollten Kind ein trauriges Leben zu ersparen, als sich gottergeben in sein Schicksal zu fügen und es auszutragen?

Als Mutter übernimmt man in diesem Fall immer Verantwortung - so oder so...

LG

Nicole

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Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:05 Uhr

was mir dazu einfällt:
- Vergewaltigung
-man gehört zu den 0,1 % bei denen die Pille nicht wirkt bzw. das Kondom platzt

etwas "fahrlässiger":
-man hat sich auf Knaus Ogino verlassen
-man hat sich auf die unfruchtbaren Tage verlassen
-man hat die Pille vergessen

ganz fahrlässig:
-man hat alles vergessen (egal ob man den Typ nicht liebt, ihn noch gar nicht kannte, aber man war ja so scharf aufeinander.....)

Ich versuche einfach noch die Gründe zu finden, WARUM ihr ungewollt schwanger wurdet.
Klärt mich auf.

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Re: "Verantwortung tragen"...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:07 Uhr

Eben... Nur der Weg der tragbarer erscheint ist individuell.

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Re: Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:09 Uhr

Ich wurde bisher nur gewollt schwanger, aber wenn ich poppe, ohne dabei schwanger werden zu wollen und doch schwanger werde, dann ist das wohl als ungewollt zu bezeichnen, oder?

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zusatz...

Antwort von claudi700 am 27.07.2009, 15:10 Uhr

nicht nur pille kann versagen, auch spirale, implantant usw...

das hat nix mit fahrlässig zu tun. wenn beim kontrollbesuch die spirale richtig sitzt und 3 tager später verrutscht. soll man täglich us machen lassen?

claudia

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Re: Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:12 Uhr

boah, ja das ist schon klar.
Aber WARUM ?
Eigentlich weiss jeder der schon mal Sexualkundeunterricht hatte:
wenn man Sex hat, dann kann daraus ein Baby werden.....
Schaltet man diesen Gedanken also aus ?
DAS interessiert mich....

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...oder, wie gerade erlebt...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:14 Uhr

...typische Ehe mit zwei kleinen Kindern, die beide im Elternbett schlafen: Sex findet nur noch zwei- bis dreimal im Jahr statt. Da Pille zu belastend wurde, wurde Pille abgesetzt, da 365tägige Einnahme zur zweimaligen Verhütung als unverhältnismäßig angesehen wurde. Für "Notfall" Kondome angeschafft. Das zweite Mal in diesem Jahr trat dann zwei Tage nach der Periode ein, zuverlässiger Zyklus, alles primo, geht auch ohne Kondom. Zyklus auch normal: nächste Periode nach 28 Tagen. Trotzden schwanger, da, jetzt kommt's, Männlein "überdurchschnittlich überlebensfähige Spermien hat". Die haben schlicht durchgehalten, bis die Eier so weit waren. Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.

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Re: zusatz...

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:15 Uhr

o.k., das zähl ich dann zu den 0,1 % wo das einfach "höhere Gewalt" ist, wobei: wenn man das weiss, das sowas sein kann (sagt einem das der FA ?) und man will nicht schwanger werden, wieso dann kein Kondom ?

Wenn ich als Pillennehmer eine Magen-Darm-Grippe habe und weiss, dass die Pille vielleicht nicht mehr wirkt, dann tu ich das !!!

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Re: Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:16 Uhr

Naja, wie ich weiter unten schon schrieb: Dummheit macht locker. ICH kann es wie gesagt, auch nicht verstehen, aber es ist wie bei meinen Kindern, die WISSEN, daß es eine saudumme Idee ist, beim Essen mit den Armen zu fuchteln, weil dann das Wasser umkippt und trotzdem wenn es dann passiert ist ganz komisch gucken und sagen: "Das habe ich nicht gewollt".

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Re: zusatz...

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:17 Uhr

DU tust das... Aber andere nicht... Was aber ihren Nicht-Willen ein Kind zu kriegen nicht mindern muß. Sie sind halt einfach nur dümmer.

Manche Leute gehen auch bei rot über die Straße und wollen trotzdem nicht schneller sterben als Du oder ich.

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Re: Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 15:18 Uhr

Hallo Gabn,

in meinem Fall: Beide ungeplanten (nicht ungewollten) Kinder sind relativ zu Beginn meiner Partnerschaften entstanden. Ich vertrage hormonelle Verhütung nicht und verhüte deshalb immer mit einer Kombi: Wir verwenden Kondome, und weil mir die nicht sicher genug sind, vermeide ich das "Poppen" während meiner fruchtbaren Tage. Die sind normalerweise sehr gut berechenbar, weil ich meinen Eisprung spüre. Dass ich trotzdem zwei Mal schwanger geworden bin, führe ich auf die häufige Sexfrequenz am Anfang und eine gleichzeitig leicht verschobene Hormonlage zurück...

