zurück| Geschrieben von Loraley am 22.07.2009, 18:39 Uhr |
das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Ich habe schon vor ca. eineinhalb Jahren gepostet wegen meines zum Beleidigtsein und Schmollen neigenden Mannes.
http://www.rund-ums-baby.de/partnerschaft/beitrag.htm?id=86268
Es hat sich nur in der Hinsicht was geändert, daß es mir weniger zusetzt wenn mal wieder Sendepause ist.
Aber es ärgert mich nach wie vor sehr und so langsam verliere ich den Respekt vor meinem Mann. Und das macht mir Angst.
In meinen Augen ist es kindisch und mir scheint er ist irgendwo in der Entwicklung steckengeblieben - ansonsten ist er natürlich normal entwickelt, nicht daß ihr denkt.........
Meine dreijährige ist im Moment auch am trotzen und schmollen, aber sie ist drei! Er 43!
Diese dauernde Schmollerei blockiert so viele ernsthafte und wichtige Gespräche, die sich aus Konflikten ergeben können, ich will endlich mit ihm richtig streiten können, es belastet mich so sehr.
Und es kommt aus heiterem Himmel ohne Vorwarnung, meistens wenn Urlaub oder längeres Frei ansteht - wenn er Nachtdienst hat darf er seine Laune zu 100 Prozent ausleben!
Kann ein Erwachsener altersgemässe Streitkultur noch lernen oder ist es dazu schon zu eingefahren?
Psychotherapie? SchüsslerSalze? (könnte ich in seine Hopfenkaltschale träufeln)
Was geht beim Beleidigtsein eigentlich ab - kopftechnisch. Was denkt der Schmollende?
Ich weiß, daß viele von Euch ähnliche Partner haben oder selbst leidenschaftliche Schmoller sind.
Ratlose Grüße Lora
Beitrag beantwortenRe: das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Antwort von vallie am 22.07.2009, 19:58 Uhr
hallo lora 
kann mit vielem dienen, aber einen schmolli habe ich nicht und auch noch nie gehabt....mir selbst ist das zu anstrengend, denn ich bin außerordentlich harmoniebedürftig und könnte gar nicht schmollen...
Re: das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Antwort von mamapapa2009 am 22.07.2009, 20:02 Uhr
*lach is ja witzig (wenn man das so hört) hast du schonmal versucht einfach weiter zu streiten??? zb.wenn einer nicht mit mir redet würd ich so lange sprüche ziehn bis er was sagt oder sich aufregt...
Irgendwann kommt dann mal was rausgefluscht von ihn...
Ich kenn das von meiner oma und opa (mittlerweile getrennt)
Die konnte schweigen wie nen Grab,
er war am diskutieren und meckern (auch mit schimpfwörtern)
und sie nur "danke" und wenn er dann geschnauft in die stube kam,
platzte meine oma und fing an zu meckern :-)
Ich glaube sie schmollen echt nur weil sie entweder zu verletztlich sind oder echt kein bock haben sich zu streiten,
aber dann werden sie ja nie erleben wie schön veröhnungssex sein kann
gruss steffi
Re: das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Antwort von Neniel am 22.07.2009, 20:35 Uhr
Ich hab so eine beleidigte Leberwurst in meiner Familie. Mein Vater.
Im Austeilen ist er der Größte, aber wenn´s um´s Einstecken verträgt er rein gar nichts. Noch nichtmal ganz normal angebrachte "Kritik". Übermorgen hätt ich eigentlich meinen Urlaub angetreten. Eine Woche bei meiner Familie in meiner alten Heimat, aber da der Herr mal wieder schwerst beleidigt ist und mich schneidet seitdem ich ihm vor etwa zwei Monaten gesagt habe er solle bitte mit meinem Sohn im Buggy an einer roten Ampel stehenbleiben und nicht einfach drüberlaufen (diese einfachen Regeln kennen selbst kleine Kinder) bleibe ich lieber zu hause. Das ist mir, ehrlichgesagt, zu dumm. Es ist in Ordnung wenn mein Sohn trotzt, er ist auch noch Kind, aber ein 59 Jahre alter Mann? Kann er ja machen wenn er meint das das nötig ist, aber eben für sich.
Mir reicht dieses absolut kindische Verhalten ja schon bei meinem Vater, aber wenn ich vorstelle ich hätte das bei meinem Mann? Neine Danke 
Re: das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Antwort von Zweizahn am 22.07.2009, 21:38 Uhr
Hey Loraley,
ein bisschen bekannt kommt mir das von meinem Schatz vor. Vielleícht nicht so extrem, wie du hier schilderst. Aber meiner ist der Schweiger und manchmal auch Schmoller. Er streitet nicht, er schweigt oder schmollt wahlweise.
Problematisch ist, dass er sich mit meinen Eltern nicht versteht und auch nicht mit meinem einzigen Bruder. Aus meiner Sicht ist er nicht im Recht, aber mein Bruder darf im Grund nicht erwähnt werden. Da wechselt er sofort das Thema oder "watscht" mich verbal ab. Er hat mit meiner familie nie gestritten, sondern schweigt einfach nur. Das ist ein sehr wunder Punkt in unserer Beziehung. Ich versuche ab und zu, das Thema auf die Tagesordnung zu bringen. Das Ende vom Lied sind Beschuldigungen und Herumreiiten auf Dingen, die Jahre zurückliegen. Wir kommen keinen Schritt weiter.
Also auch so ein Exemplar im Alter von 36 Jahren, gestanden und erfolgreich im Beruf, der in seiner Beziehung ein richtig kindisches Verhalten an den Tag liegt.
Wenn es ein Problem gibt, dann muss man darüber reden. Nicht aussitzen, schweigen oder schmollen. Und vor allem nicht voraussetzen, dass andere Gedanken lesen können!
Ich erwische mich ab und zu bei dem Gedanken, wie ich mir ausmale, wie es als alleinerziehende Mama weiter gehen könnt. Eigentlich traurig, aber ich komme nicht weiter. Mich zieht das ganz schön runter.
Re: das beleidigte Leberwürstchen schlägt wieder zu
Antwort von Hase67 am 23.07.2009, 9:32 Uhr
Hi,
ich kenne das bei meinem nur zu gut - wenn er mich mit seinen Argumenten nicht auf Anhieb überzeugt, steigt er aus dem Gespräch aus und sagt, es hätte ja doch keinen Sinn und meint, ich wäre kritik- und kompromissunfähig...
Und dann spricht er ein, zwei Tage nicht mit mir, um mich zu "bestrafen". Ende vom Lied ist: Ich denke nach solchen Auseinandersetzungen immer öfter: "Rutsch mir doch den Buckel runter!" und lasse ihn wie ein Kleinkind in seiner Schmollecke sitzen, bis er wieder von selbst zu sich kommt (was plötzlich viel schneller geht als früher, als ich immer einzulenken und zu beschwichtigen versucht habe...)
LG
Nicole
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