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Geschrieben von Dezemberbaby am 18.02.2013, 12:42 Uhr

Kein zweites Kind erwünscht

Hallo,

ich habe mich hier noch nie gemeldet, aber brauche einfach neutralen Rat.
Ich bin seit 20 Jahren mit meinem Partner zusammen. Wir waren unsere Zweisamkeit gut gewöhnt, als unser Sohn geboren wurde. Das war schon eine Veränderung! Er ist jetzt etwas über 4 Jahre alt und ist ein recht herausforderndes Kind, hat einen festen Willen und hält uns ganz schön auf Erziehungstrab. Da wir beide in guten Positionen arbeiten, gibt es natürlich auch bei jeder Krankheit die Frage, wer bleibt zu Hause. Großeltern haben wir hier nicht in der Nähe. Seit etwa 1 Jahr merke ich, dass ich trotzdem nochmal ein Kind möchte und spreche das regelmäßig an. Ich würde dafür beruflich kürzer treten (arbeite derzeit 25 h wöchentlich), bin mir bewusst, dass ich meine momentane Stelle einbüßen würde. Nun gibt es seit eingen Wochen richtig Streit und Funkstille, weil mein Partner kein zweites Kind möchte und das deutlich gesagt hat, nachdem er monatelang zuvor nur gedruckst hatte. Ich bin traurig und wütend und weiß nicht weiter. Ich werde nicht jünger, gehe auf die 38 zu und stoße auf Granit bei ihm. Natürlich bekommt er mit jedem Tag, an dem es mit dem Kleinen Probleme gibt, neue Argumente, warum er kein zweites möchte. Ich bin schlecht drauf, schnauze den Kleinen oft an und muss mich echt zusammen reißen, ihm keinen Vorwurf zu machen, dass der Papa "wegen ihm" kein Geschwisterchen möchte. Ich weiß nicht, wie man so ein Problem löst. Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit solchen Situationen oder einen lieben Rat?

Grüße
Dezemberbaby

 
55 Antworten:

Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Tonic2108 am 18.02.2013, 12:57 Uhr

Hallo,

Also erstmal musst Du dich zurückhalten, Deinen Frust an dem Kind auszulassen, er kann ja nichts dafür, dass Dein Mann kein zweites! Kind mehr will.

Ich kann Deinen Kinderwunsch schon nachvollziehen. Wenn Dein Partner aber fest zu seiner Meinung steht, kannst Du nichts tun.
Du kannst nur in ruhigem Ton versuchen ihn umzustimmen. Überlegt was für und was gegen ein Kind spricht. Mach ihm klar wie wichtig Dir ein zweies Kind ist. Vielleicht ändert er ja seine Meinung.

Alles Gute
Tonic

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tut mir leid, aber ich versteh bei solchen themen immer nicht warum der mann

Antwort von TiBi2009 am 18.02.2013, 13:05 Uhr

seine meinung ändern soll.
man darf doch jemanden bei solch einem thema nicht umstimmen. entweder möchte man ein zweites kind oder eben nicht. warum muß man da seine gefühle und so einfach zurückstellen? versteh ich einfach nicht. wenn der Mann unsicher ist, dann ist das was anderes, dann kann man in gesprächen versuchen diese unsicherheiten auszubügeln. wenn aber einer 100%ig weiß das er keine weiteren kinder will, dann muß frau das einfach akzeptieren.

wie gesagt, tut mir leid. das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter.

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 13:09 Uhr

Fakt ist: Wenn er kein zweites Kind will, will er keins.
Theoretisch könntest du natürlich hoffen, dass sich das ändert, aber ich würde eher den Weg gehen, mich damit abzufinden.
Und dann bleibt dir nur die Frage, was dir wichtiger ist: Die Beziehung oder ein zweites Kind?
Wenn es die Beziehung ist, musst du wohl oder übel lernen, den Kinderwunsch loszulassen.

Wenn dir ein zweites Kind wichtiger ist, als die Beziehung, musst du dir die Frage stellen, ob du ggf bereit wärst, deinen Großen plus kleines Geschwisterchen alleine großzuziehen?


Hier kam in solchen Fällen schon öfter der Rat, klar und deutlich zu sagen, dass du ein zweites Kind willst, und deshalb ab jetzt die Pille absetzt.
Dann liegt es an ihm, sich um die Verhütung zu sorgen.
Solltest du schwanger werden, wirst du ja sehen, wie ihm das bekommt.
Aber wie gesagt: Dann wirst du ggf damit leben müssen, alleinerziehend zu sein.

(Nur, um das ganz klar zu sagen: Du sollst ihm kein Kind heimlich unterjubeln! Du sollst klar sagen, dass du die Pille oder was auch immer weg lässt!)

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Re: tut mir leid, aber ich versteh bei solchen themen immer nicht warum der mann

Antwort von Tonic2108 am 18.02.2013, 13:10 Uhr

Er muss sich ja nicht umstimmen lassen und das muss sie dann m E auch akzeptieren. Wenn mir als Frau dieser Kinderwunsch sooooo wichtig wäre, würde ich schon versuchen, ihn umzustimmen. Klaglos einfach zu akzeptieren stelle ich mir schwer vor.

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Nachtrag

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 13:17 Uhr

Ein anderer möglicher Weg wäre natürlich die Trennung und das zweite Kind dann ggf mit einem neuen Partner zu planen :-)

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von nuria82 am 18.02.2013, 13:49 Uhr

Geht es wirklich um das zweite Kind? Wovor hat dein Partner Angst?

Ich würde versuchen herauszufinden, wo der Hase im Pfeffer liegt, vielleicht auch mit einem Mediator.

Ich kenne eingefahrene Situationen, da ist es schwer, sich in die Rolle des anderen hinenzuversetzen. Und manches kann man nicht zu zweit klären, gerade wenn schon immer mehr innere Mauern aufgebaut werden.

Natürlich kann ein zweite Kind genauso anstrengend sein. Aber auch ganz anders. Gerade, wenn es schon soweit geht, dass du dich ertappst, wie du dein Kind gedanklich als Grund siehst oder Schuldzuweisungen anfängst, ist es höchste Zeit, mal wen zu fragen, der vor Ort die ganze Situation einschätzen kann.

