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Geschrieben von Papagei am 17.03.2008, 10:50 Uhr

Ich bin am Ende...

Hallo!
Ich hatte vor einiger Zeit hier mal geschrieben und ihr habt mir super weitergeholfen! Hätte ich mal auf euch gehört! Jetzt brauche ich wieder euren Rat!
Mein Mann und ich sind seit fünf Jahren verheiratet und haben drei Kinder (5 Jahre, 3 Jahre und 8 Monate). Als ich damals mit unserem Zweiten Kind schwanger war, hat mein Mann sich auf verschiedenen Flirtseiten rumgetrieben. Als ich das rausbekam wollte ich mich eigentlich trennen. War damals auch beim Anwalt. Aber nach verschiedenen Gesprächen mit ihm, hab ich dann doch klein beigegeben... Ein Fehler!!!
Zwischenzeitlich ist unser drittes Kind geboren worden. Ein Schreikind und eher schwierig, fordert mich total. Das ich keinen Bock auf Sex hab, sollte man nachvollziehen können...
Zusätzlich kommt noch eine schwierige Wohnsituation hinzu. Für den Kleinen fehlt das Kinderzimmer und das Haus gehört meien Schwiegereltern. Außerdem haben wir durch eine Fehlkakulation beim Autokauf jede Menge Schulden.
Um die Kinder hat sich mein Mann ansich nie viel gekümmert, auch mit dem Kleinsten bin ich meist allein. Mein Mann arbeitet viel und spielt noch Fußball in zwei verschiedenen Mannschaften.
Tja, und jetzt durfte ich dann gestern feststellen, das er "wieder" eine Affäre hat. Dismal richtig und nicht nur virtuell. Ich hab zwar nach dem letzten Vorfall damit gerechnet, aber ich bin dennoch stinksauer!!!
Nie hat er Zeit für uns, alles ist ihm zu viel, er ist ständig müde und schreit die Kinder an, wenn sie denn mal laut sind. Ich hab ja sowieso kein Verständnis für ihn und Zeit ja sowieso nicht, lieb bin ich auch nie zu ihm, ach ja, und Sex will ich ja auch nicht. Überhaupt bin ich ganz schrecklich, eine richtige Ehefurie eben... Sein Orinalton seiner Neuen gegenüber (Danke liebes Handy!).
Noch hab ich ihn nicht wegen seiner Neuen zur Rede gestellt, habe nur gemeckert (Ehefurie live!), daß er seit Wochen nie zu Hause ist. Er natürlich sauer, fühlt sich total unverstanden. Ich wäre doch mit dem Fußball einverstanden gewesen, das man nach dem Training bzw. dem Spiel noch einen Absacker trinkt wäre ja normal!
Klar und anschließend geht man dann seine Freundin poppen... Alles völlig normal!
Mann, bin ich wütend!!! Kann er nicht wenigstens EINMAL seine Schnauze aufmachen und sagen, das er mich nicht mehr möchte?! Was ist so schwer daran? Aber mir vorspielen, es sei alles okay so und nur eben ne schwierige Zeit... Wird ja alles besser, wenn der Kleine größer ist und die Schulden weg...
Gebt mir bitte einen Rat, was soll ich machen? Mit ihm reden, sagen, daß ich alles weiß? Mich trennen? Am liebsten würde ich ihm so richtig einen reinwürgen, damit er mal wach wird. Was ist am besten für die Kinder?
Ich bin einfach nur wütend, traurig und total ratlos...

Papagei

 
34 Antworten:

Re: Ich bin am Ende...

Antwort von Littlefoot301 am 17.03.2008, 11:02 Uhr

Erstmal ist für die Kinder das beste, wenn es den Eltern gut geht und die merken immer, was los ist und wenn die Eltern unzufrieden sind.
Ich würde an deiner Stelle ein offenes, klärendes Gespräch mit deinem Mann führen und ihm auch sagen, dass dir das Wohl EURER Kinder am Herzen liegt. Ihr müsst eine Lösung finden und dass er den Problemen aus dem Weg geht, indem er eine andere hat, ist der falsche Weg, er schafft nur neue Probleme hinzu. Darüber sollte er sich im Klaren sein.
Rede mit ihm und sei knallhart in deinen "Forderungen" und in dem, was dir zu steht. Nämlich ein Mann, der sich um seine Kinder auch mal kümmert, denn seine Frau hält ihm auch den Rücken frei, damit er z.B. zum Fussball kann.
Er wird ernten, was er säht. Da du aus deiner Rolle nicht so einfach raus kannst, muss er anfangen zu sähen. Du kannst da nicht unbedingt viel ausrichten.
Viel Glück.

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die frage ist doch...

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 11:21 Uhr

...ob du ihn wirklich noch liebst und v. a.: vertraust du ihm noch?

es ist ja nicht daserste mal, aß er eine art "doppelleben" führt.

claudi

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Re: die frage ist doch...

Antwort von Papagei am 17.03.2008, 11:29 Uhr

Ob ich ihn noch liebe...? Irgendwie schon... Ich weiß es nicht...
Ob ich ihm noch vertraue...? Definitiv NEIN!

Aber mir sind die Kinder total wichtig! Sie brauchen doch ihren Vater! Wenn er sich jetzt schon nicht um sie kümmert, dann tut ers nach einer Trennung sicher gar nicht mehr! Kann und darf ich das den Dreien antun? Sie sind doch noch so klein!
Unser Großer sagte gestern ganz spontan zu mir: Du Mama, ich glaub der Papa hat dich nicht mehr lieb!
Das tut soo weh!!! Er ist doch erst fünf!

