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Geschrieben von sunshineblue77 am 12.02.2008, 11:04 Uhr

schwer kranker Mann

Hallo!

Ich weiss nicht mehr wie es weiter gehen soll.
Wir sind seit 14 Monaten verheiratet und haben einen 12 Monaten alten Sohn. Es könnte alles so schön sein, aber mein Mann ist kurz vor unsrer Hochzeit an Rheuma erkrankt. Mir fällt es total schwer mit meinem kranken Mann zusammen zu leben, ihn zu unterzützen, ihm Mut und Kraft zu geben. Stattdessen jammere ich nur noch rum mache meinem Mann das leben noch schwerer. Wir streiten fast täglich und ein sexualleben haben wir schon lange nicht mehr.
Ich habe große angst das mein Mann irgendwann im Rollstuhl sitzen wird.
Wir denken sehr oft an trennung, aber davor habe ich angst.
Ich bin fix und fertig und ich weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll.

 
15 Antworten:

Ich bin da voreingenommen

Antwort von LoisWilkerson am 12.02.2008, 11:18 Uhr

denn ich habe es leider selber im Bekanntenkreis erlebt wie mein Onkel, an MS erkrankt, deswegen verlassen wurde, nach ca. zwanzig Jahren, nur weil er nciht mehr so Party machen konnte wie beide das als kinderloses Paar vorher gelebt haben. Bei der Scheidung über den Tisch gezogen werden sollte er auch noch... aber das ist ein anderes Thema.

Ich hab in den Momenten aber immer gedacht: Hey! In guten wie in schlechten Zeiten, was ist daraus geworden? Kann man das nur gut über die Lippen bringen wenn die Zeiten gut sind?

Habt ihr schonmal über den Besuch einer Selbsthilfegruppe nachgedacht? Die gibt es ja auch oft für Angehörige...

LG, alex

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von einstein-mama am 12.02.2008, 11:56 Uhr

Hat Dein Mann keine Basismedikamente erhalten?

Normal können Rheumapatienten so gut eingestellt werden, dass sie ein ganz normales Leben führen können.

Er soll sich bitte unbedingt in gute fachliche Behandlung geben, dann wird das Rheuma auch keinen so großen Schaden anrichten, dass er im Rolli landen muß.

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von Anna´s und Emilia´s Mama am 12.02.2008, 12:16 Uhr

Meine Mama (56 Jh.) hat seit ca. 5 Jahren Rheuma und führt ein relativ normales Leben.
Sie hat Medikamente die sie täglich nehmen muss,manchmal,kommt aufs Wetter an,hat sie auch leichte Schmerzen mit denen sie aber laut ihrer Aussage gut klarkommt.
Gut,ihren Beruf als Floristin kann sie nicht mehr ausüben.Das liegt daran das sie an manchen Tagen die Blumensträuße nicht richtig halten kann und ewig lange stehen kann sie auch nicht.
2x im Jahr geht sie in eine Rheumaklinik und bekommt da Therapien und wird da über den neusten Stand der Rheumaerkrankung aufgeklärt.
Sie findet das da toll und freut sich auch immer über einen Aufenthalt in dieser Klinik.
Wichtig ist das man sich trotz Schmerzen nicht unterkriegen lässt und wichtig ist das man sich jeden Tag bewegt und nicht sagt,heut hab ich Schmerzen und lege mich den ganzen Tag hin,das ist ein Fehler.
Mein Papa wäre nie auf die Idee gekommen meine Mama deswegen zu verlassen.
Sie sind jetzt beide in Rente und führen weiterhin ein ganz normales in manchen Dingen vielleicht eingeschrängteres Leben.
Und,Rheuma endet nicht automatisch im Rollstuhl,man kann mit den richtigen Medikamenten ein normales Leben führen.


Liebe Grüße
Franziska

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von sunshineblue77 am 12.02.2008, 12:17 Uhr

Er nimmt unzählige Medikamente und auch Homeopatieche.
Er hat seit ein einhalb Jahren schmerzen in den Füßen. Es ist nicht mehr so schlimm wie früher, aber er kann kaum was machen. Ich muß alles für ihn machen, das ist so frustrierend.
Ich würde mir so sehr wünschen das es wieder besser wird aber ich habe keine hoffnung mehr.

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von Melanie78 am 12.02.2008, 12:58 Uhr

Mich entsetzt gerade was du da schreibst!!
Ich denke ihr solltet gerade jetzt fest zusammen halten.
Gib die Hoffnung nicht auf, evtl. wird es besser, ich würd es nochmal anderweitig abklären lassen, evtl. mit einer anderen Medikation.

Lg und alles Gute

Melanie

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von maria32 am 12.02.2008, 13:22 Uhr

da du noch ein kleines kind hast und noch deinen mann betreuen musst, kann ich es mir vorstellen, dass es dir manchmal zuviel wird.
hast du nicht jemanden (deine mutter vielleicht), der dir den kleinen mal abnehmen kann, so dass du auch mal was für dich tuen kannst? sport einen stadtbummel oder ins kino? nur um mal auf andere gedanken zu kommen und kraft zu tanken.
das du deinen mann verlassen willst weil er krank ist, kann ich auch nicht verstehen, aber wir wissen ja auch nicht wie eure beziehung im moment ist.

aber ihr habt doch sicher aus liebe geheiratet? das ist doch eine gute basis, um euer probleme zu lösen!

viel kraft wünsche ich dir.
maria

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von Sonja31 am 12.02.2008, 16:00 Uhr

Ich kann ja wirklich verstehen, dass es schwer für Dich ist!
Aber denke mal bitte darüber nach, wie schwer es für ihn ist!