Bitte deinen Mann doch mal darum, aufzuschreiben, was genau seine Gründe sind. Vermisst er dich als Partnerin? Hat er Angst, dass sich die Situation zu sehr verändert/der "Lebensplan" über den Haufen geworfen wird?

Manchmal sind es echt nur Bedenken, die sich ausräumen lassen, wenn man erst mal weiß wodrum es geht, manchmal weiß der/die PartnerIn auch selbst gar nicht, woher sie Bedenken kommen und muss erst mal selbst reflektieren.

Aber egal was am Ende dabei rumkommt, solltest du auch seine Meinung akzeptieren. Denn er ist dein Lebensgefährte und es geht ja auch um euch.

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*unterschreib*

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 14:24 Uhr

Wenn er kein zweites Kind will, dann will er kein zweites Kind.

Da musst du für dich selber entscheiden ob du das Kind auch dann willst, wenn er es nicht will und es ggfs. ohne ihn groß ziehst.

Bei einem großen Kinderwunsch würde ich jedenfalls sofort die Verhütung absetzen und ihm mitteilen, dass das jetzt seine Aufgabe ist dafür zu sorgen, dass ER nicht nochmal Vater wird.

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Re: @nuria: Das ist doch nix zum Psychologisieren!

Antwort von Astrid am 18.02.2013, 14:26 Uhr

Du tust, als sei es irgendwie behandlungsbedürftig, wenn ein Mann kein zweites Kind möchte. Oder als müsse er dafür nun - am bestens auch noch schriftlich (sorry, aber geht's noch?) - rationale Gründe aufführen können und sich rechtfertigen. Ich glaube nicht wirklich, dass DEIN Partner Dir jemals schriftlich seine Gründe für irgendein Verhalten von sich aufgelistet hat...

Kinderwunsch ist eine BAUCHsache. Will man ein Kind, stören einen auch keine Gegenargumente, man findet eine Lösung. Will man dagegen kein Kind, helfen auch keine Pro-Argumente! Es gibt keine echten GRÜNDE, ein Kind zu wollen oder kein Kind zu wollen.

Ich bin ja auch immer fürs Reden, aber manchmal geht mir das reflexhafte Analysieren der Männer, das hier manche an den Tag legen, total auf den Senkel ("Wir müssen einfach verstehen, warum dieser seltsame Mann so ist, wir müssen die Gründe finden, er muss sie ebenfalls verstehen - am besten noch auf der Psychologencouch"). Das kann wirklich zur Seuche werden!

Und an die AP: Ich kann Dich gut verstehen, ich finde aber, man kann das nicht erzwingen. Die Möglichkeit, nicht mehr zu verhüten und dies auch zu sagen, finde ich gar nicht so schlecht. Sie kann allerdings natürlich auch zur Ehekrise führen, weil ein Mann sich erpresst fühlt. Es ist und bleibt halt schwierig. Ich drücke Dir die Daumen, dass er sich noch an den Gedanken gewöhnt.

LG

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 14:29 Uhr

Nuria, ich will auch definitiv kein zweites Kind und würde deswegen auch nicht auf die Couch gehen. Ich habe meinem Mann gesagt, dass ich aber nichts dagegen habe, wenn er schwanger wird und unser Kind austrägt. Bisher tut er es aber einfach nicht. Also kann es ihm so ernst nicht sein.

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Danke! (owT)

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 14:44 Uhr

...

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Re: :-) Danke Pamo!

Antwort von Astrid am 18.02.2013, 14:49 Uhr

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von tingel am 18.02.2013, 15:48 Uhr

Oh je, ich weiß, wovon du sprichst. Mir gehts genauso.
Was ich nicht verstehe, hier sprechen alle davon, das sie es akzeptieren sollte, wenn er kein Kind mehr möchte. Klar, einer von beiden muß einlenken/zurückstecken, aber warum muß es denn der mit dem Kinderwunsch sein? Ich hab auch versucht, es zu akzeptieren, aber das funktioniert einfach nicht. Ich kann diesen Wunsch einfach nicht abstellen und langsam bekomme ich echt Angst, ihm diesen unerfüllten Kinderwunsch irgendwann mal vorzuhalten.
Und ich sehe es auch nicht ein, ihn damit nicht mehr zu nerven, so nennt er das, wir sind ein Paar und da muß er auch damit leben können, sich meine Sorgen und Nöte anzuhören, auch wenn es um diesen sehnlichen Wunsch geht.

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 15:56 Uhr

Und was hast du davon, dass du ihn damit immer weiter nervst? Nüscht.
Es gibt ja in dem Fall keine Kompromisse, mal davon ab, dass ich es sehr bedenklich finde, ihn so lange zu nerven, bis er nachgibt und dann ein Kind bekommt, das er aber eben nie wollte.
Was nützt es also?

Hinzunehmen, dass man zwei Dinge will, die einander ausschließen, ist der erste Schritt, handlungsfähig zu werden, denn dann kann ich Entscheidungen treffen, wie ich weitermachen will.

Was du da machst, bringt dir null und nichts. Du kannst ihn jetzt noch zehn weitere Jahre nerven und bekommst doch nicht, was du willst.
Ihm das dann irgendwann vorzuwerfen, wäre hochgradig ungerecht, denn er hat ja klar kommuniziert, dass er nicht will. Dein Pech, wenn du bei ihm bleibst und weiter hoffst.

Wenn dir dein Kinderwunsch so mega wichtig ist, dann musst du eben Entscheidungen treffen, die dich diesem Wunsch näher bringen.
Das wäre in dem Fall Trennung und einen Mann suchen, der auch ein Kind will.


Oder du entscheidest dich für deinen Partner, dann musst du aber deinen Wunsch nach einem Kind loslassen können.

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Nachtrag

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 16:00 Uhr

Sonst wird mir wieder Gefühllosigkeit vorgeworfen^^

Ich verstehe das Dilemma durchaus und verstehe den starken Wunsch, eben doch beides zu bekommen: Partner behalten und Kind mit ihm.

Aber wenn das nun mal ausgeschlossen ist, weil der Partner kein Kind will, dann muss man das ab einem gewissen Punkt, möglichst bevor man 45 ist, hinnehmen können, um dann handeln zu können.

Sich immer wieder im Kreis zu drehen, bleibt ergebnislos.

Die Dinge zu akzeptieren, wie sie sind, macht Handlung möglich.

