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Geschrieben von Schlaflos am 26.02.2008, 9:02 Uhr

Ich werde noch verrückt

Vielleicht könnt Ihr mich ja wieder runterholen, ich bin gerade auf 180.

Wer mich hier kennt, dass ich mit dem Joggen meines Mannes ein Problem habe - nicht mit dem Joggen an sich, sondern mit dem Drumherum.

Ich arbeite wirklich daran, dass er sein Hobby wahrnehmen kann, ich will ja beileibe keine Spielverderberin sein, ich weiß, wie sehr er das Laufen braucht.

Mein Problem ist halt, dass es irgendwie nie "reinpasst" oder besser gesagt, eingespielte Abläufe gehörig durcheinanderkommen.

Jetzt haben wir heute ausprobiert, wie es ist, wenn er vor der Arbeit losgeht. Für mich ist das im Grunde kein Problem. Ich habe mit den Kindern schön gefrühstückt, die Große für die Schule fertig gemacht. Es war alles wunderschön friedlich und harmonisch. Kurz vor 8 kommt er verschwitzt zurück, die Große ist in den letzten Zügen - und auf einmal stehen alle 5 im Flur und das Geplärre und Gerufe der beiden "Kleinen" (3 und 5) geht los.
Da ich nachher einen Termin habe, habe ich ihn gebeten, dass er die Kinder in den Kiga bringt, weil er das Auto hat und damit flexibel und er eh später dran ist.

So, und dann ging es los. Die Kleine hat sich einen wunderbaren Auftritt geleistet, wie sie es morgens bei mir sonst nie tut. Sie versucht immer, uns beide gegenander auszuspielen und brüllt dann das ganze Haus zusammen. Und ich kann dabei leider nicht ruhig und gelassen bleiben. Es ging ums Anziehen und Zähneputzen, erst durfte ich nicht, dann der Papa nicht, dann sollte doch ich. Ich kann machen, was ich will, es ist dann immer falsch. Bis mir der Kragen platzt.

Ich weiß, das hat mit dem Joggen an sich nichts zu tun. Aber wenn wir in unseren eingefahrenen und erprobten Gleisen bleiben, dann funktioniert es. So ein Geschrei habe ich jedenfalls morgens normalerweise nicht.

Wenn er abends nach der Arbeit geht, dann ist es ähnlich. Da ist der Papa da, zieht sich um und ist wieder weg.
Abends kommt noch die Müdigkeit hinzu, und dann kann sich das Gebrüll noch steigern.

Wenn hingegen alles "normal" abläuft, ist es jedenfalls nicht so problematisch.

Bis er aber geduscht und wieder angezogen ist, dauert es nochmal, das Abendritual verzögert sich dann halt (und jedes Kind will seine Geschichte). So gegen 20:00 muss dann ja auch Schluss sein, wegen der Schule der Großen.

Heidenei, warum müssen die Kinder in diesen Situationen nur so austicken? Wenn die Kleine heute Morgen sich auch nur ein wenig kooperativ gezeigt hätte, hätte ich jetzt nicht so einen Hals.

Mein Mann glaubt mir nicht, dass die Kinder friedlicher sind, wenn er nicht da ist bzw. fühlt sich persönlich angegriffen, was ich ja nicht will. Aber ich finde, es ist so. Dann wird er gleich sauer und meint, ob er wieder gehen soll (waren getrennt).

Ich würde zu gerne wissen, woran das liegt.

So, jetzt geht es mir etwas besser.

Ratlose Grüße

Schlaflos

 
31 Antworten:

Re: Ich werde noch verrückt

Antwort von aprilscherz2000 am 26.02.2008, 9:18 Uhr

kann ich gut verstehn.Warum geht er nicht morgens joggen wenn alle schlafen und kommt dann mit
Brötchen wieder;-))) Oder halt am Wochende (weiß ja nicht ob er jeden tag geht!?)Dann fahrt ihr zusammen wohin -er geht dort joggen und du mit den Kids auf den spielplatz.Oder er darf erst gehen wenn die kids abends im bett sind.

gruss chrissie

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Naja, ich versteh deinen Ärger gut

Antwort von LoisWilkerson am 26.02.2008, 9:27 Uhr

Aber ich finde er ist ihm gegenüber nicht ganz berechtigt.

Es ist sein Hobby, er braucht das eben zum Abschalten, da kannst du mal eh nciht dran rütteln. Und er ist ja flexibel und versucht entgegen seinem Rhythmus, diesen zu ändern damit es bei euch runder läuft. Aber irgendwie scheint das eben nie der Fall zu sein und da (finde ich jetzt) kann man schlecht von ihm verlangen, dass er alles sein lässt, damit das Umfeld nix zu moppern hat, sondern da muss sich eben dann auch mal das Umfeld damit arrangieren, dass der Papa auch Bedürfnisse hat, denen er nachkommen will.

Er hat halt nur morgens und abends Zeit, das muss also irgendwie so laufen. Wie das dann arrangiert wird, das könnt nur ihr entscheiden. Ich fände es für mich persönlich aber besser, nicht mit einem solchen Tohuwabohu in den Tag zu starten, der wäre nämlich für mich sonst so gut wie gelaufen. Also vielleicht doch besser abends joggen?

LG, alex

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bald ist es doch auch Abends wieder länger hell....

Antwort von ElliMcBeer am 26.02.2008, 9:29 Uhr

dann kanner ja vielleicht auch erst joggen gehen, wenn die Kinder im Bett sind, oder?

Und bis es Abends wieder früher dunkler wird ist eure Lütte wieder ein halbes Jahr älter und macht hoffentlich nicht mehr so einen Stress....???