LG

Nicole

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Und deshalb kann ich auch nicht so ganz viel Mitleid empfinden....

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:18 Uhr

...wenn man dann, wenn es echt aus lauter "Hirnlosigkeit" passiert ist noch einen Kopfstreichler will für eine Abtreibung.

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@Hase 67

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:20 Uhr

was heisst das jetzt mit der häufigen Sexfrequenz:
Kondom benutzt oder nicht ???

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Re: Und deshalb kann ich auch nicht so ganz viel Mitleid empfinden....

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 15:20 Uhr

Für mich ist das auch keine Frage des Mitleides für die Mutter, sondern ich habe immer nur Mitleid mit Kindern, die ggf. mit Müttern leben müss(t)en, die für den Job nicht gemacht sind.

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Doch, benutzt...

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 15:22 Uhr

... aber scheinbar hat das beide Male nicht "gereicht". Und die "fruchtbaren Tage" scheinen länger angedauert zu haben (oder die Spermien, die doch durchgekommen sind, waren überlebensfähiger), als ich es gedacht hätte...

LG

Nicole

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schau doch mal im rub...

Antwort von claudi700 am 27.07.2009, 15:26 Uhr

da kommt mind. 3 x pro woche die frage, ob, wie und wann die pille wirkt.... ich frage mich, ob manche frauen (und auch die männer!) nicht weiter denken als bis zur wand. beipackzettel, arzt fragen, internet. es gibt genügend quellen, aber unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor torheit.

claudia

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Und beim 2.mal wusstest Du aber, das sowas duchaus passieren kann.....

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:26 Uhr

dann kann ja das 1.mal nicht so furchtbar "belastend" gewesen sein...
Sorry, aber wenn mir sowas EINMAL im Leben passiert, dann hätte ich andere Vorkehrungen getroffen oder meinen Sextrieb gezügelt.

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gabn

Antwort von glitzerglänzer am 27.07.2009, 15:31 Uhr

ich geh jetzt mal von mir aus, du kannst das jetzt als "hirnlos" oder auch als "dumm" bezeichnen: ich hatte früher ein paar mal unverhüteten sex, weil ich viel zuviel alkohol getrunken habe (auf gut deutsch: war betrunken). dabei können die gedanken sehr wohl ausgeschaltet werden, wenn der sexualtrieb dann auch noch extrem groß ist. nur bin ich eine derjenigen, die niemals schwanger geworden ist. sozusagen glück gehabt.

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Natürlich hätte ich das...

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 15:32 Uhr

... aber ich habe ja auch nicht geschrieben, dass die ungeplanten Schwangerschaften für mich "belastend" waren. Sie waren eben nur nicht "geplant". Wie "zügelt" man übrigens seinen Sexualtrieb? Machst du das medikamentös? Sorry, unsachlich, ich weiß, aber mir gefällt dein moralischer Unterton nicht. Man kann seine Sexualfrequenz einschränken, also seinem "Trieb" nicht nachkommen, aber seinen "Trieb zügeln"?

Ich weiß nicht, ob du mich weiter oben gelesen hast, ich habe keines meiner ungeplanten Kinder abgetrieben, und ich habe mich auch über beide Kinder gefreut... Es war nur eben beides Mal etwas "früh"...

LG

Nicole

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Was soll man dazu sagen....

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:38 Uhr

entschuldigt weil besoffen gewesen ????
Ja, da muss man echt sagen: Glück gehabt....
Und wenn ich dann die Sprüche mancher hier lese, sie seien ja sooo verantwortungsvoll weil sie den armen Kindern durch die Abtreibung ein schlechtes Leben erspart haben....Ja, langsam glaube ich das auch.

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gabn, SEHR treffend, für das, was mir bei diesem

Antwort von horrend am 27.07.2009, 15:43 Uhr

thema auf der seele liegt

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Als Mutter übernimmt man in diesem Fall immer Verantwortung ...

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:45 Uhr

das waren deine Worte.
Und da diejenige, die nunmal das Baby in sich trägt die FRAU ist, muss sie nunmal auch die Verantwortung dafür tragen, dass eine Schwangerschaft erst gar nicht passiert. Ist zwar ungerecht aber leider die Realtität.
Da brauchst Du mir jetzt nicht mit Moralapostel kommen .
Die die abgetrieben haben, wollen ja Verständnis.
Das bekommen sie, aber nicht, weil das Hirn ausgeschaltet wurde zugunsten einer schönen Nacht.