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Re: die frage ist doch...

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 11:38 Uhr

bzgl. kinder: du kannst ihn zu nix zwingen. im gegenteil: nach einer trennung gibt es oftmals gerichtlich die termine, die bindend sind. dann MUSS er sich kümmern!

du schreibst, er kümmert sich jetzt nicht. was soll dann nach einer trennung noch schlimmer werden? jetzt tut er nix, dann vielleicht auch nix. na und? ab zum jugendamt, dann wird der umgang geregelt. wenn sogar schon deine kinder merken, daß zwischen deinem mann und dir nix mehr ist, dann tust du den kids damit keinen gefallen, wenn du bleibst. im gegenteil.

claudi

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wofür noch?

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 12:00 Uhr

ich denke das es deine angst sein könnte die dich das denken lässt. manchmal sind Kinder mit einer alleinerziehenden Mama besser dran, vor allem, wenn ich höre das dein Mann die Kinder anbölkt.
Du selber solltest dir mehr wert sein als dein Leben an der Seite eines Mannes zu vergolden der dich nicht glücklich macht und dem es auch anscheinend nicht wichtig ist, ob du glücklich bist. Liebe ist vertrauen. Wie soll das funktionieren, vor allem, du weisst ja auch nicht ob dein Mann diese Beziehung zu dir wirklich will. Anscheinend ja nicht wenn er dich sogar schon bei seiner Geliebten, Affäre, Zweitbeziehung? schlecht macht.
Wach auf und tu das was für dich gut ist. Leb dein Leben denn da hast du nur eins von.
Irgendwo da draussen läuft sicher ein Mann rum der dich als Frau schätzen und lieben kann, der sich auf dich als Frau einlässt und nicht nur eine Putze+Kindermädchen sucht. Den Anschein macht es zumindest. Du darfst dich um die Kinder kümmern und dein mann macht sich schöne Stunden mit dieser Frau.
Was müsste denn passieren das du ihn verlässt?
Reden kam ja schon als Argument, deinen Standpunkt klarmachen. Doch wenn du schon als Ehefurie beschimpft wirst, gehe ich davon aus, das du sagst was dich stört. Interessiert es ihn? Wohl eher nicht.
Solche Männer gibt es wie Sand am meer.
Sollte er sich dann noch weniger um seine Kinder kümmern ( was er ja jetzt auch schon nicht macht) bist du ja nicht Schuld, sondern nur er selbst.
Du kannst deine Kinder nicht vor jeder Enttäuschung schützen, aber du kannst sie davo schützen bei einer traurigen Mama gross zu werden die nicht glücklich ist und einem Vater der sie anscheinend eh nicht wahrnimmt und wenn doch, als störfaktor sieht.
Ich jedenfalls wünsche dir viel Kraft und Mut für die nächste Zeit.
Glaub mir, wenn man das hinter sich hat und verarbeitet hat, dann kann man auch wieder sehr glücklich werden!

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Re: die frage ist doch...

Antwort von einstein-mama am 17.03.2008, 12:01 Uhr

Wenn er sich jetzt nicht um die Kinder kümmern will und nach einer Trennung auch nicht, ist die eigentliche Frage, was man den Kindern antut, wenn sie bei einem Vater sind, der sie eigentlich nicht will.

Wenn du nicht weißt ob du ihn noch liebst, ist die Frage schon beantwortet.
Du liebst ihn nicht mehr, denn das weiß man meistens sicher.

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Ich finde, Ihr macht Euch das alle ein wenig zu einfach

Antwort von Schlaflos am 17.03.2008, 12:25 Uhr

Sorry, in gewisser Weise muss ich Euch widersprechen.

Ja, das was Papagei da gerade durchmacht ist fürchterlich - ich kann das nachvollziehen, weil ich genau in der gleichen Situation war. Auch mein Mann "verliebte" sich während der SS, zunächst auch nur virtuell. Und irgendwann wurde ein weiteres virtuelles Techtelmechtel zur Realität. Unsere Kinder haben fast den gleichen Altersabstand.

Die Geschichte ist lang, sie würde den Rahmen hier sprengen.

Was ich sagen will:

@Claudi700: Man macht sich einfach die Gedanken wegen der Kinder. Das ist doch völlig klar und legitim. Ich fände es eher leichtfertig, wenn man dies grundsätzlich ganz ausser Acht lässt. Es ist nun mal Fakt, dass Kinder beide Elternteile brauchen und insofern darf man sich schon Gedanken darüber machen.
Wenn Du Kinder hättest, könntest Du diesen Gedankengang sicherlich nachvollziehen.

@einstein-mama: Sie weiß nicht, ob sie ihn noch liebt. Auch so ein Gefühl ist in dieser Situation normal. Da ist doch erst einmal einiges verschüttet, ganz klar. Aber ob die Liebe damit immer weg ist, wage ich zu bezweifeln.

So, und jetzt nochmal die Kurve zu mir.
Bei uns hat es erst einmal so richtig gekracht, mit längerer Trennung, während derer er selber zur Besinnung kam und eingesehen hat, dass das, was er gemacht hat, nicht in Ordnung war.