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@aprilscherz2000

Antwort von Schlaflos am 26.02.2008, 9:34 Uhr

Danke für Deine Antwort!

In der Regel geht er auf jeden Fall am Samstag Morgen, es sei denn, es kommt etwas dazwischen. Aber das reicht ihm nicht. Er würde gerne jeden zweiten Tag gehen, da er bestimmte Ziele hat (einen Halbmarathon dieses Jahr).

Als ich jetzt gemerkt habe, dass er wirklich wieder jeden zweiten Abend laufen will, habe ich das natürlich artikuliert. Nicht, weil ich ihm das missgönne, sondern eben weil (in meinen Augen) dann vieles durcheinanderkommt. Wenn wir abends unbegrenzt Zeit hätten, wäre ja alles kein Problem, aber Fixpunkt ist halt nun mal 20:00 Uhr.

Es ist ja nicht mal so, dass ich nicht in der Lage wäre, mit den Kindern alleine klar zu kommen. Könnte sich ja beinahe so anhören, als sei unfähig dazu. Es ist vielmehr die UNRUHE, die entsteht. Wenn ich alleine die "Zügel" in der Hand habe, dann klappt es. Aber so gibt es halt ein Durcheinander, mit dem ich nicht klarkomme.
Wenn er morgens ums 7:00 Uhr aus dem Haus zur Arbeit ginge, dann wäre mit das 1000 Mal lieber.

Mensch, bin ich denn so unflexibel???

Das mit dem Joggen, wenn die Kids im Bett sind, geht leider erst, wenn es abends wieder heller ist. Von mir aus kann er dann jeden Abend loslaufen.

So ein Mist, dass es deswegen immer wieder Streit gibt.

Na ja, ich habe ihn gebeten, weiter auszuprobieren, wie wir das am besten hinbekommen. Z. B. wirklich um 7:00 zur Arbeit, dann früher kommen und dann joggen, bevor der Abendtrubel beginnt. Dazu muss man allerdings morgens den Hintern hochbekommen und abends den Absprung von der Arbeit schaffen. Beides liegt aber nicht in meiner Hand.

LG
Schlaflos

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@lois w.

Antwort von Schlaflos am 26.02.2008, 9:47 Uhr

Hallo Alex,

das ist ja genau mein Problem: ich will ihm das ja nicht vermiesen, und fühle mich wirklich auch schlecht dabei, wenn die Stimmung dann so kippt.
Der Start war heute auch alles andere als gelungen, und ich habe noch so viel vor...

Boah, aber manchmal bekomme ich echt die Krise. Das dauert alles immer so lange... Da muss "mann" erst ausdampfen, Wasser trinken, duschen. Alles in allem gehen da gute 1 1/2 Stunden mit "Vor- und Nachlauf" drauf. Die Joggingschuhe bleiben allerdings vor der Türe stehen... Aufgrund bestimmter Vorkommnisse in der Vergangenheit habe ich mir geschworen, nicht mehr die Rolle eines Dienstmädchens zu übernehmen... Hört sich vielleicht grass an, aber ich will nicht mehr in alte Rollenmuster verfallen. Ich finde, es reicht schon, das Sportzeug jedes Mal zu waschen.

LG
Schlaflos

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Hallo Schlaflos!

Antwort von Hilke+Tabea am 26.02.2008, 9:56 Uhr

Ich an Deiner Stelle wäre auch sauer und kann trotzdem Deinen Mann verstehen.

Ich würde auch sagen, entweder er läuft morgens früher, so dass er quasi fertig ist, wenn der Familienalltag losgeht.

Oder er läuft nach 20 Uhr. Das geht auch, wenn es dunkel ist. Es gibt da so komische Kopflampen (k.A. wie die heissen). Mein Opa läuft auch jeden Tag seine 5 km und hat so eine Lampe. Aber eher weil er jeden Tag um 4 Uhr in der früh losläuft.

LG

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Heureka!!!

Antwort von LoisWilkerson am 26.02.2008, 10:00 Uhr

Ein Laufband, ich habs!!! Schenk ihm ein Laufband (kost ja nix *hüstel*)

Dann könnte er auch trotz früh einsetzender Dunkelheit abends laufen, oder er geht dann in ein Studio.

Jaja, ich weiss, als gerade wieder mit Sport angefangen-haberin (ich HASSE es!!!!) merkt man sofort, dass das nciht dasselbe ist, aber es geht ja nur darum, trainiert zu sein für sein Ziel. Da kann er ja an weniger stressigen Tagen im Wald laufen und zu reinen Konditionszwecken auf ein Laufband gehen (sei es bei euch oder in nem Studio).

Das wäre ein fairer Kompromiss, bei dem sich keiner nen Zacken aus der Krone bricht.

LG alex

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Re:also ich sehs anders

Antwort von titu am 26.02.2008, 10:41 Uhr

ich krieg auch die krise,wenn der ablauf sich verändert und meine kinder dann auser der norm sind, aber
da muss ich dann an den kindern das irgendwie zurecht biegen,
kann ja nicht sein das der arme papa immer raus *muss* damit die kids friedlich zu bett/zu kiga gehen
Logisch, papa da, kinder aufgekratzt, aber liegt das daran das er selbst, die kinder eher weniger ins bett bringt?

Stell dir mal vor deine kinder haben, so wie mein mini, ne totale papaphase, und du musst dann immer weg, damit ruh ist, ist doch auch ein blödes gefühl,
oder hab ich das falsch verstanden???
Ich würde ganz ehrlich, den besten ablauf, für DICH und deinen mann suchen, die kinder, die müssen da ja mitziehen, und nicht andersrum,
Lg

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Re: Hallo Schlaflos!