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*unterschreib*

Antwort von TiBi2009 am 18.02.2013, 16:05 Uhr

so seh ich das auch

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Silke11 am 18.02.2013, 16:26 Uhr

das ist gut, das sage ich meinem Freund auch! Der will nämlich dringend ein zweites Kind und ich nicht so sehr.

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Zustimmung, aber ein Gedanke fehlt hier noch, find ich...

Antwort von DreiJungsMama am 18.02.2013, 16:56 Uhr

Einerseits bin ich da ganz bei euch.

Es ist keine Lösung, den Partner zu nerven, bis er nachgibt. Und dann das Kind nicht annehmen kann oder die Beziehung Hops geht.

Es ist auch keine Lösung, einfach ein Kind zu bekommen, ohne sein Einverständnis - weil dann höchstwahrscheinlich die Beziehung Hops geht.

Es ist aber auch keine Lösung, den Wunsch runterzuschlucken. Bis man vor runtergeschlucktem Kummer den Partner nicht mehr Leiden kann, und die Beziehung Hops geht.

Dennoch: bei allen drei Varianten, in denen die Beziehung scheitert:
Der MANN kann dann eine neue Beziehung haben und sich das ganze anders überlegen, und dann ein zweites, drittes und viertes leibliches Kind bekommen, wenn es ihm (und der neuen) beliebt.
Auch mit 66.

Die FRAU hat da leider eingeschränkte Optionen!

Und daher finde ich Tinchens Ansatz (offen keine Verhütung, und ggf. Trennung) ganz richtig - er muss dem Mann aber verständlich gemacht werden, dass er unter allen schlechten anderen Optionen die einzig halbwegs faire Alternative ist.
Dass der Wunsch wirklich so wichtig ist, und nicht durch teure Weihnachtsgeschenke und Urlaub auf den Malediven wird aufgewogen werden können.
Das es keine Erpressung ist, sondern dass da die Beziehung und das Lebensglück der Frau langfristig dranhängt - wenn es so ist.

Und da kann es vielleicht dann doch helfen zu reden...

Das ist ja nicht gleich psychologisieren und pathologisieren und "auf -die-Couch-mit-ihm" - aber es ist auch nicht selbstverständlich davon auszugehen, dass der Mann die Gefühle der Frau begreift, und es nicht für plumpe Erpressung hält, oder?

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ich vesteh den mann

Antwort von Sakra am 18.02.2013, 17:02 Uhr

ich bin nämlich schon beim lesen und dem gedanken an 2 quirlige kleinkinder massiv überfordert.

ihr habt keine grosseltern auf die im notfall zurückgegriffen werden kann, dazu ist der bub sehr anstrengend.
ich schätze deinem mann steht ein gedankliches horrorszenario vor augen. 2 brüllende kinder, wenn mama krank auf der couc liegt und es bleibt an ihm hängen.
nur als bsp.

warum kann man als frau nicht mal mit dem zufrieden sein was man hat?
in diesem fall eine gute partnerschaft und ein gesundes kind.

ich werde diesen hickhack um mehr als ein kind nie verstehen können.

ich wollte nie kinder , habe dennoch 2 bekommen. das 2. war ein zugeständnis an meinen man, weil er unbedingt noch eines wollte.
hätte ich nein gesagt, hätte er nie die beziehung in frage gestellt oder mich damit massiv genervt, geschweige denn seine schlechte laune am grossen ausgelassen.

hört endlich mit diesem: ICH WILL ABER auf..............

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Wieso "darf"man nicht? Umstimmen ist doch legitim...

Antwort von MM am 18.02.2013, 17:02 Uhr

... wenn der andere sich umstimmen lässt und es nicht durch Druck oder mit unfairen Mitteln geschieht. Finde ich. Klar ist das ein existenzielleres Thema als die Frage, ob man z.B. weisse oder beige Badezimmerfliesen auswählt ;-), aber warum sollte man nicht auch beim Kinderwunschthema ganz normal Argumente bringen oder auch mal "nerven" dürfen (auch wenn das nicht sehr produktiv ist und daher wohl eher zu vermeiden ;-)), wenn einem ein Thema wichtig ist? Natürlich kann das dann auch die Gegenseite (der Mann) und es ist halt die Frage, wer wen umstimmt...

Sagt ja niemand, dass ER sich anpassen muss, nur ist das Posting ja von IHR und so ist klar, dass es aus ihrer Perspektive geschrieben ist.

Ich würde versuchen, ein möglichst sachliches Gespräch zu führen, in dem es um die Argumente dafür und dagegen geht, und zwar sowohl die sachlichen als auch die gefühlsmässigen Argumente beider (warum er sich davor fürchtet/zurückschreckt, sie es sich aber wünscht). Und dann nochmal nachdenken, das Ganze sacken lassen... und mal sehen. Mer fällt mir nicht ein.

Ich kenne Fälle, wo der Partner seine Meinung geändert hat, und aber auch Fälle, wo es nicht so war.

Und am Kind auslassen ist natürlich absolut nicht OK, denn es kann ja nichts dafür. Auch Väter von "unproblematischen Musterkindern" sind oft gegen ein weiteres Kind, es muss also damit gar nichts zu tun haben. UNd acuh wenn, ist das halt nicht OK

(Ich würde mich eher fragen, ob ich das überhaupt real auf die Reihe bekomme dann mit zweien, wenn ich schon bei einem anscheinend überfordert bin mit Kind und Arbeit - nur so als Denkanstoss, bzgl. des Abrauzens und so...)

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Es ist Bauch- UND Kopfsache...

Antwort von MM am 18.02.2013, 17:06 Uhr

... finde ich. Oft spielen auch "Kopfargumente" rein, die dann ein "Bauchargument" verstärken, z.B. Existenzangst oder so. Klar hast du recht, dass man nicht alles psychologisieren muss/sollte, aber ich würde da trotzdem differenzieren und versuchen, ein Gepsräch zu führen, wo sowohl "Bauch" als auch "Kopf" vorkommt... Wenn aber wirklich nicht will, kann man wohl nicht viel machen.

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Wir haben auch lange überlegt...