Natürlich ging der Annäherungsprozeß nicht von heute auf morgen, es hat gedauert. Viele Gespräche, auch mit Dritten, waren nötig.

Ich bin sehr froh, dass ich damals nicht einen endgültigen Schlussstrich unter das Ganze gezogen habe. Es war eine riesengroße Krise, ja das stimmt. Dennoch möchte ich mit keinem anderen Mann verheiratet sein, wir gehören zusammen.

Klar, gibt es auch heute noch Konflikte. Aber ich bin stark genug, das heute auch zu artikulieren, und ihn z. B. auf seine Verantwortung für die Kinder hinzuweisen. Ich denke auch, dass er aus dem Ganzen gelernt hat.

Ich bin vermutlich auch als "Ehefurie" bei der Anderen hingestellt worden, denn sie hat ein sehr spezielles Bild von mir gehabt, bis ich mit ihr telefoniert habe.

Und noch 'was: 3 Kinder, in DEM Abstand, das ist einfach eine Belastung, denen nicht jede Ehe gewachsen ist. Wie oft haben hier schon Dreifach-Mamas mit ähnlichen Altersabständen der Kinder und ähnlichen Eheproblemen gepostet??? Mir fallen einige ein.
Ich glaube, diesen Männern fehlt einfach das Bewusstsein, was das für Frau und Beziehung bedeutet - womit ich keinen Einzigen von ihnen auch nur annähernd entschuldigen will!

Bei Papagei war es der zweite Fehltritt, darauf fußen auch Eure Antworten.

Dennoch bin ich der Meinung, dass auch diese Krise, wenn man nur richtig an sie herangeht, gelöst werden kann, und eine Trennung wirklich nur das letzte Mittel sein sollte. Sie mag dann zwar einerseits befreit sein von dem einen Übel, aber mit Sicherheit wird ihr Leben nicht einfacher werden...

Bei uns war der "Vorteil", dass alles erst einmal am Boden lag und wir quasi von vorne beginnen konnten.

Fatal wäre bei Papagei jetzt, einfach so weiterzumachen. Auf jeden Fall muss ER aufwachen, damit sich etwas nach vorne bewegt.

Dir, Papagei, alles Gute!

Fühl' Dich virtuell gedrückt!

LG
Schlaflos

P.S.: Schöner Kalenderspruch:

"Verurteile niemanden, bevor Du nicht in seiner Lage warst" (aus dem Talmud)

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ich bestreite nicht dass sie in einer beschissenen Lage ist

Antwort von einstein-mama am 17.03.2008, 12:36 Uhr

Aber als Außensthender fällt das rationale Denken leichter.
Was bei dir gut ging, muß für sie nicht genauso sein.

Und 2 mal Betrug ist mindestens einmal zu viel.

Nein, mit ihr tauschen möchte ich nicht, aber ich kann mich in ihre Lage versetzen und vor allem aber in die ihrer Kinder.

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hi schlaflos

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 12:37 Uhr

richtig, sie müssen sich ändern, die beiden haben das aber schon mal in ähnlicher variante durch. danach hat sich anscheinend nichts geändert.
wie soll sich denn etwas ändern wenn er anscheinend nichts ändern will. sie wollte schon mal gehen. er weiss also wie es sich anfühlt wenn man seine familie verlieren könnte und trotzdem verarscht er sie schon wieder.
ich freue mich das es bei euch geklappt hat. das ist toll und ich denke das es schon gut ist wenn man noch einmal versucht alles aufzuarbeiten, aber nur wenn es sich LOHNT.
Ich kenne die beiden ja nicht, kann nur von dem schreiben was sie uns erzählt, dennoch frage ich dich, wenn dein mann schon einmal nahezu daran war die familie zu verlieren und sich jetzt zu diesem zeitpunkt nocheinmal eine affäre sucht, würdest du ihm ein zweites mal verzeihen?

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Re: Ich bin am Ende...

Antwort von chatilia am 17.03.2008, 12:38 Uhr

ich verstehe die schwierige lage, würde mich aber mit drei kindern nicht gleich trennen.

würde nicht mal mit dem 'herrn gemahl' über die neue sprechen. besser er glaubt sich auf der sicheren seite.

was ich tun würde? erst mal jeden tag üben, mehr selbstbewusstsein an den tag zu legen. ist schwierig mit drei kindern, aber versuchen, sich hübsch anzuziehen. mit anderen muttis auf dem spielplatz abmachen. sich etwas gutes tun, wie und wann auch immer möglich mit drei kindern. aber es wird immer besser, je älter sie werden.

mit ihm wäre ich nach möglichkeit 'neutral'. soll er denken, was er will. aber du bereitest deinen weg vor, damit du dann irgendwann mal gehen kannst.

ich würde nichts überstürzen. flicken würde ich aber auch nicht, wenn sich ein mann so verhält, ist keine besserung in sicht.

viel energie wünscht

chatilia

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chatilia

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 12:42 Uhr

hä????
sei mir nicht böse, aber den sinn verstehe ich jetzt nicht. sie soll sich schön machen und selbstbewusstsein kriegen und mit ihrem mann zusammenleben wie immer um so den absprung besser zu schaffen?
Woher willst du eigentlich wissen das sie kein selbstbewusstsein hat?
nicht gehen aber auch nicht reden und nicht versuchen wieder eine familie zu werden?
wo ist da der sinn? wo ist ihr vorteil und wie sollen die kinder da integriert werden und sich wohl fühlen? ich würde tausend tode sterben wenn ich so leben müsste.