Antwort von Celine2 am 26.02.2008, 10:45 Uhr

Hallo,

ich verstehe ehrlich gesagt nicht, dass du sauer bist. Es ist sein Hobby und er stört ja euren Tagesablauf/das Klima nicht absichtlich.

Ich würde ihm einen Kompromiss vorschlagen: Am Abend laufen gehen, wenn die Kinder im Bett sind. Am Samstag/Sonntag kann er ja auch morgens.

Die Kinder müssen sich vielleicht auch erst dran gewöhnen.

Wie alt sind sie denn? Wir nehmen den 4-jährigen von meiner Freundin gerne mal mit dem Rad mit zum Walken. Er flitzt dann nebenher, hat Bewegung und sie kann Walken gehen :-)

Vielleicht würde dir das auch helfen, wenn er ein Kind mitnehmen könnte?

LG, Celine

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Re: Ich werde noch verrückt

Antwort von murmeldrach2 am 26.02.2008, 11:02 Uhr

Wie wär's denn, wenn er morgens läuft und erst heimkommt, wenn Ihr alle schon weg seid? Dann kann er Dir den Ablauf nicht durcheinaderbringen, und allein hast Du die Situation ja im Griff. Dann müsste er eben an Tagen laufen, an denen Du keinen Termindruck hast. Aber ich nehme an, die wird es auch geben, oder?

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wie wärs denn

Antwort von Suka73 am 26.02.2008, 11:18 Uhr

wenn du mit den kids mitläufst???

ehrlich, ich verstehe dein problem KEIN STÜCK!

Lg Frau Koch

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RUMMS!

Antwort von LoisWilkerson am 26.02.2008, 11:36 Uhr

Das war mein Kopf auf der Tischplatte, sorry... muss manchmal sein.

LG, alex

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Re: RUMMS!

Antwort von vallie am 26.02.2008, 11:40 Uhr

warum, lois?
das würd mich jetzt echt interessieren....!!

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Re: RUMMS!

Antwort von titu am 26.02.2008, 11:50 Uhr

ich grübel auch schon, wo das rumms hin gehört
also auflöööösen bitte ;o)
Lg

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Ich kann es nicht ganz nachvollziehen...

Antwort von mamaj am 26.02.2008, 12:32 Uhr

Ich kann dein Problem jetzt nicht wirklich nachvollziehen...

Mein Mann steht morgens nicht immer zur gleichen Zeit auf und kommt jeden Abend von der Arbeit unterschiedlich Heim. Unterschiedlich heißt bei uns manchmal 18Uhr, manchmal aber auch erst 20Uhr.
Soll ich ihm verbieten eher nach Hause zu kommen?
Oder ihm verbeiten morgens mal länger zu schlafen?

Er kennt unseren Rhytmus und passt sich ihm zu Hause, vor allem morgens, an. Er blockiert nicht das Bad, erwartet keine Gespräche etc...

Warum soll Papa, wenn er überraschend früher vom joggen kommt, auf einmal die Kinder in den Kiga bringen, wenn sie es von Mama gewohnt sind?
Warum kommt der Papa auf einmal mit Zähne putzen, will Mama nicht mehr bei mir sein?
Hat Mama keine Lust mehr uns in den Kiga zu bringen?

Wenn Mama und Papa sich jeden Tag alles teilen, gemeinsam jeden Tag Kinder und Haushalt bewältigen, dann sind die Kinder das gewohnt.
Ist dann mal Mama oder Papa nicht da, dann finden sie es aber auch komisch...

Kümmert sich aber Mama ausschließlich um die Kinder, hat Rituale, Gewohnheiten und einen Rhytmus, den die Kinder gut kennen, dann reagieren die Kinder gestresst, wenn Mama auf einmal die Kinder abgibt, auch wenn es nur an den Papa ist...das sind die Kinder nicht gewohnt.

Vieleicht können deine Kinder nicht verstehen, das du, sofern der Papa erscheint, sie an ihn weiter gibst?
Vieleicht reagieren sie aber auch nur gestresst, weil es dich zu stressen scheint...und das merken sie.

LG
mamaj

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Verstehe was Du meinst

Antwort von Robina am 26.02.2008, 12:55 Uhr

Hallo
ich glaube, ich verstehe, was Du meinst, ich habe nämlich auch einen sportverrückten Mann. Bei uns klappt es insofern ganz gut, als er unter der Woche eh nicht zuhause ist und am Wochenende arrangieren wir uns. Ich denke, Euer Problem liegt am Laufen unter der Woche. Kann er nicht direkt nach seiner Arbeit loslegen und dann nachhause kommen oder tut er das schon. Ich weiß, wie anstrengend das ist, wenn das Kind eigentlich kurz vor dem Umfallen ist und dann kommt nochmal der Papa reingeschneit. Deswegen wäre es doch besser, dass er möglichst weit vor 20 Uhr wieder zuhause ist. Ist das gar nicht möglich? Das ein oder andere Kind kann dann auch gleich mit dem Papa in die Badewanne, und da hat man schon zwei Probleme gelöst *g*. Ich denke, es gibt kein Patentrezept, sondern ihr müsst einfach flexibel sein. Und ganz ehrlich: ich glaube Dir, dass Du Deinem Mann das Joggen nicht vermiesen möchtest, aber so ganz tief drin, nagt vielleicht doch was an Dir, was dazu führt, dass Du, wenn er nachhause kommst, genervt bist. Kann das sein?
GLG Robina

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@all

Antwort von Schlaflos am 26.02.2008, 14:05 Uhr

Danke für die Hinweise!