Antwort von Hexchen38 am 18.02.2013, 17:43 Uhr

... ob wir ein zweites Kind bekommen sollen. Da mein Mann grundsätzlich erst mal gegen jede Veränderung ist, später aber seine Meinung wieder ändert, habe ich frühzeitig angefangen und bin am Ball geblieben. Wir haben einfach immer mal wieder geredet und irgendwann stellte sich raus, dass wir grundsätzlich beide WOLLEN, aber auch beide Bedenken hatten, dass wir noch mehr einfach nicht leisten können. (Unsere Tochter hat uns zwischendurch auch bis zum Anschlag gefordert). Ich denke, du solltest versuchen, so sachlich wie möglich mit deinem Mann zu reden. Was er wirklich verstehen muss, ist, dass das dein Herzenswunsch ist, den man nicht mal eben so vom Tisch wischen kann. Seine Argumente klingen allerdings realistisch und gut überlegt, vermutlich sieht er einfach, wie euer Alltag aussieht, eure Kraftreserven, eure Interessen und "rechnet" das dann neutral durch. Und dabei kommt raus: "Zweites Kind=Überforderung, schlechte Laune, viel Kinder, wenig Zeit für eigene Interessen" etc. Ich schätze mal, er liegt da nicht so falsch. Wenn ihr dem anderen wirklich zuhört und seine/ihre Argumente mal ernsthaft nachvollzieht, dann kristallisiert sich wahrscheinlich bald raus, welche Lösung auf einen längeren Zeitraum betrachtet die bessere für euch als Paar ist. Bei uns war es so, dass mein Mann einfach Angst hatte, wir könnten es nicht schaffen (ich auch) und ich wusste, dass ich die ersten zwei Jahre fluchen würde. Auf lange Sicht hätte ich es aber mein Leben lang bereut. Der (unser Sohn) hat einfach noch gefehlt!!! Letztlich hatten wir beide recht. Es ist teilweise sehr anstrengend, aber ich freue mich jeden Tag, dass unser Sohn da ist. Unsere Tochter ist nach einigen Eifersuchtsphasen und schlechteren Zeiten zur großen Schwester "gereift" und sehr viel pflegeleichter geworden. Wir haben uns von einer sehr guten Familienberaterin beraten lassen und haben unser Verhalten ihr gegenüber schon in der Schwangerschaft verändert. Insgesamt ist der Umgang mit ihr jetzt "normal". Wenn du noch Fragen hast, gerne PN.

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na aber hexchen...

Antwort von kravallie am 18.02.2013, 18:28 Uhr

...dein beispiel würde ich jetzt nicht als pro kind bewerten.
ist dein kind nicht grad mal 8 monate alt und hat sich dein chorknabe nicht als leicht abtrünnig erwiesen???

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Carmar am 18.02.2013, 18:50 Uhr

Sag ihm, dass er sich dann schnellstens sterilisieren lassen soll.
(Dann kann er wenigstens auch mit einer anderen kein Kind mehr in die Welt setzen.)

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Re: na aber hexchen...

Antwort von Hexchen38 am 18.02.2013, 19:32 Uhr

Das ist wahr. Aber das hatte nichts mit dem Kind zu tun. De facto waren wir seit der Geburt ein so gutes Team, wie noch nie zuvor und ausgesprochen harmonisch. Dann hatte der Herr eine Reiki II Einweihung und alles, was er je verdrängt hat ist an die Oberfläche gekommen. Ich würde sagen, unsere Partnerschaft war nicht in Topform (auch das hat mit unserem Sohn nichts zu tun, das war schön länger so), aber als Eltern waren und sind wir wirklich gut!!!

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 20:20 Uhr

Ich kann ihn verstehen. In mir regt sich auch nicht der Wunsch nach weiteren Kindern - aber da bin ich mir zum Glück mit meinem Partner einig.

Von permanentem Nerven würde ich dir aber auch dringend abraten. Wozu soll das führen? Der Schuss kann ganz gewaltig nach hinten losgehen.

Dir wurden ja schon die Alternativen aufgezeigt, die du hast. Überlege dir, was dir wichtiger ist, Partnerschaft oder weiteres Kind...da beides gemeinsam ja scheinbar nicht realisierbar ist, wirst du dich entscheiden müssen.

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Übrigens...

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 20:31 Uhr

...würde ich wohl meiner Angetrauten den Vogel zeigen, wenn sie mir mit "ich nehm jetzt keine Pille mehr, wenn du nicht willst, dass wir noch ein Kind kriegen, dann verhüte DU" ankommen würde.

Ich glaube, dann gäb es auf unbestimmte Zeit keinen Sex mehr. Würd mich doch nicht erpressen lassen.

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Re: Übrigens...

Antwort von Tinchenbinchen am 18.02.2013, 20:34 Uhr

Ich finde nicht, dass das was mit Erpressen zu tun hat.
Frauen sind ja nicht verpflichtet, zu verhüten. Sie tun es, weil sie kein Kind wollen.
Es darf schon ruhig der was dafür tun, dem es wichtig ist.

Wenn daraus Sexstopp resultiert, darf das ja ruhig so sein^^

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Re: Übrigens...

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 20:36 Uhr

höh?

was ist das denn umgekehrt wenn du sagst: "Nein, also wenn du nicht verhütest, dann schlaf ich nicht mehr mit dir, püh! Du willst zwar ein Kind und ich nicht, aber ich will dass du meinen Verhütungsjob machst, auch wenn es gar nicht in deinem Interesse ist. Jetzt bin ich nämlich beleidigt!"

das wär doch genauso "Erpressung" - nur verbunden mit Dummheit

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Re: Übrigens...

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 20:40 Uhr

Ich finde eben, dass man das anders klären sollte, als durch solche Maßnahmen.
Damit möcht ich jetzt auch keine Diskussion vom Zaun brechen, ob Verhütung Männer- oder Frauensache ist.

Aber dieses: Ich tu jetzt nix mehr für die Verhütung, weil ICH will ja ein Kind, also sieh DU doch zu, dass ich nicht schwanger werde, wenn du das nicht willst...

... find ich irgendwie nicht sehr lösungsorientiert.

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Re: Übrigens...

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 20:43 Uhr

Ja, für den Mann ist das blöd weil er ja mal was tun muss. *gehässig guck*

Nach bspw. 15 Jahren Beziehung mit Frauenverhütung ist das wohl zuviel verlangt.

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Re: Übrigens...

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 20:45 Uhr

Wie gesagt, darum geht es ja nicht. Ich bin durchaus nicht der Ansicht, dass Verhütung nur Frauensache ist. Und es gibt sicherlich genügend Gründe, die Pille abzusetzen, etc.