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Es gibt viel dazwischen.

Antwort von supermampfi am 27.07.2009, 15:45 Uhr

Johanniskraut kann die Wirkung der "Pille" abschwächen (das wußte nichtmal mein HA). Manche Gleitcremes machen Kondome porös. Usw.......
Wenn ich unbedingt überhaupt nicht schwanger werden will, dann hilft nur der (von Money geklaut) "doppelte Boden". Also Kondome und Pille zB.
Eine Sterilisation bietet auch keinen 100%igen Schutz...
Ich weiß nicht: Bei manchen Leuten denke ich: Wollte sie doch unbewußt schwanger werden...(gerade bei Beziehungsproblemen. Hoppla, eine Schwangerschaft ---- das Kind unbewußt als Beziehungskitt in kauf nehmen)? Gerade wenn man fröhlich ohne Schutz poppt, muß man das doch im Hinterkopf haben? Oder denkt frau da: Das passiert doch nur anderen? Oder ist da gaaaar nichts sondern nur die Lust ohne Rücksicht auf Verluste? Oder liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen? Hmmmm....

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nichts sollst du dazu sagen

Antwort von glitzerglänzer am 27.07.2009, 15:47 Uhr

diese möglichkeit fehlte noch in deiner wohldurchdachten möglichkeitenliste

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Sorry, Gabn, aber das ist Blödsinn...

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 15:51 Uhr

... die Verantwortung für die Verhütung tragen beide Partner, nicht die Frau. Dass es in der Realität dann leider oft so ist, dass die Frau mit dieser Verantwortung allein dasteht, rechtfertigt deine Argumentation nicht.

Und die beiden ungeplanten Kinder haben WIR BEIDE bekommen, also meine Partner haben sich auch dafür entschieden. Dass ich mit dem Vater meiner Tochter nicht mehr zusammen bin, hat andere Gründe, die danach kamen...

Und: Ja, ich finde deine Haltung nicht nur ungerecht, ich höre da auch Moralapostelei heraus... Der Mensch macht Fehler - macht sie manchmal auch ein zweites oder ein drittes Mal - aber wo, bitte schön, steht geschrieben, WIE er hinterher dafür gerade zu stehen und die Verantwortung zu übernehmen hat?

LG

Nicole

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Warum ungewollt schwanger...

Antwort von sun1024 am 27.07.2009, 15:53 Uhr

... ich habe Glück gehabt, ich war es noch nicht.
Das eine Mal, dass die Schwangerschaft nicht genau geplant war, haben wir es "drauf ankommen lassen", d.h. ungeschützten Sex zu vermutlich-unfruchtbaren-Zeiten gehabt. Wir wollten aber weitere Kinder und haben uns seher über die Schwangerschaft gefreut, also auch nix mit "ungewollt".

Wenn ich mir aber den Pearl-Index gängiger Verhütungsmittel angucke, dann kommt die Pille auf fast 1% ungewollte Schwangerschaften pro Jahr, Kondome gar auf 2-12 %.
Wenn man also so seine 1000 Male Sex hat im Laufe der Jahre, und benutzt Verhütungsmittel, hat man also mindestens 10 mal davon Glück gehabt, wenn man nicht schwanger wird...

Mir hätte das auch schon passieren können...
einmal wurde ich zum ungeschützten Sex gezwungen
dreimal hab ich mich auf meine unfruchtbaren Tage verlassen
und ein paar Kondome sind mir auch schon kaputt gegangen im Laufe der Jahre.

Ich habe wie gesagt Glück gehabt, keinmal davon bin ich schwanger geworden.
(Außerdem hätte ich die Schwangerschaft auch in keinem der Fälle abbrechen wollen - aber das ist ja was, was jede für sich spüren muss, ob das geht oder nicht.)

Wusstest du, dass weltweit die Hälfte aller Schwangerschaften ungeplant sind? Also nicht ungeWOLLT und bewusst verhütet, aber ganz offensichtlich wird mit der Verhütung oft etwas nachlässig umgegangen... schade, aber ist leider so. Wir alle möchten vielleicht immer 100% zuverlässig verhüten, uns gesund ernähren, Sport treiben, die Wohnung in Schuss halten etc. pp. - aber nicht alle schaffen es, alle guten Vorsätze umzusetzen.

LG sun

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Du erzählst Käse.......