@Suka73:
Mitlaufen, ähm. 10 km, morgens vor Frühstück und Schule oder zur Abendzeit, mit 3 (!) Kindern (3,5,7)? Der Vorschlag war wohl nicht ernst gemeint? Oder doch? Falls es gelänge, würde ich mich ins Guiness-Buch der Rekorde eintragen lassen. Ebenfalls RUMMS.
Nichts für ungut, Frau Koch!

@mamaj:
"Vieleicht können deine Kinder nicht verstehen, das du, sofern der Papa erscheint, sie an ihn weiter gibst?"

Wo habe ich das geschrieben??? Ich schrieb lediglich, wir haben heute Verkehrsmitteltausch gemacht (ich Karte, er Auto), da ich den ÖPNV nutzte. Warum sollte ich die Kinder an den Papa weitergeben???
Ausserdem war es nicht überraschend, sondern geplant und mit den Kids abgesprochen: Papa bringt Euch morgen/heute.

Umgekehrt, ich WILL die Kleine ja anziehen, aber sobald sie spürt, da ist noch wer, fängt sie mit dem Gerappel an. Jetzt ist das mittlere Kind endlich (!!!) aus der Trotzphase raus und jetzt kommt das nächste nach. Ich habe nicht das Gefühl, dass es an mir liegt. Wie gesagt, im Normalfall klappt es morgens. Ich weiß nicht, was da in ihrem kleinen Köpfchen vor sich geht, wenn sie uns so ausspielt. "Neeeeeeeeinnnnnnnnnnnn, der Papa..." - wenn der ihr dann nachgibt, dann schreit sie wieder, "neeeeeinnnn, die Mamaaaaaaa". Das kann doch nicht sein.

Heute morgen hat sie super gefrühstückt, sie sass da und hat zwei Toastbrote verdrückt, ohne wenn und aber. Wenn wir aber gemeinsam essen, dann kommt einfach keine Ruhe ins Essen, sie unterwandert einfach alles. Raussetzen, rausschicken o.ä. bringt alles nichts, sie macht weiter.

Mein Problem ist ja auch nicht das Joggen meines Mann an sich, vielmehr die Reaktion der Kinder, in meinen Augen, warum auch immer.

Du schreibst:
"Vieleicht reagieren sie aber auch nur gestresst, weil es dich zu stressen scheint...und das merken sie."

Damit kannst Du Recht haben, gewiss, aber wie kontrolliere ich diesen Stress?

@titu:
Vollkommen korrekt: Die Kinder müssen mitziehen. Ganz meine Meinung! Aber wie? Wie gesagt, Nr. 2 endlich aus der Trotzphase draussen, und jetzt ist Nr. 3 mittendrin. Und zwar heftigst! Es ist zum Verzweifeln. Das mache ich jetzt schon seit Jahren mit, von einer Phase in die nächste. Zum Glück kommt keine Nr. 4 hinterher, das wäre mein Grab. Und meine Kinder trotzen weltmeisterlich. Könnten jeden Wettbewerb bestehen. Aber ausserhalb die wahrsten Lämmer. Sagt man nicht, Kinder, die sich zu Hause geborgen fühlen, probieren es am stärksten aus? Ist das jetzt gut??? Für die Kinder vielleicht, für mich nicht.

@Robina:
Mir wäre auch am liebsten, er würde direkt von der Arbeit loslaufen ;-)). Wenn er halt erst nach 5 loskommt, wirbelt es halt durcheinander. Wir legen Wert auf ein gemeinsames Abendessen, bei dem jeder von seinem Tag erzählen kann. Alleine das dauert schon. Dann hat jedes Kind seine Zeit, mit Geschichte etc. Das ist noch ein Zeitfaktor, da ist man Minimum 1 h beschäftigt, wenn wir uns das Zubettgehen teilen.
Du schreibst:
"aber so ganz tief drin, nagt vielleicht doch was an Dir, was dazu führt, dass Du, wenn er nachhause kommst, genervt bist. Kann das sein?"
Vielleicht ja, vielleicht rege ich mich auf, dass er joggen geht, während das mittlere Kind motorische Defizite hat. Vielleicht fände ich es schön, wenn er sich bewegungsmässig mit ihm befassen würde? (Radeln, Ball spielen, schwimmen ...?) Wenn ich nicht aufmerksam wäre, hätte vielleicht niemand bemerkt, dass motorische Defizite vorliegen, und beim Schulstart hätte es mit Sicherheit Probleme gegeben. Stattdessen gehe ich jetzt in Ergo. Vielleicht ist es im Unterbewusstsein auch das? Ich habe vor Monaten einen Artikel in einer Tageszeitung "Eltern joggen, Kinder hocken" gelesen, da ging es um Bewegungsarmut und Übergewicht bei Kindern. Ich finde, da ist etwas Wahres dran.

Wir werden weiter nach für alle akzeptablen Lösungen suchen und hoffe, sie zu finden.

LG
Schlaflos

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pflaum mal nicht gleich rum!!!

Antwort von Suka73 am 26.02.2008, 14:41 Uhr

Mein Beitrag war durchaus ernst gemeint. Wie alt Deine Kinder sind, weiß ich nicht. Ob das hier einige rumms finden oder nicht ist mir gleich. Aber es wäre doch durchaus ein Kompromiss, dass Ihr vielleicht abends ALLE ein Stück spazieren geht. Bei uns im Haus machen das tatsächlich viele Familien - ER mit Rad, SIE mit Kinderwagen und Inlinern. Was an dieser Idee so krank ist weiß ich jetzt nicht... Davon abgesehen muss es ja kein Halbmarathon werden... SO könntet IHr was zusammen machen, könntet alle danach gemeinsam ausdampfen (wer nicht joggt, versteht das vielleicht auch nicht) Aber wie gesagt, war nur ein Vorschlag, der hier anscheinend mit Kopfbatschen abgetan wird...