Aber in dem Zusammenhang hat's für mich trotzdem bisschen was von Kindergarten, weil es ja das Problem an sich auch nicht löst.
Dann nimmt er Gummis und sie ist immer noch gefrustet, weils dann kein Kind gibt... hilf ja auch nicht weiter, oder?

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Re: Übrigens...

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 20:49 Uhr

Sehe ich überhaupt nicht so.

Dann erzähle ich mal wieder die Geschichte meiner alten Freundin T. welche auf diesem Wege 2 Kinder bekam. Beim ersten Mal dauerte es 3 Zyklen und beim zweiten Mal nur noch einen Zyklus bis sie schwanger war. (Das dritte Kind überraschte beide)

In beiden Fällen hat der kinderunwillige Mann die Verhütung übernommen.

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Re: Übrigens...

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 20:54 Uhr

Ach du meinst, frau sollte auf die Dusseligkeit des Mannes spekulieren? Oder hat deine Freundin heimlich Löcher in die Gummis gepiekst? :D

Ich weiß nicht... irgendwie kann ich mit dem Lösungsweg nix anfangen. Kann mir irgendwie auch nicht vorstellen, dass der Sex dann sonderlich lustvoll und entspannt ist. Wenn ich mir als Mann dann immer denken würde, dass die Frau ja eigentlich nur drauf wartet, dass mit der Gummiverhüterei irgendwas schief geht oder man sich doch mal im Eifer des Gefechts vergisst oder so... da würde bei mir die Lust flöten gehen, ganz ehrlich.

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Re: Übrigens...

Antwort von Pamo am 18.02.2013, 21:01 Uhr

Haha, pieksen war nicht nötig. Der Nichtkinderwunsch war einfach nicht so stark, dass er auch noch Bestand hatte nachdem er selber Verantwortung übernehmen sollte. :D

Wie lustvoll und entspannt ist Sex wohl für eine Frau die ein Kind haben will, die sich jedoch auf Wunsch eines verhütungsfaulen Mannes bspw. ein Diaphragma reindonnert?

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Re: Übrigens...

Antwort von Blueberry am 18.02.2013, 21:06 Uhr

Daher sag ich ja... das Problem muss woanders als im Schritt geklärt werden. ;-)

Ist ja immerhin doch ziemlich grundlegend. Wobei ich dann als Mann, der wirklich und ernstlich keine Kinder mehr will wohl über eine Steri nachdenken würde. Wäre dann allerdings die Frage, wie betreffende Frau mit dieser Endgültigkeit umgeht, nachdem sie ihm die Wahl der Verhütung zugeschoben hat.

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Und warum möchtest Du noch ein zweites ?

Antwort von SkyWalker81 am 18.02.2013, 21:19 Uhr

Ich frag das absichtlich etwas provokant weil dein Alter ganz typisch ist für diese "Midlife" Frage (was will ich noch im Lebenundso).
Ich war ungefähr gleich alt wie Du (37 J) als auch bei mir dieser Wunsch aufkam, mein älteres Kind allerdings war ein sehr pflegeleichtes, schon immer. Ihn bekam ich mit 31 Jahren, arbeitete nach 2 Jahren wieder und alles war perfekt. Wir hatten auch nie Grosseltern o.ä., ich arbeite 30 h in der Woche und da Kind 1 selten krank war lief das auch alles problemlos und war gut zu managen.
Mein Mann wollte zuerst auch kein zweites Kind; ich bohrte aber auch nicht ständig, veränderte mich beruflich nochmal. Dann änderte mein Mann seine Meinung (vorher war er einfach noch nicht so weit) und da es sehr schnell klappte arbeitete ich gerade mal 10 Monate bei meinem neuen AG bis ich in Mutterschutz ging.

Unser 2.Sohn war nun kein so pflegeleichtes; schlief schon immer schlecht (bis zum alter von 3,5 Jahren), war ein Klammeräffchen und Chaot der immer alles durcheinanderwirbelte. Zudem ist er etwas entwicklungsverzögert, wir gehen zur Frühförderung. Ich arbeite wieder und jetzt (er ist 5 Jahre alt) läuft es ganz gut aber es ist schon viel anstrengender als mit nur 1 Kind (vor allem wenn die Nächte durchwacht sind). Klar möchte man die Kinder nie mehr missen ABER: wenn ihr jetzt schon geschafft seid und gross keine Hilfe habt, dann überlege gut ob du wirklich bereit bist das "Abenteuer Kind" nochmal zu starten, oder ob Du an sich eine Veränderung brauchst (die kann auch beruflicher Natur sein o.ä.)
Und vor allem: lass deinen Mann einfach mal in Ruhe damit; such dir mal ein Neues anderes Ziel für das nächste halbe oder ganze Jahr und horch auch nochmal in DICH hinein.

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Re: da hast du recht

Antwort von MartaHH am 18.02.2013, 22:37 Uhr

und ich glaube, an dieses verhältnismäßig enge Zeitfenster bei Frauen wird nur in so ironischer Form gedacht ("biologische Uhr ticken hören" z.B.).

Dass es aber tatsächlich bei nicht wenigen Frauen schon viel früher als gedacht mit dem Kinderkriegen ga nicht oder nicht mehr ohne Hilfe geht, wissen die wenigsten. Viele warten viel zu lange.

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Ha! Genau das hab ich gemeint!

Antwort von DreiJungsMama am 18.02.2013, 23:19 Uhr

Siehe oben:
http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/Zustimmung-aber-ein-Gedanke-fehlt-hier-noch-find-ich_202032.htm

Es kommt doch zu leicht als Erpressung rüber!
Es ist schon schwer genug, für sich selbst zu definieren, wo Frau steht.
Die meisten Männer reagieren auch auf reden und erklären nicht prompt mit Zustimmung.
Aber ein Mann, der es begrüßt vor vollendete (Entscheidungs-)Tstsachen gestellt zu werden - wo kriegt man so einen?

(Adressen gern per PN)

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Komische Frage

Antwort von Daffy am 19.02.2013, 10:04 Uhr

Weil Kinder die Zukunft sind? Weil letzten Endes nur über unsere Kinder diese Zukunft nach unseren Werten (z.B. Umweltschutz, Gleichberechtigung der Geschlechter, Freiheit des Individuums, Bildung für alle...) mitgestaltet werden kann?