Antwort von Sakra am 27.07.2009, 15:55 Uhr

meine güte, was soll das denn?

ich hatte die spirale, war zur kontrolle, alles prima und 3 wochen später ein positiver test!

was soll man noch machen, damit es nicht passiert????

bestimmt nicht ins kloster gehen!

du mit deinem selbstgerechtem verständnis kannst nur hoffen, dir passiert nie! etwas, was ausserhalb deiner kontrolle liegt.

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Re: Sorry, Gabn, aber das ist Blödsinn...

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 15:57 Uhr

Da ich wusste, das die Diskussion darauf hinauslaufen wird (blöde Gabn, spielt sich auf, nur weil wir mal einen Fehler gemacht haben (oder 2 oder sogar 3 mal....Halloooo?) der ja aber zum Glück schnell wieder aus der Welt ist (ja ich weiss, Du hast nicht abgetrieben !!!!

Die die es getan haben aus besagtem Hirnausschalt-Grund haben sich noch nicht zu Wort gemeldet oder es war tatsächlich höhere Gewalt, das konnte ich jetzt nicht herausfinden.

Mich hat wie gesagt nur der Weg interssiert WIE es zu dieser Situation kam DASS man schwanger wurde und DANN in die schreckliche Sitution einer Abtreibung kam.

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Supermampfi,

Antwort von horrend am 27.07.2009, 16:03 Uhr

GENAUSO wars bei meiner Freundin, ER hatte sich von IHR getrennt, die hat geweint und ihn weiter becirct und SCHWUPPS, SCHWANGER...

Natürlich abgetrieben (die ZWEITE!), er ließ sich nicht becircen.

Jetzt sind sie wieder zusammen.

Und das ist eine Art von erworbener "unerwünschter" Schwangerschaft, die ich - jawoll - verurteile...

Und nun? Was hätte das Moralapostelei zu tun? Sie hat übrigens kein bisschen gelitten. Weg und gut... EINZELFALL? Wers glaubt....

JEDER hat so seine Erfahrungen... und danacht wagt ers auch zu urteilen...

LG Ilona

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Re: Du erzählst Käse.......

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 16:05 Uhr

Und Du liest nicht richtig:
mir geht es nicht um die, die WIRKLICH ungewollt schwanger wurden, eben weil ihnen sowas wie Dir passiert ist.
Sondern um die , die es tatsächlich drauf ankommen liessen (und das dann vielleicht auch noch mit ihrem Alkoholpegel entschuldigen) und dann als verantwortungsvoll gelten wollen.

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Re: Supermampfi,

Antwort von +emfut+ am 27.07.2009, 16:06 Uhr

Dann urteile über Deine Freundin (was für eine Freundin!), aber nicht über alle. Ich urteile auch nicht über alle Deutschen, nur weil einer Mal meinen Mann zusammengeschlagen hat.

Gruß,
Elisabeth.

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Re: Supermampfi,

Antwort von horrend am 27.07.2009, 16:06 Uhr

sorry für die Schreibfehler, ich kann nicht, bin unterzuckert...

Muss erst was essen. Kann mich nicht konzentrieren.

LG bin dann mal kurz weg

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Elesabeth, ich HABE auch nicht über alle geurteilt... wo hast Du das her?

Antwort von horrend am 27.07.2009, 16:07 Uhr

Das wird hier bloß vermutet....

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Re: Und Elisabeth, JA sie ist immer noch meine liebe

Antwort von horrend am 27.07.2009, 16:09 Uhr

Freundin, ich mag sie immer noch, ich bin nämlich tolerant.
Da staunste, was?

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Re: Du erzählst Käse.......

Antwort von Sakra am 27.07.2009, 16:09 Uhr

das hab ich erst vorhin gelesen, was du wissen wolltest, aber viell. das nächste mal einfach eher genauer beschreiben?

solche meinungen wie du sie möchtest , wirst du hier mit sicherheit nicht bekommen:-(

dafür fehlt mir auch jegliches verständnis.................

kenne selbst so einen fall, die mit mehreren abtreibungen *verhütet* hat.

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Verhütungsmethode: Abtreibung...

Antwort von Gabn am 27.07.2009, 16:15 Uhr

...das hast Du treffend gesagt.
Um DAS geht es. Um nichts anderes. Und da darf man dann schon mal seine Meinung dazu sagen, ohne gleich als Moralapostel abgetan zu werden.
I

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Re: Verhütungsmethode: Abtreibung...