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schlaflos

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 12:57 Uhr

schon klar...

wenn du papageis posting genau gelesen hättest, hättest du auch bemerkt, daß sie (sinngemäß) folgendes geschrieben hat:

er kümmert sich jetzt überhaupt nicht um die kinder. wenn sie sich trennt, hat sie angst, daß er sich nicht kümmert, obwohl er das jetzt auch schon nicht macht...

und nun?

ich habe nicht kritisiert, daß sie sich gedanken wegen der kinder macht. mir geht es darum, daß sie nichts zu verlieren hat, er tut ja sowieso nichts für die kids. was also ändert sich für die kinder nach einer trennung?

daß du mit dem argument daherkommst, daß ich so denke, weil ich keine kinder habe, finde ich völlig bescheuert.

claudi

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schlaflos... P.S.

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 12:59 Uhr

was soll das zitat am ende deines postings? wer verurteilt hier wen? m. e. macht das keiner.

claudi

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@Yvonne25

Antwort von Schlaflos am 17.03.2008, 13:01 Uhr

Hallo Yvonne!

Als ich mit dem dritten Kind hochschwanger war (8.Monat), hat er mir gesagt, dass er sich verliebt hat. Da ist für mich eine Welt zusammengebrochen, da ich von nichts etwas geahnt hatte, und es bei uns auch alles normal lief (bis auf eine miserable SS mit Blutungen bis zur Hälfte; das + 2 Kleinkinder hat mich natürlich ganz eingenommen, dass ich überhaupt nicht merkte, was in ihm vorging). Für ihn war es zu dem Zeitpunkt angeblich abgeschlossen (wobei das aber wohl nicht ganz gestimmt hat). Ich habe gekämpft und verziehen, wenn auch nicht ganz vergessen, war aber dennoch erstaunlich schnell darüber hinweg, da dann das Baby kam und ich anderweitig beschäftigt war.

Aus dem Grunde verlief ja auch die zweite, handfeste und gefährlichere Krise ganz anders. Rauswurf meinerseits, da ich bis auf die Knochen gekränkt war. Und er hatte jetzt erst einmal das, was er wollte und wovon er dachte, dass das alles ach so toll ist... Er wusste, dass ich so reagieren würde, denn ich hatte es ihm angekündigt, er dachte wohl auch, dass endgültig Schluss sei. Was ich für den Fall eigentlich auch gedacht hatte.

Aber es kommt immer anders, und zweitens, als man denkt. Wenn es dann ernst wird, fängt man eben doch noch einmal an zu reflektieren und zu überlegen, ob das alles das tatsächlich wert ist.

Verstehst Du, was ich meine?

Durch die vollständige Trennung haben wir natürlich beide gemerkt, was wir aneinander haben und dass der andere wohl doch nicht so schlecht ist, wie man das zum Zeitpunkt der Krise natürlich denkt.

Das Ganze ist natürlich eine Heidenarbeit, daran zu arbeiten. Tagtäglich, vor allem mit den Kindern, die in ihrer Gesamtheit schon die ganzen Kräfte fordern.

Mein Mann hat z. B. auch erkannt, dass ein Aufmerksamkeitsdefizit meinerseits gegenüber ihm nicht unbedingt gleichzusetzen ist mit Interesselosigkeit an ihm.
Und ich habe natürlich auch daraus gelernt, keine Frage.

LG
Schlaflos

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Re: chatilia

Antwort von chatilia am 17.03.2008, 13:08 Uhr

ui! ich wollte ja nicht insinuieren, dass sie kein selbstbewusstsein hat, ich kenne sie ja nicht.

aber ich könnte mir gut vorstellen, dass das selbstbewusstsein jeder frau in ihrer situation am boden ist.

es mag sein, dass ich desillusioniert bin, aber es gibt für mich schlimmere schicksale, als mit jemandem unter einem dach zu leben, der sein eigenes leben lebt.

klar, eine tolle partnerschaft, verständnis und füreinander dasein wäre der himmel auf erden.

aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit drei kleinen kindern und ohne unterstützung grad so viel mehr freude am leben bekommt, wenn man geht.

bestimmt kommt der moment, wo man spürt, jetzt kann ich gehen und ich schaffe es. aber auf biegen und brechen würde ich das nicht tun.

illusionen würde ich mir keine machen, er ändert sich bestimmt nicht. soll er doch zur anderen, dann hat sie wenigstens ruhe.

ich bewundere übrigens die frauen, die in der gleichen lage trotzdem gehen. ich weiss, dass ich das nicht könnte, weil ich es mir nicht zutrauen würde.

viel kraft wünscht

chatilia

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Re: @Yvonne25

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 13:09 Uhr

also schlaflos,

wenn es bei euch nu wirklich geklärt ist finde ich das toll. Meine erste Ehe ging auch auseinander, unter anderem weil mein Mann mich zwei Monate betrogen hat ( in dem Fall war nichts mehr zu kitten, denn diese "Frau" war meine Schwester).
Ich könnte ein zweites mal nie verzeihen, selbst beim ersten Mal wüsste ich es nicht. Spätestens beim zweiten Mal wüsste ich das dieser Mann mich nicht ernst nimmt, alle Gespräche beim ersten Mal für die Katz waren und mein mann auf mein Vertrauen scheisst, somit auch keinen Respekt vor mir hat, denn wenn ein Mann weiss was er seiner Frau angetan hat, zeigt doch ein zweiter Vertrauensbruch das dies keine Liebe sein kann, denn sag mir wie man einen Menschen den man liebt und bereits verletzt hat, wahrscheinlich auch gesehen hat wie er diesen Menschen verletzt hat, wie kann er das diesem Menschen wieder antun?
Für mich völlig unverständlich, da omm ich nicht hinter...