Also, nicht gleich immer verar... und angegriffen fühlen!

LG Frau Koch

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Verbesserung

Antwort von Suka73 am 26.02.2008, 14:41 Uhr

wie alt Deine Kinder sind, WUSSTE ich nicht. So rum.

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Re: pflaum mal nicht gleich rum!!!

Antwort von Schlaflos am 26.02.2008, 14:52 Uhr

Liebe Suka!

Schau, es geht mir ja gerade darum, diesen Kompromiss zu finden, von dem Du hier schreibst. Ich finde Deine Idee, so wie Du sie jetzt beschrieben hast, auch keineswegs krank. In der beschriebenen Konstellation auf jeden Fall gut umsetzbar. Womit wir wieder beim Thema - 1, 2 oder 3 - Kinder wären. Das macht nämlich den Unterschied.

Den Halbmarathon habe nicht ich zum Ziel, aber wenn es sein Ziel ist, wird ein abendlicher Familienausflug keine wirkliche Alternative für ihn sein.

Daher trifft ja auch meine Idee, dass er sich mit dem Mittleren sportlich betätigen könnte, nicht auf ein sonderlich großes Echo.

Wir experimentieren weiter.

Schlaflos

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habt Ihr...

Antwort von Suka73 am 26.02.2008, 15:04 Uhr

einen See in der Nähe?! So haben mein Ex und ich das früher oft gemacht (ich jogge vielleicht nen km und dann ist Feierabend): mit Fahrräder zum See, ich mit Kind am See - ER mit oder ohne Rad um den See rum. Wieder eingesammelt, heimgefahren oder vorher dort genickpickt. Aber das wäre halt eine Idee für den Sommer.

Jedem seins. Ich treibe auch nicht wirklich aktiv Sport, jedenfalls NICHT MEHR. Habe aber früher mal Tae-Bo gemacht und war im Fitness. DAs kann schon zu einem Wahn ausarten. Ich hatte mal ne Freundin, die ist jeden Tag joggen gegangen, morgens und abends. Zum entspannen, zum abnehmen, zum relaxen, aber einfach auch aus einem Drang heraus. Sie KONNTE nicht mehr anders.

Wenn Dein Mann Stress ins Haus bringt, dann soll er "Joggtage" einrichten, Montag, Mittwoch, Freitag. Wo DU aber auch ganz genau weißt, an diesen Tagen brauchst Du nicht auf ihn zählen. Die Kids auch nicht.

Vielleicht habe ich das auch überlesen, aber warum joggt er nicht wenn die Kinder schlafen????

LG SukaSueFrauKoch :o)

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@schlaflos

Antwort von mamaj am 26.02.2008, 15:38 Uhr

Okay, ich habe folgendes vergessen zu schreiben....ich kenne dich nicht, weiß nicht wie es wirklich bei euch ist und versuche nur Denkanstöße zu liefern :-)
Es ist sooo schwierig sich in andere Situationen hinein zu versetzen.
Viele deiner Fragen könntest du sicherlich alleine beantworten, erkennst die Antworten im Moment aber nicht....ich versuche nur dir beim denken etwas zu helfen :-)

Du schreibst an @Robina
"Vielleicht ja, vielleicht rege ich mich auf, dass er joggen geht, während das mittlere Kind motorische Defizite hat. Vielleicht fände ich es schön, wenn er sich bewegungsmässig mit ihm befassen würde? (Radeln, Ball spielen, schwimmen ...?) Wenn ich nicht aufmerksam wäre, hätte vielleicht niemand bemerkt, dass motorische Defizite vorliegen, und beim Schulstart hätte es mit Sicherheit Probleme gegeben. Stattdessen gehe ich jetzt in Ergo. Vielleicht ist es im Unterbewusstsein auch das?"

Ich habe jetzt alles nochmal in Ruhe gelesen.
Kann es sein, das dich die Joggerein wütend macht, weil er einen Teil der Zeit auch nutzen könnte, um dir mit den Kindern zu helfen(sportmäßig)?

Er könnte in der Zeit ja auch mal etwas mit den Kindern, oder einem davon, unternehmen. Z.B: Rad fahren, oder es zum joggen mitnehmen...ist es das, was du empfindest?

Kann es deshalb sein, das du auf ihn gereizt reagierst, wenn er vom joggen kommt?
Bleiben an dir alle solche Sachen wie Ergotherapie, Förderung etc. hängen?

Du gehst auch arbeiten, oder?
Hast du solche Auszeiten, wie er das Joggen, auch für dich?
Hast du das Gefühl es bleibt alles an dir hängen...und bist deshalb wütend?

Das könnte ich verstehen...und die Kinder merken es auch und sind daher so unleidlich, wenn ihr beide da seit.

Wenn es so sein sollte, kannst du ihn nicht mehr mit einbeziehen?
Kannst du z.B. nicht eines eurer Kinder bitten den Papa zu fragen, ob es mit ihm Rad fährt oder Ball spielt?

Ist die ganze Familie zusammen, an einem normalen Wochenende, sind die Kinder dann auch so unruhig?

Mit deiner Tochter, die alles unterwandert, wenn ihr gemeinsam z.B. Frühstückt....reagierst du ihr gegenüber anders, als wenn ihr alleine seit?
Reagiert sie auf dich, oder auf den Vater? Damit meine ich, ignoriert sie was du sagst und sucht dann Hilfe beim Vater?

Bringt die Anwesenheit deines Mannes irgendetwas durcheinander?
Bist du vieleicht unsicherer, wenn er da ist, läßt ihr mehr durchgehen und sie testet es aus?
Steht er hinter dir im Umgang mit den Kindern?