Antwort von Sakra am 27.07.2009, 16:18 Uhr

es kommt immer auf die formulierung an, bei dir kam es eben am anfang ganz anders rüber.

ich will jetzt nichts verallgemeinern, aber diese *dame* die es praktiziert hat, kann man in den bereich assozial schieben, 3 kinder von 3 versch. männern, nie gearbeitet, aber zig abtreibungen.
bei der letzten kaiserschnittentbindung haben die ärtze sie kurzerhand sterilisiert. wenigstens ist da jetzt einhalt geboten.

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Re: Du erzählst Käse.......

Antwort von +emfut+ am 27.07.2009, 16:21 Uhr

Genau das ist der Käse.

Keiner wird besoffen mit der klaren Absicht, ungeschützten Verkehr zu haben, schwanger zu werden und eine Abtreibung durchzuführen. Ab einem bestimmten Promillewert bekommt man "mildernde Umstände" bei Einbruch und Körperverletzungsdelikten, weil man einfach nicht Herr seiner Sinne war. Alkohol kann rein juristisch aus einem "Mord" einen "Totschlag" machen. Aber keine "mildernden Umstände" bei Abtreibung, bitteschön.

Und dann:
Es kostet nur wenige Minuten "Unaufmerksamkeit", um schwanger zu werden. Ich möchte den Menschen erleben, der noch nie unvorsichtig war, auch nicht mal für 5 Minuten. Noch nie schnell noch bei rot über die Ampel, das Kind mal eben unangeschnallt auf dem Gepäckträger, die Batterien des Rauchmelders nicht gleich ausgetauscht (derzeit Thema bei mir - ich muß seit einer Woche Batterien für den Rauchmelder kaufen und werde langsam komisch - aber ich komme nicht dazu, die Rauchmelder haben so komische Batterien, die es nicht bei Aldi gibt - bin ich jetzt eine Mörderin, wenn ein Feuer ausbricht und jemand daran stirbt?).......

Wir tun jeden Tag Dinge, bei denen wir von Glück reden können, daß nichts passiert. Weil die Wahrscheinlichkeit eben doch nicht SOOOOO wahnsinnig groß ist und jeder immer so ein kleines Stimmchen im Hinterkopf hat: "Diesmal wird schon nichts passieren!". Und tausend Mal geht es doch gut - aber manchmal passiert dann doch genau DIESMAL was.

Man kann davon ausgehen, daß selbst Sex an den fruchtbaren Tagen nur in einem von zehn Fällen zu einer intakten Schwangerschaft führt. Das heißt: Für jede Frau, die ungewollt schwanger wird, haben neun Frauen "Glück gehabt". Insofern ist es tatsächlich Glückssache, wenn man noch nie vor der Entscheidung stand - rein statistisch. Außerdem kennen gerade junge Frauen ihre fruchtbaren Tage oft nicht - von den Männern ganz zu schweigen.....

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Re: Elesabeth, ich HABE auch nicht über alle geurteilt... wo hast Du das her?

Antwort von +emfut+ am 27.07.2009, 16:27 Uhr

Aber was soll es dann beweisen?

KEINER - auch die vehementesten Befürworter der freien Entscheidung - bestreitet, daß es sowas gibt. Die Frage ist nur: Wie gehen wir mit dieser Tatsache um?

Es gibt Afrikaner, die Drogen verkaufen. Müssen deswegen alle Afrikaner sozusagen prophylaktisch unter Generalverdacht gestellt werden? Weisen wir alle Afrikaner aus?

Deswegen ist es einfach unsinnig, solche Frauen als "und deswegen bin ich dagegen"-Grund ins Feld zu führen. Solche Extreme haben in solchen Diskussionen m.E. schlicht und ergreifend nichts zu suchen, denn wir sprechen nicht über Extreme, sondern um die 08/15-Standard-Durchschnitts-Abtreibung.

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Weil ich denke, dass eben gerade die 08/15 Standard-Durchschnitts-

Antwort von horrend am 27.07.2009, 16:33 Uhr

abtreibung (passender Ausdruck übrigens, da merkt man gleich, wie die Leute das so sehen und einschätzen) auf Unachtsamkeit zurück zu führen ist. Ganz einfach.

Ich war auch schon oft unvorsichtig mit der Verhütung. Ich bin nie schwanger geworden. Aber ich hätte auch nicht abgetrieben, es sei denn, es gibt - schwerwiegende - medizinische Gründe bei Mutter oder Kind. Dazu gehören im übrigen auch psychische Gründe...

Und jetzt bitte keine Diskussion, was schwerwiegend ist, jeder hat da seine Grenzen...