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Re: Was erwartest Du für DICH von der Zukunft...?

Antwort von Bonniebee am 17.03.2008, 13:11 Uhr

Lieber Papagei!

Frage Dich am besten, was DU persönlich zum Glücklichsein im Leben brauchst. Wenn Du mit einem Fremdgänger auf Dauer recht gut leben kannst, dann bleib bei ihm. Wenn Du aber fühlst, wie das seelisch an Dir nagt, dann fang - trotz der Kinder - nochmal neu an! Seelischer Kummer macht auf lange Sicht zuverlässig auch körperlich krank! Solange würde ich nicht warten wollen.

Man muss im Leben nicht den ganzen Tag glücklich sein. Aber man muss ein gutes, zufriedenes Grundgefühl in einer Beziehung haben. Mit Deinem Männe hätte ich persönlich das nicht.

Ich finde es wichtig, dass Du lernst, gut auf Dich zu achten. Dazu gehört auch, dass Du auf eine Weise lebst, die Dich nicht an Leib und Seele beschädigt, sondern Dich psychisch nährt und gesund erhält. Wenn das Leben mit Deinem Partner dies nicht leistet, solltest Du Dich trennen, und das weißt Du natürlich ja auch längst selbst. Ihm eins "reinzuwürgen" ist nicht hilfreich, denn das wird Dich nicht einen Deut glücklicher machen. Überlege also nicht, was Du IHM tun könntest, sondern kümmere Dich gut um Dich selbst - nur darum geht es! Sei auch ehrlich zu Dir. Rede Dir nicht ein, dass Dein Mann "sich ändern" wird. Das wird er nicht, Menschen bleiben sich selbst treu. Wenn er Dich jetzt schon betrügt, wo Du noch jung bist - was wird sein, wenn Du 50 bist und ein paar tüchtige Falten hast...?

Viele Frauen bleiben jahrzehntelang unglücklich beim falschen Mann, nur weil sie Angst vor der Trennung und den natürlich schmerzvollen Monaten danach haben. Dabei zeigt die Statistik wohl, dass Frauen Trennungen auf lange Sicht viel, viel besser verkraften als Männer. Und dass eigentlich alle Frauen, die diesen Schritt wagen, wieder gut auf die Beine kommen. So gut wie keine bereut diesen Schritt, sondern die meisten sind stolz und froh, ihn gemacht zu haben.

Alles Liebe,

BB

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Re: chatilia

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 13:12 Uhr

naja, da sie ja eh schon alles alleine macht, was wäre da noch anders wenn sie geht? das einzigste was anders wäre, ist das sie ihn nicht mehr sehen und ertragen müsste, das ist aber auch ein weiterer Vorteil.

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Re: chatilia

Antwort von chatilia am 17.03.2008, 13:18 Uhr

ich hätte keine angst vor dem 'alleinsein', das ist man ja sowieso in einer solchen art von partnerschaft. bestimmt ginge es jeder frau bessere alleine als mit solch einem menschen unter einem dach zu wohnen.

aber nach der trennung kommt noch der ganze finanzielle und administrative krieg. so lange es nicht ganz schlimm ist, würde ich bleiben, bis die kinder äler sind, weil es dann einfacher wird, da man als mami dann auch einfacher arbeiten kann und selbst was zum unterhalt beitragen kann, statt die energie bei ämtern und rechtsanwälten zu verpuffen.

nun, meine meinung ist altmodisch und unpopulär und ich würde niemals eine mami verurteilen, die geht. im gegenteil, ich weiss ganz einfach, dass ich es nicht könnte und habe einen riesenrespekt vor allein allein erziehenden, die einen ganz tollen job leisten.

alles gute wünscht
chatilia

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@Claudi700

Antwort von Schlaflos am 17.03.2008, 13:21 Uhr

Hi Claudi,

das Zitat war nicht an Dich gerichtet, sondern an die Allgemeinheit. Es hat mir einfach gefallen, und in gewisser Weise passt es in diesen Thread. Du kannst das "verurteilen" auch ersetzen durch "beurteilen". Einverstanden?

Desweiteren bitte ich Dich, mich nicht so anzupampen. Das habe ich nämlich auch nicht getan, auch wenn Dir meine Aussage nicht gefällt.

Und: ich kann lesen ;-)
"mir geht es darum, daß sie nichts zu verlieren hat, er tut ja sowieso nichts für die kids. was also ändert sich für die kinder nach einer trennung?"

Als wir getrennt waren, schrieb mir eine alte Nachbarin auf die Weihnachtskarte fast den identischen Satz: "Sie haben ja nicht viel verloren" (so ähnlich). Boah, das war ein Megatrost. Verstehst Du, was ich meine? Der Vater tut vielleicht nicht viel, aber er ist immerhin noch der Vater, und er ist immerhin noch irgendwie anwesend, wenn auch nicht qualitativ. Du kannst Dir nicht vorstellen, was da für die Kinder zunächst für ein Loch entsteht, was für ein Vakuum, wenn er eben plötzlich nicht mehr da wohnt.