Ich habe zugegebenermaßen mehr Mitleid mit Deinem Mann, als ob er mit der Krankheit nicht schon genug gestraft wäre...:-(

LG

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Re: Ich bin da voreingenommen

Antwort von sunshineblue77 am 12.02.2008, 16:51 Uhr

Ich weiß das es schwer für meinem Mann ist, aber ich komme einfach nicht damit klar das mein Mann krank ist. Ich werde alles versuchen unsere Ehe zu retten. Habe schon einen Termin bei der Eheberatung ausgemacht und morgen werde ich noch einen Termin bei einer Selbsthilfegruppe ausmachen.
Hoffendlich bin ich stark genug das alles durchzuhalten.

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Re: in guten wie in schlechten Zeiten...

Antwort von joso1 am 12.02.2008, 17:31 Uhr

...würd ich sagen. Du liebst ihn , dann packst das auch . Viel Glück
Johanna

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Re: in guten wie in schlechten Zeiten...

Antwort von mai2978 am 12.02.2008, 20:30 Uhr

Bekommt dein Mann den keine Physiotherapie zusaätzlich zu den Medikamente??? Vielleicht hilft das, damit er nicht immobil wird.
Und habt ihr schon mal an einen längeren stationären Aufenthalt in einer Rheuma-Klinik gedacht, wo man deinen Mann längere Zeit medikamtös/ altervativ medzinisch behandeln kann.
Vielleicht hilft euch auch die Rheumaliga. Da kann man Kontakte mit Betroffene knüpfen. Ansonsten sucht euch einen WIRKLICH guten Rheumatologen, denn die sind leider etwas rar gesätt, aber da hilft euch auch die Rheumaliga.

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Re: schwer kranker Mann

Antwort von Alex18 am 13.02.2008, 8:32 Uhr

Hallo,

das ist bestimmt hart für Dich, gerade weil das Kind noch so klein ist!

Ich kenne niemand persönlich, der Rheuma hat, deshalb kann ich mir kein Urteil darüber erlauben. Kann Dir aber meine Gedanken sagen. Also ich im Titel schwer kranker Mann gelesen habe, dachte ich an einen totkranken Mann. Bitte, bitte nicht falsch verstehen. Möchte keinem Rheumakranken zu nahe treten. Das ist ganz bestimmt eine schlimme Krankheit, mal abgesehen von den Schmerzen!!

Aber es gibt Therapiemöglichkeiten, die das hofftentlich etwas lindern können. Und mit dem Rollstuhl dachte ich bei MS und nicht von Rheuma. Kommt warscheinlich auch darauf an, wie sehr ausgeprägt es bei ihm ist.

Es ist aus der Ferne auch immer einfach zu sagen. Man muss wie in Guten und Schlechten Zeiten usw. Natürlich, das wünscht sich jeder! Aber ob man es selber könnte, wenn man selber betroffen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Das sieht man dann erst, wenn es einen persönlich trifft.

Deshalb würde ich da nie schlecht urteilen. Kann Dich schon verstehen, dass es Dich sehr belastet. Ich denke, er sollte alles Mögliche tun, damit es besser wird. Dann bekommst Du auch wieder Mut, wenn Du siehst, es geht vorwärts!

Wünsche Euch alles Gute, vor allem Deinem Mann gesundheitlich!

LG Alex

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Re: schwer kranker Mann

Antwort von Melanie78 am 13.02.2008, 9:38 Uhr

Oder such dir ein Forum wo du dich auch mit Betroffenen austauschen kannst, was kann man machen, welche Hilfe gibt es usw.
Steck den Kopf nicht gleich in den Sand!

Lg Melanie

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Re: schwer kranker Mann

Antwort von annikala am 13.02.2008, 17:24 Uhr

ich las da letzte Woche ein Bericht über eine Frau und ich war zutiefst schockiert.

Sie ist an MS erkrankt und wenige Monate nach der Diagnose meinte der Ehemann, mit dem sie fast 20 Jahre zusammen war.....sie wäre nicht mehr spontan und mit ihr könne man ja nichts mehr machen.
Er lebt jetzt mit der Arbeitskollegin zusammen und sie allein an den Rollstuhl gefesselt.
Fakt ist, daß die beiden 20 Jahre zusammen waren....nach so einer Zeit, würde ich keinen im Stich lassen.

Schwört man sich nicht, wie in guten als auch in schlechten?

´Ganz ehrlich, nach meinen Erfahrungen, die ich mit Männern machen musste, wüsste ich nicht ob ich bereit bin, jemals für jmd so zu sorgen...der Hintergedanke bei mir wäre immer: Würde er es auch für mich tun.
Was ich bis dato kennengelernt habe, wohl eher nicht....

Zwispalt, den du nur für dich alleine entscheiden kannst.

annika

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Re: schwer kranker Mann

Antwort von denny 71 am 13.02.2008, 22:27 Uhr

hallo,auch der Mann meiner besten Freundin ist seit 5 Jahren durch einen Unfall schwer krank.Er hat nach Aussagen der Ärzte ca.5-10 Jahre noch zu Leben.ABER:Sie ist noch NIE auf den Gedanken gekommen ihn zu verlassen,im Gegenteil.Sie hat nur Angst vor dem Tag,an dem er sie verlassen muss......
denny!

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Re: schwer kranker Mann

Antwort von chrissi02 am 14.02.2008, 9:52 Uhr

Hallo zusammen,

ich (35) habe seit 2 Jahren Rheuma und einige OP´s überstanden. WIR haben 2 Kinder (3J.,7J.) und meistern den Alltag zusammen. Mit der Basistherapie und bei Bedarf weiteren Schmerzmitteln ist das gut möglich.

Nur als Anregung zum Nachdenken: was wäre wenn du plötzlich diese Krankheit hättest und DEIN Mann nicht damit klarkommen würde!???

ALLES GUTE FÜR EUCH
chrissi

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