Und ganz einfach: weil es spannend und unglaublich schön ist, mitzuerleben, wie die eigenen Kinder sich entwickeln und entfalten?

Ich finde es so befremdlich, dass das heutzutage in unserer Kultur schon geradezu anrüchig ist. "Wie, Du willst 4 Kinder? Aber der pakistanische Kleinbauer kriegt doch schon 15, meinst Du nicht, das reicht?! Denk mal an die Umwelt!"

Und letzten Endes: ein gemeinsames Kind mit einem Menschen, den man liebt, ist ein besonderes Geschenk, ein faszinierender Akt der Schöpfung. Wenn der Ehepartner das anders sieht, muss man das wohl akzeptieren. Aber natürlich ändert das die Beziehung von Grund auf.

Weggehen und einen ´anderen Partner` suchen ist wohl keine Option, nicht wenn schon ein Kind da ist. Und nicht in dem Alter.

Ich finde die Situation der Einzelkinder allerdings besonders hart, wenn sie erwachsen sind und allein verantwortlich für die alternden Eltern.

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Re: na aber hexchen...

Antwort von kravallie am 19.02.2013, 10:13 Uhr

nun ja, ich finde es aber nicht wirklich erstrebenswert, ein kind ( oder auch zwei ) alleinerziehenderweise großzuziehen.
mein kinderwunsch bezog sich schon auf den partner.
deswegen finde ich dein beispiel, um die ap zu ermuntern, etwas unglücklich.....

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Komische Einstellung ;-)

Antwort von Tinchenbinchen am 19.02.2013, 11:00 Uhr

Ich finde es merkwürdig, dass man sich nicht fragen sollte, was genau man mit dem Kinderwunsch verknüpft.
Dabei geht es ja nicht darum, dass es seltsam ist, Kinder zu wollen, sondern es geht darum, sich Gedanken über seine Erwartungen und Vorstellungen zu machen, und die ggf realistisch zu hinterfragen.

Ich finde überhaupt nichts schlimm daran, wenn jemand viele Kinder hat.

Aber wenn eine Frau mit 38 noch mal rappelig wird (was ich hier üüüüberhaupt nicht unterstelle!!!), weil die Hormone anfangen verrückt zu spielen und die innere Uhr tickt, dann darf man sie ruhig darauf hinweisen, dass sie noch mal ganz genau hinschauen soll, worin ihr Kinderwunsch genauer begründet liegt und ob er wirklich nur um des Kindes Willen klopft.

Ich finde, so natürlich es sein mag, Kinder zu wollen, so sollte einen das nicht davon abhalten, das kritisch zu beleuchten. Und sei es nur, um finanzielle, zeitliche, räumliche und nervliche Gegebenheiten zu klären.

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Re: Komische Frage

Antwort von kravallie am 19.02.2013, 11:06 Uhr

*Ich finde die Situation der Einzelkinder allerdings besonders hart, wenn sie erwachsen sind und allein verantwortlich für die alternden Eltern.*

ich hoffe, daß sich meine kinder ( zwei ) nie für mich alterndes elter verantwortlich fühlen müssen/werden.
sicher habe ich nicht deswegen 2 kinder bekommen.
sehr strange.

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genau, ich bekomme doch keine kinder damit die mich im alter betüddeln müssen

Antwort von TiBi2009 am 19.02.2013, 11:14 Uhr

ich werde die mit sicherheit später nich daran hindern sich zu verwirklichen, auch wenn das vielleicht bedeutet, das sie im ausland arbeiten oder auf dem mars (man weiß ja nie) und ich alte frau hier alleine sitze.

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Re: @nuria: Das ist doch nix zum Psychologisieren!

Antwort von nuria82 am 19.02.2013, 11:28 Uhr

Ich meinte auch nicht zum Psychologen zu gehen, sonder zu einem Außenstehenden, der das ganze ohne Vorurteile sieht. Und bitte, es ist auch nur ein Vorschlag! Und die waren ja wohl erwünscht. Wenn es im Gespräch zu zweit geht, umso besser. Für mich hat es sich so engehört, als würde es sich immer im Kreis drehen, vielleicht hab ich das auch falsch verstanden.

Und ja, aufschreiben kann helfen. Und das ist für sich selbst, nicht für den Anderen.

Ich wünsche, dass sich eine Lösung findet. Und dass man hier nicht gleich so angegangen wird, wenn man helfen will.

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Ich halte mich ja schon für abgebrüht...

Antwort von Daffy am 19.02.2013, 11:39 Uhr

... d.h. ich schließe für mich aus, Eltern oder Schwiegereltern zu pflegen.

Aber eine gewisse Verantwortung hat man als Kind gebrechlicher, seniler Eltern ja doch - wenn Du Dir den Oberschenkelhals brichst, wird das KH erst mal auf Deine Kinder zukommen, wie es denn aussieht mit der Versorung nach der Entlassung - also wenigsten organisieren wirst Du die Pflege wohl müssen.

Oder Du fährst bei fortgeschrittener Demenz Auto und bist der Ansicht, Du machst das wundervoll, weil nichts über 70 Jahre Erfahrung geht - da würde ich Deine Kinder schon in der Verantwortung sehen - staatliche Stellen greifen erst ein, wenn etwas passiert ist.

Oder Du brichst schluchzend zusammen und beschimpfst wütend Deine Kinder, weil Du Dein Zuhause nicht verlassen willst, es aber gesundheitlich nicht mehr schaffst allein.
Doch, manchmal ist es schon nett, wenn man die Verantwortung mit einem anderen Menschen in derselben Lage teilen kann. Auch wenn man NATÜRLICH keine Kinder bekommt, um im Alter versorgt zu sein.

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Re: Ich halte mich ja schon für abgebrüht...

Antwort von kravallie am 19.02.2013, 12:04 Uhr

es ist nett, ja, aber ich halte es durchaus für möglich, daß geschwister untereinander so zerstritten sind, daß die pflege der alten eltern an einem/zweien hängenbleibt.
die, die halt am nächsten sind oder auch leben.
die können dann u.u. auch ganz allein sein mit der verantwortung.