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Re: Weil ich denke, dass eben gerade die 08/15 Standard-Durchschnitts-

Antwort von +emfut+ am 27.07.2009, 16:43 Uhr

Ja, eben, psychische Gründe.

Für mich (und viele andere auch) ist die Vorstellung, den Rest des Lebens auf Hartz4 angewiesen und alleinerziehend zu sein, halt so eine große psychische Belastung, daß eine Abtreibung gerechtfertigt ist :-P.

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Wie "kurzerhand sterilisiert"?

Antwort von Hase67 am 27.07.2009, 17:05 Uhr

Ohne ihre Einwilligung? Ich hoffe, ich habe das falsch verstanden!

LG

Nicole

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Re: Du erzählst Käse.......

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 17:29 Uhr

Mir kommt dabei irgendwie der Gedanke, daß man schon SEHR schlechten Sex haben muß, um nicht nachvollziehen zu können, daß manchen eben die Pferde durchgehen können.

Ich glaube nicht an daran, daß mein Mann und ich kopfgesteuert genug wären, um nur mit Kondom zu verhüten. Dazu sind wir einem dritten Kind nicht abgeneigt genug und so "mittendrin" könnte man uns beide befragen und ich würde auch Drillinge nehmen, um ungestört weitermachen zu dürfen *lach*. Bin mir aber sicher, daß ich meine Meinung ändern würde, wenn ich wieder im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte wäre.

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Re: ja,ja,der mensch ist halt

Antwort von sibi+ich am 27.07.2009, 17:33 Uhr

ein triebgesteuertes säugetier.
gott sei dank haben wir daumen und ein größeres hirn als die affen,sonst wüßten die menschenweibchen gar net,was eine menstruation überhaupt ist (weil sie ständig schwanger wären)

sibi+ich

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Mangelnde Erfahrung im Leben, mit dem Leben

Antwort von Steffi528 am 27.07.2009, 17:38 Uhr

Fanatismus ist auch ein Zeichen von jugendlichen "Übermut".
Ich denke, das das tatsächlich mit der Lebenserfahrung zusammen hängt.
Es sind meist Jugendliche, die in Ohnmachtr fallen, wenn ihr Star erscheint, es sind junge Erwachsene, die sich im nahen Osten oder im Irak in die Luft sprengen, gesteuert von den Alten, die das nicht machen, weil sie darüber nachdenken.
Und so ists auch mit einer extremen Meinungsäußerung.
Was kann man da machen? Die Jungen die Möglichkeit geben, in sich selbst zu wachsen.
Viele schaffens denn auch. ich würde gern wissen, wie ich diese Frage mit siebzig beantworten würde. Wahrscheinlich gar nicht mehr

Grüße

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Re: Und beim 2.mal wusstest Du aber, das sowas duchaus passieren kann.....

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 17:43 Uhr

Hase hat, finde ich, recht deutlich geschrieben, daß die Kinder ungePLANT nicht ungeWOLLT waren. Ich reihe sie durchaus in die Kategorie der intelligenten Frauen ein, die WUSSTE, was passieren KANN und sich auf den Lauf des Schicksals verlassen hat. Es kam halt, wie es kommen mußte. Manchen muß "man" die Entscheidung, ob sie ein Kind wollen oder nicht abnehmen.

Ich merk's an mir selbst: ich würde jetzt nicht unbedingt sagen, daß ich schwanger werden möchte (und mein Mann möchte das noch weniger), andererseits hätte ich schon noch gern ein Kind... Komischerweise werde ich total nachlässig mit der Einnahme der Pille und ich kenne mich so gar nicht. Bevor wir Kinder WOLLTEN, habe ich mir den Wecker zur Einnahme gestellt und war da wirklich sehr akribisch. Bei "weichem" Stuhl mußten gleich noch Kondome mit ran (wenn's nach mir gegangen wäre, gleich vier aufeinmal), trotz weiter Entfernung vom Eisprung. Sollte ich nun schwanger werden, würden wir vermutlich auch sagen, das war ungeplant, aber "eigentlich" wäre es das nicht wirklich.

Freunde von uns bekamen ihr zweites Kind parallel zu mir. Als wir Mädels uns davon erzählten, meinte sie, sie habe gewußt, daß sie am Eisprung ist, ER, daß sie nicht verhütet und sie hat ihn "währenddessen" nochmals darauf hingewiesen, daß es gefährlich sein könnte... Als wir uns dann alle zusammen sahen, meinte er zu meinem Mann: "War das bei Euch auch so ein Unfall? Total ungeplant, aber jetzt ist es halt so"... Daraus habe ich gelernt, daß viele Kinder von ihren Vätern nicht geplant waren, durchaus aber von ihren Müttern, aber das der Plan geheim war und blieb.