Es ist so schwer...

Ich wünsche dir alles Gute!
LG
mamaj

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Re: @schlaflos

Antwort von Robina am 26.02.2008, 21:40 Uhr

Hallo Schlaflos
ich denke Mamaj ist auf gutem Wege. Du darfst Dich aber auch darüber aufregen, dass alles an Dir hängen bleibt. Aber das ist einfach ein Thema, dass Du mit Deinem Mann besprechen musst - und zwar nicht so: Du joggst zuviel (das wird nicht klappen), sondern: wie könntest Du mich mal entlasten? Wie könntest Du mal was tun, um die motorischen Defizite unseres Kindes auszugleichen und trotzdem Deiner Leidenschaft nachgehen? Das ist schwer und wird viel Arbeit erfordern, aber DU hast ja selbst geschrieben, dass Dein Mann eigentlich recht kompromissbereit ist. Macht einen genauen Plan, verzichtet 3mal in der Woche aufs gemeinsame Abendessen mit Papa (so wichtig ich das finde, aber er ist halt wohl auch sportsüchtig, da muss man Kompromisse machen). Stattdessen kann er ja beim Zubettgehen mitmachen. Das ist für die Kinder auch schön und ersetzt vielleicht das Fehlen des Papas beim Abendessen.
GLG Robina

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@mamaj und @robina

Antwort von Schlaflos am 27.02.2008, 11:40 Uhr

Danke Euch Beiden für Eure Antworten und Euer Interesse!

Ja, ich kann schon verstehen, dass es komisch wirkt, dass ich in manchen Fällen mit dem Joggen ein Problem habe. Ich glaube auch, dass mamaj da einige wunde Punkte getroffen hat.

Mamaj, ich gehe momentan nicht arbeiten. Ich habe es im vergangenen Jahr versucht, aber es hat mit dem Umfang nicht geklappt. Die Kinder waren ständig krank, es gab keine Woche ohne Krankheitstage. Die Phase hat vom Frühherbst bis jetzt Anfang Februar gedauert. Anfang des Jahres waren die Kinder sogar infolge Grippe jeweils ganze Wochen krank. Da war ich dann froh, dass ich zu Hause war. Ich weiß nicht, wie wir das hätten hinbekommen sollen. Mein Mann meinte zwar im Vorfeld, er bliebe dann auch mal zu Hause, aber de facto war dies einmal der Fall, ansonsten ging es nicht. (ich suche aber weiter, gestern habe ich bis spät abends im Net rechercheriert, man gibt die Hoffnung nicht auf. Aber es muss passen, vor allem der Umfang, denn der "Rest" zu Hause liegt ja auch fast komplett in meiner Hand).

Insofern finde ich es auch nicht schlimm, dass ich die Kindertermine oder Ergo wahrnehme. Mein Sohn genießt im Gegenteil den Vormittag mit mir alleine.

Es ist vielmehr das Bewußtsein für die Dinge, die Einstellung ihnen gegenüber. Mein Mann meinte, die Motorik wird sich schon noch bessern. Manchmal klingt das für mich sehr gleichgültig, wohingegen er für die Dinge, die ihm wichtig sind, großes Interesse aufbringt.

Ich glaube, wir unterscheiden uns da einfach grundsätzlich - ich habe den Eindruck, dass ich eben eher zuerst an die Bedürfnisse der Familie, der Kinder denke, er hingegen an die Erfüllung seiner Bedürfnisse: Joggen und das berühmte Wort mit den 3 Buchstaben. Wenn das stimmt, dann ist die Welt für ihn in Ordnung.

Der Mittlere würde sich übrigens schon freuen, wenn der Papa nach der Arbeit noch für ihn Sonderzeit hätte. Wie oft fragt er ihn, wann sie wieder Radfahren würden. Diese Bitte trägt er ihm immer wieder vor. Und klar, ich fände es schön, wenn das möglich wäre.

Und noch ein Wort zur Kleinen. Sie wie ihre Geschwister vorher haben ein sehr genaues Gespür, wie weit sie bei den Elternteilen gehen können. Ich habe schon den Eindruck, dass mein Mann eher etwas durchgehen läßt bzw. manchmal merkt er gar nichts oder ist einfach zu langsam. Sie quitiiert das dann mit einem breiten Grinsen von Ohr zu Ohr. Also ich reagiere z. B. wenn sie Gurkenscheiben in der Hand zerdrückt bis der Saft rausläuft, wesentlich schneller als er. Ich meine, wenn ich alleine mit ihr bin, dann weiß sie, das geht nicht, wenn wir zusammen sind, finde ich, sie testet jetzt aus, wie weit sie gehen kann, weil der Papa ja lange nichts sagt. Und das regt mich dann auf, weil es sehr anstrengend ist.

Sorry, jetzt ist es wieder lang geworden.

Danke nochmals
LG
Schlaflos

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Re: @mamaj und @robina

Antwort von Robina am 27.02.2008, 13:33 Uhr

Hallo
wenn ich so lese, was Du jetzt schreibst, bestärkt sich wirklich der Verdacht, dass hinter Deinem zunächst geschilderten Problem doch mehr steckt. Dein Mann ist zwar freundlich und willig, aber nur in seinem Rahmen, d.h. wenn seine Interessen befriedigt werden. Hast Du das Gefühl, dass die gesamte Erziehungslast auf Dir liegt? Wenn ja, solltest Du das Deinem Mann mal sagen. Vielleicht hat er das noch nicht kapiert.
GLG Robina

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@schlaflos..Vorsicht: lang!