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Re: genau, ich bekomme doch keine kinder damit die mich im alter betüddeln müssen

Antwort von kirshinka am 19.02.2013, 12:53 Uhr

Schon richtig - aber wer trifft denn die Entscheidung dich dann bei fortgeschrittenem Alzheimer ins Heim zu verweisen oder sich rund um die Uhr von einem polnischen Pflegeheim betreuen zu lassen?
Deine Kinder - es sei denn du hast dir auf deinen 80sten nen auftragsmörder bestellt!

Aber mal im Ernst:

Frauen haben leider ein eingebautes Verfallsdatum was das Kinder Kriegen angeht - Männer nicht!
Wenn Männe also die Midlifecrisis ereilt und er dann mit ner anderen noch Fröhlich weiteren Nachwuchs zeugt, dann bist du ganz eindeutig gearscht - Garantien auf ewige Liebe sind leider aus!

Also kümmer dich um das was du willst, setz es durch, oder lebe mit den Konsequenzen und der Trauer es nicht getan zu haben.
Ich würde ihm ein Ultimatum stellen und dann nach einem geeigneten samenspender schauen!
Aber das musst du wissen wie sehr du dich für Deinen Gatten verbiegen kannst und willst.

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Re: genau, ich bekomme doch keine kinder damit die mich im alter betüddeln müssen

Antwort von Blueberry am 19.02.2013, 13:33 Uhr

"Ich würde ihm ein Ultimatum stellen und dann nach einem geeigneten samenspender schauen!"

Bitte WAS???????

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Warum ist die Frage komisch....

Antwort von SkyWalker81 am 19.02.2013, 14:14 Uhr

jaja, das klingt alles sehr schön, und klar sollen wir nicht aussterben und ich denke es gibt ja wirklich genug Eltern, die gar nicht genug bekommen können und völlig darin aufgehen die Brut grosszuziehen...das ist wichtig und soll jeder so handhaben wie er will.

Dennoch ist nicht jeder Mensch dazu geboren dieses Abenteuer immer geduldig, lächelnd und voller Glückseligkeit zu leben. Mal abgesehen vom finanziellen gibt es ja auch noch das emotionelle.
Ich liebe meine Kinder, ohne Frage. Aber ich habe im Leben auch noch andere Ziele und leider kein so gutes Nervenkostüm wie manch andere.
Hinzu kommt, dass ich ein Kopfmensch bin und mir viele Gedanken mache.
Ich habe mich der Verantwortung für diese 2 Kinder gestellt, aber für mehr reicht nunmal meine Stärke in dieser Hinsicht nicht aus. Mehr traue ich mir nicht zu. Dafür bin ich anderweitig durchaus belastbar, im Job z.B.

Daher halte ich es für völlig in Ordnung diesen Aspekt der Fragestellerin nochmals ins Gedächtnis zu rufen, zumal mich beim Lesen ihres Postings das Gefühl beschlich, dass ich evtl. gar nicht so unrecht habe mit meiner Einschätzung...

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von Zwerg1511 am 19.02.2013, 14:45 Uhr

Das ist ein ganz schwieriges Thema. Ich persönlich bin der Meinung, die Entscheidung für Kinder (unabhängig ob 1, 2 oder mehr) muss von beiden gemeinsam getroffen und getragen werden, wenn man als Familie mit dem Partner leben möchte. (Wenn ich natürlich unbedingt ein Kind möchte und es mir auch vorstellen kann, dieses alleine groß zu ziehen, dann kann ich meinen Partner versuchen dazu zu überreden und im Notfall die Sache alleine durchziehen.)

Ich denke, ein Kind bringt soviel Verantwortung mit sich, dass beide hinter einer Entscheidung für ein Kind stehen sollten. Was ist, wenn das Kind nicht gesund ist oder sonstige Schwierigkeiten auftreten, dann ist dem Fall, dass nur einer das Kind wollte, die Beziehung sehr schnell an ihren Grenzen gekommen.

Ich bin in einer ähnlichen Situation. Mein Mann und ich hatten uns für ein 2. Kind entschieden. Leider endete die SS in einer stillen Geburt in der 16. SSW. Diese Erfahrung hat uns als Familie psychisch und physisch an unsere Grenzen gebracht.

Eigentlich hatten wir uns dazu entschieden, es noch einmal zu versuchen. Jetzt nach 3 Monaten hat mein Mann mir gestanden, dass er doch nicht mehr möchte, weil er Angst hat, dass unsere Familie daran zerbricht, wenn sich der Fall wiederholen sollte. Bei uns spielt das Altersrisiko (41 u. 47 Jahre) auch noch eine Rolle. Wir haben auch keinerlei Unterstützung durch Familie. Ich kann ihn sehr gut verstehen, weil mir ähnliche Gedanken durch den Kopf gehen. Der Verstand ist der gleichen Meinung wie mein Mann, nur mein Herz ist noch nicht ganz angekommen.

Ich akzeptiere die Entscheidung meines Mannes. Auch wenn ich das Risiko vielleicht noch mal eingegangen wäre, so kann ich seine Sorgen, Gedanken und Wünsche zu diesem Thema nicht einfach übergehen. Wir sind eine Gemeinschaft und diese Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.

Ich denke, Du solltest Deinem Mann sagen, wie groß dieser Wunsch von Dir ist. Entweder er kann es sich noch mal vorstellen, weil es Dir so wichtig ist oder Du musst Dich entscheiden, ob Dir ein Kind wichtiger als die Partnerschaft ist und dann Konsequenzen ziehen.

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Re: genau, ich bekomme doch keine kinder damit die mich im alter betüddeln müssen

Antwort von kirshinka am 19.02.2013, 16:18 Uhr

Man lese das ganze posting!

Entweder sie lebt damit dass sie eventuell in die Röhre kuckt wenn ihn im fortgeschrittenen alter nochmal der Fortpflanzungswunsch ereilt, oder sie stellt ihm ein Ultimatum bis wann er sich entscheiden soll - tut er das nicht, ergreift sie entsprechende Schritte (Trennung, Spendersperma, AE für Kind zwei).

Man lebt nur einmal - Und ich zumindest will nicht mit einem Berg von Bedauern abtreten!