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Re: ja,ja,der mensch ist halt

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 17:45 Uhr

Ich habe mal im Zoo auf so einem Schuld gelesen, daß Gorillaweibchen ihre Kinder bis zum nächsten "Wurf" stillen...

Allein deshalb bin ich schon für mein größeres Hirn dankbar: DAS bleibt mir erspart.

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Re: unfair?

Antwort von Moneypenny77* am 27.07.2009, 17:49 Uhr

Und andere als "Mörder" zu bezeichnen oder ihnen anzudienen, sich zu "schämen" ist eine nettere Empfehlung, als die, es mit sich selbst zu treiben?

Wald....Schall... Echo...

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Re: Mangelnde Erfahrung im Leben, mit dem Leben

Antwort von sibi+ich am 27.07.2009, 17:50 Uhr

warum wird sich bei dieser "diskussion" eigentlich so am alter festgebissen?
ich kenne durchaus auch 40 jährige,die eine extreme einstellung zu dem thema haben.
wenn man da schon unterteilen will,dann doch eher nach:
schon mal abgetrieben und noch nie abgetrieben,
schon mal schwanger(ungewollt) gewesen,noch nicht schwanger gewesen.

ich persönlich habe eine relativ neutrale einstellung,ich könnte echt nicht sagen,ob ich abtreiben würde
trotzdem stehe ich dem thema nicht unkritisch gegenüber und werde so einiges wohl nie verstehen oder akzeptieren können,ich muss es dann halt so hinnehmen.

allerdings finde ich es ziemlich anmaßend,wenn manche frauen behaupten,ein fötus in der 7 oder 8 woche sei ja nun nicht so unbedingt schon als vollwertiges leben zu betrachten.
denn wenn dem so wäre,würde die hälfte der frauen im ke ja quasi "um nichts" trauern,für diese frauen muss sich das hier wie hohn und spott lesen.

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Warum ungewollt schwanger...

Antwort von vallie am 27.07.2009, 18:07 Uhr

mir ist es wurscht, wer beurteilen will, wann für eine einzelne frau eine schwangerschaft ungewollt ist.
ich war halt ungewollt schwanger und ich habe für mich eine richtige entscheidung getroffen.

allerdings habe ich beim zweiten mal eine andere getroffen. denn ich fand, daß man mit 27 für seine fehler geradestehen muß. nach dem motto, einmal ist keinmal.
so habe ich in widrigen umständen ( ohne vater-den habe ich verlassen-und ohne wohnung ), aber mit einem festen job meinen augenstern bekommen, hab das auch ganz passabel hinbekommen.
ein wunschkind hab ich auch noch. auch passabel.

nicht zu vergessen eine fg, die ich genauso locker weggesteckt habe, wie einen geplanten abbruch.
insofern bin ich konsequent.

ich gehe da sehr offensiv damit um, denn es ist mein leben, das mir keiner abnimmt. wie das andere handhaben ist mir gelinde gesagt banane, denn es ist ein anderes leben.

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Re: Du erzählst Käse.......

Antwort von lillyboo am 27.07.2009, 21:14 Uhr

dass die Spirale nicht zu 100 % sicher ist,weißt du doch bestimmt....
warum hast du denn dann nicht zusätzlich mit Kondom verhütet,wenn du auf keinen Fall ein Kind wolltest???
Und hier kommen wir zum Punkt....

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Re: sehr gut emfut....

Antwort von disi am 27.07.2009, 22:22 Uhr

also gut jetzt hab ich mal weiter gelesen, die SAche ist die, um Gottes WIlles, verurteilen würde ich eine Frau nicht, ich verstehe oder kann es einfach nicht verstehen, wie sie im Stande war Sex zu haben und dann halt schwanger zu werden und ja wir reden über Menschen. NATÜRLICH stellen Frauen die was weiss ich unter ungewollten geschl. Umständen schwanger geworden sind eine ganz andere Situation da, davon ist jetzt nicht die Rede.

Und nur Ungebohren?
Nein, ich hatte eine Fehlgeburt, in der 11. SSW sah ich das Baby, wie sein Herz klopfte und wie es sich bewegte, bis es mir rausgenommen wurde und in den Müll geworfen wurde, weil es abggestorben war.