Für die Mutter mag eine Trennung ein Befreiungsschlag sein, keine Frage, aber für Kinder ist ein Weltuntergang, vielleicht nicht für alle, aber für viele.

So war meine Aussage gemeint, vielleicht konnte ich Dir das jetzt etwas deutlicher machen.

Es wird nie ein Patentrezept geben - ob Gehen oder Bleiben - diesen Weg muss schon jeder selbst entscheiden.

Trotzdem lG
Schlaflos

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schlaflos

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 13:29 Uhr

bzgl. "anpampen": ich fühlte mich von dir sehr wohl angegepampt, denn dein posting bedeutet nichts anderes, als daß ich hier keine ahnung habe, weil ich keine kinder habe. mag sein, aber trotz allem darf man papagei auch als mensch und frau sehen, nicht nur als mutter.

daß eine trennung für die kinder ein schwerer schlag ist, bestreite ich nicht. nur frage ich mich, ob eine weiterführung deiser "beziehung" wirklich für die kinder was bringt. sie vertraut ihm nicht mehr, er liebt sie anscheinend nicht mehr, bescheißt sie, geht seiner verantwortung als vater und eheman völlig aus dem weg. das soll den kindern wirklich eine basis sein, um sich als familie zu fühlen? ne.

claudi

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Nochmal @Yvonne

Antwort von Schlaflos am 17.03.2008, 13:32 Uhr

Yvonne,

warum muss denn der Zustand, dass er "nichts tut" unabänderlich für immer sein? Natürlich muss eine Wiederannäherung der Beiden, ein Festhalten an und Erneuern der Beziehung/Ehe auch beinhalten, dass er sich nicht nur bezüglich des Fremdgehens ändert, sondern seine ganze Einstellung gegenüber der Familie. Sich also zukünftig auch einbringt etc.

Sonst hat natürlich die Ehe keine Chance mehr und wäre nur noch eine Farce.

Die Beiden sind jetzt am Wendepunkt ihrer Ehe angekommen und können nun entscheiden, wo es langgeht:

1. Keine Änderung (vor allem von ihm), alles bleibt beim Alten (keine Hilfe, Freundin): Logische Folge = Trennung

oder aber

2. Änderung (kein Fremdgängertum, AKTIVES Gestalten der Beziehung, Mithilfe zu Hause und bei den Kindern):
Die Ehe hat eine Chance.
Aber das ist Arbeit. Der Konflikt muss gelöst, das Ganze aufgearbeitet werden, möglichst mit Hilfe eines Dritten (Beratung).

Grüße
Schlaflos

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Re: Nochmal @Yvonne

Antwort von Yvonne25 am 17.03.2008, 13:43 Uhr

ich denke liebe schlaflos ( wie ist eigentlich dein Name, wenn du ihn sagen magst;-)), da kommen wir beide nicht überein.
Für mich wäre es aus wenn mein mann mir das selbe nach einer schon gewesenen Krise, wieder antun würde.
Wie oft soll eine Frau verzeihen? Wann lohnt sich das noch daran zu arbeiten? Wo sind die Dinge die mich als Frau dazu bringen würden zu bleiben, wieder zu kämpfen, wie sollte ich wieder vertrauen, vor allem, warum sollte ich das tun?
Ich denke wenn mein Mann mich wiederholt verletzt, dann werde ich verstehen das mein mann nicht mehr der ist, den ich geliebt habe, ich werde davon ausgehen das er mich nicht respektiert und mich nicht so lieben kann wie ich meine es zu verdienen geliebt zu werden.
Ich würde nicht kämpfen, ich würde gehen, gerade wenn mein mann sich eh nicht für unsere kinder interessiert.
ich denke man muss auch von fall zu fall schauen, wie die allgemeine situation in der familie ist, aber mein leben wäre mir zu schade um mich jedes mal wieder zu fragen, na ist er wirklich bei xy oder tut er mir das schon wieder an?

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Re: Ich bin am Ende...

Antwort von Krummine1379 am 17.03.2008, 13:48 Uhr

Hallo Du,

ich würde mir eine Wohnung suchen, ihn dann vor vollendete Tatsachen stellen und ihm sagen, dass er weiss, warum.
Basta.
Was willst DU von ihm hören? Weitere Lügen? Weitere Schwüre?

Nee, das hätte ich mir nach dem ersten Mal schon nicht angetan....

Ich kann Dir nur das raten, so entgehst Du jeder unnötigen Diskussion.

Organisiere Dir Leute, die nichts verraten und Dir beim Umzug SCHNELL UND EFFEKTIV helfen können.

Ohne dass er die Möglichkeit hat, Dich gross aufzuhalten.

Oh man, Männer gibt es. Der muss ja von sich sowas von überzeugt sein....ekelhaft.

LG, MEike

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Nachtrag

Antwort von Krummine1379 am 17.03.2008, 13:50 Uhr

Kinder brauchen ihren Vater, ja!
Kinder haben aber auch ein Recht auf entweder eine funktionierende Elternschaft ODER auf getrennt lebende Eltern, die trotz allem für die Kinder da sind.
Denn Streit oder auch unausgesprochene funkensprühende Luft nehmen Kinder wahr. Sie haben feinste Antennen dafür und merken mehr, als Du glaubst.

LG, Meike

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Re: Was erwartest Du für DICH von der Zukunft...?