Antwort von mamaj am 27.02.2008, 14:29 Uhr

Hallo schlaflos,

wenn ich deine Zeilen lese, dann habe ich eine Szene vor Augen

...nicht alles ist in der nun folgenden Geschichte ganz ernst gemeint, und sicherlich an manchen Stellen etwas überspitzt:

Mann und Frau, Ehepaar und liebevolle Eltern, stehen morgens auf...der Mann geht joggen, die Frau kümmert sich im die kinder, sie zeigt Verständnis(für den Mann).

Alles läuft super, was bei 3 Kindern sicherlich nicht leicht ist, Frühstück, anziehen, aber die Frau zeigt Verständnis(für die Kinder).

Der Mann kommt zurück und alles läuft durcheinander...Kinder sind aufgedreht, hören nicht mehr, stellen sich stur weil der papa nun da ist...und die Frau versucht es allen recht zu machen...sie hat Verständnis (für Kinder und den Mann), vieleicht hat sie auch ein schlechtes Gewissen, da sie einen Termin hat und heute mal der Papa die Kindern in den Kiga bringen wird.

Nun erledigt die Frau ihren Termin, den Haushalt, kocht Essen, holt die Kinder, erledigt auch mit ihnen deren Termine, kümmert sich um die Förderung, Ergotherapie, Sportvereine etc. und versucht 3 Kindern gerecht zu werden. Jedes Kind braucht etwas anderes...und sie hat Verständnis.

Zwischendurch macht sie aich noch Gedanken: wie läuft unsere Ehe, entwickeln sich die Kinder gut, habe ich vieleicht Geburtstagstermine von Eltern, Freunden, Bekannten und Verwanten vergessen...oder muß ich noch Geschenke kaufen...Weihnachten, Ostern, Geburtstage...für sie selebr bleibt kaum noch Zeit, aber sie hat Verständnis..

Dann kommt Papa...UND GEHT JOGGEN...und die Frau? Hat Verständnis(für den Mann) denn er war ja den ganzen Tag arbeiten, braucht seine Auszeit.
Sie war ja zu Hause, hat mit den Kindern gespielt, war gemütlich mit ihnen spazieren, Rad fahren oder ähnliches, hat nette Gesopräche mit ihnen geführt, sich ihre Sorgen und Gedanken angehört...sie hat Verständnis.

Also kümmert sie sich weiter um die Kinder, bietet ihnen einen angenehmen Abend mit Gesprächen beim Essen, abendlichen Ritualen, damit die Kinder merken, das der Tag zu Ende geht, alles läuft ruhig und harmonisch und dann kommt Papa...und die Kinder sind wieder aufgedreht, hören nicht, die Zeit, das die Frau endlich etwas Ruhe bekommt, die Zeit nachdem die Kinder "endlich" im Bett sind, rückt immer weiter weg, aber sie hat Verständnis!

Das geht an den Tagen,
an denen die Frau gut drauf ist, ausgeschlafen hat etc. alles wunderbar..

ABER...

Auf einmal hat sie mal keine gute Laune, alles ist anstrengend und es stört sie die Fliege an der Wand...geben wir mal den Hormonen die Schuld!
Und was macht sie?

Fragt im rund-ums-baby.de um Rat.. ;-)

Tja, was soll ich nun schreiben?
Ich persönlich finde es immer wieder bemerkenswert, wie Mütter das alles schaffen...mit 3 Kindern.
Ich habe 1...und an manchen Tagen geht es mir auch so.

Was mir hilft?
Ich habe gelernt meinem Mann zu sagen, wenn ich nicht mehr bereit bin alles alleine zu meistern.
Gut, mit einem Kind kommt es nicht so oft vor, aber es passiert.

Hast du deinem Man schon mal ruhig, aber deutlich gesagt, das du nun an deine Grenzen stößt?
Die Kinder werden immer älter, und es wird mit immer mehr Nachmittagsterminen(Sport, Musik) daher nicht leichter.

Und was das Verhalten deiner Kinder angeht, wenn der Papa auch da ist:

Schwierig, das kann viele Gründe haben.
Meine Erklärung, meine Einstellung bei uns zu Hause:
Ich bin bei uns der Boss ;-)
Auch wenn Papa da ist warte ich nicht, bis er, wie in deinem Beispiel, die zerdrückte Gurkenscheibe bemerkt und etwas sagt...ich sage unserer Tochter das es, auch wenn Papa da ist, so nicht geht.

Wichtig ist, das er hinter dir steht...das du aber deinen Erziehungsstil nicht änderst, nur weil Papa auch da ist...das merken Kinder und nutzen es gnadenlos aus.
Das ist völlig normal.

Aber das Elternteil, das nicht jede Minute bei den Kindern ist weiß manchmal nicht, was man in verschiedenen Situationen macht.

Bei uns entscheide in erster Linie ich...ist aber mein Mann mal schneller, dann wird es so gemacht wie er es gesagt hat...wir reden darüber, wenn unser Kind nicht zu hört.
Dann erkläre ich ihm, warum ich anders entschieden hätte, er erklärt mir, warum er es so entschieden hat...und gut.

Wichtig wäre wahrscheinlich bei Euch, das dein Mann versteht, das du ihn brauchst, das die Kinder ihn brauchen, das du ihm ja sein Hobby ermöglichst, aber nicht auf Kosten der Kinder, und auch nicht auf deine Kosten.

So, ich hoffe du hast wenigstens auch nur ansatzweise verstanden, was ich versucht habe hier zu schreiben...

Ich würde mich wirklich freuen, weiterhin von dir zu hören und wünsche Euch alles Gute..