Ich habe 2 gesunde Kinder und möchte auf keinen Fall mehr eins, die 2 rechen mir vollkommen, aber sollte es passieren muss ich dafür Sorgen und auch mir helfen lassen , da ich wie gesagt damit eigentlich abgeschlossen habe.

So viel zu meiner Erfahrung

lg

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du hast das gesehen????

Antwort von vallie am 27.07.2009, 22:28 Uhr

ich hatte eine fg, keine ahnung, in der 7.-8.woche....
ich war narkotisiert, ich hab da nichts gesehen...
in den müll??? auch gesehen???

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Re: was mich verwundert

Antwort von Nathalik am 28.07.2009, 0:16 Uhr

jaja, die leidige Moral. Wofür die so alles herhalten musste/muss. Fanatische Moral ist an sich altersunabhängig; wenngleich das Alter auch ein Grund sein kann. Ehemals "erfanden" die Bürgerlichen die bürgerliche Moral, um sich gegenüber dem verkommenen Adel abzusetzen und zu erheben. Sonst hatten sie ja nix, die Schlucker, kein blaues Blut, zu wenig "natürliche" Macht, und Geld nicht immer unbedingt, nicht jeder Bürger war Fugger. Deshalb etwa musste sich die arme Emilia Galotti bei Lessing lieber dem Tod als der Unmoral ergeben, um diesem Postulat genüge zu tun. Wohlgemerkt eine Frau. Wenns um Moral geht - Holzauge, sei wachsam - müssen immer bloß Weiber sterben. Das scheint ihr Schicksal. Scheint; wenn sie nicht aufpassen.
Und den Jungen bleibt erst einmal auch nichts als kategorische Moral, um u.a, gegen die Lebenserfahrung und Selbstsicherheit der älteren zu punkten; sonst haben sie ja erst mal nichts. Manche schaffen den Absprung ins Älterwerden nicht unbedingt oder nie (mir fällt als schlagendes Beispiel die Regensburger Obermoralmutter, ihres Zeichens und von Beruf Turnundtaxiswitwe ein - die dann eben, damit es auch keiner übersieht, ihr weisses Kreuz tragen muss, das sie anderen, minderen Frauen dann hinterrücks übern Buckel haut :-).

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Re: Definition: ungewollt schwanger

Antwort von Nathalik am 28.07.2009, 0:36 Uhr

meine Güte, gabn, irgendwann werden Genforscher die DNS-Sequenz gefunden haben, die für "ungewollt schwanger" verantwortlich ist. Solange musst Du Dich noch gedulden.

Im Ernst: Wenn es dafür einen Schlüssel gäbe, würde ihn der Finder in China massenweise fertigen lassen und mit dem Verkauf weltweit Mrd. machen.

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hallo

Antwort von Amelie Sofie am 28.07.2009, 10:46 Uhr

Hallo,

ich habe jetzt hier nicht alles zu dem Thema gelesen aber ich denke, dass sollte jede Frau selber entscheiden. Es kann ja auch durch eine Vergewaltigung passiert sein...... . Was ist dann?

Damit fertig werden muss die Frau dann auch selber. Das kann nicht unerheblich werden. Ich habe jetzt drei Kinder. Mein Drittes habe ich mit 41 bekommen. Ich möchte nicht nochmal schwanger werden. Wenn es so wäre, würde ich sicher nicht abtreiben können.

Viele Grüße
Amelie

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Re: Mangelnde Erfahrung im Leben, mit dem Leben

Antwort von Steffi528 am 28.07.2009, 19:46 Uhr

Du, ich glaube, das es nicht mit dem Alter auf dem papier zusammen hängt, sondern eher, das, was so ich würde fast schon sagen im Kopf erreicht ist.
Das ist ein Resultat aus Lebenserfahrung, die einige mehr und andere weniger machen. Wobei selbst das ralativ ist.
Ist wie im Spiel des Lebens. manchmal kommst Du weiter, manchmal nicht.

Ich bin noch nicht ungewollt schwanger geworden, noch habe ich bisher abgetrieben, doch eine extreme Gegeneinstellung zum Thema Abtreibung würde ich schon deshalb nicht einnehmen können, weil ich so weit bin, anderen ein anderes "Spiel" zu zugestehen, als mir selbst.
ich hoffe, das das jetzt so rüber kommt, wie ich es meine.
Wenn ich dieses Lebensspiel so weiter spiele, wie bis her ( mit genug Nackenschlägen, Rückschläge und Reflexionsmöglichkeiten meines eigenen Handelns, denke ich, das ich mit 70 darüber weg bin, überhaupt noch solche Diskursionen einen Raum zu geben.

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