Antwort von Papagei am 17.03.2008, 13:58 Uhr

Ich hab hier mal den Link von der damaligen Geschichte zur besseren Einschätzung der Lage:

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=5745&forum=169

Und dann die weitere Fortsetzung:

http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=5817&forum=169

Nun ja, wie erwähnt bin ich dann doch nicht gegangen...

Die Sache ist wirklich die, daß ich Angst habe, es allein mit drei Kindern nicht zu schaffen. Fühl mich zum Teil jetzt schon überfordert... Und wenn dann alles rund um die Trennung auch noch dabei kommt, was dann?
Andererseits, ich hab zwar Name und Nummer seiner Liebsten, aber ich kenne sie nicht. Sie könnte also hier aus dem Ort sein... Dann bin ich Blöde, die verarscht wird und alle lachen drüber. Kein schöner Gedanke!
Falls ich mit ihm rede, soll ich der Kinder zuliebe bis nach Ostern warten, oder spielt das keine Rolle? Habe allerding auch keine Lust trottelig zum Osterfeuer zu gehen, wenn denn alle wissen...

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@Papagei

Antwort von Schlaflos am 17.03.2008, 14:23 Uhr

Hallo Papagei!

Ich bewundere Dich, dass Du das Ganze noch für Dich behalten kannst. Das hätte ich wahrlich nicht tun können, sobald ich ES wusste, bin ich emotional förmlich übergelaufen und habe ihm meine Meinung gesagt bzw. ihn zur Rede gestellt.

So wie ich das gerade lese, stehst Du doch jetzt auch enorm unter Druck. An Deiner Stelle würde ich nicht bis Ostern warten. Das muss doch 'raus.

Stelle ihn abends, wenn die Kinder im Bett sind, zur Rede. Ich weiß, das ist alles Andere als leicht. Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken.

Denk' nicht daran, dass die Anderen Dich als "Blöde sehen, die verarscht wird". Ich glaube, so denkt keiner. Kann mir eher vorstellen, dass man Mitleid mit Dir hat. Klar, es ist ein blödes Gefühl, das man hat, aber ich glaube, da projeziert man selber viel mehr rein. Die Aussenstehenden sehen das schon differenzierter. Ich würde mir an Deiner Stelle jetzt erst einmal keine Gedanken wegen der Umwelt machen. Wichtig ist vielmehr, dass Du das für Dich Belastende mit Deinem Mann klärst und erst einmal einen Zustand herbeiführst, mit dem Du leben kannst.

Kannst Du Dir vorstellen, dass Du ihn bittest, dass er ein wenig Abstand zu Euch einnimmt? Z.B. Trennung auf Probe? Er soll schon sehen, dass Du nicht alles klaglos hinnimmst und er mit Dir tun und machen kann, was er will.

Alles Gute!

Schlaflos

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Re: Was erwartest Du für DICH von der Zukunft...?

Antwort von chatilia am 17.03.2008, 14:39 Uhr

klar gehst du zum osterfeuer. hoch erhobenen hauptes. lachen wird keiner, wenn sie dich sehen. bemitleiden schon. aber es sowieso egal, was die anderen sagen oder denken.

ich denke, eine konfrontation mit der anderen bringt nichts. ich habe das (nicht persönlich) schon ein paarmal mitgemacht, wenn meine freundinnen sich mit den 'zweitfrauen' in kontakt gesetzt haben. es hat nie etwas genützt.

aus meinem bekanntenkreis sind nur die geschichten gut zu ende gegangen, wo die frau hoch erhobenen hauptes sich den tatsachen gestellt hat und ihren weg gegangen ist. ob jetzt unter dem gemeinsamen dach bleibend oder nicht spielt keine rolle, sofern es aushaltbar ist und keine gewalt im spiel war.

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Re: Ich bin am Ende...

Antwort von 58er am 17.03.2008, 14:55 Uhr

sag mal, Papagei, was mir auch einfällt, wenn ich so eure wohnsituation betrachte: kann es sein, dass es auch einfach zu eng ist bei euch? dass rückzugsmöglichkeiten fehlen, für dich, deinen mann, die kinder? das kann nämlich auch die stimmung ganz schön aufladen. und dann noch im haus der schwiegereltern. unter deren wie ich vermute argusaugen.
gibt es irgendwie eine möglichkeit, dass ihr auszieht? okay, wird finanziell nicht drin sein im moment. ihr müsst erst die schulden abbauen.

vielleicht solltet ihr wirklich so vorgehen: nach und nach steinchen für steinchen von eurem schutthaufen abbauen. gemeinsam. pack deinen mann, wenn die kinder schlafen, setz ihn auf einen stuhl in einem ruhigen zimmer und lege ihm den plan auf den tisch, was ihr nach und nach "bearbeitet". es gibt sonst keine lösung. AUßER: ihr trennt euch. aber das wäre die allerletzte lösung; vorher könnt ihr ja noch andere wege ausprobieren.

p.s. und nimm vor dem gespräch ein paar baldriantropfen. es nützt ja nichts. ich glaube, wir können hier alle nachvollziehen, dass du ihn am liebsten verprügeln würdest (was er wohl durchaus verdient hätte;-) - aber davon hast du auch nichts; außerdem wollen wir frauen ja nicht die schlechten "sitten" der männer imitieren, oder?