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Re: Kein zweites Kind erwünscht

Antwort von federlein am 19.02.2013, 16:38 Uhr

Ich verstehe dich 1000./.
Es hat 4 Jahre gebraucht, bis mein Mann verstanden hat, wie wichtig mir ein weiteres kind ist. Ich verstand aber auch seine nicht unbegründeten Einwände: eheleben, Freiheiten, ich habe vier Jahre lang Depressionen durch die traumatische geburt unseres Sohnes... Finanzen waren auch ein Thema für ihn... Na ja eher ein Vorwand. Es ging jahrelang hin u her: niemals, vielleicht nächstes jahr, ich bin zu alt, lass uns warten...Ich habe immer wieder versucht, die Vorzüge eines Einzelkindes zu sehen, was mir zeitweise gelang aber in mir keimte der Wunsch immer mehr. Es quälte mich sehr. Irgendwann habe ich beschlossen, meinen Wunsch zwar nicht zu vergraben aber wenigstens meinen Mann nicht immer damit zu Nerven ( keine Diskussionen pro u Contra, keine depristimmung usw)... Ich sagte geradeaus, dass ich mir sehr ein zweites kind wünschte ohne eine Stellungnahme von ihm zu erwarten. Ich wollte einfach, dass wir eine gute zeit haben und ihm zeigen, dass der Kinderwunsch auch nur mit ihm zu tun hatte. Irgendwann sagte er zu mir, er habe sich Gedanken gemacht und dass ich recht habe: unser 8 jähriger sohn solle ein Geschwister bekommen. Seine Beweggründe: mein großer Wunsch soll in Erfüllung gehen und unser sohn sollte später nicht allein auf der Welt sein... Ich glaube seit letztem Sommer definitiv an Bestimmung: denn, gesagt, getan, es klappte im Ersten Zyklus!!! Nach dem ersten Schock, dass es soschnell ging, waren wir beide happy!!! Ich bin so dankbar, dass ich die Unterstützung mutter Natur hatte... Wer weiß, wie es weitergegangen wäre... Es war eine Riesen Belastung für unsere Beziehung, da ich mich ungeliebt fühlte u mein Mann sich unter Druck fühlte. wir erwarten nun die geburt unserer kleinen Tochter für Mitte März!

Ich schicke dir gaaaaaanz viele positive Gedanken, dass es bei euch auch klappt!
Übrigens, ich bin 37 mein Mann 44.
Federlein

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Re: Warum ist die Frage komisch....

Antwort von Daffy am 19.02.2013, 17:35 Uhr

Naja, mir kommt vor, dass der Kinderwunsch irgendwie immer erklärungsbedürftig ist. Nicht nur "Habt Ihr das wirklich gut überlegt? Die viele Arbeit, die Verantwortung, Freiheit futsch..." sondern die Unterstellung, man würde etwas kompensieren durch den Kinderwunsch (Langeweile? Versuch, den Mann zu binden? Teddyersatz?).
Umgekehrt würde niemand so nachfragen, wenn eine Frau z.B. den Wunsch äußert, Medizin zu studieren.( Wobei man das natürlich könnte: Helfersyndrom? Sozialer Status? Zuviel Schwarzwaldklinik geguckt?) Und da würde man - im Rahmen - auch erwarten, dass der Mann zurücksteckt für den Wunsch seiner Partnerin.

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Wer soll sich dann um Dich kümmern,

Antwort von einöde am 22.02.2013, 22:42 Uhr

wenn Du alt bist?

Ich wünsche Dir (so wie es wohl die meisten Deuteschen wollen) einen klaren Verstand bist zum Schluß und nur eine kurze Leidenszeit. Leider sind aber -im Moment- 2/3 die Leute geistig nicht mehr so fit und auch körperlich auf Hilfe angewiesen bevor sie sterben und das leider auch über einige Jahre.
Wer soll sich da um Dich kümmern?

Ich habe mich nicht (nur) deshalb auf Kinder eingelassen weil ich vielleicht mal Pflege brauche im Alter, aber durchaus weil ich das Gefühl habe, nur mit Kinder lebt mein auch nach seinem "Tod" weiter. Klingt vielleicht pathetisch, aber ich empfinde es so....

einöde

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Ich denke, bei Euch (Novemberbaby/Zwerg1511) gibt es einen GROßEN

Antwort von einöde am 22.02.2013, 23:17 Uhr

Unterschied....und ich habe das Gefühl, der wird bei solchen Diskusionen -für oder gegen ein weiteres Kind- immer vergessen:
Es liegt nicht nur daran ob man noch ein weiteres Kind bekommt oder nicht, sondern wie der Partner mit dem Wunsch umgeht!

Bei Zwerg1511 hat er Mann sie emotional unterstützt und als er an seinen Grenze kam hat er sich auch die Mühe gemacht es ihr zu erklären.

Bei Novemberbaby spürt man keinen eingehen auf diesen Wunsch von ihrem Partner -zumindest ist davon nichts aus dem Posting zu lesen!- und DAS mach meines Erachtens den großen Unterschied: Nimmt mich der Partner mit meinen Wünschen und Bedürfnise war oder werde ich nur "abgefertigt" mit "Scheinargumenten". Oft trauen sich Männer auch die wirklichen Gründen nichts sagen, oft können sie sie auch nicht kommunizieren, da sie sie selbst nicht genau wissen, es ist einfach ein "Bauchgefühl", dass aber dann so nicht gesagt wird (da ja unrational, undenkbar für Mann ;-)!, sondern es müssen dann "Scheinargumente" herhalten. Aber der Partener durchschaut die und erkennt sie nicht als Argumente an und schon ist das Unverständnis da nach dem Motte "er sagt nicht warum er kein Kind will bzw. seine Argument sind für mich nicht hinreichend".

Ich denke, der emotionale Aspekt bei solchen Gesprächen (wie sehr sich Frau mit ihrem Kinderwunsch angenommen fühlt von ihrem Partner) wird völlig vergessen derweilen ist es das "A" und "O".

Wir würde es Dir denn gehen "Novemberbaby", wenn dein Mann -aus welchen Gründen auch immer- zeugungsunfähig wäre auf einmal? Würde es dann für Dich genauso schlimm sein? Wahrscheinlich nicht....denke ich....

Und diese auf konfrontations ausgerichteten Statmans "verlasse ihn und bekomme zweites Kind" oder "bleib bei Ihm und finde dich mit 1 Kind ab" finde ich persönlich immer sehr kontraproduktiv! Es verhärtet nur die Fronten und lässt die Hilfesuchende noch mehr in ein schwar-weiß-Denke abgleiten, wozu man in solch einer Situation eh schon neigt!
Leider ist man dann blind für einfache Lösungen!

einöde

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