LG
mamaj
...und verzeih mir bitte meine Rechtschreibfehler. .-)

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@robina

Antwort von mamaj am 27.02.2008, 14:32 Uhr

Ich glaube, wir scheinen einer Meinung zu sein, nur schaffe ich es nicht das Ganze in klare, kurze Sätze zu packen...ich beneide dich :-)

LG
mamaj

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Re: @schlaflos

Antwort von witch_77 am 27.02.2008, 14:33 Uhr

hi meine liebe,

nun mach dich mal nicht schuldig daran.

er soll dann halt mal auch auf was verzichten. das muß er auch einsehen . sonst bist doch du wieder nur die die einstecken muß.

wenn er beleidigt ist, ist er selber schuld.

aber ich finde die idee, das ihr gemeinsam mittags aus dem haus geht er joggen geht und du mit den kids spazieren eigendlich ganz gut. versuchts doch mal. gibr sicher nen weiher oder so in eurer nähe wo ihr zusammen hin könntet.

oder kommt sich der herr dann etwa kontrolliert vor?? scheitert dieser vorschlag daran?

wenn er flexibel ist soll er doch wirklich morgens früh zur arbeit wenn er die möglichkeit hat dann ist doch viel mehr zeit für die familie und für jeden einzelnen da.

wenn er pennen darf und du kannst für die kids wurschteln na dann herzlichen.

du machst dich doch kleiner als du denkst....

jetzt arbeit kinder nd rücksicht auf den armen mann, damit der ja sein hobby machen kann. meine liebe schlaflos, das hört sich gar net gut an auch wenn das andre hier anders sehen mögen....

wenn er dann gekränkt ist dann stimmt aber was gewaltig immer noch nicht!

dann kommt der trott auch wieder ud alles beginnt von vorne....

du weißt was ich meine es war ja eh schon nciht nur einmal...

ich wünsch dir alles gute und hoffe das ich unrecht habe und ihr das hin bekommt.

lg witch

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...ich kenne das so ähnlich...

Antwort von Leena am 27.02.2008, 15:11 Uhr

...ich kenne das Problem (im Prinzip) so ähnlich. Mein Mann hat zwar - zu meinem Glück *grins* - nicht den Ehrgeiz für einen Halbmarathon, bei ihm ist es nur der Firmenlauf hier in Frankfurt, für den er trainieren möchte. Versteh ich ja auch, gönne ich ihm auch - alles nicht das Thema.

Aber im Grunde empfinde ich es auch so, wie jemand hier schon schrieb - immer bleibt alles an mir hängen... Ich habe ja auch drei Kinder (9, 4 und 2) und ich arbeite derzeit 60 % an 2,5 Tagen in der Woche, und den Rest der Woche versuche ich dann, das im Haushalt nachzuholen, was vorher alles liegengeblieben ist - was ich nie schaffe... Allerdings muss ich auch an den Tagen, an denen ich arbeite, morgens um 5 h aufstehen und früh raus, damit ich auf meine Arbeitszeit komme, und mein Mann muss dann die Kinder aufstehen und wegbringen, da bleibt schon genug an ihm hängen, "nur" damit ich auch arbeiten gehen "darf"... ich weiß. :-/ (Wobei er mir das - zum Glück - nie irgendwie vorhält, er weiß, dass meine Arbeit für mich wichtig ist und unterstützt mich da auch.)

Trotzdem frustet es mich, wenn ich die anderen 2,5 Tage hier den "alltäglichen Wahnsinn" um mich habe, versuche, alle übrigen Termine in diese 2,5 Tage zu packen, mit Logotherapie für den Mittleren, Arztterminen und was weiß ich, und dann kommt er heim, geht aber gleich wieder und hat "Freizeit". Irgendwie neide ich ihm die dann schon manchmal, ehrlich gesagt... :-( Wobei ich es am nervendsten finde, wenn er erst kommt, all die Unruhe reinbringt, und sich dann schleunigst wieder verzieht - wenn er direkt von der Arbeit losjoggte, fände ich es einfacher...

Eine optimale Lösung haben wir auch nicht gefunden. Bei uns ist 19 Uhr immer "Heimzeit" für alle, dann wird Abendbrot gegessen und Kinder ins Bett gebracht. Danach hat er dann einen Abend "frei", und ich gehe einen Tag (nach der Arbeit) noch ins Schwimmbad und habe "frei" (und bin dann pünktlich um 19 h zu Hause). Und Samstags kann er morgens um 7 h los und laufen... wobei ich schon merke, dass mir dieser "Ausgleich" mit dem Schwimmen auch sehr gut tut. :-)

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Re: @robina

Antwort von Robina am 27.02.2008, 22:23 Uhr

Danke, aber Du hast ja eigentlich den Knackpunkt getroffen :-)
GLG Robina

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Re: nicht aufregen!

Antwort von schokomaus am 03.03.2008, 16:03 Uhr

tach auch, habe da leider auch kein patentrezept, aber vielleicht einen vorschlag.
du sagst, ihr wart getrennt. kann es sein, dass ihr erziehungstechnisch noch nicht wieder am gleichen strang zieht?
habe da einen interessanten buchtipp für dich/euch: "das geheimnis glücklicher kinder" von steve biddulph, heine verlag.

bei mir/uns haben einige seiner tipps gut funktioniert, lässt sich auch alles recht gut umsetzen. man braucht nur ein wenig geduld und vor allem konsequenz im handeln.

noch ein praktischer vorschlag. wie wäre es, wenn du die gute-nacht-geschichte im großen kuschelkreis vorliest oder die kinder aktiv daran beteiligst, indem sie dir themenvorgaben liefern und du mal versuchst, mit ihnen gemeinsam eine geschichte zu erfinden?

liebe grüße von einer mami mit ähnlichen problemen ;o)

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