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Kann mich gerade gut in die Situation versetzten

Antwort von Ulrike1970 am 17.03.2008, 20:58 Uhr

Hallo Papagei,
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, nur schon (hoffentlich!!) ein paar Schritte weiter. Einige hier kennen meine Geschichte. Schlaflos hat auch mir Mut zum Weitermachen gemacht. Es scheint, dass es sich lohnen könnte, sich nicht zu trennen, bevor man nicht sicher ist, alles probiert zu haben. Habe auch drei kleine Kinder und die gleichen Ängste wie du. Stand aber trotzdem kurz vor dem Gehen, weil ich dachte ich halte das Ganze nicht mehr aus. Kein Vertrauen, kein Selbstbewusstsein mehr und diese Verletzung. Dann hat es bei meinem Mann wohl irgendwie Klick gemacht und er kämpft um uns alle. Ich weiß nicht,ob wir über den Berg sind. Das wird erst die Zeit zeigen, aber ich hoffe es sehr. Allerdings bin ich sicher, dass ich keine einzige Lüge mehr hinnehme und eine Trennung dann unumgänglich ist. Dann weiß ich aber auch, alles versucht zu haben. Nur zur Info: Das ganze Theater dauert jetzt seit Ende September. Zum Glück wusste ich das nicht vorher.
Nimm dir viel Zeit zum Nachdenken, rede unbedingt mit deinem Mann und sei stark.
LG

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Re: Ich kann nur sagen, dass ich genau der Meinung bin wie claudi700 und Yvonne

Antwort von joso1 am 17.03.2008, 21:47 Uhr

die zwei haben schon recht
liebe Grüße Johanna

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Re: und 58er hab ich gerade erst gelesen

Antwort von joso1 am 17.03.2008, 22:05 Uhr

muss ich auch recht geben.
Das war zB ein Grund warum wir von unseren Schwiegermüttern immer einen mind. 70km Abstand wahren, denn Schwiegermütter ( ok ich hab jetzt mal ne nette und liebe erwischt, die auch niemals was auf mir sitze läst und mich verteidigt ( sogar teilweise ihrem Sohn ( mein Mann ) gegenüber. Aber mit meiner Schwägerin kann sie zB überhaupt nicht. Das Kind (meine Nichte , der Vater also Bruder meines Mannes hatte sie ständig Zoff, erst seit (mine Schwägerin und ihr Mann) weggezogen sind die Tochter ist schon 12J können sie wieder einigermaßen miteinander. Ständig gab´s Tipps was die Schwägerin ach so falsch macht und sie hat drei aufgezogen, soll sich mitr einem nicht o haben und prinzipiell genau dass mit der Enkelin getan hat, was meine Schwägerin bis aufs Bein reizt.

Also muss sie sich mittlerweile gewandelt haben, denn wir hatte noch nie streit und ich komm bestens mit ihr aus, sie handelt mir auch nicht zuwieder ( was sie damals bei der anderen Enkelin tat---zB Mama sagt keine Lutscher da werden die Zähne kaputt, sondern Fruchtgummis aber nein meine Schwiemu musste ihr das Zeug (Lutscher tonnenweise gekauft haben)trotzdem bin ich dankbar für die 70 km
Entfernung zu ihr und auch zu meiner Mutter (60km weg) Das mit dem aufeinanderhocken kann schon ne schlechte Grundstimmung heraufrufen.

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Re: Ich bin am Ende...

Antwort von Philipps-Mama am 17.03.2008, 23:20 Uhr

Liebe Papgei,

ich kann nur erahnen, was Du im Moment durchmachst und möchte Dich erstmal ganz dooll drücken.

Ich habe nur zum Tiel gelesen, was die anderen geshrieben haben, deswegen weiß ich nicht, ob das noch ein neuer Gedanke ist.

Vielleicht wäre es sinnvoll Euch Hilfe von außerhalb zu holen, also von eine Psychologen oder Therapeuten, der sich mit Paargesprächen auskennt.

Als mein Mann und ich massive Problem kurz nach unserer Hochzeit vor knapp fünf Jahren hatten, haben wir sowohl eine Paartherapie als auch Einzeltherapien gemacht. Trotz aller seelischer Verletzungen, hat uns das sehr geholfen, weil wir uns gegenseitig und auch uns selbst besser kennengelernt haben. Hat viele Tränen gekostet und insgeamt 2 Jahre gedauert, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt.

Ich kann Dir / Euch nur ermutigen, Euch professionelle HIlfe zu suchen, dann allein hat man die nötige Distanz nicht. Wichtig ist natürlich, dass Dein Mann sein Verhältnis beendet und da erstmal Klarheit herrscht. Drei sind immer einer zu viel!

ICh drücke Dir die Daumen, dass Du den für Dich richtigen Wege findest.

LG; T.

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ulrike

Antwort von claudi700 am 17.03.2008, 23:41 Uhr

ich finde es schön, daß ihr evtl. doch die kurve kriegt.

natürlich sollte man kämpfen. aber ich frage mich wirklich, ob es in papageis fall wirklich sinn macht. dein mann hat kapiert, daß der zug abgefahren ist, wenn er jetzt nicht handelt und an sich und eurer beziehung arbeitet.

aber papageis angetrauter hat sie mittlerweile 2 x betrogen. da frage ich mich schon, ob er überhaupt noch eine grenze kennt und ahnt, was er seinen mitmenschen (und seinen kindern!) damit antut.

claudi

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